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Trennung nach psychosomatischer Therapie

K
Hallo zusammen,

mein Mann hat sich vor gut 3 Wochen von mir getrennt. Davor war er gerade mal 2 Wochen zu Hause nach einer 9-wöchigen stationären Therapie. Grund der Therapie ist eine selbstunsichere-vermeidende Persönlichkeitsstörung. Diese wurde von seiner ambulanten Therapeutin diagnostiziert, aufgrund von Problemen im neuen Job. Er ist mit der Veränderung nicht klar gekommen. Hatte Panikattacken und schlussendlich ist er depressiv geworden. Habe diese Zeit hinter ihm gestanden, ihm den Rücken frei gehalten, mich um den Alltag mit den 2 Kindern gekümmert, zudem habe ich selber einen neuen Job im Mai begonnen. War eine anstrengende Zeit, dennoch gings mit gut und die Hoffnung auf Besserung haben mir viel Kraft gegebenen.
Zum Schluss in der Therapie hat ein 3-er Gespräch stattgefunden mit seiner Therapie. Mein Hintergrund war, dass ich ihn besser verstehen und unterstützen kann. Dieses Gespräch ist in eine völlig andere Richtung gegangen. Die beiden meinten dass ich auch mal schwäche zeigen soll und was denn meine Bedürfnisse sind etc.
Irgendwann hab ich gesagt dass ich mir wünschen würde dass er sich am familiengeschehen mehr beteiligt und geistig mehr anwesender ist.
Das Gespräch ist dann völlig entgleist und ich hatte das Gefühl dass sich immer alles nur um ihn dreht, das habe ich dann auch gesagt. Es gab dann ein folgegespräch bei dem ich dann schon ziemlich gemauert hatte, da ich das Gefühl hatte dass ich sowieso nix recht machen kann. Zudem war ich nach den 9 Wochen auch einfach etwas überlastet. Das Gespräch war dann noch schlechter.
Er ist dann nach Hause gekommen, war total distanziert gegenüber mir. Ich habe seine Nähe gesucht, versucht auf ihn zuzugehen, habe mich für die Aussagen bei den Gesprächen entschuldigt und dass ich da gemauert habe.
Nach 2 Wochen meinte er, dass er merkt, dass wir nichts gemeinsam haben und es keinen Sinn mehr macht. Das hat er bei den 3er Gesprächen gemerkt. Da hat er dann viel nachgedacht und gemerkt, dass es nicht passt. Er meinte auch dass in der Therapie unsere Beziehung nie Thema war. Er hatte mir während der Therpaie erzählt, dass er zu seiner Therapeutin gesagt hat, dass wir seit einem Jahr viel mehr auf unsere Bedürfnisse achten gegenseitig. Wir waren vor 1 Jahr für zwei Monate getrennt. Das war damals unsere gemeinsame Entscheidung. Nachdem wir wieder zusammen gekommen sind waren wir sehr glücklich, dann haben wir unsere Beziehung wieder bissl schleifen lassen, waren aber nicht unglücklich und dann kam schon der neue Job wo es ihm dann sehr schlecht ging. Hier war ich immer für ihn da die letzten Monate.
Er hatte mir erst geschrieben, dass er meine Stärke sehr bewundert und er momentan nicht mehr die Kraft hat an unserer Beziehung zu arbeiten. Er merkt dass er tagtäglich so sehr mit sich selber beschäftigt ist und nicht für Beziehungen gemacht hat. Er hinterlässt hinter jeder Partnerschaft einen Scherbenhaufen. Und ich habe einen starken Partner verdient, das kann er mir nicht sein.
Wir hatten eine Woche vor der Trennung gesagt, dass wir zur Eheberatung gehen. Wir waren 10 Jahre zusammen, 5 Jahre verheiratet, 2 gemeinsame Kinder und eine Eigentumswohnung.
Mich hat es total zam gelassen nach der Trennung. Ich war nach seiner langen Krankheitsphase kraftlos und konnte es nicht wahr haben, dass er mich so sitzen lässt.
Kann immer noch sehr schlecht abschalten und muss ständig an ihn denken.
Flucht und Vermeidung ziehen sich durch sein ganzes Leben. Er ist sofort zu seinen Eltern gezogen, die Hauptthema und der Therapie waren. Da seine Mutter sehr überfürsorglich ist und ihm jede Entscheidung abgenommen hat.
Für mich stellt sich die Frage, ob er jetzt wieder flüchtet oder ob es die richtige Entscheidung ist.
Ich möchte loslassen aber es gelingt mir einfach nicht. Bin aktuell sehr nah am Wasser gebaut und nicht wirklich arbeitsfähig. So kenne ich mich nicht.
Warum halte ich so an unserer Beziehung fest und leide?
Ist es eine Kurzschlussreaktion seinerseits oder ist es besser so?
Wir sind sehr unterschiedlich. Ich bin total offen und positiv, er eher in sich gekehrt und negativ.

06.09.2021 10:03 • #1


I
Ach herrje, tut mir leid, was dir gerade widerfährt. Fühl dich Mal gedrückt...
Ich habe dazu keine eigenen Erfahrungen, habe hier aber solche Geschichten schon ab und an gelesen. Das Problem liegt wohl darin, dass die Therapeuten bei solchen Konstellationen ihren Patienten nahelegen, Dinge (oder wohl auch Menschen) aus ihrem Leben zu entfernen, die für ihren Zustand verantwortlich sind und ihnen nicht gut tun...
Anscheinend ist euere Therapie Sitzung so aus dem Ruder gelaufen, dass er nun in dir die Schuldige für sein Defizite gefunden hat. Da hätte der Therapeut vielleicht gegensteuern sollen, jetzt musst du die Misere ausbaden.
Ich kann dir keinen Rat geben, aber wollte dir viel Glück da lassen, da die Geschichte fast schon tragisch klingt und wenig mit den üblichen Betrügereien die man so liest, zu tun hat.

06.09.2021 10:20 • x 2 #2


A


Trennung nach psychosomatischer Therapie

x 3


W
Zitat von KA_6:
Warum halte ich so an unserer Beziehung fest und leide?
Ist es eine Kurzschlussreaktion seinerseits oder ist es besser so?

Hey, nur kurz

@KA_6 : willkommen im Forum!

Das was da besonders leidet ist.

Du an der Beziehung zu Dir festhalten solltest!

Komplexer Fall, da kommt hier bestimmt noch Einiges Hilfreiches für Dich.

Auf jeden Fall bist Du nicht seine Therapeutin. Es wäre bestimmt gut, wenn Du Dur für Deine Probleme einen Therapeuten suchst und Deinem Leben gibst, was Du meinst, nur von ihm bekommen zu können.

06.09.2021 10:24 • #3


D
Hallo KA_6,

willkommen im Forum, auch wenn dein Grund unschön ist.

Bei euch ist ganz schön viel los, leider. Auch diese Trennungen, egal ob mit oder ohne stationärer Therapie / Aufenthalt.

Du schreibst, dass dein Mann immer schon "geflüchtet" ist. Das ist für mich bei euch das Schlüsselwort.

Du hast einen "flüchtenden" Mann geheiratet, der in Stress-Situationen zum "vermeiden, aus dem Weg gehen" neigt.

Hast du dir für dich selbst schon einmal Hilfe geholt? Unterstützung, Selbsthilfegruppe für Angehörige oder Beratung, Therapie?
Deine Position angesehen? Auch wie du in deine Kraft kommst.

Und wie kann eine Trennung bei euch aussehen? Warst du schon beim Anwalt um dich zu informieren, wie es dann für dich, die Kinder, für euch als Familie, die Finanzen etc. weitergehen kann?

06.09.2021 10:41 • #4


K
Ich gehe davon aus, dass ihm von seiner Therapeutin geraten wurde, sich von mir zu trennen. Da er solche Entscheidungen im Normalfall nicht ohne Rückversicherung trifft.
Er meinte immer, dass er so dankbar ist an meiner Seite zu sein. Durch mich ist er schon so viel stärker geworden im Leben. Und ohne mich wär er nicht mehr. So ging das durchwegs während der Therapie.
Als er sich getrennt hat, meinte er, dass er nichts machen kann, aber die Gefühle sind seit diesen Gesprächen nicht mehr da.
Die Gespräche dort sind sehr ungut verlaufen. Hier muss ich auch die Schuld auf mich nehmen. Ich war dort extrem kraftlos und überfordert und habe dann zum mauern angefangen.
Ich habe Ende September einen Termin beim Anwalt wegen Unterhalt und Wohnung.
Vor 2 Tagen bin ich mit den Kindern nach Mallorca geflogen, damit ich abschalten kann. Klappt mal besser, mal schlechter.
Ich bin bereits bei einer Therapeutin. Bei der war ich vor 7 Jahren, als mein Papa gestorben ist und mich meine narzisstische Mutter terrosrisiert hat.
Letztes Jahr bei der Trennung war ich auch nochmal dort. Hatte mir gut geholfen.
Aktuell ist mir einfach alles Zuviel.
Zum Glück habe ich ein gutes Netzwerk. Jedoch können mich meine Freunde auch nicht Tag und Nacht bemuttern

06.09.2021 11:30 • x 1 #5


K
In einer stationären Therapie wird eine Selbstzentrierung erzeugt, die für die Behandlung wichtig ist. Schließlich ist der Patient dort, um sich um seine Anliegen und Sorgen konstruktiv zu kümmern. Das is zunächst gut, denn vielen Menschen fehlt im Alltag die Zeit und die Kraft sich ausreichend um sich selbst und ihr Wohlergehen zu sorgen.

Während eines solchen Aufenthaltes geht der Patient durch Höhen und Tiefen. Da er aus seinem Alltag herausgenommen ist, finden Veränderungsprozesse ohne seine Angehörigen oder das Umfeld statt. Zusammen mit anderen Patienten werden oft Gemeinsamkeiten gefunden. Sei es die Erkrankung, die Lebensumstände, die eigene Geschichte. Dadurch entsteht oft eine Schicksalsgemeinschaft, die sich bestärkt. Positiv, wie negativ. Das ist übrigens ein Grund warum es immer wieder Liebesbeziehungen während stationären oder Reha Aufenthalten gibt. Man ist entlastet vom Alltag. Erfährt in der Therapie, dass der Grund der Probleme in der Welt liegt, die man temporär verlassen hat. Alles erscheint so, als würde man sich endlich selbst finden und dazu Menschen finden, die einen endlich mal verstehen. Dadurch bekommt die Welt draußen ein noch feindlicheres Gesicht und die aktuelle Blase, in der der Patient lebt einen noch helleren Schein.

Ich würde dir zwei Dinge raten. Das erste ist sehr schwer. Versuche dir klar zu machen, dass deine Unterstützung für deinen Mann möglicherweise nicht von ihm ausgeglichen oder auch nur anerkannt wird. Das erscheint bitter. Sage dir aber auch, dass nicht jeder Einsatz, den wir für andere leisten von genau diesen Personen belohnt wird. Der Ausgleich wird erfolgen, doch manchmal durch einen ganz anderen Menschen. Deshalb dränge ihn nicht und fordere nichts ein. Nicht um ihn zu schützen, sondern um dich vor Enttäuschungen zu bewahren. Was du für ihn getan hast, das wird zu dir zurück kommen. Vielleicht später, vielleicht durch jemand anderen. Du warst in der Not da. Darauf sei stolz.

Als Zweites: Verbiege dich nicht für ihn. Du hast genauso das Recht so zu sein wie du möchtest, wie es jeder andere Mensch auch hat. Deine Reaktion im zweiten Gespräch finde ich übrigens positiv. - Du hast gemauert und eingefordert, dass es auch um euch und dich geht. Das ist realistisch und darf nicht ausgeklammert werden. Die Alltagswelt ist ja nicht weg, nur weil er es temporär ist.

Stell dich so auf, dass es ohne ihn klappt. Finanziell, mit deiner Wohnsituation, mit Unterstützung durch Freunde und Familie. Versuche es nicht zuzulassen, dass ein Konstrukt befeuert wird, dass sich ausschließlich nach einem kranken Partner richtet. Du hast ebenso das Recht auf Glück und bist nicht verpflichtet. Lass ihn im Notfall erst einmal gehen. Die Blase des Klinikaufenthaltes ist noch zu stark.

Wenn ein Therapeut zur Trennung rät, ist das übrigens professionell nicht ethisch. Guck jetzt auf dich.

06.09.2021 11:41 • x 10 #6


K
Vielen Dank, das sind wahre Worte.
Ja, ich habe das Gefühl dass er momentan sehr gefangen ist in seinem Psychoding.
Er ist nicht für Beziehungen gemacht, geht Mitte September wieder in seinen alten Job zurück, bei dem er immer unzufrieden war, etc.
Ich dränge ihn aktuell zu gar nichts.
Will nach diesem Erlebnis, wenn ich mal klar darüber nachdenken kann, auch nicht dass er zurück kommt.
Dennoch bin ich aktuell zu emotional. Denke an die Kinder, was wir uns alles zusammen aufgebaut haben, an unsere Probleme, die wohl in jeder Ehe da sind, welche für mich "leicht" zu "bearbeiten" sind. Wir haben gleiche lebensvorstellungen und ziehen bei den Kindern an einem Strang.
Ich habe im Leben einfach schon zu viel erlebt, dass das wir haben keine richtigen Probleme sind bzw. wir gut daran arbeiten könnten.
Wir sind jetzt erst mal bis Freitag weg und ich melde mich bei ihm nicht. Habe in der Wohnung auch schon alle Bilder von uns weg.

06.09.2021 11:57 • #7


K
Ich glaube du gehst den richtigen Weg. Es ist traurig, wenn man von außen sieht, dass das Problem zu lösen ist, der andere aber für sich gefühlt zu tief in seinem Sumpf steckt.

In der Therapie wird ihm klar geworden sein, dass er zu viel Belastung mit sich herumschleppt. Er weiß, dass er sich entlasten muss und dafür trifft er eine Entscheidung, die für ihn auf den ersten Blick die natürliche ist. Er wird später, wenn die Kraft aus der Therapie nachlässt und seine Kraft von ihm selbst wieder aufgefüllt werden muss, feststellen, dass er eine Kraftquelle verlassen hat. Er hätte sich gegen die Arbeit und für euch entscheiden können. unterschwellig wird er sich aber so entschieden haben, weil er bei Kündigung seine Arbeit komplett verliert. Bei eurer Trennung weiß er jedoch, dass der Kontakt zu dir durch die Kinder weiterhin bestehen bleibt. Dort hat er einen Fuß in der Tür. Der Grund für seine Wahl wird ihm wahrscheinlich nicht deutlich sein.

Ich denke, das Abhängen der Bilder und dass du deinerseits die Distanz suchst ist der einzig mögliche Weg. Er muss erst zu sich kommen und verstehen, dass er im Alltag er selbst sein muss und seine eigene Kraftquelle darstellen muss. Verglüht der Schein der Therapie und lösen sich die Verbindungen zu anderen Patienten allmählich auf, dann kommt es für ihn überhaupt erst zur Nagelprobe. In vielen Fällen wachen Menschen dann auf und sind über ihr übereiltes Handeln erschreckt. Darauf kannst du mit deinen Kindern jedoch nicht warten, um ihn dann erneut aufzufangen.

06.09.2021 13:16 • x 3 #8


K
Ja, das ist ihm klar geworden in der Therapie. Er ist tagtäglich so mit sich selber beschäftigt, dass er der Meinung ist, dass er nicht für Beziehungen gemacht ist.
Anfangs habe ich noch versucht auf ihn zuzugehen und ihm einiges Recht zu machen.
Jetzt bin ich aber an dem Punkt, dass ich sage, dass ich mich nicht mehr verstelle und auf mich schaue.
Er möchte diesen Weg gehen und dieser ist nicht leicht.
Es bringt einige Konsequenz mit sich. Er sieht die Kinder natürlich aber nicht in dem Maße wie vorher. Ist ja gar nicht möglich.
Nach seiner Vorstellung, möchte er mit mir ein Team sein für die Kinder und gemeinsam für sie da sein. Er möchte mitbekommen was die Kinder täglich machen und meint, dass er kein Vater ist der seine Kinder nur jedes 2. WE sieht.
Unsere aktuelle Vereinbarung ist, dass er sie jedes 2. WE hat und 1x unter der Woche nachmittags.
Wenn die Kinder ihn anrufen wollen können sie das aber mehr kommt von mir aktuell nicht.
Ich muss jetzt an mich denken.
Und wenn ich ihm ständig berichte, ist ein ständiger Kontakt da. Somit hätte er alles was er momentan braucht. Nämlich ständige Info und Kontakt zu den Kindern.
Das kann ich aber aktuell nicht. Brauche jetzt Abstand.

06.09.2021 14:03 • #9


K
Du bist ja auch gar nicht in einer Berichtpflicht. Es liegt an ihm Interesse zu zeigen. Ich finde es sehr gut, dass du ihm keine zusätzlichen Brücken baust, denn ganz offensichtlich ist er aus seinem Tunnel trotz Therapie noch nicht raus. Sehr oft durchläuft man erst eine Phase, in der man formuliert was man nicht mehr kann oder möchte. Das ist oft die leichtere, denn die Gedanken hat man in der Regel schon irgendwann einmal für sich formuliert. In dieser Abwurf-Phase scheint er noch zu stecken, denn den Punkt Arbeitsplatz hat er noch nicht angegangen. Die nächste Phase, in der man formuliert was man stattdessen möchte und in der man prüft, ob diese Wünsche realistisch sind und umsetzbar, das ist sehr oft die schwierigere Phase, denn man muss konstruktiv ins Handeln kommen. Wie du es beschreibst, ist er in dieser aufbauenden Phase noch nicht angekommen. - Wann oder ob jemand überhaupt in dieser Phase ankommt, lässt sich nicht vorhersagen.

Ich finde es wichtig einem Verlassenden nicht auf das Territorium seiner verbrannten Erde zu folgen. Wenn jemand irgendwann einen Sinneswandel hat, kann er den mitteilen und man selbst prüft, ob einen dieser Mensch noch etwas angeht.

Du scheinst mit deinen Kindern einen eigenen Weg eingeschlagen zu haben. Dabei scheinst du bereits sehr darauf zu achten schöne Erlebnisse zu sammeln. Das finde ich klasse.

06.09.2021 15:15 • x 3 #10


alleswirdbesser
Zitat von Karili:
Verglüht der Schein der Therapie und lösen sich die Verbindungen zu anderen Patienten allmählich auf, dann kommt es für ihn überhaupt erst zur Nagelprobe. In vielen Fällen wachen Menschen dann auf und sind über ihr übereiltes Handeln erschreckt. Darauf kannst du mit deinen Kindern jedoch nicht warten, um ihn dann erneut aufzufangen.

Mein Ex ist bis heute nicht aufgewacht, er ignoriert mich inzwischen komplett und ist von der Bildfläche verschwunden, seinen Job ist er auch los. Mehr weiß ich gar nicht.
Deswegen liebe TE, lieber loslassen anstatt warten und hoffen, so wirst du dich schneller davon erholen und abschließen können.

06.09.2021 17:24 • x 4 #11


K
Vielen Dank. Das triffts sehr gut.
Er ist aktuell so in seiner Blase drin und weißt alte Muster auf. Geht zu seinen Eltern und stößt alles weg was ihm bisher halt gegeben hat.
Anfangs hatte ich mir noch viel die Schuld gegeben. Was wäre wenn wir diese Gespräche nicht gehabt hätten etc.
Ich habe immer viel zurück gesteckt für unsere Familie. Das hatte mir nichts ausgemacht.
Jetzt ist der Punkt gekommen dass ich an mich und meine Kinder denken muss dass wir wieder in unseren Alltag kommen.
Ich kann ihm nicht mehr alles recht machen.

06.09.2021 17:28 • x 1 #12


K
Zumal es ein recht machen für ihn aktuell gar nicht geben wird. Deshalb ist eimüßig Schritte auf ihn zu zu machen. Du wirst genug Kraft dafür brauchen deinen Kindern eine stabile Situation zu schaffen. Da kannst du dich nicht um jemanden kümmern, der das gar nicht will.

06.09.2021 17:34 • x 3 #13


K
Danke für den Zuspruch. Die Rückmeldungen haben mir sehr gut getan.
Da ich mir momentan sehr schwer damit tue einzuschätzen was richtig und was falsch ist bin ich darauf aktuell angewiesen.
Ich glaube dass ich zu viel zurück gesteckt habe und dafür zu wenig dafür bekommen habe.
Aber irgendwann im Leben bekommt man es zurück, davon bin ich überzeugt.
Auch wenn es aktuell hart ist. Wer weiß wofür seine Entscheidung gut war.

06.09.2021 20:57 • x 1 #14


K
Es ist für Kinder enorm wichtig, dass sie in einer solchen Situatkon wenigstens ein Elternteil als stark und kompetent erleben. Du zeigst ihnen gerade, dass und wie man von einem Zug in Talfahrt abspringen kann. Dass man Situationen im Leben jederzeit bewerten kann, wie das geht und man für andere, in deinem Fall deine Kinder abwägen kann und sollte. Das ist ein sehr starkes Signal führ ihr weiteres Leben.

Sie erleben durch dich wie man in einer Krise positiv handlungsfähig bleibt und nicht zum Spielball der Umstände wird. Das ist großartig!

06.09.2021 23:06 • x 1 #15


A


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