Trennung nach schwer toxischer Beziehung

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Corona Hamstern


Ich bin immer noch nicht bei der Verallgemeinerung mit alten Wunden etc.
Ich habe Grenzen gesetzt, bin gegangen, trotzdem wieder nach Monaten erneut dort gelandet.
Weil eben doch vom Hoovern eingelullt, dann wieder gedacht, vielleicht war es ja doch die Situation in der er hing, und er war doch anders,...
In meiner Gedankenwelt sehe ich die guten Seiten, die Vorstellung das jemand so krank agieren kann geht nicht in diese Welt. Der eckige Würfel passt nicht in den Kreisausschnitt.
Plus ich geb nicht schnell auf.
Je nach Ablauf bekommt man das ja auch nicht unter einen Hut.
Die Erinnerung an toxische Momente mit dem Hoovering passt nicht, man fängt an die eigenen Erinnerungen anzuzweifeln.
In meinem Fall kam nach monatelanger Trennung eine sehr lange, gute Zeit.
Er war wie ausgewechselt über 8 Monate.
Erst dann ging langsam wieder die Abwärtsspirale los.
Und das so subtil, dass es nicht einmal sofort auffiel.
Wenn man selbst ein ehrlicher und gerader Mensch ist denkt man auch nicht bei jedem Satz des Gegenübers an faustdicke Lügen.
Man glaubt auch nicht daran, dass jemand auch nur ansatzweise auf die Idee kommen könnte, eine schwere Krankheit oder einen Suizid Versuch vorzutäuschen.
Ja, doch wenn es sich dann häuft.
Aber nicht beim ersten Mal.
Als Mensch mit Empathie denkt man an Hilfe.

Ich habe vieles nicht mit mir machen lassen, gegen gehalten oder einseitige Diskussionen nicht zugelassen.
Perfide dann auch, wenn nach einer solchen Diskussion das Gegenüber am nächsten Tag sich benimmt, als wäre nie etwas vorgefallen.
Man beginnt an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Auch ohne Zusatz von Alk. und Co.

Im Nachgang lässt es sich leicht sagen, wie kann man nur, warum hat man...
Wenn man sich auflistet was passiert ist. Sieht man klarer.

Ich habe gerade vergangenes Hoovern von ihm nach der ersten Trennung mit dem jetzigen verglichen.
WA und Screenshots machen es möglich.
Als hätte er die Texte kopiert. Die gleichen Versprechungen, Worte, Formulierungen.
Erschreckend, aber erleuchtend und heilsam den Mist nicht erneut zu glauben.
Es ist noch immer schwer vorstellbar, das ein Mensch so anhänglich reagiert mit so viel Reue und Liebesbekundung aus Berechnung.
Nicht Liebe, nicht Sehnsucht sind der Grund, sondern nur um erneut eine/irgendeine Zufuhrquelle zu haben, und sein Machtgefühl zu bestätigen.
Was einen noch hält oder auch zurücktreibt, so falsche Glaubenssätze:
- Am Scheitern einer Beziehung sind immer zwei beteiligt.
Nö. In normalen ja, aber nicht in dieser Art Beziehung.

- Man muss sich mehr anstrengen, kompromissbereit sein, dem Partner zugewandt. Beziehung heißt Arbeit.

Ja, ja, dummerweise ist man der Einzige in dieser Art Beziehung, der dran arbeitet, oder sich noch mehr bemüht.
Und dann den Fehler bei sich sucht, weil kann ja nur so sein, man hat sich nicht genug bemüht.
In einer normalen Beziehung, ja.

- es gibt kein Täter und kein Opfer, man ist Mittäter.
Nö, man hat nur nicht erkannt was genau vor sich geht.
Muss man das?
Wenn man nie mit Menschen, die so toxisch handeln in Berührung kam?

Manipulation im Nachgang zu erkennen, ist leicht, in dem Moment nur wenn sie wirklich offensichtlich ist.
Nach dem Motto, wenn du mich verlässt dann...

- es gibt nur ca. 1-2% in der Weltbevölkerung von krankhaften narzisstische Störungen. / oder, oder.

Blödsinn, wer will sie zählen, wenn sie nie zum Therapeuten gehen.
Ist wie bei Corona...
Nur eine Hochrechnung.
Egal was es ist Borderline, N., oder nur toxische Beziehungen wegen xy, der Ablauf, die Werkzeuge der Täter sind identisch.

Sagt einem das Umfeld, das Internet, ergo bist du doch wieder der Fehler im System.
Du siehst da was falsch, handelst falsch blabla, kann ja nicht sein, die gibt es ja gar nicht.
Quasi, wie Bielefeld.

- Du suchst die Schuld nur beim Gegenüber, sieh doch mal bei Dir... Bla, bla
Aha, man hat also selber dafür gesorgt belogen zu werden, oder manipuliert, quasi aufgefordert.
Besonders schön, wenn noch körperliche Gewalt mit im Spiel war, bevor man ging/weil man ging.
Also, selber schuld, was geht man auch...


Kommen wir mal zu den Flying monkeys.
Alle mit inneren kranken Kindern?
Alle mit Schäden in der Kindheit?
Alle mit wenig Selbstwert etc.?
Alle blöd?
Und was man Expartner von Cluster B noch so alles vorwerfen möchte.
Nein.

Ich wurde gerade mal wieder von so einem Flying Monkey böse angegangen.
Hm, ich sollte sie mal nach ihrem verletzten inneren Kind fragen?
Wo sie diesen Menschen so verteidigt, ihm alles glaubt, und auch noch meint ich würde ihn belästigen und nicht in Ruhe lassen.
Nope.
Oder den Monkey, der mich morgens (zu früh) anruft, mich bittet und bekniet, dem Ex doch noch eine Chance zu geben.
Ist wohl auch ohne Selbstliebe, der Gute. Ironie aus.

Mit der Zeit wird die Kontaktlinse im Telefon sehr kurz

Meine Meinung, sich alles aufschreiben, was noch an Erinnerung da ist, vieles fällt erst später wieder auf, wenn man z. B. mit Familie oder echten Freunden drüber spricht.
Oder eben mit anderen Blickwinkel alte Nachrichten liest.

Das bearbeiten/verarbeiten.
Sich verzeihen, das zur Unwissenheit und Blindheit vielleicht auch alte Wunden dazu führten nicht zu erkennen, was da ablief.

Auch sehr heilsam ein altes Foto von sich selbst vor der Beziehung mit Bilder aus der Beziehung, vergleichen.
Neue Fotos von mir sehen wieder wie vor der Beziehung aus.
Auch hier ist das Gespräch mit Freunden und Familie sehr hilfreich.
Welchen Eindruck sie von einem hatten, welche Veränderung sie an einem festgestellt haben und wie Sie einen heute sehen.

Auch, wenn das schmerzhaft ist, und man sich leider auch fragt warum habt ihr nie etwas gesagt?, ist es trotzdem heilsam.


Leider kommen diese Toxen immer wieder, auch nach Jahren, und sei es nur über Flying monkeys.
Es hilft nur, alle alten Kontakte zu blockieren, die mit diesem Mensch zu tun hatten.
Alle Orte zu meiden, wo er/sie auftauchen könnte.
Alle Sozialmediaaccounts zu löschen.
Keine Posts auf diesen, die irgendeinen Rückschluss über dich als Person zulassen.
Neue Handynummer und Emailadresse etc.
Jegliche Gespräche (nach Verarbeitung) durch Dritte mit Infos über diese Person sofort unterbrechen.

Ruhe gibt es erst, wenn er/sie eine neue Bezugsperson hat.
Mit Glück auch, wenn man selbst eine neue Beziehung hat.
Letzteres wird wohl etwas dauern.

Zitat von Blattfee:

Mit Schuld hat das nichts zu tun - Bei sich hinzu schauen.

Das ist richtig.

Wird dir aber vielfach suggeriert.

Klar macht ein neuer Partner erst Sinn, wenn das aufgearbeitet ist.
Sofern man das vollkommen aufarbeiten kann.
Das Viereckige Klötzchen paßt noch immer nicht in das kreisrunde Loch.
Da heißt es nur akzeptieren, dass es solche Menschen mit toxischen Verhaltensmuster gibt.

Es ging ja auch nur darum, ab wann man endlich Ruhe hat.

Mag sein der eine hört auf, wenn er/sie merkt, sein/ihr Verhalten zeigt keine Wirkung.
Mancher akzeptiert aber selbst das nicht und spielt alle paar Monate oder Jahre später wieder Murmeltiertag, sobald keine andere Zufuhrquelle vorhanden ist.

Lästig und Kräfte raubend.

Zitat von Blattfee:

Du meinst bestimmt allgemein, durch z.B. toxische Menschen oder durch Vorwürfe, Bewertungen.

Ja, allgemein.
Nicht nur die toxischen Menschen, auch gerne die, die solche Erfahrungen nie gemacht haben.
Quasi die landläufige Meinung ohne Hintergrundwissen.

Zitat von Blattfee:

Doch, anders, siehe deinen anderen Beitrag.

?
Nö, auch wenn ich Mechanismen verstehe, passt es trotzdem nicht in mein Denken und Handeln.
Ich weiß, das gibt es, habe mich mehr als reichlich damit befasst.
Trotzdem bleibt es für mich, mein Handeln mein Umgang mit Menschen usw. unvorstellbar.
Man kann es nicht nachempfinden, nicht verstehen, nur akzeptieren das es so etwas gibt, Grenzen setzen, aber niemals lösen.
War das verständlicher?

Zitat von Blattfee:

Ab wann du endlich ruhe hast oder ich oder die TE?

Auch das war allgemein.

Im Narz Faden, oft genug passiert.
Klar, ist man nach festen Grenzen und Bearbeitung gefestigt und standhaft, dann stört es nicht mehr so, trotzdem kann so ein Mensch nach Jahren wieder anklopfen.
Zumindest die aus der Gattung Cluster B.