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Trennung nach mehr als 35 Jahren von einer Narzisstin?

Libellenfrau
@Artur65
Zitat von Artur65:
Sie reagiert aber aktuell mit sehr viel Unverständnis, sie hatte Wutausbrüche und hat mir Vorwürfe gemacht

Das liest sich ja schon nach Schuldumkehr ihrerseits.
Zitat von Artur65:
Ich habe ihr immer gesagt, das ich ihr weder Schuld gebe noch Vorwürfe mache, ich nur versuche für mich jetzt den Weg zu finden, weil ich so nicht weiterleben kann

Das auch wichtig, dass du bei der klaren Linie bleibst: Es geht um dich. Dir ist es zuwenig an körperlicher Zuwendung. Wenn sie dir das nicht geben kann, bleiben nur die Konsequenzen. Eine gelegentliche Pflichtnummer ist auch keine Lösung. Wenn du für dich selbst einstehst, ist es letztendlich egal, was Außenstehende denken. Sie waren ja nicht dabei, als der Scheinwerfer das Zimmer erhellte. Es ist allein deine Sache, lasse dich nicht verunsichern durch geäußertes Unverständnis, von wem auch immer.
Es sieht im Moment nicht so aus, dass deine Frau eine Paar- bzw S. für sinnvoll hält. Das kannst du bedauernd zur Kenntnis nehmen, sollte dich aber in deiner Haltung bestärken, dass du handeln musst.
Weil deine Bedürfnisse ja nicht einmal anerkannt werden.

05.10.2024 18:58 • x 2 #16


C
Ich sehe hier tatsächlich nicht viel, was gegen eine Trennung spricht - aber eine Menge dafür: Dass sich die Situation nochmals grundsätzlich ändert, halte ich für fast ausgeschlossen - es hat ja offensichtlich von Anfang an nicht richtig gepasst und der TE hat ja schon einiges versucht, ohne Erfolg. Die Kinder sind aus dem Haus (und der TE schreibt auch, dass sie ohnehin schon etwas ahnen), was das Umfeld etc. denkt, wäre mir recht egal.

Ideal ist es aus meiner Sicht zudem, dass offensichtlich noch keine andere Frau im Spiel ist - das ermöglicht eine faire Trennung ohne Warmwechsel, was aus meiner Sicht für alle Beteiligten viel besser und klarer ist, also auch für den TE. Er ist dann frei und kann sich zu gegebener Zeit ehrlich und unbelastet auf eine neue Beziehung einlassen.


@Artur65: Ich würde das tatsächlich jetzt zügig angehen - sprich mit Deiner Frau.

06.10.2024 00:19 • x 2 #17


A


Trennung nach mehr als 35 Jahren von einer Narzisstin?

x 3


Ema
Zitat von Artur65:
Darauf hin meinte sie, das ich mich dann Trenn müsste. Mit dieser Aussage habe ich fast 6 Monate ohne was zu sagen weitergelebt. Dieses bewusst sein hat mich auch sehr belastet, weil eine Trennung so vielen Menschen weh tun würde, die mir wichtig sind, nicht nur meiner Frau und meinen Kindern, sondern auch meiner Mutter oder meinen Schwiegereltern und auch noch weitere.

Die Therapeutin hat dir also gesagt, dass eine Trennung aus ihrer Sicht die Lösung für dich wäre.
Meine Frage ist nun die Folgende: Du schreibst, dass du mit einer Trennung vielen Menschen wehtun würdest. Darunter auch zum Beispiel deiner Mutter und deinen Schwiegeltern.

Wie kommst du darauf?
Ich sehe das aus meiner Sicht so: Würde meine Tochter, die mir sehr nahe steht, mir sagen, dass sie seit vielen Jahren unglücklich ist in ihrer Beziehung, dann komme ich doch nicht auf die Idee, ihr zu sagen, dass eine Trennung mich unglücklich machen würde.
Wie käme ich dazu? Es geht doch um ihr Glück und darum, dass sie unglücklich ist und es geht in dem Moment doch nicht um mich und meine Vorstellungen.
Ich muss doch außerdem diese Beziehung nicht aushalten, sondern sie.
Und wenn sie mir am Herzen liegt, dann rate ich ihr doch nicht von dem ab, was sie braucht und möchte, weil mir vielleicht etwas anderes vorschweben würde.

Wenn mir das Glück eines Menschen wichtig ist, dann rate ich ihm doch nicht von einer Trennung ab, nur weil es mir aus irgendwelchen Gründen nicht in den Kram passt.
Ist das bei deiner Familie anders?
Die müssen doch alle nicht mit dieser lieblosen Ehe leben, sondern du musst es.

Wieso glaubst du also, du müsstest auf eine Trennung verzichten, damit andere nicht leiden?
Und ob sie wirklich leiden würde ich mal stark in Frage stellen.

Zitat von Artur65:
Der Verstand sagt eine Trennung ist Falsch, aber eigentlich die logische Konsequenz

Auch hier verstehe ich dich nicht so ganz. Wenn dein Verstand sagt, eine Trennung ist die logische Konsequenz, wieso sagt er dann gleichzeitig, dass sie falsch ist?
Das widerspricht sich doch.

Du erzählst, dass ihr eure Ehe seit etwa vierzig Jahren in dieser lieblosen Weise führt. Habe ich da richtig gerechnet?
Irgendwas scheint sich bei dir innerlich verändert zu haben, dass du das so nun nicht mehr willst. Bei deiner Frau hingegen nicht, die würde genau so weitermachen.
Ich glaube also nicht, dass sich da ernsthaft noch etwas ändern lässt. Vor allem, weil sie es ja gar nicht will. Ihr fehlt offenbar nichts.

Also ja: Wenn du dich nach Liebe, Zuwendung und körperlicher Nähe sehnst, dann vermute ich, dass eine Trennung unausweichlich ist.
Von deiner Frau wirst du das, wie ich es sehe, nicht bekommen.

06.10.2024 09:44 • x 5 #18


Gorch_Fock
Das sich nach dieser Zeit bei ihr noch was ändert halte ich für ausgeschlossen. Sie hatte schon in jungen Jahren nur einen low S. drive und das wird sich sicher nicht verändern. Die Autoscheinwerfergeschichte hat ja schon etwas magisches. Denn da hast Du die Wahrheit gesehen. Für sie ist S. max. ein Pflichtelement um einen Mann ggf. zu halten oder weil man das halt so zu tun hat als Frau. Und für die Kinderzeugung. Ansonsten nix. 2015 ist auch schon 9 Jahre her. Das ist alles verschwendete Lebenszeit.

Besorg Dir ein kleines Appartment und zieh aus sobald Du dies hast. Ich würde diese Ehe beenden.

Dieses Gesicht im Scheinwerferlicht kenne ich übrigens auch. Von Frauen, die schon längerer Zeit in einer Affaire sind. Hälst Du für ausgeschlossen? Ich nicht. Denn genau dann stellt sich dieser Widerwillen auch ein, da sie Angst haben, dem Affairenmann fremd zu gehen. Das löst Ekel und Widerwillen aus. Möglicherweise hat sie Ich schon seit Jahren eine Affaire im Arbeits- oder Hobbyumfeld ohne das Du es mitbekommen hast. Ja, ist nur eine Spekulation, solltest Du aber zumindest im Hinterkopf haben.

An der Trennungsentscheidung sollte es nichts ändern.

06.10.2024 10:38 • x 2 #19


Artur65
Zitat von Ema:
Wie kommst du darauf?

Liegt daran, das z:b. meiner Mutter meine Frau sehr am Herzen liegt. Meine Frau ist auch ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch und hat meine Mutter auch schon viel geholfen. Meine Mutter ist seit gut 2 Jahren alleine und sehr schlecht zu Fuß. Ich (wir) sind die einzigen Angehörigen vor Ort und wir helfen ihr viel, wobei meine Frau, wegen des Konfliktes sich da auch etwas zurückzieht. Meine Mutter hat sie schon auch ins Herzen geschlossen, zumal sie mit ihren Schwiegersöhnen eher Pech hatte. Umgekehrt habe ich auch meine Schwiegereltern sehr ins Hetzen geschlossen. Dazu kommt, das wir alle zusammen in einem sehr kleinen Ort leben ( 1000 EW).

Zitat von Ema:
Auch hier verstehe ich dich nicht so ganz. Wenn dein Verstand sagt, eine Trennung ist die logische Konsequenz, wieso sagt er dann gleichzeitig, dass sie falsch ist?

Ja ich weis, kling Schizophren . Ich versuche es zu erklären:
Im Innenverhältnis, also wie es bei uns daheim läuft ist klar, das da schon lange nichts mehr rund läuft und das so nicht mehr funktioniert. Hier leben wir schon lange in einer freundschaflichen WG aber nicht mehr in einer Beziehung. Und das kann nich nicht mehr und das habe ich auch schon gesagt.

Im Außenverhältnis weis ja keiner was daheim passiert und öffentlich will und kann man ja auch nicht sagen, das seit Jahren nichts mehr läuft. Das kann ich max. meiner Mutter versuchen zu erklären, ihren Eltern eher nicht, da die viel konservativer sind. Gerade bei denen wäre eine Trennung ein echter Schock (wie gesagt, sie sind mir auch sehr wichtig).
Im Ort (und auch darüber hinaus) werden wir sicher als sehr Hilfsbereite, aktive Menschen auch im Vereinsleben gesehen (ich wurde schon mehrfach gefragt ob ich nicht als Bürgermeister kandidiere) auch da würden sich viele verwundert die Augen reiben, aber tatsächlich, das ist mir persönlich relativ egal, meiner Frau eher nicht.

Zitat von Ema:
Du erzählst, dass ihr eure Ehe seit etwa vierzig Jahren in dieser lieblosen Weise führt. Habe ich da richtig gerechnet?

Unser Beziehung geht noch nicht ganz 40 Jahre, aber ist nahe dran. Die Ehe selbst ist nahe der 25 Jahre, da wir erst nach Hausbau geheiratet haben. Und ja, von Anfang an waren Zärtlichkeiten und Intimität sehr selten und die große Ausnahme und kamen dann vor knapp 10 Jahren völlig zum erliegen. Um im Bild von Oben zu bleiben, das Innenverhältnis war schon immer gestört und das Außenverhältnis sogar meist Top.
Gerade deswegen ist es mir wichtig da so viel wie möglich zu Retten da sie mir als Mensch noch extrem wichtig ist, aber durch die beiden Todesfälle vor 2 Jahren wurde mir klar, das ich im Innenverhältnis immer derjenige war der eingebracht und geliefert hat, aber eigentlich nie, noch nicht mal aufrichtigen Trost, zurückbekommen habe. Und gerade dieses Ungleichgewicht und ihre Reaktionen wenn wir darüber reden, z.B. hat sie in ihrer Wut gesagt
das sie die Kinder besser nicht bekommen hätte, weil sie von ihnen überfordert war,
das sie ja einen Burn out hatte usw.
und dabei komplett übersieht,
das ich bei den Kindern immer dabei war (weil ich es beruflich auch konnte,
das ich ihr für ihre Rea und die Burnout Zeit komplett den Rücken frei gehalten habe
und das ich aktuell der bin, der Gesundheitliche Probleme hat,
genau dieses lässt mich darüber nachdenken ob es da nicht auch narzisstische Komponenten gibt.
Kurz ausgedrückt im Innenverhältnis ging es eigentlich immer nur um sie.

06.10.2024 10:52 • x 3 #20


Artur65
Zitat von Gorch_Fock:
Dieses Gesicht im Scheinwerferlicht kenne ich übrigens auch. Von Frauen, die schon längerer Zeit in einer Affaire sind. Hälst Du für ausgeschlossen?

Ja, das halte ich für ausgeschlossen. Das hat einem damit zu tun das ich eigentlich glaube das sie gar nicht zur intimen Liebe wirklich fähig ist, weil sie so gut wie kein Selbstwertgefühl hat. Zum anderen arbeitet sie fast Ausschließlich im Homeoffice seit Corona und in diesen letzten 4 Jahren wäre eine Affäre allein wegen der sehr geringen Außerhauszeit unmöglich

06.10.2024 10:56 • x 2 #21


Libellenfrau
@Artur65 Du musst dann für dich abwägen, ob die konservative Einstellung deiner Schwiegereltern schwerer wiegt als deine natürliche Bedürfnisse nach Zärtlichkeit.
Dass ihr eure Beziehungsprobleme nicht nach außen getragen habt, sollte allerdings kein Grund sein, eine Lebenslüge weiter zu leben.
Wenn deine Frau mit Vehemenz mit dem Fuß aufstampft, will sie dich einschüchtern. Offenbar mit Erfolg.
Deine Geschichte ist die eines Mannes, der viele stumme Tränen weint über ein unerfülltes Leben.

06.10.2024 11:10 • x 3 #22


C
Ich kann das mit den Familien etc. schon verstehen. Gerade auch, weil sich Deine Frau so viel um Deine Mutter gekümmert hat bzw. noch kümmert (deswegen hast Du wahrscheinlich latent ein schlechtes Gewissen, wenn Du an Trennung denkst, auch wenn das natürlich Quatsch ist). Zudem wäre die Situation in dem kleinen Ort sicher schwierig - wäre ein Wegzug Deinerseits eine Option?
Zitat von Artur65:
Gerade deswegen ist es mir wichtig da so viel wie möglich zu Retten da sie mir als Mensch noch extrem wichtig ist,

Ja. Und genau deswegen würde ich es jetzt durchziehen, ehe eine andere Frau im Spiel ist. Früher oder später wird es vermutlich sonst dazu kommen - und dann wird alles so viel schwieriger, für alle Beteiligten.

06.10.2024 11:12 • x 2 #23


Ema
Zitat von Artur65:
Liegt daran, das z:b. meiner Mutter meine Frau sehr am Herzen liegt. Meine Frau ist auch ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch und hat meine Mutter auch schon viel geholfen

Wenn deiner Mutter deine Frau am Herzen liegt, dann spricht absolut nichts dagegen, dass sie auch nach eurer Trennung ein gutes Verhältnis zu ihr pflegt.
Dass deine Mutter in ihrem Alter auch möglicherweise Hilfe braucht, kann ich auch verstehen. Aber deswegen von dir zu verlangen, in einer Beziehung zu bleiben, in der du unglücklich bist, ist einfach zu viel verlangt.
Hilfe für deine Mutter lässt sich außerdem sicher auch anders organisieren.

Zitat von Artur65:
Im Außenverhältnis weis ja keiner was daheim passiert und öffentlich will und kann man ja auch nicht sagen, das seit Jahren nichts mehr läuft.

Das musst du ja auch niemandem sagen. Du musst keinem Außenstehenden erklären, wieso du dich trennst.
Das ist deine ganz private Angelegenheit. Wieso glaubst du, du hättest da Rechtfertigungszwang?

Zitat von Artur65:
das Innenverhältnis war schon immer gestört und das Außenverhältnis sogar meist Top.

Verstehe. Also eine Top-Fassade, hinter der das ganze Haus marode ist. Nur, dass es niemand weiß.

Die Frage, mit wem man sein Leben verbringt, ist meiner Ansicht nach die persönlichste, privateste und intimste überhaupt.
Niemand außer dir muss mit deiner Frau täglich im Bett liegen, täglich am Tisch sitzen und niemand außer dir muss jeden einzelnen Tag mit ihr verbringen.
Das musst nur du. Und du bist unglücklich.

Wer immer von deiner Trennung entsetzt ist, oder wer immer dir davon abrät, dem liegst nicht du am Herzen. Mach dir das bitte klar. Dem liegen irgendwelche eigenen Interessen am Herzen.
Und dass die Leute unter deiner Trennung leiden, kaufe ich ihnen nicht ab. Es mag ihnen Nachteile bringen, aber Leid ist ein starkes Wort. Das Leid empfindest im Moment du. Nicht die anderen.

Es ist deine Entscheidung. Aber es ist dein Leben (nicht das der anderen) und du hast nur eins.
Das jedenfalls ist meine Meinung dazu.

06.10.2024 11:17 • x 4 #24


Ema
Noch ein Wort, vielleicht:

Ich mag meinen Schwiegersohn wirklich sehr. Und auch er hat mir oft geholfen.
Aber käme meine Tochter zu mir und würde mir sagen, dass sie seit Jahren unglücklich ist, dann komme ich doch trotzdem nicht daher und sage: Das kannst du doch nicht machen, Kind! Wer schraubt mir denn jetzt die Regalbretter an und wer schließt mir die neue Lampe oder Spülmaschine an?
Also bitte, wenn du mich liebst, dann bleib in deiner unglücklichen Beziehung und leide, damit es mir besser geht.

Merkst du, wie absurd das klingt?

06.10.2024 11:28 • x 8 #25


Artur65
Zitat von Ema:
Merkst du, wie absurd das klingt?

Ja, ich verstehe was Du meinst. Es ist und bleibt aber ein schwerer Umbruch und eine riesige Veränderung vor der ich viel Respekt habe, aber, der Stein rollt ja auch schon und wir müssen sehen wie wir da sowohl im Innenverhältnis, auch zu unseren Kindern eine faire Lösung finden und dann schauen wie wir das, am besten gemeinsam (ich weis, Wunschvorstellung) nach Außen tragen.

06.10.2024 12:33 • x 1 #26


Libellenfrau
@Artur65
Zitat von Artur65:
auch zu unseren Kindern eine faire Lösung finden und dann schauen wie wir das, am besten gemeinsam (ich weis, Wunschvorstellung) nach Außen tragen

Eure erwachsenen Kinder sollten es schon akzeptieren, wenn es nicht (mehr?) passt. Natürlich ist es ihnen schwieriger zu vermitteln, wenn doch scheinbar alles in Ordnung war. Und deiner Frau kannst du nur anbieten, eine gemeinsame Aussage zu finden, um euren Nächsten die Situation zu vermitteln. Wenn sie das nicht annehmen möchte, hast du freies Wort. Weiß deine Frau, dass du gerade am Ende deiner Akzeptanz angekommen bist?

06.10.2024 12:51 • x 2 #27


Artur65
Zitat von Libellenfrau:
Weiß deine Frau, dass du gerade am Ende deiner Akzeptanz angekommen bist?

Ja, das weis sie. Wir haben ja schon mehrfach gesprochen und sie hatte einen Wutausbruch. Und wir schlafen seit gut 14 Tagen getrennt. Das Problem ist ihre Akzeptanz. Es war für Ende Oktober ein Besuch mit Hotelübernachtung bei einem unserer Kinder angesagt, welches z.Z. im Ausland ist. Ich hatte vor 2 Wochen klar gesagt das ich das gemeinsam nicht für sinnvoll halte und gesagt ich fahre etwas später getrennt, was aber auch wegen meiner gesundheitlichen Probleme machen muss. Sie hat trotzdem mehrfach nachgefragt ob ich das wirklich so will.
Wir haben gerade für das lange Wochenende gesagt, das wir uns mal Abstand geben, auch das hat sie nicht ganz akzeptiert und war beleidigt, als ich am Donnerstag alleine wo wandern war.

06.10.2024 13:31 • x 2 #28


E
Eines vorweg, ich wohne ebenfalls in einem kleinen Dorf, dazu erwas außerhalb der Dorfgemeinschaft, bin Single und kinderlos.

Deine Sorge ist mAn. eine Angst vor Ablehnung. du möchtest nicht ausgegrenzt werden, vermeidest Konflikte und stimmst den faulsten Kompromissen zu, möchtest die Erwartungen der Eltern, Schwiegereltern erfüllen und dazu Meier, Müller, Schulze nicht enttäuschen. Das bedeutet für dich Zufriedenheit in deinem sozialen Umfeld.
Du ignorierst deine eigenen Bedürfnisse, möchtest es allen Recht machen, auch auf deine eigenen Kosten.

Ich kann dir sagen wie ich in dieser Dorfgemeinschaft funktioniere , Schwätzern (innen) in der Hauptsache mancher Ehefrau und Mutter., begegne.
Ich ignoriere Menschen, die nur wertschätzen, wenn man ihrer sog. Friede-Freude-Eierkuchen Philosophie folgt und darin funktioniert.
Auch wenn sie in der Überzahl sind, vermeide ich Konflikte nicht, bleibe sachlich und konstruktiv, ich gebe auch schon mal eine Breitseite, wenn z.b. eine Mutter glaubt, das Bubchen bis ins Klassenzimmer fahren zu müssen und ich die Schramme, die sie dabei meinem Flitzer versetzt hat, als Petitesse zu sehen hätte.

Du musst nicht immer verträglich sein, wenn der Druck im Kessel zu hoch wird, du immer noch versuchst den Deckel drauf zu pressen, wird er irgendwann explodieren.
Schätze dich und deine Bedürfnisse, scheu nicht den Konflikt und lass Leute los, die dich nur wertschätzen, wenn du für sie funktionierst.

06.10.2024 13:34 • x 3 #29


A
@Artur65 Uh, Arthur, das ist eine harte Geschichte. Ich denke, du solltest dich trennen und einen sehr harten schonungslosen Blick auf dich selbst werfen.

Zitat von Artur65:
Sie war noch nicht ganz 15 und ich 20 und für uns beide war es die erste wirklich Beziehung (Ich hatte eine Freundin vorher, 6 Wochen lang und außer Händchen halten und Küssen lief da nichts)

Dabei rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. Du hast mit 20 etwas mit einer 14jährigen angefangen. Warum? Warst du für deine eigene Altersgruppe zu unischer? Was hat dich mit 20 an einem Kind gereizt?

Was bedeutet das für das Machtverhältnis in eurer Beziehung?

Ihr habt beide keine Beziehungserfahrungen oder S. Erfahrungen außerhalb eurer Ehe. Ihr habt beide über 35 Jahre keine Kommunikationsform gefunden, um sich einander verständlich zu machen.
Du siehst deine Verletzung im unerfüllten Trieb sehr genau. Siehst du ihre Schwierigkeiten in eurer Beziehung?

Jetzt versteckst du dich hinter deiner Mama und deinen Kindern um dich nicht zu trennen? Versteckst dich dahinter, dass du dich für sie zurückgenommen hast. Was ist mit deiner Eigenverantwortung?

Ganz ehrlich, dir ihr Verhalten anzugucken und selbst Narzissmus zu diagnostizieren, halte ich für den falschen Weg. Guck auf dein Verhalten. Was warst du für ein Partner? Was ist deine Beziehungsvorstellung? Wo hast du Verantwortung für dich auf andere abgeschoben?

06.10.2024 13:43 • x 1 #30


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