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Trennung nach Klinikaufenthalt wegen Burnout

R
Hallo Leidgenossen

mir geht es ähnlich wie euch in diesem Thread. Dee Unterschied besteht nur darin, dass mein Mann eine ambulante Therapie macht, also nicht fest in der Klinik ist. Auch er hatte sich Hilfe wegen Burnout holen wollen. Der Therapeut hat ihn aber davon überzeugt, das Eheprobleme an seinem Zustand schuld wären. Die Tatsache, das er im vergangenen Jahr fast täglich (auch an den WE) 12 und mehr Stunden gearbeitet hatte, war in seinen Augen nicht der Grund. Wir sind fast 16 Jahre verheiratet, haben alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden, aber jetzt haben wir lt seiner Aussage Eheprobleme. Welche es genau sein sollen kann mir weder der Therapeut noch mein Mann sagen, nur, das sie halt eben vorhanden sind. Manchmal Frage ich mich wirklich wie viel Macht so ein Therapeut über einen Hilfebedürftigen haben kann. Selbst mein Mann kann unsere angebl. Probleme nicht benennen. Er sagt nur immer: aber Herr .... Hat gesagt wir habe Eheprobleme. Auf meine Nachfragen bekomme ich con keiner Seite eine Antwort. Ich bin fast am Ende mit meiner Kraft

31.03.2014 16:05 • x 1 #61


N
Von Samstag auf Sonntag war meine Frau zu hause . Alles was im Haushalt negativ war wurde mir direkt gesagt. das positive hat sie entweder nicht gesehen, oder sie wollte es nicht sehen . keine Ahnung. unsere Tochter fragte sie, ob sie nach der klinik noch Kontakt mit den jetzigen mitpatienten haben wolle, darauf hat sie bis jetzt noch keine Antwort .

31.03.2014 16:31 • x 1 #62


A


Trennung nach Klinikaufenthalt wegen Burnout

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L
Ja, Eheprobleme scheinen, meiner Einschätzung nach, DAS erklärte Ziel auf diesen Rehas zu sein

Darauf wird dann, der Einfachheit halber, rumgetrampelt bis zum gehtnichtmehr

Ich mein, wessen Beziehung ist schon gänzlich ohne Probleme?!



Kannst Du nicht um ein Gespräch bitten, in das auch Du mit einbezogen wirst ?

31.03.2014 16:54 • #63


L
Lieber Netasrot,

Sie wird sicherlich nach der Reha noch geraume Zeit Kontakt halten .....
Das braucht sie Und Du musst versuchen, irgendwie damit umzugehen, is ja nix gegen Dich, aber Ihr hilft es !

31.03.2014 17:05 • #64


N
Ich habe um ein gemeinsamea Gespräch gebeten . Soll morgen eine Antwort bekommen. Ich zermarter mir den Kopf. Habe tausend Gedanken was alles passieren kann. Wenn ich morgen ein nein bekomme, dann weiss ich das sie nicht die Wahrheit sagt,da Therapeuten dazu raten den Partner einzubeziehen. Weiss aber net wie ich dann reagieren soll. Sie zur Rede stellen wäre wahrscheinlich der falsche Weg. Aber wenn ich so weiter mache,werd ich selber depressiv. Wenn ichs nicht schon bin...

31.03.2014 17:48 • #65


L
Bist Du sicher, dass das immer so ist? Mir wurde ein solches nicht angeboten.

Ich drücke Dir die Daumen !

01.04.2014 04:29 • #66


M
Zitat von Luna62:
Bist Du sicher, dass das immer so ist? Mir wurde ein solches nicht angeboten.


Mir auch nicht. Aber vielleicht wollte meine Ex das auch nicht.

MfG
Manfredus

01.04.2014 05:54 • #67


L
Tja, meiner vermutlich auch nicht, den Gedanken hab ich schon länger

01.04.2014 06:18 • #68


M
Hallo Luna,

Zitat von Luna62:
Tja, meiner vermutlich auch nicht, den Gedanken hab ich schon länger


Ich glaube, meine war einfach zu feige, mit mir zu reden. Sie hat die Therapie als Ausfahrt aus der Beziehung genommen. Der Pfleger hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen, damit Sie weich fällt. Sie hat ja Angst vor dem Alleinsein, wie Sie mir nach der Pflegersache sagte. Klar, daß ich das nicht fassen konnte und wollte und der bösen, bösen Klinik die Schuld gab.

Ich hätte leichter meiner Ex die Schuld gegeben. Denn unzurechnungsfähig ist Sie nicht. Damit sind Ihre Handlungen Ihre Handlungen, Sie ist keine Marionette.

Traurige Grüße
Manfredus

01.04.2014 06:34 • x 1 #69


N
Jetzt ist meine Frau seid 10 Tagen zu hause. Ein gemeinsames Gespräch mit dem Therapeuten hat nicht statt gefunden, da wir keine Ehe Probleme hätten. Sie erzählt wenig von ihrer Zeit in der Klinik . Zuletzt sah sie ein Gruppenbild von der Klinik und fing an zu heulen. Ich glaube sie ist noch nicht zu hause angekommen. Werde sie weiter unterstützen. Ich hoffe dass sie meine Hilfe annimmt. Möchte sie auf keinen Fall verlieren.

19.04.2014 06:15 • #70


M
Lieber Netsrot,

Zitat von Netsrot:
Sie erzählt wenig von ihrer Zeit in der Klinik .


Ich hoffe, es gibt eine Zukunft, mit der ihr beide gut klar kommt. Das sie wenig aus der Klinikzeit erzählt ist vermutlich normal. Sie war dort in einer abgeschotteten Welt mit eigenen Regeln. Sie mußte sich nicht um den Alltag kümmern, konnte viel für sich tun und lernen. Sie traf Menschen in ähnlichen Situationen mit ähnlichen Problemen, die nun nicht mehr Teil Ihres Alltags sind. Helfen kannst Du Ihr vermutlich nicht, da muß Sie alleine durch. Diese Erfahrung habe ich machen dürfen. Es ist Ihr Ding. Unterstützung kannst Du Ihr nach meiner Erfahrung nur gewähren, indem Du Sie Ihr Ding machen läßt und das, was herauskommt, akzeptierst.

Ich konnte das nicht und tue mir immer noch herb: Bei meiner Ex kam heraus, das Sie sich von mir trennt. Das war der Moment, in dem ich mich mit Akzeptanz und Unterstützung schwer tat. Heute bin ich weiter, sehe die Dinge ein wenig anders. Ich hätte nichts ändern können. Wenn sich jemand gegen jemanden entscheidet, dann ist Akzeptanz und Annahme die einzige Option. Damit vermeidet man unnötige Schmerzen für sich selber.

Ich drücke euch die Daumen. Wenn Deiner Frau etwas an Dir liegt, und das scheint der Fall zu sein, wird Sie an eurer Beziehung festhalten. Wichtig ist natürlich, weiterhin festzustellen was zu Ihren Problemen geführt hat. Wenn es eure Beziehung nicht war, dann muß es andere Faktoren geben. Das ist ein harter Weg. Ihr werdet das schaffen.

Liebe Grüße
Manfredus

19.04.2014 06:38 • x 1 #71


M
Hallo Netsrot,

Zitat von Netsrot:
Jetzt ist meine Frau seid 10 Tagen zu hause.


Es sind weitere 10 Tage vergangen. Wie geht es Dir?

LG
Manfredus

29.04.2014 05:22 • #72


B
hi, meine Frau ist nun seit sieben Wochen in der Klinik und hat mir in einem Gespräch mit der Therapeutin mitgeteilt das sie sich trennen möchte, mir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen,macht es Sinn mit meiner Frau gemeinsam diesen Thread zu lesen ? sie kommt nächste Woche erst einmal nach Hause und möchte ins Gästezimmer. wie kann ich mich am besten Verhalten ?

23.04.2015 23:12 • #73


G
Hey,

Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen,
aber ich kann dazu glaub ich trotzdem was sagen:

Die Reaktion, die Ihr hier als verlassene erfahrt und nicht versteht,
das ist Flucht, das ist der finale versuch des Gegenübers sich mit einer
radikal Aktion freizuschütteln.

Nach einer langfristigen Episode der hohen Last (aka Burnout) befindet man das (wenn auch nicht unbedingt bewusst) also so bedrohlich, das man alles abhackt.

Und die Beziehung ist als erstes dran, egal wie gut oder schlecht sie läuft.

Ich hab da hier schonmal etwas detailierter was dazu geschrieben:
https://www.trennungsschmerzen.de/trennu ... 24218.html



Gruss,
G.

24.04.2015 09:44 • #74


M
Hallo zusammen,

hoffentlich ist hier überhaupt noch jemand aktiv?

ich bereue es sooo sehr, dass ich erst jetzt im Internet recherchiert habe und dieses Forum (relativ schnell sogar) gefunden habe. Ich finde mich in vielen eurer Berichte erschreckenderweise wieder.

Meine Verlobte (29J.) und ich (31J.) sind 11 Jahre zusammen. Wir wohnen seit 6 Jahren zusammen, vorher hat jeder noch bei seinen Eltern gewohnt. Die letzten 2 Jahre haben wir ein Haus umgebaut, in das wir vor 2 Monaten eingezogen sind.

Seit Beginn dieses Jahres ist meine Freundin bei einer Psychologin in Behandlung, alle 2 Wochen ist ein Termin. Irgendwann fiel die Diagnose mittelschwere Depression und ihr wurde ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Anfang Oktober startete dann der Aufenthalt, 6 Wochen war sie dort. Anfangs war sie sehr unglücklich da, hat sich nach mir zurückgesehnt, hat mir von sich aus liebevolle Nachrichten geschickt. Sie hat gesagt, sie weiß gar nicht, was sie da soll, die anderen Patienten „hätten das viel nötiger“. Ich habe sie nahezu jedes Wochenende besucht. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich der Störfaktor bin. Die ersten 3 Wochen schickte sie mir immer Nachrichten, wie sehr sie mich vermisst, das wird zusammengehören, usw. Also eigentlich alles gut was uns beide angeht. Nach etwa 3 Wochen wurde das weniger, sie erzählte mir, die Leute dort sind alle so toll und verstehen sie. Dabei ging es mir schon nicht gut, weil sie denen alles erzählte und es schien mir so, als seien die Leute wichtiger als ich. Am letzten Wochenende sollte sie mich dann zu hause besuchen, daraus ist aber nichts geworden. Begründung, wenn sie zurück kommt dann hat sie zu wenig Zeit, den Besuch zu reflektieren. Ich habe das geglaubt, jetzt weiß ich aber nicht, ob das stimmte.

Dann kam sie wieder, ich habe mich sehr gefreut und bin wohl mit falschen Erwartungen an ihre Rückkehr gegangen. Ich dachte, jetzt wird es besser, klar wir haben Probleme, aber da arbeiten wir dran, auch an ihrer Krankheit. Allerdings fühlte es sich alles anders an, ich habe sie als distanziert wahrgenommen. Als wenn ihr etwas fehlt, sehr nachdenklich. Sobald dann Leute aus der Klinik anriefen oder schrieben, war sie wie ausgewechselt und gut gelaunt. Gleich nach ihrer Rückkehr sagte sie mir, sie fährt am Wochenende wieder hin um die Leute zu besuchen. Sie sagte, ich dürfe den Kontakt zu den Leuten auf keinen Fall verbieten, nur die verstehen sie, ich könne das nicht. Sie schlug direkt eine Paartherapie vor, das habe ich im Affekt abgelehnt. Für mich kamen ihre schlechte Laune (oder ihre Depression) primär von ihrem Job. Ich habe mich nicht als Grund dafür gesehen. Zur Wahrheit gehört auch, ich habe mich während Ihres Aufenthalt kaum mit der Krankheit Depression beschäftigt, also habe ich mich vor allem im Kommunikationsbereich schlecht verhalten. 10 Tage nach ihrer Rückkehr hat sich mich verlassen, sie sagte, sie muss an sich denken, wissen was sie will. Sie will eine eigene Wohnung. Ich hatte und habe immer noch das Gefühl sie verheimlicht mir was. Habe sie gefragt, ob da Gefühle für jemand anderes sind. Die Antwort ist „ich weiß es nicht“, also kein Nein. 2 Tage später haben wir uns nochmal ausgesprochen, ein sehr sachliches Gespräch. Ich habe mich aufrichtig entschuldigt, für mein Verhalten, ihre Krankheit nicht ernst genommen zu haben. Ich war nun bereit zu einer Paartherapie, wollte sie bei ihrer Krankheit unterstützen. Sie bat um einige Tage Bedenkzeit. Schließlich folgte ein drittes Treffen. Sie sagte mir direkt, sie will keine Paartherapie und sie will ausziehen. Keine Kompromisse. Richtig krass. Ich kann nichts machen. Offensichtlich bin ich der wahre Ballast für ihre Unglücklichkeit. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie mich verlässt. Dementsprechend schrecklich geht es mir. Sie wohnt aktuell bei einer Freundin und ich überlege die Freundin mal zu sprechen. Ich kenne einzig und allein die Sichtweise meiner Verlobten (oder Ex-Verlobten), ich würde gerne eine andere Sichtweise kennen.

Ich würde unsere 11 Jahre als grundsätzlich glücklich einschätzen, obwohl wir auch Streits hatten über verschiedene Themen. Aber sie hat mir nie das Gefühl gegeben, dass sie mich nicht liebt. Das habe ich ihr auch gesagt, da sagt sie wenig zu. Ihr sei während des Klinikaufenthaltes klargeworden, dass irgendwas fehle…Habe sie gefragt, was ohne Klinik gewesen wäre, sie sagte, es sei genauso gekommen, nur eben später erst. Aber 100% vor unserer Hochzeit, die im Sommer 23 stattfinden sollte…Kaum vorstellbar für mich. Wir haben uns ein Haus gebaut, hatten Pläne, wollten Kinder, usw.

Insgesamt denke ich, dass der Klinikaufenthalt in Verbindung mit den Gefühlen für einen anderen die Ursache für die Trennung sind. Sie will mir auch nichts weiter zu den Gefühlen für jemand anders erzählen, das gehe mich nichts an sagt sie. Ich finde schon, dass mich das als ihr Verlobter sehr wohl etwas angeht, wenngleich es die Situation nicht ändert…naja

Ich fasse es nicht, dass ich sie verloren habe. Und so wie ich hier aus den meisten Berichten lese, kann ich nichts daran ändern und sehr wahrscheinlich werde ich sie für immer verloren haben.

07.12.2022 10:05 • #75


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