Trennung nach Tod meiner Mutter

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Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in solche Situation komme...bin einfach fassungslos und komplett neben mir stehend

Zu meiner Geschichte..war 10 Jahre verheiratet..danach immer mal wieder kurze Sachen! Dann traf ich ihn..und es hat sofort gefunkt!
Leider ist er noch verheiratet bzw. im Trennungsjahr und lebt mit der Frau im gleichen Haus..aber andere Etage!
Allerdings suchen sich beide jetzt eine eigene Wohnung und der Scheidungstermin steht auch fest!

So wieder zu uns, wir hatten wunderschöne 8 Monate..natürlich mit kleinen Reibereien aber wir hatten arge Gefühle füreinander! Vor 4 Wochen ist dann meine Mutter gestorben...das war die Hölle für mich, wollte keine sehen und niemanden hören die ersten Tage!
Leider hat sich seitdem unsere Beziehung geändert, viel diskutiert..weil er meinte ich müsste ihn doch grad jetzt brauchen und nicht mich zurückziehen! Vor 3 Wochen hatten wir einen wunderschönen Abend wo wir unsere Gefühle mitteilten und das wir uns nicht mehr vorstellen können ohne den anderen zu sein!
Doch leider kam es anders, er machte letzte Woche Schluss
Wir hatten ein Tag vorher noch einen tollen Abend gehabt..und den nächsten Tag gestand er mir..er kann meine Gefühle inmoment nicht erwidern..ich würde ihm unheimlich viel bedeuten..aber er kann es momentan nicht!

Wir hatten danach ein Gespräch, wo er mit abgesenkten Kopf und geschränkten Armen vor mir stand...es brachte nichts!

Ich weiß nicht warum er mir das antut in dieser Zeit..wenn ich einem was bedeute bin ich doch für jemanden da in dieser Trauerphase!
Ich kann ihn einfach nicht verstehen!

Habe mit seiner Familie geredet und die waren und sind auch alle enttäuscht!

Er hat mir so weh getan..trotzdem liebe ich ihn...

Sorry für diesen langen Text!

28.06.2016 14:39 • #1


Sangora1991
Also erstmal:

Mein herzliches Beileid

Und jetzt zu deinem Ex... wer dich in soeiner Zeit nicht unterstützt, ist es auch nicht wert mit dir zusammen zu sein.
Vielleicht war er einfach auch überfordert. Kann ich mir gut vorstellen. Ich persönlich kann mit trauernden Menschen auch überhaupt nicht umgehen. Aber deswegen gleich Schluss machen ist schon arg.

War vorher vielleicht schon irgendwas im Busch? Was nicht funktionier hat?

28.06.2016 14:45 • #2


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Trennung nach Tod meiner Mutter

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Vielen Dank! Wir haben öfters über seine Situation geredet und natürlich gab es deswegen Reibereien, bzgl Zeit..er hat noch einen kleinen Sohn und wenn seine Frau was wollte sprang er sofort!
Er war sehr eifersüchtig..obwohl nie ein Grund dafür bestand!
Kritisierte wenn ich mal rausging und mich danach nicht meldete...das waren alles so belanglose Kleinigkeiten..die eigentlich zu keinem Gefühlsabbau führen sollten!

28.06.2016 14:56 • #3


unbel-Leberwurst
Zitat von roosalinde:
I
Vor 4 Wochen ist dann meine Mutter gestorben...das war die Hölle für mich, wollte keine sehen und niemanden hören die ersten Tage!
.....

Ich weiß nicht warum er mir das antut in dieser Zeit..wenn ich einem was bedeute bin ich doch für jemanden da in dieser Trauerphase!



Zunächst einmal von mir auch mein herzliches Beileid.

Die Frage ist aber doch wer hier wen zuerst enttäuscht hat. Er wollte in der Trauerphase für Dich da sein und Du hast ihn abgewiesen. Das hat ihn offenbar verletzt.

28.06.2016 15:00 • #4


Sangora1991
Zitat von unbel Leberwurst:

Die Frage ist aber doch wer hier wen zuerst enttäuscht hat. Er wollte in der Trauerphase für Dich da sein und Du hast ihn abgewiesen. Das hat ihn offenbar verletzt.



Ja aber jeder geht doch anders mit Trauer um, oder?! Also ich glaube, dass ich auch lieber alleine sein wollte. Schließlich ist es ja auch noch die Mutter gewesen und nicht ein entfernter Verwandter....
Ich finde, da sollte man schon etwas Welpenschutz haben... oder?

28.06.2016 15:04 • #5


sappy
Hallo Roosalinde,

du hast mein Mitgefühl für alles!
Ich war (bin) in einer ähnlichen Situation, nur war meine Beziehung nicht so lange und mein Partner blieb noch etwas länger als deiner nach dem mein Vater ( der meine erste und wichtigste Bezugsperson in der Kindheit war) starb.Ich bin jetzt knapp zwei Monate getrennt, und kann dir meine bisherigen Einsichten mitgeben.
Mein Partner hatte wohl schon länger keine, einer Beziehung angemessenen Gefühle für mich, und ich hatte wahrscheinlich auch schon leichte reaktive Depressionen und Verlustängste, als ich plötzlich noch mit dem Tod fertig werden musste. Wahrscheinlich empfand mich mein Partner nicht als stabil genug, um mir früher zu sagen, was Sache ist, aber die Zeit in der mich er geistig und emotional nicht mehr im Trauerprozess unterstützen konnte, behinderte er mich darin. Rückblickend denke ich,er konnte und wollte sich schlichtweg nicht über einen längeren Zeitraum in meine Lage einfühlen beziehungsweise Gespräche, Trost oder Aufmunterung bieten, statt dessen versuchte er mich zu mehr Geselligkeit zu bewegen und reduzierte unsere exklusiv zweisame Zeit immer mehr.
Dadurch wurde mein trauriger Zustand und meine vorher bestehende Problematik noch verschlimmert,ich konzentrierte meine dafür übrigen Kräfte nämlich in dieser Zeit dafür, ihm und der Beziehung gerecht zu werden, nebenbei meine sehr anpruchsvolle berufliche Situation zu meistern.
Letztlich hat es mir wenig gebracht, dass wir dann noch einen wundervollen Urlaub zu zweit hatten und er mir gegenüber nicht früher ehrlich war...denn genau nachdem es mir etwas besser ging, nutzte er die Gelegenheit um mir die von mir zuvor mit viel Kraft verdrängte Realität all meiner Ängste ( andere Frauen usw.) zu bestätigen und die Trennung in die Wege zu leiten.
Ich habe nun also noch immer zwei Trauerprozesse zu verarbeiten, aber was ich dir sagen kann, die Zeit in der Beziehung in der sein Herz schon erkaltet war, war definitiv schlimmer. Und es wird besser. Man darf sich Zeit und Raum geben alles zu verarbeiten, für sich selbst da zu sein, weniger zu müssen...und es gibt andere wertvolle und liebe Menschen, die da sein werden! Auch für dich!

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!

sappy

28.06.2016 19:02 • #6


R
Danke für eure Antworten! Ich habe heute die Wahrheit erfahren, er hat das Gespräch gesucht! Er liebt seine Frau immer noch..sie hat sich von ihm getrennt, vor 1, 5 Jahren ...er kann es nicht richtig verarbeiten!
Er hat mich total lieb und möchte mich nicht missen...aber das er mir so weh getan hat, dass wusste er nicht...und er will mir einfach nicht weh tun..daher die Trennung und keine weiteren Spielchen! Und dann kam der Satz vielleicht treffen wir uns in 3 Jahren wieder und lachen über die ganze Sachen..und sind frei ohne Partner!
Fand es alles sehr traurig zu hören, aber so hab ich Gewissheit..es lag nicht an mir!
Ich werde jetzt den Kontakt komplett einstellen, darum habe ich ihn auch gebeten!

28.06.2016 23:46 • #7


althea
toller Zeitpunkt dir das mit zu teilen
..das fällt ihm nach so langer zeit ein?

oh je liebe linde

seine frau scheint er aber auch nicht genug zu lieben ..scheint wohl nur einen menschen zugeben den er liebt -sich selbst!

wünsche dir viel kraft den verlust deiner mama zu verarbeiten und irgendwie glück so ein Windhund los geworden zu sein! ..was der mensch dir an tut ist verachtenswert..

alles liebe für dich

..der mensch ist die grösste bestie und vernichtet seinesgleichen um für sich das beste raus zu schlagen

nach 3 jahren drüber lachen ? dafür hätt ich ihm eine rein gehauen

29.06.2016 00:03 • #8




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