Guten Abend Ihr Lieben,
Ich habe hier lange nicht mehr geschrieben.
Möchte mich nun wieder melden. Leider hat sich alles anders entwickelt, als ich es mir damals gedacht habe. Ich musste nach 28 Jahren feststellen, dass mein Mann eine schwere narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Eine folgenreiche Erkenntnis. Sein damaliges Verhalten (jeden Abend zu anderer Frau fahren und trotzdem im Haus wohnen) war der Anfang seiner narzisstischen Wut. Eine Woche nach meinem letzten Post teilte er mir dann mit, dass er jetzt mit ihr zusammen ist. Er hat noch 3 Tage vorher mich als hysterisch bezeichnet,ihm sowas zu unterstellen. Fakt war, er wollte nun mit ihr zusammen sein und trotzdem täglich nach Hause kommen. Abends fertig machen, zu ihr fahren, nächsten Morgen fertig machen zur Arbeit usw. Wie sich das angefühlt hat für mich und meinen Sohn, muss ich wohl niemandem erklären. Das Trauma hatte er ja bereits mit der ersten Fremdgeherei gesetzt. Das war jetzt quasi die Re-Traumatisierung. Ich habe unfassbar gelitten, mein Sohn ebenfalls. Er konnte 2 Wo. nicht zur Schule. Ich war dann aber schnell beim Anwalt, der mir eine Aussperrung empfahl, wegen Gefährdung Kindeswohl. Die Aussperrung brachte dann den nächsten narzisstischen Wutanfall. Er wollte seine Sachen abholen und hat einfach mal alles mitgenommen, was ihm in die Hände kam. Inklusive des Mopeds meines Sohnes. Der hat ab dem Zeitpunkt nicht mehr mit ihm geredet. Dann kam der Brief von seinem Anwalt und unfassbaren Forderungen für das Haus, inklusive Trennungsunterhalt und Nutzungsentschädigung fürs Haus. Kurze Zeit später hat er dann meine Risikolebensversicherung gekündigt, die auf die Kinder umgeschrieben werden sollte. Die hatte die Höhe des Kredits und war bis dato die Absicherung für ihn, in meinem Todesfalle das Haus zu behalten. Nun sollten die Kinder abgesichert werden, so war zumindest mein Plan. Da er wusste, wie wichtig mir das war, hat er sie gekündigt. Die Kinder wollten ihn überzeugen, die Kündigung zurück zu ziehen. Keine Chance. Erst als mein Anwalt seinen Anwalt eingeschaltet hat, und der ihn angerufen hat, hat er die Kündigung zurück gezogen. Ab dem Zeitpunkt hat auch der große Sohn keinen Kontakt mehr mit ihm. Er erzählt aber anderen natürlich, ich manipuliere die Kinder, dass sie nicht mehr mit ihm reden. Bis zu dem Zeitpunkt tyrannisierte er mich täglich mit Mails und Drohungen. Ich habe ihn dann überall blockiert. Als ich ihm diese Zufuhrquelle abgeschnitten habe, begann das Stalking. Mit seiner Freundin. Wir gehen abends immer mit den Hunden spazieren, zur gleichen Zeit, die er natürlich kannte und er wohnt ja im gleichen Ort bei seiner Freundin. Auf einmal ging er natürlich auch mit ihr, Hand in Hand spazieren, direkt an uns vorbei. Wie man sich da fühlt, muss ich sicher niemandem erzählen. Dann haben wir unsere Zeit verändert. Aber auch das hatte er schnell spitz. Nun gehen wir im Nachbarort. Dort findet er uns zum Glück nicht. Aber neuerdings geht er dafür nun auch in unserem Anliegerweg direkt an unserem Haus mit ihr vorbei. Seine Schwester, ebenfalls ausgeprägte Narzisstin, bombardiert mich nun auch mit diffamierenden Mails.
Das war der Kurzabriss des letzten halben Jahres. Dieser Psychoterror hat mich körperlich und seelisch an meine Grenzen gebracht. Ich mache ab Oktober eine Traumatherapie.
Zudem die Erkenntnis, wie man das all die Jahre ausblenden konnte, mit welchem Monster man da zusammen war. Die klassische Co-Abhängigkeit mit einem verdeckten Narzissten.
Hat jemand von Euch ähnliches erlebt?
Liebe Grüße
fenestra
21.08.2022 22:17 •
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