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Trennung nach über 11 Jahren

S
@Lara: Das mit dem umstellen hab ich auch schon überlegt. Muss ich mir nochmal überlegen. Weiß nur noch, ob das jemals wieder ein neutraler Ort wird. Wir sind hier immerhin zusammen eingezogen und haben hier 4 Jahr zusammen gewohnt.

Das Problem ist, dass sie wegläuft, mir gestern nach einer Woche lass mich in Ruhe sagt das sie mich nicht mehr liebt, mich nicht vermisst hat und nichts mehr fühlt wenn sie mich sieht, Schluss macht ohne mit mir geredet zu haben. Ich besabble sie und sag ihr, dass das so nicht geht und das wir es versuchen müssen. Sie will nur weg und nicht reden. Also hab ich ihr gesagt, dass ich sie gehen lassen. Daraufhin meint sie, sie brauch noch mehr Zeit zum nachdenken und will ja auch die Wohnung nicht gleich aufgeben.

Was soll ich davon denken. Mitleid? Unsicherheit? Fluchtverhalten? Wahrscheinlich von allem ein Bißchen...

07.03.2012 00:54 • #91


L
Zeit zum Nachdenken ist ja eigentlich auch in Ordnung. Wie wärs wenn du ihr einen fixen Zeitrahmen vorgibst, bis dahin sie sich entschieden haben soll? Ich denke, man fühlt doch, ob noch Gefühle für den anderen da sind u. ob man für die Beziehung noch eine Chance sieht. Wenn es nicht mehr geht, dann muß man das eben auch sagen u. dazu stehen können.

07.03.2012 01:11 • #92


A


Trennung nach über 11 Jahren

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L
Ich würd euch eigentlich raten: setzt euch in ein Eiscafe, jetzt wo es so warm wird u. redet mal über euch und die Beziehung. Ungewissheit ist so zermürbend. Auf neutralem Boden sollte es dann auch nicht zu Ausrastern kommen- vielleicht kommt ihr dann auf den berühmten grünen Zweig? Wenn sie dann sagt, daß sie nichts mehr von dir wissen will, hast du wenigstens Gewissheit. Und natürlich anders herum auch.

07.03.2012 01:15 • #93


S
Und genau da ist der Punkt. ich glaube bei ihr ist vor langem etawas kaputt gegangen und sie konnte nicht mit mir darüber reden. Obwohl ich glaube, das sie mich abgeschrieben hat ist sie selbst nach der Aktion noch zu feige Nägel mit Köpfen zu machen.....

07.03.2012 01:17 • #94


S
Ich war auch beim Schluss machen ruhig obwohl sie mich schon so behandelt hatte. ich glaube sie hatte auch eine andere Reaktion erwartet. Hab mir jetzt gesagt, dass ich gar nichts mehr mache und schaue, ob sie sich mal meldet. Warte aber auch nicht drauf. Nicht genug, dass sie vor mir wegläuft, sie will gleich nächste Woche zu ihrer Familie in Spanien. Weiter kann sie dann irgendwann nicht mehr laufen...

07.03.2012 01:24 • #95


G
Guten Morgen alle Zusammen!

Nach Eurer langen Nacht seid Ihr - Same und Lara Croft - sicherlich noch in den Federn.

Habe gleich heut morgen Eure Texte gelesen.
@ Lara Croft: Ich drücke Dir die Daumen für die Wohnung. Die Nummer habe ich ja gerade auch durch. Jede Menge Wohnungsbesichtigungen. Teilweise 8 in einer Woche und das nach Feierabend. Und dann stehst Du in Räumen und kannst Dir garnicht vorstellen, dich dort jemals wohl zu fühlen. Bei der ersten Besichtigung hätte ich fast noch vorm Makler losgeflennt. Alles was ich dachte, als ich da so durch die Räume schritt, war ohne IHN, Nein!. Nimm Dir, wenn es geht Beistand mit. Ne Freundin oder Familie. Leute eben, die Dir auch sagen, wie nett das ist und was man alles daraus machen kann und wie gut die Lager, der Preis etc sind. Das hilft ein wenig, die Haltung zu bewahren.
Du Arme, da noch mit Deinem Ex so viel klären zu müssen ist wirklich Hölle. Und das vor dieser - einem Damoklesschwert gleich - über einem hängenden Kontaktsperre, zu der einem jeder rät.

@Same: Gegen ein Tütchen Entspannung spräche ja nichts, wenn man nicht befürchten müßte, dann ganz im Trübsal zu versinken und sich - wie hangover schon so treffend schrieb - dann nicht mehr an den eigenen Haaren aus dem Mist ziehen kann.

Und wie Du das Verhalten Deiner Verflossenen beschreibst, nachdem Du meintest Du würdest sie gehen lassen... Das ist ja wie im Bilderbuch! Im Netzt kursieren ja viele Ratgeber al la Den Ex zurückgewinnen. Und auf den Seiten dieser Anbieter heißt es ja genau so. Dass dieses den Spieß umdrehen und vom Jäger zur Beute werden, es bewirken kann, dass der/die EX doch zurück will. Mit Nachlaufen und Betteln mache man sich nur unattraktiver und treibe den/die Ex noch weiter fort. Darum auch die Kontaktsperre.
Als es bei mir ca. eine Woche nach dem fallout so aussah, als würde ich eine gute Wohnung ergattert habe, meinte ER auch zu mir : Unterschreib bitte noch keinen Mietvertrag, wir müssen heut Abend noch einmal reden. Ich war im siebten Himmel. Aber es war dann doch sehr schnell klar, dass das Reden darin bestehen sollte, ihn anzubetteln und erhebliche Zugeständnisse zu seinem Lebenswandel zu machen. Und so bin ich dem Tip der Beziehungsratgeber gefolgt und habe ihm gesagt, dass ich es nun erst einmal umsetze, was er von mir wollte (ausziehen) und dass er die Zeit nutzen soll, um sich zu überlegen, was er will.
Ich war erstaunt, wie gefasst ich das rübergebracht habe, denn tatsächlich hat alles in mir geschrien JA ich will dich doch zurück und das sofort. Schon am nächsten tag war seine Laune wieder abweisend - er hatte ja auch die ganze Nacht mit seiner facebook-Bekanntschaft geschrieben und sie hat ihm dann sicherlich auch erklärt, was er von mir halten soll.
Bin mir jetzt auch nicht mehr so sicher, ob ich das richtig gemacht habe. Gerade gestern Abend dachte ich: Mensch wärste mal auf die Knie gefallen, dann wärste jetzt bei ihm und er bei dir.
Tja, oder eben aber auch nicht und es wäre nur noch fataler.

Und Same, bei Deiner Lady hört sich das ja ähnlich an.
On-Off-On-Off......

@die Herren der Runde: wir Mädels haben bei uns ja eigentlich immer nichts gegen das Abnehmen. Noch stört es mich nicht, dass ich in den paar Wochen schon fast 5 kg verloren habe. Aber ihr habt natürlich recht, das darf nicht so weiter gehen; nur wie das ändern?
Ne Freundin meinte zu mir: Du mußt Dir jetzt auch was gutes tun. Mußt auch wenn es nur für Dich ist so richtig lecker kochen. All die Dinge, die Du gern magst.... Tolle Idee. Selbst wenn ich es hinbekommen sollte, nicht schon im Supermarkt bei jeder Lieblingsspeise meines EX in Tränen auszubrechen und ich es dann noch schaffe etwas zu kochen, was ich nicht mit IHM verbinde - ich habe doch die letzten 11 Jahre immer das auf den Tisch gebracht, was IHM schmeckt. Selbst dann säße ich da und würde keinen Bissen runterbekommen.
Nur in Gesellschaft schaffe ich es momentan ein paar Happen zu essen.
Viell. klappt das bei Euch auch.

@ hangover: Du hast doch schon einen kleinen Vorsprung zu uns Fehlstartern. Hat es bei Dir denn diese so vielfach beschriebenen klassischen Phasen des Trennungsschmerz gegeben? Da ist ja immer die Rede von Schock - Verleugnung - GefühlschaosTrauer- Neuorientierung -Neubeginn o.ä. Denn ich habe das Gefühl bei mir wechseln Teilaspekte all dieser Phasen täglich, stündlich, teilweise minütlich wild durcheinander. Hat es bei Dir irgendwann wenigstens ne klar erkennbare Neuorientierung oder gar Neubeginn gegeben?

So Ihr Lieben.
Ich veruche mich jetzt mal wieder auf meinen Job zu konzentrieren; schaue aber hin und wieder heute rein.
Ihr krank-geschriebenen habt es richtig gemacht. Man braucht auch mal eine richtige Auszeit, um diesen Sumpf zu durchwaten.
Wünsche Euch - so gut es eben geht- einen guten Tag.

07.03.2012 08:07 • #96


S
Hallo Ihr,

dass mit dem Essen ist so eine Sache. Habe mittlerweile auch ca. 7 kg abgenommen (an sich ist das ja mal positiv), ich versuche 3 Mahlzeiten einzunehmen, habe aber zum Kochen überhaupt keine Lust. Mein Mann hat bei uns sehr viel gekocht und nun esse ich teilweise Dosensuppen. Momentan schwanke ich auch zwischen Neustart und Verzweiflung.

07.03.2012 09:11 • #97


S
Oh man. Hab gerade mal drei Stunden geschlafen und seh aus wie ein Gespenst...

@geh auf Start: Natürlich hoffe ich, dass ihr Verhalten ausdrückt, dass da noch Gefühle für mich sind und sie sich eigentlich nicht sicher ist was sie will. Da sie in der Ruhe-Woche andauernd Nachtdienste usw. hatte, ist bei ihr wahrscheinlich auch noch nicht der Punkt dargewesen, an dem sie mal allein war.Auf der anderen Seite hatte ihr Verhalten auch so was kompromissloses, kaltes und ich weiß nicht ob ich ihr da mehr Zeit gewähren kann, weil ich dann nicht abschließen kann und komplett zerstört aus der Sache raus gehe. Wie gesagt, von mir wird nichts mehr kommen.

07.03.2012 09:17 • #98


S
Was das Essen angeht, ich kann eigentlich ganz gut kochen und mach das auch hin und wieder mal ganz gern. Leider habe ich im Moment gar keinen Appetit mehr und kann mich nicht aufraffen etwas zu machen. Dazu noch der Versuch Sport zu machen.... Bin jetzt wahrscheinlich gerade bei Idealgewicht, nehme aber kontinuierlich weiter ab und sehe das leider auch Morgens, wenn ich in den Spiegel gucke, dass ich sichtbar immer dünner werde.

Hab mich gestern Mittag gezwungen zu kochen. Es schmeckte so wie ich mich gerade fühle. Hab kaum was runter bekommen und auch sonst nichts mehr gegessen.

07.03.2012 09:24 • #99


Hangover
Zitat:
@ hangover: Du hast doch schon einen kleinen Vorsprung zu uns Fehlstartern. Hat es bei Dir denn diese so vielfach beschriebenen klassischen Phasen des Trennungsschmerz gegeben? Da ist ja immer die Rede von Schock - Verleugnung - GefühlschaosTrauer- Neuorientierung -Neubeginn o.ä. Denn ich habe das Gefühl bei mir wechseln Teilaspekte all dieser Phasen täglich, stündlich, teilweise minütlich wild durcheinander. Hat es bei Dir irgendwann wenigstens ne klar erkennbare Neuorientierung oder gar Neubeginn gegeben?


'Fehlstarter' ist doch schon mal ganz falsch.

Ich möchte behaupten, dass ich die Phasen recht gut alle durchlaufen habe. Allerdings habe ich von den Phasen an sich recht früh gehört, so dass ich sie erwartet und wohl ein wenig daraufhin gelebt habe (self fulfilling prophecy).
Auf der anderen Seite gilt aber auch, dass ich wegen des Wissens die einzelnen Abschnitte bewusster erlebt habe.

Nach meiner Einschätzung stimmen die jeweils charakteristischen Merkmale gut, aber das ganze Modell ergibt nur Sinn, wenn man die Grenzen zwichen den Phasen als transparent ansieht.
So, wie Du es auch erlebst.
Ganz besonders auffällig war das bei mir in Phase II, während der ich immer wieder in Phase III und in I geschwappt bin. Irgendein kleines Äffchen in mir hat ab und an die Hand Richtung Hoffnung ausgetreckt und mir damit bewiesen, dass es mit dem Wahrhaben nicht immer so weit war wie gedacht. Im Gegenzug hatte ich auch immer wieder den Eindruck, bereits zu neuen Ufern aufgebrochen zu sein, mich also in der Neuorientierung zu befinden.

Das wechselte eine Zeitlang im Stunden-, mindestens aber im Tagesrhythmus. Ich halte das für völlig normal. Das Phasenmodell ist nun einmal genau das: ein Modell.
Insofern bildet es die erlebte Realität simplifiziert ab, dient als Denkmuster und kann erklärend begleiten, aber wird kaum allen individuellen Ausprägungen gerecht.
Gerade Phase II, also der Gefühlscocktail, ist happig und wird wohl von jedem anders ausgefüllt und durchlebt. Dazu sind einfach auch alle Trennungsgeschichten, bei allen Parallelen, zu speziell.

Der Übergang in Phase III, also in den Abschnitt, der ein Zitat aus Goethes Faust zur Überschrift trägt , ist ebenso wackelig und unpräzise verlaufen bei mir.
Immer wieder hatte ich Wut- und auch Hassattacken, während Selbstmitleid und Jammerei so gut wie gar nicht mehr vorkamen. Selbst in ruhigen Momenten war ich mir gegenüber irgendwann zu stolz dafür.
Aber eben Wut, Verachtung und auch Hass....

Gleichzeitig hat sich mein Fahrwasser beruhigt, und mein Leben hat sich abseits des Dramas nei geordnet. Zwangsläufig! Es muss doch weitergehen! Der Neubeginn ist bei mir sicherlich nach aussen mit dem Bezug meiner Wohnung Ende April verbunden, damit war aber Phase II natürlich nicht einfach so und auf Befehl beendet.

Mittlerweile sehe ich das alte Leben wie durch einen Nebel, es ist so viel passiert seit März 2011. Nach knapp einem Jahr ist das Herz vernarbt und nicht mehr offen, schon lange nicht mehr.
Und hinter mir liegen Neuorientierung und Neubeginn, vor mir liegen die neuen Ufer des neuen Tages und der Rest meines Lebens.

Läuft.

Ich hoffe, ich konnte die Frage beantworten.

07.03.2012 09:24 • #100


S
Ich denke, dass es für noch ein weiter Weg bis dahin sein wird. Wie sagt man so schön, der Weg ist das Ziel. Ich schwanke auch ständig zwischen Akzeptanz und die Hoffnung noch nicht aufgeben. Das zeigt sich natürlich, dass ich immer noch Kontakt zu ihm suche (teils zwangsläufig, aber auch aus vorgeschobenen Gründen). Jedoch muss ich auch zugeben, dass ich auch Abschnitte habe, wo es mir schon besser geht.

07.03.2012 09:40 • x 1 #101


Hangover
Den Teil mit dem Kontakt suchen habe ich relativ fix dem erhobenen Blick in den Spiegel geopfert.

07.03.2012 09:45 • #102


P
Tag 11:
Beschissen... beschissen beschissen... gestern abend ging es wieder ... relativ. Bin zumindest ruhig gewesen und hatte richtigen kohldampf und wollte heute was schönes essen. bin auch relativ leicht eingeschlafen...
Gerade aufgewacht - mir gehts wieder schlecht...ich verstehe nicht wieso mich der morgen immer wieder so runter zieht...

07.03.2012 10:00 • #103


S
@Patrick: Ist doch klar. Morgens hast du den ganzen qualvollen Tag noch vor dir und weißt nicht wie du das schaffen sollst..... Is bei mir auch so. Versuche mir immer schon Abends etwas vorzunehmen, was ich nach dem Aufstehen alsmerstes machen will. Trotzdem liefe cih hier immernoch im Bett, grüble und komm nicht hoch. Das schlimmste ist, das ich immer früher aufwache und der Tag dadurch unerträglich lang wird....

07.03.2012 10:08 • #104


P
ich leider auch... gehe immer später zu bett... wache aber immer früher auf.
qIch frag mich wann u vorallem wie ich diese zeit überstehen soll... ich zieh mich gerade zurück und weiß nicht wie das ist ohne sie... dass kommt noch hinzu...die angst alleine zu sein.
Es ist schrecklich... die ganzen erinnerungen und gedanken... ich bin innerlich so verletzt.
Über 11 jahre... oh mein gott ;-(

07.03.2012 10:17 • #105


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