Hallo Lady Dai und Danke für deine Antwort.
es tut mir vorab schon leid, dass alles kreuz und quer geschrieben wird...
Ich mache mir solche Gedanken und muss in jeder Situation nur an sie denken. Es geht so weit
das mich Filme od. Sendungen im Fernsehen runterziehen. Solche wo an Orten gedreht wurden
wo wir selbst zusammen eine schöne Zeit miteinander verbracht haben.
Nach und Nach fallen mir ihre ganzen lieben Worte und Gesten wieder ein die sie hier und da zu mir gesagt
hat...diese Gedanken wollen nicht mehr aus meinem Kopf. Die Sache ist die, dass ich fast alles
mit ihr verbinde...letztendlich habe ich schließlich den Großteil od besser gesagt den kompletten
Teil meines Erwachsenseins mit ihr verbracht . Alles was man so erleben konnte, habe ich mit
ihr erlebt...daran muss ich denken...und wenn wir miteinander telefonieren, ist es wie in alten Zeiten...
Die alberne Art - das sich alles Sagen können sei es noch so peinlich...die Marotten ...dies alles
kann und werde ich mit jemand anderen nie wieder erleben können...
Sie ist meine Seelenverwandte in jeder möglichen Art und Weise...
Desweiteren treiben mich Vorwürfe...warum habe ich ihr nicht öfter mal gesagt das ich sie liebe...oder
generell mal ein Kompliment gemacht...vllt dachte ich immer sie würde es ja wissen...wissen was ich für sie
fühle...Tränen die vor Traurigkeit geflossen sind weil etwas schönes zuende war...
Warum ist so vieles wahres an diesem Satz: Man weiß immer erst was man an einem hat wenn man ihn verloren hat?
All die Jahre zuvor hatte ich - wenn auch unbegründet - immer mal wieder Ängste vor solch einem Moment...
Dieser ist jetzt eingetreten...
Das was zu dieser furchtbaren Situation noch hinzukommt, ist das ich meine damaligen Freundschaften
etc. nicht gepflegt habe ...(ihr geht es in etwa genauso) und ich somit alleine dastehe...ich bräuchte so
dringend jemanden mit dem ich sprechen und weinen könnte - doch...niemand ist da...
Wenn dies doch nur alles wäre...nein, durch den medizinischen Kunstfehler vor ca. 1,5 Jahren, hat ihr Herz
durch den enormen Blutverlust ausgesetzt, und nur durch günstige Umstände und einer Menge Glück
wieder angefangen zu schlagen. Sie ist jetzt zwar körperlich (näheres im nächsten Absatz) wieder gesund aber wie es wirklich ihrer
Psyche geht...weiß ich nicht...sie sagt zwar, das sie froh ist zu leben aber ob es ihr nicht doch zugesetzt hat...
Mir hat es zugesetzt...wahrscheinlich mehr als ich jemals gedacht habe...desöfteren wachte ich
nassgeschwitzt auf und hatte panische Angst...dies habe ich ihr gegenüber nie wirklich erwähnt...
Ich bekomme die Bilder...die Bilder von meinem ersten Besuch im Krankenhaus nicht mehr aus dem Kopf.
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Aufgrundessen hat es dann auch mit dem S. ausgesetzt...und jeder hatte wohl die Angst auf
den anderen wieder zuzugehen. Je länger etwas zurückliegt desto schwerer wird es...
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Durch diesen Vorgang ist es für sie erheblich schwer geworden Kinder zu bekommen...die Chancen stehen
dazu stehen äusserst schlecht weswegen man besser gestern als heute damit anfangen müsste...
Deswegen hat sie sich auch Ende letzten Jahres an eine Kinderwunschklink gewandt...
Letztendich stehe ich vor einem Scherbenhaufen ...ich denke mir...vllt gibt es Dinge die ich an ihr nicht mochte...
aber nein...diese finden sich nicht...sie ist einfach ein ganz wunderbarer liebevoller mensch...
Damit dieser Beitrag abschließend nicht zu lang wird, möchte ich euch noch etwas mitteilen...
mir fällt es schwer zu glauben, zu verstehen das es überhaupt jemanden gibt dessen Schmerz genausogroß ist wie meiner...
ich muss mit jemanden sprechen... sei es nur am Telefon ...ich hoffe denjenigen hier zu treffen ...dies ist schon ein Hilferuf meinerseits...
Derzeit bin ich auch am überlegen, ob es nicht besser wäre wenn ich mich in psychologische Behandlung begeben würde,
mir Antidepressiva verschreiben lassen würde in der Hoffnung das diese meinen Schmerz ein wenig lindern könnten...