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Trennung nach Sternenkind

Forenleitung
Liebe Mitglieder,

wir haben das Thema geprüft.

@Dönertier
Es ist richtig, dass man ein Kind nicht zeugen sollte um eine Beziehung aufrecht zu erhalten aber darum ging es nicht. Die Themenerstellerin war im neunten Monat schwanger. Dein Beitrag zeigt keinerlei Mitgefühl. Dies ist absolut nicht in Ordnung. Du wurdest daher für dieses Thema blockiert.

Sofern im Forum ähnliche Beiträge folgen, wird der Account ggfs. gesperrt. Bitte versuche dich künftig mehr in hilfesuchende Menschen hinein zu versetzen. Vielen Dank.

Das Thema ist nun wieder geöffnet und die entsprechenden Beiträge werden zeitnah editiert oder gelöscht. Bitte geht nicht mehr auf diese Beiträge ein.

Viele Grüße

10.03.2021 20:39 • x 13 #16


phanero
Ich habe das Thema aber auch aus Versehen doppelt erstellt. Irgendwas mit dem Handy gung schief. Bin jetzt etwas kleinlaut hier... kann man das noch zusammenlegen @Forenleitung ?

10.03.2021 21:08 • x 2 #17


A


Trennung nach Sternenkind

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D
Du hast dir laut deinem Beitrag deine Gedanken gemacht, vor allem wohl hinsichtlich
Zitat von phanero:
Hängengelassen in einer solchen Situation?

Ich glaube nicht das es sich tatsächlich so verhält.
Wie du selber anmerkst:
Zitat von phanero:
Ganz klar ist, er trauert auch. Aber anders.

Es ist meiner Ansicht nach nun einmal so das Männer und Frauen unterschiedlich mit Emotionen umgehen, auch wenn es immer wieder Individuen gibt, die da aus dem Raster fallen.
Ich für meinen Teil denke das es eher so ist das viele Männer eher den Weg des Machens gehen, um negative Emotionen wie z. B. Wut und Trauer kurzzeitig auszuhalten und auch aus dem Weg zu schaffen, während viele Frauen wohl eher genau nachspüren wollen woher ihre Emotionen kommen und was sie bei ihnen auslösen.
Vielleicht kommt das dann bei einigen Männern eher wie eine Art Stagnation rüber und das Verständnis für dieses Verharren fehlt, denn eine negative Situation soll nicht ausgehalten, sondern beseitigt werden. Es soll ja wieder aufwärts gehen.
Ich bin der Meinung das du ihm sein Verhalten nicht ankreiden solltest.
Gleichzeitig halte ich es für eine gute Idee eine
Zitat von phanero:
Paartherapeutin

einzuschalten.
Dabei bitte ich aber zu bedenken das es sinnvoll sein kann sich auch an einen männlichen Therapeuten zu wenden.
Ich bin der Auffassung das gerade bei einem so traurigem Erlaubnis wie dem euren noch immer zu wenig Gewichtung auf der Seite der Trauerbewältigung des Mannes/Partners liegt.

10.03.2021 21:16 • #18


Vicky76
Liebe @phanero
Zitat von phanero:
aber leider haben wir unsere Tochter im 9. Monat verloren. Ihr Herz ist einfach stehen geblieben.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstelle, als das, was dir passiert ist.
Denke an dich.
In der Klinik findest du sicher erstmal zu dir selbst.
Tanke Kraft und nutze die Angebote.
Ich bin mir sichet, du wirst gestärkt, aus der schwierigen Situation kommen.
Dafür wünsche ich dir, alles Gute.

10.03.2021 21:20 • #19


Unicorn68
Es tut mir sehr leid für Dich.

Mir fällt dazu ein, dass sich vielleicht Dein Partner auch erst mal alleine damit auseinander setzen muss.
Genau wie Du.

Beide für sich mit professioneller Hilfe und dann auch gemeinsam.

10.03.2021 21:22 • x 2 #20


B
Es tut mir unglaublich leid,dass dein Kind nicht leben durfte.Vielleicht könnte es dir bei der Verarbeitung helfen,wenn du einen Trauerbegleiter in Anspruch nimmst oder den Austausch zu Anderen Sterneneltern suchst?Es gibt da Foren und lokale Gruppen.
Zu deiner Beziehung äußere ich mich nicht,da fällt mir jetzt auch kein guter Rat ein.
Alles Gute für dich.

10.03.2021 21:26 • x 2 #21


Unicorn68
@Lebensfreude
Schau mal bitte hier.

10.03.2021 21:27 • x 2 #22


Zweizelgänger
@phanero
Hallo, schön von dir wieder zu lesen.
Bitte lasse dich nicht von den Beiträgen verunsichern.
Leider schäumen bei sehr emotionalen Themen hier manchmal die Emotionen auch über.

Möchtest du uns vielleicht sagen über was du dich hier gerne austauschen möchtest, damit du nicht zusätzlich belastet wirst und auch die anderen etwas freier schreiben können.



Zu der Thematik wie das hier abgelaufen ist, möchte ich nur kurz etwas sagen.
Ich finde es sehr schade, dass es gerade bei schweren und sehr emotionalen Themen immer wieder vorkommt, dass Beiträge, die vielleicht unpassend oder unglücklich formuliert sind, durch ein extremes darauf eingehen, eher an Gewicht gewinnen.
Meine Erfahrung ist hier, dass ein unpassender Beitrag völlig untergeht, wenn auch keiner darauf eingeht.

Ich halte es für sehr viel sinnvoller und empathischer, wenn man versucht den TE zu unterstützen und sich in dessen Situation versucht einzufühlen.
Auch wenn es vielleicht mal weh tut.

10.03.2021 21:29 • x 3 #23


M
Liebe @phanero

von ganzem Herzen möchte ich dir und deinem Partner mein tiefes Mitgefühl für den Verlust eurer Tochter ausdrücken.

Ich glaube, dass im gesellschaftlichen Bewusstsein diese Art der Trauer viel zu wenig Raum findet, wie vielleicht Trauer ganz allgemein. Ich habe manchmal den Eindruck, wir Deutschen sind, zumindest nach Außen, nicht so gut im Innehalten und Nachspüren, sondern eher im Aushalten, Durchhalten und Weitermachen. Ich hoffe wirklich, dass die Sternenkinder und der damit einhergehende schreckliche Verlust der Eltern, zukünftig stärker wahrgenommen wird. Nicht zuletzt auch dadurch, dass mehr (prominente) Frauen öffentlich darüber sprechen.

Bezüglich deines Partners kann ich mir auch vorstellen, dass für ihn als Vater eines Sternenkindes die Bewältigung auf eine ganz andere Art schwer ist als für dich. Der Verlust, den die Väter erleiden, scheint, im Vergleich zu dem der Mütter, vielleicht erst mal geringer zu sein, was er aber ganz sicher nicht ist. Sie sehen sich dem (eigenen) Anspruch gegenüber, die Partnerin zu trösten, ihr Halt und Beistand zu geben zu wollen, sind aber aufgrund der Tiefe ihres eigenen Schmerzes dazu vielleicht gar nicht in der Lage. Dazu ist es für Männer ja auch weniger üblich, ihre Emotionen offen zu zeigen oder darüber zu sprechen. Das mag dann einerseits fälschlicherweise als Gleichgültigkeit oder Gefühlskälte missinterpretiert werden und kann andererseits dazu führen, dass die Väter ihren Verlust nur schwer verarbeiten können.

Ich finde den Vorschlag gut, dass ihr beide für euch, sowohl eigene, persönliche Trauerarbeit leistet, genauso wie gemeinsame. Der Hinweis auf die Selbsthilfegruppen ist auch unheimlich wertvoll, fast nichts ist hilfreicher, nähernder und tröstender, als sich Menschen mitzuteilen, die das Erlebte wirklich nachfühlen können.

Stellt euch euren Gefühlen, immer. Eine Freundin sagte mal zu mir Trauer geht nur durch trauern weg.

Ich wünsche dir, euch beiden für deinen bzw. euren Weg, alles alles Liebe und all die Kraft die es braucht um ihn zu gehen. Eine feste virtuelle Umarmung sende ich dir wenn du magst.

mile

10.03.2021 22:12 • x 4 #24


phanero
Ich danke für die doch zahlreichen nett gemeinten Beiträge.
Ja, für mich selbst habe ich eine Trauergruppe gefunden. Leider online, aber man kann es sich ja kaum aussuchen dieser Tage. Heute war der erste Termin und es wurde unglaublich viel geweint. Ich weine auch, wenn ich irgendwelchen Papierkram erledigen oder Anrufe wegen meines toten Kindes machen muss... heute musste ich Dokumente für die Erstellung der "Geburtsurkunde" nachreichen und fand das einfach nur absurd. Mein Freund kann das mangels Sprachbarriere leider nicht übernehmen. Viel nehmen mir Freunde ab, aber manches muss ich eben selbst tun.

Hier in der Klinik weiß ich manchmal nicht, um was ich zurerst trauern soll. Ich finde, ich dürfte hier nicht sein. Ich sollte zu Hause sein, aber das ist gerade keinen. Ohne Trennung hätte ich das durchaus überstanden. Mit Zeit und "durch die Trauer"

Nein, er war nicht mehr in der Lage, mir zu helfen. Aber ob ich ihm wirklich verzeihen kann?

Wir haben einen Thermin für Paartherapie ende märz. Klärung wird das auf jeden fall bedingen. .

10.03.2021 23:05 • x 1 #25


Z
Darfst du in der Klinik Besuch bekommen?
Wie ist dein Umgang mit Familie und Freunden?

10.03.2021 23:10 • #26


Vicky76
Zitat von phanero:
Ich sollte zu Hause sein, aber das ist gerade keinen.

Ich glaube, dort bist du gut aufgehoben!
Du hast grad ein Trauma.
Das ist schwer, alleine.
Grad in deiner Situation.
Ich kann mir gut vorstellen, dass so eine Klinik sehr ungewohnt ist. Es ist schwer, sich an die neue Umgebung anzupassen.
Aber du bist nicht alleine, das ist wichtig.

10.03.2021 23:18 • x 1 #27


VictoriaSiempre
Zitat von phanero:
Mein Freund kann das mangels Sprachbarriere leider nicht übernehmen.

Kommt er auch aus einer anderen Kultur? Daraus könnten sich auch Gründe für seinen anderen Umgang mit Trauer erklären.

Aber sicher nicht nur. Ein Kind zu verlieren - und Euer Kind war ja fast fertig; keine Fehlgeburt, wie hier irgendwo fälschlich angemerkt wurde (und die natürlich auch schlimm ist, ich möchte bitte keine Diskussion darüber!) - ist schlimm für Eltern. Sehr viele Partnerschaften zerbrechen daran, weil mit Trauer unterschiedlich umgegangen wird und man in seinem Schmerz nur schlecht aufeinander zugehen kann.

Die Klinik ist der richtige Ort für Dich. Nimm da jede Hilfe mit, die Du bekommen kannst!

11.03.2021 00:21 • x 1 #28


P
Zitat von phanero:
Papierkram erledigen oder Anrufe wegen meines toten Kindes machen muss... heute musste ich Dokumente für die Erstellung der Geburtsurkunde nachreichen und fand das einfach nur absurd.


Guten Morgen

Ja, das ist sehr sehr hart, sich um Formalitäten kümmern müssen in so einem Fall.
Es ist wirklich gut, dass du in der Klinik bist.
Hm, gibt es keine Gruppe dort zur Trauerbewältigung?
Was ich selber (war oft in Kliniken) auch immer toll fand, war eine Therapie mit Klängen. Das hat mir auch immer sehr gut geholfen, mich irgendwie auszudrücken, was Schmerz und Kummer betrifft. Also eine Klangtherapie.

Aber mach einfach langsam und so, wie du dich fühlst!

Ganz liebevolle Grüße

Pinkstar

11.03.2021 05:52 • #29


Zweizelgänger
Guten Morgen phanero.
Ja es ist gerade leider eine sehr schwierige Zeit und Hilfe in so schweren Situationen zu bekommen.
Ich hoffe trotzdem, dass dir diese Gruppe etwas geholfen hat.
Es wäre sicher schöner, wenn man sich jetzt gegenseitig mal in den Arm nehmen könnte.

Hast du in der Klinik mal nachgefragt ob es möglich wäre ein Gespräch mit deinem Freund und zwei Psychologen zu machen?
Soweit ich weiß geht das oft und ich glaube, dass euch das helfen kann.

Hat die Klinik Leute die auf Traumatherapie spezialisiert sind?
In solchen Situationen halte ich das für äußerst wichtig, da hier ein besonderes Feingefühl und ein besonderer Umgang mit dem Patienten gefragt sind.

Lasse dir Zeit. Gebe dir die Zeit. Es wird noch dauern bis zu anfangen kannst zu heilen.
Es ist auf jeden Fall gut, dass du für dich in eine Klinik gegangen bist.
Bleibe besser länger als kürzer.
Auch wenn das gerade auch nicht der Ort ist an dem du sein möchtest, hast du da zumindest etwas Unterstützung.
Auch da kann man sich ein bisschen einleben.

Alles Liebe

11.03.2021 06:01 • #30


A


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