Mein Mann hat mich ja auch nach 24 Jahren verlassen, nachdem er mit psychischen Problemen in der Klinik war.
Ich habe in der Zwischenzeit sehr viel über diesen Zusammenhang nachgedacht und auch 2 Frauen kennengelernt, die selbst längere Klinikerfahrung haben.
Mein persönliches Fazit:
Die Klinik ist ja wie eine Blase, und es geht nur um die (Bedürfnisse der) Patienten. Hier fühlen sie sich wahrgenommen, auf eine Art gesehen, wie es eine Alltagsbeziehung kaum zu leisten vermag. Sie sind im Zentrum, sie sind der König. Das stillt so tiefe Sehnsüchte....und wenn sie dann ihre Beziehung damit vergleichen...kann man, wenn man nicht so gefestig ist, schnell zum Fazit kommen, dass die vielleicht nicht gut ist für einen...oder vielleicht sogar die Ursache der Probleme?
Und irgendjemand findet sich immer in der Klinik, der einem das bestätigt, man muss nur lange genug suchen.
NM war in zwei Kliniken. In der ersten wurde darauf nicht eingegangen. Aber in der zweiten gab es eine Psychiatriepflegerin, eine sogenannte Bezugsperson, die hat grosses Verständnis gezeigt für die neu auftretenden Zweifel von NM, sie war selbst erst frisch getrennt, und für sie war das eine Erleichterung. Und die Mitpatienten hatten auch viele ziemlich spezielle Beziehungsgeschichten..
19.03.2023 01:53 •
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