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Trennung nach Klinik

T
Jaein. Das Haus gehörte vor uns zu ihrer Seite der Familie und ist auch in ihrer alten Heimat und nicht hier. Wir haben das Haus über ihre Familie günstig bekommen und vermietet. Eigentlich sollte es mal unsere Altersversorgung erweitern.
Da sie durch ihre Familie deutlich öfter dort in de Nähe ist, macht es nur Sinn, dass es zu ihr geht. Im Haus steckt viel Arbeit, auch zb seitens meiner Eltern, die uns, wie ihre Eltern, immer unterstützt haben.
Wir haben durch das Haus quasi keinen echten Gewinn bisher gemacht, weil die Miete, die wir nehmen, sehr fair ist und gerade die Kredittilgung+Zinsen deckt und monatlich n kleinen Puffer schafft, falls mal größeres kaputt geht und wir im Notfall den Mietern schnell ne neue Heizung oder so kaufen können.
Dazu stammt damals das Eigenkapital für den Kredit aus ihrer Tasche. Da war geplant, dass sie, wenn der Kredit abgezahlt worden wäre, sie solange die mieteinnahmen auf ihr Konto einzahlen darf, bis dieses Eigenkapital zurück geholt ist.
Natürlich hänge ich am Haus und es tut weh, das zu verlieren. Finanziell bin ich für meine Rente gut abgesichert (soweit man das aktuell überhaupt sagen kann) , sodass ich mir der Aspekt egal ist. Das wäre nur ein netter Bonus.
Aber es macht eben Sinn, dass sie das Haus nimmt. Und es (wenn auch gewinnbringend) zu verkaufen, klang und klingt euch heute nicht richtig. Es muss in ihrer oder meiner Hand bleiben. Daher trete ich es gerne an sie ab. Sie war sehr (fast zu) fair, was die Möbel hier angeht, daher werde ich da nichts für das Haus von ihr verlangen, auch wenn das Haus bisher ca 20k an Mieteinnahmen generiert hat. Dafür hat sie eben das Eigenkapital eingebracht. Sie übernimmt zudem die Notar Kosten, um mich aus dem Grundbuch zu nehmen. Da sehe ich nicht, warum ich das zahlen soll, wenn sie sich von mir trennt, oder? Oder wird das hier anders gesehen?
Mich sorgt etwas diese Kombination mit ihrer aktuellen Gesundheit und den dafür noch zu bewältigenden Aufgaben (Kommunikation Bank, Notar,...)

11.01.2023 01:00 • x 2 #46


T
Zitat von Trivials:
Da sehe ich nicht, warum ich das zahlen soll, wenn sie sich von mir trennt, oder? Oder wird das hier anders gesehen?

Dadurch dass du und auch deine Eltern Geld (Zeit) reingesteckt haben, finde ich es fair, dass sie den Notar entlohnt. Zumal es in ihrem Interesse ist das vernünftig abzuwickeln.
Zitat von Trivials:
Mich sorgt etwas diese Kombination mit ihrer aktuellen Gesundheit und den dafür noch zu bewältigenden Aufgaben (Kommunikation Bank, Notar,...)

NaNaNa! Nicht wieder in die Helferrolle schlüpfen. Sie wollte genau das - und das sage ich ihnen Häme: ihre Freiheit/Unabhängigkeit (von dir). Hat sie nun und vor allem ist sie in der Eigenverantwortung. Sicher kannst du ihr (in deinem Interesse einer schnellen Abwicklung) deine Hilfe anbieten, aber Hilfe bedeutet keine Lastübernahme. Hilfe ist die Unterstützung für jemanden, dass er selbst das Ziel erreichen kann und daraus etwas für sich lernt.
Sie wird in der Klinik Mittel und Werkzeug an die Hand bekommen haben, damit sie für sich und ihr Gemüt sorgen kann. Es ist ihr Tanz, nicht deiner nicht (mehr) eurer.

Gestehe ihr das auch zu. So eine Trennung wird auch an ihr nicht spurlos vorüber gehen. Zumal es auf dem Papier erstmal nur eine Trennung ist - vor allem ist es aber eines: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Du warst nicht nur Partner und Helfer, du warst auch eine Vertrauensperson für so lange Zeit. Da bricht ein Teil des Lebens weg, wie sie es kannte - dasselbe gilt natürlich auch für dich. Vielleicht kommt diese Erkenntnis inkl. der emotionalen Reaktion noch bei dir, wenn du auch eine neue Wohnung beziehst. Ich wünsche es dir nicht, aber die Befürchtung ist berechtigt.

Wichtig ist, dass du für dich auch etwas daraus mitnimmst. Eine Partnerschaft ist nicht dafür da dir Wert zu geben, weil du helfen kannst. Eine Partnerschaft ist vielmehr ein gemeinsames sein in meinen Augen, in denen Selbstwert und Wertschätzung ohne großes zutun einfach vorhanden sind.

Du machst das schon, da bin ich sicher. Es gibt nicht viele Leute die hierher kommen und so vernünftig, reflektiert und gefasst mit so einer Situation umgehen. Also chapeau!

11.01.2023 01:13 • x 4 #47


A


Trennung nach Klinik

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T
Danke, tut gut das so zu lesen!
Ich habe auch nicht gemeint, daß ich ihr Arbeit abnehmen möchte. Das sehe ich mittlerweile genauso. Sie hat sich dafür entschieden, dann ist sie auch verantwortlich. Ich sehe aber auch, dass es dabei um eine Schuld im sechsstelligen Betrag geht, die eben auch auf meiner Schulter lastet und ich vertraue ihr aktuell an, sich damit auch um mich zu kümmern, da sie mit der Bank klären soll, wie ich aus dem Kredit komme. Es gibt entsprechende Vorgänge dafür, da müssen wir durch. Ich sorge mich also davor, dass sie es nicht schafft und ich am Ende mit den Kreditschulden weiterhin da stehe. Wenn sie also die Werkzeuge aus der Klinik nicht einzusetzen weiß, stehen am Ende eben auch Konsequenzen für mich an.
Ich denke zum Glück für mich immer mindestens mit Plan B, sodass ich weiß, was ich tue, falls sie mir jetzt schreiben sollte, sie schafft es zb mental aktuell nicht, sich darum zu kümmern. Deswegen war es mir auch wichtig, erst den Kredit zu klären und danach die Streichung aus dem Grundbuch vorzunehmen. Würden wir mich erst aus dem Grundbuch nehmen, gehört mir nichts mehr außer Kreditschulden. Wenn sie dann nach dem Notar sagt, sie hat keine Kraft mehr oder so, hätte ich ein echtes Problem. So hab ich bis zum Schluss das Haus als Pfand.

Das mit dem gemeinsam sein habe ich auch schon erkannt. Früher hätte ich jedem gesagt, ich bin nicht nur Hilfe sondern wir sind eben auch gemeinsam. Früher war mir zumindest und ihr glaube ich auch immer klar, das wir ein Team sind und uns gegenseitig helfen. Ich hatte ja auch dunkle Phasen in der Beziehung. Heute weiss ich dank der Trennung, das da wirklich zu viel von mir kam und zu wenig von ihr. Ich war nicht immer der beste Partner, aber da fehlte es defintiv von ihr und ich war zu oft in der Helfer Rolle. Das war auch etwas, was ich ihr bewusst immer gesagt habe: egal, was passiert, ich bin immer auf deiner Seite und schlage mich immer zu dir, manchmal musste ich das sogar gegen meine eigenen Eltern. Heute weiß ich, wie falsch das war, so toll das vielleicht auch im ersten Moment klingt.

11.01.2023 01:43 • x 2 #48


Andy6666
... vergiss bitte nicht die Versicherungen zum Haus, Grundsteuer, Energieversorger, Abfall, etc. falls ihr dort gemeinschaftlich eingetragen seid..

11.01.2023 17:19 • x 5 #49


T
Oh gott, vielen dank, tatsächlich läuft da einiges auf mich...das hätte ich vergessen

11.01.2023 19:42 • x 2 #50


T
Na Großer, wie geht's dir? Alles im Lot und klar?

11.01.2023 23:30 • x 1 #51


T
Hey,
Ja, grundsätzlich schon. Wohnungssuche läuft noch schleppend. Das stresst natürlich. Ab April zahlt sie keine Miete mehr anteilig für die Wohnung, da steigen dann meine finanziellen Abgaben.
Ich hab heute die restlichen Sachen in ihr Zimmer geschoben und mit ihr ausnahmsweise geschrieben, wann sie die Sachen in meiner Abwesenheit abholt. Morgen geht's dann mit ner Freundin was essen und Freitag hat sich die Kollegin selbst zu mir eingeladen, zwei Kollegen kommen mit dazu und wir verbringen nen schönen Abend.
Ich merke aber immer noch dauerhaft diese Sucht nach ihr, diese Abhängigkeit, hab im Kopf Diskussionen und Gespräche mit ihr, schreib Tagebuch,...
Körperlich geht's mir dafür super, ich komm täglich auf meine 8000 Schritte, fühl mich fitter, etc.
Also insgesamt deutlich besser als die ersten Wochen. Was mir glaub ich fehlt, ist dass man mir ins Gesicht sagt, wie dumm diese Hoffnung ist. Wie dumm es ist, darauf zu hoffen, dass sie sich wieder meldet. Ich finde im Kopf noch nur Argumente, warum sie zurück kommen könnte und warum ich ihr eine zweite Chance geben würde...
Danke fürs nachfragen
Es freut mich, hier so positiven Beistand zu bekommen. Ohne dieses Forum wäre ich noch nicht da, wo ich jetzt bin!

11.01.2023 23:37 • x 3 #52


Scheol
Zitat von Trivials:
...Ich finde im Kopf noch nur Argumente, warum sie zurück kommen könnte und warum ich ihr eine zweite Chance geben würde..

weil du wieder Helfer sein möchtest ? Lass es .


Sie war zuvor in einer Klinik wegen Depressionen.

Ich habe meine Ex-Freundin bereits mit ihren Problemen kennen gelernt.

Sie war bereits vor unserer Zeit in Therapie, nahm Medikamente,

hat einige dunkle Kapitel im Leben hinter sich.
Aber nie richtig aufgearbeitet hat man den Eindruck

Ich wusste dies von Anfang an, kam damit gut klar, hatte das Gefühl ihr helfen zu können ……..und war entsprechend stolz auf uns.
Du bist Partner nicht der Therapeut

Ich habe ähnliche Fälle in der Familie, daher kenne ich das Krankheitsbild, kann mir in etwa vorstellen wie es im Kopf aussieht und weiß grob, wann und wie ich unterstützen kann.
Du bist kein Therapeut

Wir führten eine (aus meiner Sicht) perfekte Beziehung.

Dennoch war diese Belastung für ihre Psyche aktuell da.

Zudem hat sie seit Jahren chronische Schmerzen (unfallbedingt), die ihrer Psyche ebenfalls nicht gut taten.

Irgendwann ging es auch mir schlechter, wir haben eine Lösung gesucht, ich konnte ihr weniger helfen Bist nicht der Therapeut


Sie hat daher entschieden, regelmäßig zur Psychotherapie zu gehen. Dort wurde ihr nahegelegt, eine Klinik zu besuchen, um sich zu ordnen.

Ich habe dies unterstützt, mit dem GEdanken, dort kann ihr mehr geholfen als nur durch mich. Das sollte der Therapeut Vorort


Mir war natürlich klar, dass man dort nach 10 Wochen nicht als gesunder Mensch herauskommt, aber ich hatte Hoffnung, dass sie Werkzeuge an die Hand bekommt, ( nicht in der Reha , beim Thermometer Vorort zuhause ) dass sie sich selbst besser helfen kann. Ihr Werkzeug bestand bis dahin häufig aus Aggression sich selbst gegenüber.

Ich denke mit Abstand wirst du sehen , das hier eine große Baustelle war. Was nicht deine Aufgabe ist !

Man kann nur eins sein , Therapeut oder Partner . Beides geht nicht. Und wenn du ehrlich bist , will man auch nicht ständig Therapeut sein.

positiv denken !

11.01.2023 23:56 • x 5 #53


T
Danke für die klaren Worte! Auch wenns hart ist, das so zu lesen, aber das hilft mir sehr! Gerne mehr davon^^
Alles was ich bisher geschrieben habe, war echt und hat sich gut angefühlt. Das jetzt so aus dem Kontext rausgerissen zu lesen, macht umso deutlicher, wie oft ich wirklich nur Helfer war.
Am Anfang hat sich das noch so normal angefühlt, ich war für sie da, wir haben schöne Zeiten verbracht, wenns Probleme gab, war ich da. Das sich das so krass entwickelt, war mir nie klar.

12.01.2023 09:19 • x 1 #54


Scheol
Zitat von Trivials:
Danke für die klaren Worte! Auch wenns hart ist, das so zu lesen, aber das hilft mir sehr! Gerne mehr davon^^ Alles was ich bisher geschrieben habe, ...

Ich denke eine etwas stabilere Partnerin wäre dir doch auch lieber gewesen , oder ?

wenn man bedenkt das bei ihr , 30 bis 50 Prozent Probleme im Raum wahren , Du immer geschaut hast , geht es ihr gut , und Ähnliches, hat es sehr viel Raum eingenommen.

wäre dir nicht lieber diese 30 bis 50 Prozent an Zeit , Kraft , Gespräche , in schöne Zeiten mit einer Partnerin zu verwenden ? Mit Wochenendplanung , Hobbys , Freizeitgetaltung, einfach mit glücklich sein und nicht mit ständigen Probleme wälzen ?

wenn man die Perspektive wechselt und die richtigen Fragen kommen , richtig hinterfragt wird , sieht off eine Situation nicht mehr so negativ aus.

12.01.2023 09:39 • x 2 #55


T
Ja, das sehe ich aktuell auch. Seit der Trennung hab ich Energie, jeder Tag ist irgendwie geplant, ich hab im Februar n Schnupperkurs für ein neues Hobby, hab Motivation für Bewegung,...

Ich seh aber auch, dass wir abseits davon wunderschöne Zeiten hatten. Wir hatten wunderbare Urlaube, wir hatten viele gemeinsame Hobbies, sind gerne auf Konzerte gegangen, haben den gleichen Musikgeschmack,...
Das macht es glaube ich auch so schwer aktuell für mich. Wenn das nicht so gut passen würde, wäre mir die Trennung egaler. Wenn sie sich was zu Schulden hätte kommen lassen, wäre es mir egaler. Dann wäre da mehr Wut. Aber das hab ich nicht. Ich gucke mit einem traurigen und einem glücklichen Auge auf die Vergangenheit.

Also, ja, ich sehe das mittlerweile genauso. Ich will nicht ihr Therapeut sein. Sie selber sagte immer zu mir, sie würde mir zu viel Energie rauben. Aber da hatte ich immer gegengehalten, weil es sich in dem Moment gut angefühlt hat. Heute seh ich dieses Problem anders...

12.01.2023 09:58 • x 2 #56


T
Moin, kurzes Update von mir:
Mir geht's aktuell immer noch so naja, körperlich alles top fit (etwas Kater, ich hab gestern was getrunken) aber im Kopf ist weiter Chaos.
Ich war vorgestern mit ner Freundin was essen und nochmal reden, das hilft aktuell ganz gut und ich bin wirklich dankbar, dass ich diese Möglichkeit hab. Wir haben über die Beziehung gesprochen, über diese unvernünftige Hoffnung und sie sagte auch, dass das Quatsch ist. Sie hat mir nochmal klar gemacht, wie toxisch sie eigt zu mir war. Dass es mir wegen ihr immer schlechter ging. Es gab dann dadurch bei mir Dinge, die dann dazu führten, dass es ihr schlechter ging. So wurde ich durch die Corona Zeit, dem Studium und meinem Helfersyndrom immer kaputter und schlapper. Dadurch auch chaotischer im Haushalt. Statt Wäsche vernünftig wegzulegen nach dem ausziehen, lagen sie dann mal auf dem Badewannenrand. Statt den Müll sofort rauszubringen, fehlte mir die Kraft Dinge sofort anzupacken und ich habe ihn erst 2,3 Tage später rausgebracht. Alles doof, weiss ich. Aber ich hatte für sowas nach dem Job, dem Stress mit dem Studium und dem kümmern um sie für solche Kleinigkeiten einfach keine Kraft. Eine Haushaltshilfe wollte sie nicht, selbst wenn ich das bezahlt hätte, da sie nicht fremde Menschen an unserem Eigentum haben wollte.
Dieses Chaos war dann wohl auch etwas, dass ihr in der Klinik als ein Kritikpunkt neben meiner angeblichen Eifersucht deutlich wurde.
Die Freundin sprach auch davon, dass meine ex ihr gegenüber im ersten und einzigen Gespräch direkt gesagt hat, dass ihre Entscheidung endgültig ist. Und die Freundin findet das soweit gut. Das tut natürlich weh und verletzt. Aber ich bin ihr für die Ehrlichkeit dankbar.

Gestern war ich zusätzlich im Büro mit Kolleginnen und Kollegen, weil man sich zu mir eingeladen hat nach der Arbeit zum gemeinsamen Trinken. Das war ein wunderbarer Abend. Wir haben viel geredet, gelacht, ich war gedanklich weit weg von der Trennung und meiner ex. Das tat gut. Das einzige Problem ist, daß eine Person dabei ist, die mir zunehmend sympathischer wird, um es mal vorsichtig zu beschreiben. Das ist alles rein freundschaftlich von ihrer Seite und tut wirklich gut. Und diese besondere Sympathie ist vermutlich auch nur eine dumme Gegenmaßnahme meines Kopfes gegen die Trauer und diese Sucht. Das macht es aber nicht leichter für mich...

Heute wollte meine ex nochmal kommen und restliche Dinge abholen. Ich soll mich melden wenn ich Zeit habe. Das werd ich aber wohl vermutlich nicht machen. Sie kann mir schreiben, wenn sie die Sachen haben möchte. Es sind nur unwichtige Kleinigkeiten (Hygieneartikel aus dem Bad, deko,...). Gestern war wohl zudem ihr erster Arbeitstag nach der Klinikzeit. Da kommt dann wieder die hoffnung auf, das könnte wieder an einer möglichen rosa blase reißen. Aber das kennt ihr ja schon, davon komme ich aktuell nicht wirklich los, auch wenn mich alle, Freunde, ihr hier,...förmlich mit dem Zaunpfahl erschlagen, dass das dumm und unnütz ist, so zu denken.
Ausgerechnet heute fehlt mir dann auch noch ne Aktivität, sodass ich jetzt gerade immer noch mit Kater in Bett liege und noch keine Ahnung habe, wie ich den Tag verbringe. Dafür geht's dann morgen Kaffee trinken mit ner Freundin...

14.01.2023 12:00 • x 2 #57


T
Sie hatte mir unmittelbar nach dem Beitrag nochmal geschrieben, es ging um die letzten Sachen. Sie wollte wissen, wann sie ihre Sachen abholen kann und wann wir die Abstellkammer aufräumen. Ich hatte das Gefühl, sie wollte die unbedingt mit mir aufräumen, also in meiner Anwesenheit. Ich bin stark geblieben und hab ihr gesagt, ich sortier mir die Sachen selbst raus, die ich halten will und sie kann dann in meiner Abwesenheit ihre Sachen rausholen. So haben wir keinen Kontakt mehr. Auch wenn es vermutlich gut war, das nicht gemeinsam zu erledigen und sie so abzuwimmeln fühle ich mich damit so schlecht....So hart zu ihr zu sein. Obwohl sie ganz nett gefragt hat. Hat noch gefragt, wies aktuell aussieht, da habe ich nichtmal eine Antwort drauf gegeben. Was ein sch. Gefühl...

14.01.2023 17:19 • x 1 #58


T
Mir geht's aktuell wieder besser, es ist verrückt, wie meine Stimmung aktuell schwankt. Ich habe nochmal ausführlich mit der Freundin gesprochen, wir waren über 2 Stunde am reden. Ich merke mehr, wie toxisch sie mir gegenüber teilweise war. Wie schädlich die Beziehung war. Und dann denke ich mir, so schlimm hab ich das damals nicht empfunden. Ja, sie tat mir häufig weh, wenn auch unbewusst. Aber ich weiss auch, dass das keine Absicht von ihr war. Sie war und ist krank. Das war ihre Art. Spätestens heute war wohl auch der erste Arbeitstag, da kommt dann wieder die Hoffnung hoch. Früher war ich nach der Arbeit da, hab sie getröstet, sie hat nach Feierabend oft geweint. Da muss sie doch jetzt merken, dass was gutes von damals fehlt. Dabei merke ich selbst wie anmaßend und falsch das ist. Aber es geht nicht aus dem Kopf...

Wir haben zusätzlich über die Sympathie zu entsprechender Person und Aktionen und Aussagen dieser Person gesprochen und die Freundin fand manches aus weiblicher Sicht auch mehr als...interessant. Das baut auch irgendwie Hoffnung auf, auch wenn das unter den voraussetzungen, meinem aktuellen Hintergrund und dem Zeitfaktor natürlich riiichtig dumm ist, mit viel Blamierungspotential.
Insgesamt also viel hoch und tief aktuell. Aber es geht weiter

16.01.2023 16:23 • x 2 #59


T
Ich muss leider nochmal updaten, auch wenn ich hier nur meine Beiträge aneinander reihe, tut es gut zu schreiben, verzeiht also den Spam...

Ich hatte sie nach dem Beitrag nochmal angeschrieben, weil ich organisatorisch noch etwas dringendes besprechen musste. Nichts großartiges, theoretisch hätte es gereicht, wenn sie ja oder nein geantwortet hätte...
Sie frgate aber, ob sie noch vorbei kommen könnte, sie wäre eh in der Nähe. Ich hab dem dummerweise natürlich zugestimmt, hab mir schnell noch was vernünftiges, schickes angezogen (nicht übertrieben aber eben gut gepflegt), bis sie klingelte. Wir haben uns kurz aufs Sofa gesetzt (mit extra viel Abstand) und über das organisatorische geredet. Zusätzlich kam zur Sprache, dass es mich stört wenn wir uns sehen und es mich freut, wenn sie z.B. den Keller ohne mich ausräumt oder ihre Sachen abholt, wenn ich im Büro bin. In all diesen Momenten, in denen ich ihr klar gemacht habe ich will dich nicht sehen, hatte sie Tränen in den Augen. Sie ist generell nah am Wasser gebaut, aber diesmal wirkte es...fehl am Platz. Echt aber nicht so, als wäre sie besonders glücklich mit der Gesamtsituation...Ich hingegen fühlte mich souverän, war nicht groß berührt, sie nach der Zeit wieder zu sehen, etc. Es war kein Gefühl da. Kein Wunsch, sie zu umarmen, sie zu trösten. Stattdessen fast ein Gefühl von...Schadenfreude. Zu sehen, dass die Wohnung sauber und ordentlich ist, frisches Obst und Gemüse in der Küche lag samt gutem, veganen Kochbuch (ich ernähr mich mittlerweile gesünder und besser), ich relativ gut aussehe, während sie fast weinend auf dem Sofa hockt, tat wirklich gut.
Sie hat es sich dann auch nicht nehmen lassen, zu erwähnen, dass ich gut aussehe und man mir ansieht, dass ich schon einiges abgenommen hätte. Das tat dann erstmal gut (Yes, guck wie es mir geht ohne dich und was du verloren hast), im Nachhinein fühlte sich das aber nicht gut an. Das hat wieder Hoffnung geweckt, die nicht da sein sollte. Ich hab dann natürlich (bitte verurteilt mich...:/) ihr angeboten, wenn sie noch einmal reden möchte als Abschlussgespräch, kann sie mir Bescheid sagen. Hab sie dann zum Schluss nichtmal zur Tür begleitet, sondern auf dem Flur stehen lassen und bin zurück in mein Büro.
Ich habe ihr dann noch im Nachhinein geschrieben, dass ich das Treffen ok fand und ich dachte, es würde mehr weh tun. Und dass ich bitte in Zukunft keine Komplimente mehr von ihr möchte. Das wäre von allen anderen Menschen in meinem Leben ok, nicht aber von meiner Ex-Freundin. Sie hatte dann geschrieben, dass es ihr leid tut und das mit dem Gewicht nicht böse gemeint war (sie weiß, dass mich der Satz mit dem Schnarchen und den +5Kilo sehr mitgenommen hat im Nachhinein). Ich hab dann geantwortet, dass ich weiß, dass es nicht böse gemeint war (es war ja wirklich ein ehrliches Kompliment) aber ich solche Sätze von meiner Ex-Freundin nicht hören möchte, weil das nur unnötige und falsche Gedanken auslöst.

Insgesamt also wieder Berg- und Talfahrt. Positives, erstes Treffen nach einiger Zeit, keine Gefühlsausbrüche meinerseits, ihr gehts anscheinend nicht gut (wie erhofft...) aber es klopft wieder deutlich die Hoffnung an...Die Hoffnung, dass sie aufwacht aus einer möglichen rosa Blase...

Hab ich das so gut gemacht? Was lief doof? Gibts da Meinungen zu? :S

16.01.2023 22:02 • x 2 #60


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