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Trennung nach psychosomatischer Therapie

K
10 Jahre.

07.09.2021 23:28 • #46


K
@Waspy
Ja, ich brauche meine Zeit um das alles zu verarbeiten. Das hat meiner Meinung nix mit Vernunft zu tun.
Für die Verarbeitung möchte ich so wenig Kontakt wie möglich haben.
Ich habe lange genug zurück gesteckt und war für ihn da.

07.09.2021 23:33 • x 1 #47


A


Trennung nach psychosomatischer Therapie

x 3


W
Zitat von KA_6:
@Waspy Ja, ich brauche meine Zeit um das alles zu verarbeiten. Das hat meiner Meinung nix mit Vernunft zu tun. Für die Verarbeitung möchte ich so wenig Kontakt wie möglich haben. Ich habe lange genug zurück gesteckt und war für ihn da.


das mit der Vernunft nochmal zu genaueren schaffe ich heute nicht mehr, sorry. Das meinte ich schon noch anders.

Das wichtige ist ja auch der Teil mit dem, dass Du jetzt dran bist und einen guten Fahrplan für Dich entwirfst.

07.09.2021 23:38 • x 1 #48


Waldfee47
Zitat von Karili:
Wenn ein Therapeut zur Trennung rät, ist das übrigens professionell nicht ethisch. Guck jetzt auf dich.

Sehr wahr. Meine Psychologin sagte zu meinem Mann, wenn ein Therapeut zur Trennung rät, ist er nicht professionell.
Alles Gute und viel Kraft.

07.09.2021 23:57 • x 4 #49


AaronB
Zitat von Waldfee47:
Sehr wahr. Meine Psychologin sagte zu meinem Mann, wenn ein Therapeut zur Trennung rät, ist er nicht professionell. Alles Gute und viel Kraft.


Leider löst Du nicht auf, warum Deine Therapeutin überhaupt Deinen Mann "besprochen hat"; die pauschale Annahme aber, ein Rat zur Trennung sei nicht legitim im Beratungskontext, geht spätestens dann fehl, wenn Gefährdung ein Thema ist.

08.09.2021 01:07 • x 2 #50


Hansl
Zitat von KA_6:
Er ist sofort zu seinen Eltern gezogen, die Hauptthema und der Therapie waren. Da seine Mutter sehr überfürsorglich ist und ihm jede Entscheidung abgenommen hat.
Für mich stellt sich die Frage, ob er jetzt wieder flüchtet oder ob es die richtige Entscheidung ist.

Wahnsinn.
Diese ganze Therapie war komplett sinnlos.
Im Gegenteil, sie hat ihn zum Frack gemacht.
Er zog zu seinen Eltern.

Es bestätig: Tot therapiert.

08.09.2021 01:39 • x 4 #51


K
An sich weiß ich es nicht was die Therapeutin ihm geraten hat. Aber er ist so aus der Klinik gekommen, als hätte sie es ihm geraten.
Er hat die Beziehung in einem 10 Minuten Gespräch beendet und war weg.

08.09.2021 08:33 • x 1 #52


K
@KA_6

Das wirkt dann eher wie eine Flucht.

In jedem Fall bist du ein keiner Bringschuld. Weder in Bezug auf Kontaktpflege oder anderem Entgegenkommen. Jede Aktion löst eine Reaktion aus und niemand darf glauben, dass diese Reaktion die von ihm/ihr gewünschte sein muss. Wenn er sich wünscht ein Elternteam mit dir zu sein, dann wäre es an ihm genau darzulegen wie dieses Teamwork auszusehen hat. Was er einbringen möchte und was er verlangt. Wenn er das getan hat, guckst du dir an was für dich geht und was nicht. Danach handelt ihr den besten Weg für alle, für die Kinder, aber auch für dich aus. Er muss sich im Klaren sein, dass man seine Familie nicht verlassen und gleichzeitig fordern kann, dass sie ihn weiter unterstützt, indem sie für ihn bequeme Wege geht.

Die Trennung ist für dich unbequem und deshalb ist es jetzt deine Zeit, dich wiederzufinden, Glück zu finden und auch von ihm entlastet zu sein. Dazu gehört es auch, dass du für dich entscheidest wann dir Kontakt nötig erscheint, wann er dir gut tut und wann du für ihn und seine Belange nicht erreichbar sein möchtest.

Ich finde es immer schrecklich, wenn man ständig für Menschen erreichbar und verfügbar sein soll, die einem nicht gut tun und die belasten. Ich würde eine Sprechzeit einrichten und ihm klar sagen, dass er außerhalb dieser Zeit nur im absoluten Notfall Kontakt aufnimmt. Bis du dich wieder geerdet fühlst. Denn, dir zu schreiben, dass die Batterie eingebaut ist etc ist zwar nett und zeigt seinen Einsatz. Aber hast du ihm deinen Einsatz für die Familie geschrieben? Habe gerade die Kinder geduscht und ausgehfertig zum Abendessen gemacht? - wohl eher nicht. Das wäre aber die gleiche Guck mal, was ich für die Familie tue Schiene gewesen. Manchmal ist Schweigen einfach Gold.

08.09.2021 09:43 • x 3 #53


D
Zitat von KA_6:
Ja, es waren nur Infos und an sich nix schlimmes. Daher bin ich ich Zwiespalt.
Das ist doch alles nur Macherei von ihm, um in deinen Gedanken zu bleiben.
Zitat von KA_6:
Vor einem Monat schreibt er mir noch dass er mich liebt und jetzt so förmlich.
Vor einem Monat hat er dich noch geliebt, aber Beziehung mit dir kam für ihn trotz gemeinsamer Vergangenheit und zweier gemeinsamer Kinder nicht mehr in Frage, weil seine sog. Therapeutin ihm das so eingeredet hat.
Bzw. weil er sich solchen Quatsch hat einreden lassen.
Und jetzt schreibt er dir irgendwas, was man so schreibt, wenn man miteinander als Paar funktioniert - was er aber auf Wunsch seiner sog. Therapeutin ja eigentlich gar nicht mehr wollen darf.

Wie ein Vorredner schrieb: Dein Mann ist tottherapiert. Kaputt.

Jemand anderes schlug vor, auf solche Nachrichten von ihm einfach mit OK zu antworten, also halbwegs freundlich (man will ja niemanden kränken), aber eben distanziert, weil knapp.
Das wäre auch meine Idee.
Bleib standhaft.

08.09.2021 10:14 • x 2 #54


K
Er möchte mir zeigen wie aktiv er ist und was er alles gelernt hat in der Therapie.
Und er möchte einen angenehmen Kontakt zu mir, da er ein sehr harmoniebedürftiger Mensch ist.
Das sagen was er getan hat, war schon immer ein Teil von ihm. Ich habe einfach immer gemacht und gemacht und er hat auch gemacht, in seinem Tempo, und darüber gesprochen.
Ich kann nicht sagen, dass er nichts gemacht hat. Er hat sich schon eingebracht. Es wurde aber immer hoch gehoben.
Er war die letzte Woche mit den Kindern in Kroatien mit seiner Schwester, Mann und Kind. Da meinte er, dass er dort schon seltsam ist ohne mich.
Ich denke dass es für ihn sehr anstrengend war dort. Zum einen musste er sich alleine um die Kinder kümmern und ist einfach immer sehr mit sich selber beschäftigt. Und klar die Trennung geht auch nicht spurlos an ihm vorbei.
Diesen Urlaub hatten wir ursprünglich gemeinsam geplant. Mein Schwager und ich, waren bei so was immer die Macher und "Entertainer".
Seiner Schwester gehts auch noch nicht so gut. Die hat Ende November letztes Jahr ihr Kind bekommen und war daraufhin so überfordert, dass es ihr psychisch extrem schlecht ging. War ebenfalls in der Klinik, ca. schon ein Monat bevor mein Mann rein gekommen ist. Beide in der gleichen Klinik mit ähnlichen Problemen

08.09.2021 10:16 • x 1 #55


K
Habe ihm gestern Nacht noch geschrieben:
Ok, danke.

08.09.2021 10:16 • x 2 #56


K
@KA_6

Ich lese dich sehr reflektiert. Und du scheinst dir über eure Beziehung und was war gut im Klaren zu sein. Das finde ich schon irre viel zu dem Zeitpunkt. Wichtig ist, dass er vor allem sich selbst zeigt was er in der Therapiezeit gelernt hat. Dabei wird er in der Umwelt, auch in Bezug auf dich, an Grenzen stoßen, die die Abgrenzung jeder Person sind. Wenn er harmoniebedürftig ist, dann ist das zunächst einmal sein Bedürfnis und nicht zwangsläufig das aller anderen Menschen.

Wenn sein Verhalten bei dir das Bedürfnis nach Ausdrücken von Ärger und Frustration hervorruft, darfst du das entsprechend deinem Bedürfnis auch ausdrücken. Was er möchte, das möchte er. Was du möchtest und brauchst ist genauso wichtig und richtig. Das behalte im Kopf. Du darfst ihm deine Gefühle ebenso zeigen, wie er harmoniebedürftig sein darf. Du bist nicht gezwungen, seinem Harmoniebedürfnis zu entsprechen und bist durch das Verfolgen eigener Ziele und Vorstellungen auch nicht zwangsläufig kriegerisch, unharmonisch oder unfreundlich.

Er wird auf Hindernisse stoßen. Das tun wir alle. Er wird mit ihnen umgehen müssen wie jeder andere auch. - Interessant finde ich die Parallele zu seiner Schwester.

08.09.2021 10:30 • x 1 #57


D
Zitat von KA_6:
Er möchte mir zeigen wie aktiv er ist und was er alles gelernt hat in der Therapie.

Irgendwie nachvollziehbar, aber andererseits: wozu?

Warum meint er, dass du wissen musst, was er in der Therapie gelernt hat?

Es hätte Sinn, wenn er eure Partnerschaft beibehalten wollte.
Aber das hat er sich ja von seiner Therapeutin verbieten lassen.

Wenn die Beziehung zu dir wirklich so schlecht für ihn ist, tja, dann muss er sie beenden.

Wenn er sie aber beendet, dann bitte konsequent! Also, Kommunikation nur noch als Vater seiner Kinder mit der Mutter seiner Kinder in Angelegenheiten der Kinder, und alles weitere fällt aus wegen is nich!

Also, was soll das?

08.09.2021 15:14 • x 3 #58


D
Nachtrag: Oder ist es für ihn womöglich doch gut, in einer Beziehung (ich hasse dieses Wort!) zu leben?

Wird ihm womöglich klar, wie bekloppt diese Therapeutin ist?

Will er etwa tatsächlich logisch denken? Ein ganz normaler, gesunder Ehemann und Vater sein?

Das wäre ja was ... !

08.09.2021 15:22 • x 1 #59


D
@KA_6 Hallo, liebe TE. Habe jetzt ehrlich gesagt nicht den kompletten Thread gelesen, wollte aber mal meine Gedanken mitteilen.

Du hast geschrieben, dass die Mutter deines Mannes überfürsorglich ist und ihm Entscheidungen abgenommen hat. Scheinbar bist auch du letzten Endes mehr Mutter als alles andere für deinen Mann gewesen, oder? Denn in dem Gespräch mit der Therapeutin lief es ja offensichtlich auch darauf hinaus, wenn du ermuntert wurdest, auch deine Bedürfnisse zu sehen.

Es hieß hier, die Therapeutin habe deinem Mann dazu geraten, sich zu trennen. Kompetente Therapeuten geben keine Ratschläge (bei Gefahrensituationen wie häuslicher Gewalt mag es anders aussehen). Allerdings darfst du nicht vergessen, dass der Klient auch das verstehen wird, was er verstehen möchte, weil sein momentaner Entwicklungsstand es gerade so hergibt.

Nehmen wir einfach mal an, dein Mann hat der Therapeutin gesagt, dass er überlegt, sich von dir zu trennen. Selbst wenn diese dann gar nichts dazu gesagt hat, um nicht zu werten/zu beeinflussen und ihn weiterreden zu lassen, kann er das für sich so interpretieren, wie ER es eben MÖCHTE. Wenn er dann angeblich in ihrem Blick oder in ihrem Schweigen etwas deutet, dann weil es bereits in ihm vorhanden ist.

Kann aber auch anders gelaufen sein. Therapeuten sind halt auch nur Menschen, was bedeutet, dass es unter ihnen natürlich auch schwarze Schafe gibt.

Bei allem Verständnis für psychische Störungen und Erkrankungen: Wichtig ist doch erstmal für DICH, nicht warum er was macht, sondern wie es dir damit geht. Das Ergebnis zählt.

08.09.2021 20:00 • x 3 #60


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