Hallo,
ich habe als Gast viele Beiträge gelesen und hoffe, dass auch ich hier Unterstützung und Verständnis finde. Deswegen habe ich mich hier gerade angemeldet...
Ich hoffe, dass es keine Vorurteile und Vorwürfe gibt, denn das kann ich im Moment wirklich nicht gebrauchen.
Um euch einen kleinen Einblick zu geben und um alles besser zu verstehen, erzähle ich kurz etwas von mir und meiner Beziehung.
Es war 2009 als ich meinen (mittlerweile Ex-)freund das erste mal gesehen hab. Ich war fasziniert von ihm. Wir wurden erst beste Freunde. Ich fühlte mich so vollkommen mit ihm, musste immer grinsen wenn ich in sein Gesicht sah - und er tat es ebenso. Ich hatte noch keine Ahnung von einer Beziehung und wahrer Liebe. Damals spürte ich noch nicht, dass ich mich bereits in ihn verliebt hatte, denn wir waren grundverschieden. Einen Monat später offenbarte er mir, dass er gerne mit mir zusammen wäre. Ich überlegte erst einen weiteren Monat bis unsere Beziehung begann. Wir waren so unglaublich glücklich... bis die Zeit kam, in der wir beide eine Ausbildung anfingen.
Langsam kamen die schlechten Seiten von jedem von uns zum Vorschein und wir stritten uns das erste Mal. Doch es wurde danach immer öfter und imnmer heftiger.
Ich war damals ein sehr explosiver Mensch und hatte meine Gefühle nicht unter Kontrolle. Zudem bin ich ein Mensch, der seine Prinzipien hat. Ich trinke keinen Alk., rauche nicht und bin gegen Dro. und berauschende Mittel. Und deswegen wollte ich, dass mein Freund auch so ist. Aber er war, bevor wir zusammen kamen, alles andere als 'brav'. Als wir aber zusammen kamen, hat er für mich mit dem Rauchen aufgehört. Das habe ich ihm auch immer hoch angerechnet.
Nach 1 1/2 Jahren (Juli 2011)dann der Schock: Er wollte sich von mir Trennen. Ich war davon so überrumpelt, da wir am Tag zuvor noch gelacht und rumgealbert haben. Sein Grund damals: Er will seinen besten Freund nicht verlieren. Schon da konnte sein Kumpel mich offenbar nicht leiden. (Er ist ein Mensch der gerne Blödsinn macht und gerne trinkt.)
Ich flehte ihn an, sich das noch einmal zu überlegen, doch es half nichts. Zu diesem Zeitpunkt wohnte ich noch bei meiner Mutter. Meine beste Freundin lenkte mich ab und unterstützte mich. Es fiel mir aber sehr schwer an der Arbeit einen klaren Kopf zu bewahren. Mein Kollege leihte mir sein Ohr und stand mir mit Rat und Tat zur Seite, wofür ich sehr dankbar war.
Nach 2 Wochen schrieb mir mein (Ex-)Freund plötzlich wieder und wollte mich zurück. Er hätte einen Fehler gemacht.
Wir kamen wieder zusammen und machten gegenseitige Versprechen... die im Laufe der weiteren Zeit einfach wieder zerfielen.
Wir zogen zusammen, schafften uns 2 Kater an, es lief alles ganz gut. Ich arbeitete mehr und mehr an mir. Trotz allem machte ich natürlich Fehler und es gab Streits.
Doch nun ist die Beziehung am Ende. Und ich habe das Gefühl, dass alles meine Schuld ist. Dass mein Charakter meine Beziehung zerstört hat.
Vor 4 Tagen kam mein (Ex-)Freund von der Arbeit nach Hause und sagte nur: Ich will dass du dir so schnell wie möglich eine Wohnung suchst und ausziehst. Ich will eine Freundin haben, mit der ich was mit meinen Freunden unternehmen kann.
Ich war total geschockt, da ich eigentlich noch total sauer auf ihn war. (Wer die Hintergrundgeschichte wissen möchte, schreibt mir bitte eine PN. Ich möchte das nicht im Forum erklären.) Er packte seine Sachen und ging zu seinem Vater.
Jetzt sitze ich in einem tiefen Loch, bin am Ende mit meinen Nerven. Ich kann nichts Essen, nicht richtig schlafen. Als er ging war ich sogar kurz davor den Notarzt zu rufen. Doch dann dachte ich an meine Kater, die für mich alles sind. Ich würde sie nie zurücklassen.
Ich krümmte mich vor Schmerzen auf dem Boden, zerbrach sogar einen Teller.
Ich rief meine Mutter an. Die nächsten 2 Nächte schlief ich bei ihr, weil ich die Umgebung einfach nicht ausgehalten habe. Ich habe regelrecht versucht, es zu verdrängen; so zu tun, als ob es nicht wahr wäre.
Nun zerbreche ich mir immer noch den Kopf darüber, wie es jetzt weitergehen soll. Mein Kopf und mein Herz zerreißen sich dabei gegenseitig.
-Sollte ich, falls er mich doch zurück will, ihm eine dritte Chance geben und der ganze S....ß wieder von vorne anfangen? (Zumal ich seit einem halben Jahr schon das Gefühl hatte, dass er mich wieder aus dem selben Grund verlässt.)
-Die zweite Möglichkeit ist, ihm zu verzeihen aber trotzdem auszuziehen. Doch wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, könnte ich das nicht ertragen.
-Oder sollte ich meiner Vernunft folgen und es endgültig akzeptieren?
Ein weiteres Problem ist, dass ich im Moment arbeitslos bin. Ich bin total am Ende, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich weiß nicht was ich tun soll. Nachdem ich dann gestern erfahren habe, dass er so lange weg bleibt, bis ich ausgezogen bin... das riss erneut den Boden unter meinen Füßen weg. Denn insgeheim hoffe ich, dass er es sich nochmal überlegt.
Um weiter zu machen bin ich am überlegen, ob ich mir hier in der Nähe wieder einen Job suche und im Umkreis wohne oder ob ich gleich ganz weit weg ziehe und von vorne anfangen soll. Wenn mein (Ex-)Freund sich aber nach 2 Monaten oder so entscheidet, dass er einen Fehler gemacht hat, ist es endgültig vorbei.
Ich weiß dass ich, sollte es keine Zukunft mehr mit ihm geben, unbedingt zu einen Psychiater muss. Ich war schon immer depressiv veranlagt und nun droht alles zu eskalieren. Ich habe total abgebaut, obwohl ich schon leichtes Untergewicht habe. Ich habe niemanden mehr. Ich habe meine Freunde irgendwann aufgegeben um mehr Zeit mit meiner großen Liebe zu haben. Diese sind dann weggezogen.
Ich habe trotz allem das Gefühl, dass er der Richtige ist. Auch wenn er vieles macht, was mir missfällt. Ich kann mir einfach kein weiterleben ohne ihn vorstellen. Hätte ich meine Katzen nicht, hätte ich mich schon längst aufgegeben.
Noch schlimmer machen es nun erstens der Traum, den ich letzte Nacht hatte, da ich wieder in unserer Wohnung schlief :In dem er mitten in der Nacht wieder kam und mich liebevoll zu sich rief. Wir setzten uns vor die PS3 und zockten zusammen als wäre nix gewesen.
Und dass es ausgerechnet 3 Wochen vor unserem 4 Jahrestag passiert... Ich würde am liebsten schreien und schreien; ich fühle mich als würde ich auf einem OP-Tisch liegen und mir meine Eingeweide ohne Narkose Stück für Stück rausgeschnitten werden.
Ich hoffe ihr könnt mir einen guten Rat geben und mich trösten...
09.01.2014 11:24 •
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