Trennung nach einem Streit trotz liebe

Zitat von Lakishadoll:

Auch meinte er er habe sich erleichtert gefühlt weil er nicht mehr emotional so gefordert wurde und nicht nach Flügen schauen muss und keine Verpflichtungen eingehen muss. Und jetzt war seine Idee wieder ein langsames annähern zu erschaffen mit dem Telefonat ohne Entscheidungen treffen zu müssen. Und er fühlt sich unter Druck gesetzt wenn ich erwarte das er mir sagt ob er mit mir eine Zukunft will.

So viel Blabla und hohle Phrasen nur um dir zu sagen, dass er keinen Bock auf eine Beziehung mit dir hat. Er hat entweder Bindungsangst oder schlicht keine Lust, monogam zu leben und will keinerlei Verantwortung übernehmen. Sobald du von ihm forderst, dass er sich klar positioniert, fühlt er sich unter Druck gesetzt. Armes Hascherl aber auch.

Zitat von Lakishadoll:

Was meint ihr wäre am besten? Kontakt? Sporadisch Kontakt? Gar kein Kontakt?

Definitiv kein Kontakt. Wozu denn auch? Er hat dir ganz klar gesagt, dass er keine Beziehung mit dir möchte, jedenfalls nicht so, wie du dir das wünschst. Wenn dann nur zu seinen Bedingungen und die lauten Ich komme und gehe, wie ich will und du darfst keine Wünsche oder Bedürfnisse äußern, denn sonst setzt du mich damit unter Druck und dann bin ich weg. Und ich glaube nicht, dass du das so möchtest, oder?

Er hat grosse bindungsangst und das letzte Jahr, als ich wissen wollte ob wir offiziell zusammen sind oder nicht, hat er dasselbe gesagt und nach ein paar Tagen Funkstille kam er dann und wollte eine Beziehung. Er hat auch gestern dann zugestimmt das es seine Angst ist..

Zitat von Heffalump:

Der Schleim, der die Welt bedeutet so ein sinnfreies Gefasel. Das wird nie was mit dem. Da sind andere schon Öms + Öps, da wedelt er immer noch an ...

Was meinst du mit der Schleim der die Welt bedeutet?

Zitat von Lakishadoll:

Er hat grosse bindungsangst

Und solange das so ist, er sich dieser Angst nicht stellt und daran arbeitet, hat es überhaupt keinen Sinn, da noch weitere Zeit und Hoffnungen zu investieren. Denn ihr werdet unweigerlich immer wieder an denselben Punkt kommen, an dem es nicht weitergeht. Tu dir selbst was Gutes und lass ihn los, auch wenn es dann erstmal weh tut. Aber wenn du weiterhin an ihm festhältst, wird es dauerhaft wehtun.

Es ist einfach so schwierig ihn gehen zu lassen weil ich noch Hoffnungen habe. Hoffnungen weil er immer erst mit Angst reagiert und dann aber nach einiger Zeit sich klar wird das er mich wirklich liebt. Anderseits zweifle ich seine Liebe an weil er mich verlassen hat und an eine Wiederkehr zweifelt.

Es ist nicht einfach, ihn loszulassen. Ich habe meine Zukunft mit ihm ausgemalt, nun bin ich etwas verloren

Das Gefühl des Verlorenseins ist leider völlig normal. Man muss sich erstmal wieder selbst finden. Und das dauert. Es gab ja auch mal eine Zeit vor deinem Partner, als du ihn noch nicht kanntest. Es ist vielleicht ganz gut, sich daran zurück zu erinnern, da es dir zeigt, dass die emotionalen Abhängigkeiten Illusionen sind. Einbildungen, die zu deinem eigenen Glück nicht notwendig sind. Aber es ist verständlich, dass sowas im Moment der Dunkelheit überhaupt nicht sichtbar ist. Nimm dir die Zeit, um erstmal wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.

Alles Gute!

Zitat von Lakishadoll:

Was meinst du mit der Schleim der die Welt bedeutet?

na das er faselt
er sagt was, ohne den Mund zu öffnen, das Hirn einzuschalten

schau genau - was du gerade tust, du läufst wem hinterher, der nicht weiß, ob er dich will - das sagt ne Menge über ihn aus - und a bissl was über dich.
warum muss man gebremst durchs Leben laufen, darf man wenigstens in der Lybe Power erleben? Und du gibst dich mit einer Knopfzelle zufrieden

weil er was hat - ach ja - Angst vorm Leben

Zitat von Lakishadoll:

so schwierig ihn gehen zu lassen weil ich noch Hoffnungen habe

nachvollziehbar

aber, wie lang hoffst du nun schon
und welchen Wert erhoffst du dir mit ihm zu erreichen?
Therapie gegen seine Ängste macht er schon mal keine, lieber säuft er in eigenen Saft ab.

Und du willst ihn retten, obwohl er nicht gerettet werden will. Schlechte Kombi

Zitat von Lakishadoll:

Ich habe meine Zukunft mit ihm ausgemalt

Wasserfarben? Edding?
Es ist ja schön zu träumen, aber Träume hat man meist im Schlaf - was ist, wenn du wach wirst und feststellst, du bist jenseits der 50zig? Dann immer noch potentielle Möchtegerns suchen?
Die gibts an jeder Ecke - und so farblos, das sie anmalen musst - sonst knusperst du an Huibuh

hast du schon mal

Zitat von Lakishadoll:

bindungsangst

gegooglet?

nennt man auch Beziehungsverweigerung

Eine Beziehung zu dir führen zu können, ohne das er viel für geben muss..
Keine Alternative zu haben, die ihm besser dient..

und das es starke Zusammenhänge zwischen frühkindlicher Bindung und Paardynamik nachweisbar sind, um nur einige Stichworte zu nennen.

Ich für mich möchte sowas nicht als Partner haben. Ich will mich leicht fühlen, schweben, mich geliebt fühlen. Statt dessen fühlt man, diese ewigen Zweifel, die er hat, die deinen Wert mindern, du dich in Frage stellst, statt ihn. Weil er dein Objekt der Begierde.
Und dies läuft ja nun schon über Monate.
Du willst in ihm was erkennen - was er nicht ist - und womöglich nie sein wird, aber deine Hoffnung ihn zu erretten, lässt dich erblinden, du kannst nicht sehen, das er genauso sein will.
Sonst würde er dieses aktiv verändern.

Sich Männer aufs Kissen zu träumen, nix schlimmes ist, aber wenn man wach wird, haut dich die Realität um, oder ins Reich der Träume..

Zitat von Lakishadoll:

dann aber nach einiger Zeit sich klar wird das er mich wirklich liebt.

sorry
da könnt ich



weißt du - was du da schreibst?

willst du wirklich damit ausdrücken, es reicht dir, das er erst nach Ablauf von einem, von ihm definierten gewissem Zeitrahmen,
vielleicht
eventuell
möglicherweise
schätzungsweise
denkbar
gegebenenfalls
womöglich
etwaig
unter Umständen

für dich entscheidet?!

Du bist, laut Profil, 32. Aber lesen tu ich hier mehr eine ramontisch verklärte 14jährige, zu viel Disney, zu wenig Praxis.

Danke dir für deine Beiträge!
Ich gebe dir recht aber gleichzeitig darf ich nicht vergessen, das er sich gegen Ende Beziehung wirklich sehr geöffnet hat und ich habe es mit meinen Unsicherheiten und kommunikationsschwierigkeiten ausgereizt und ihn jetzt wieder in den Zustand der grossen beziehungsangst wieder versetzt. Es war nicht so, das er grundlos nun so ängstlich ist..

Ich sehe bei euch mal wieder den Klassiker: Ein Part (er) ist bindungsvermeidend unterwegs, weil er Angst hat, sich ernsthaft einzulassen, der andere (du) hat Verlustangst und kann nicht loslassen, auch wenn er merkt, dass es eigentlich gar nicht passt. Und je mehr der Bindungsvermeider auf Abstand geht, desto mehr klammert der Verlustängstler. Leider eine sehr ungute Kombi.

Zitat von Lakishadoll:

Ich gebe dir recht aber gleichzeitig darf ich nicht vergessen, das er sich gegen Ende Beziehung wirklich sehr geöffnet hat und ich habe es mit meinen Unsicherheiten und kommunikationsschwierigkeiten ausgereizt und ihn jetzt wieder in den Zustand der grossen beziehungsangst wieder versetzt. Es war nicht so, das er grundlos nun so ängstlich ist..

Schau, ihr habt offensichtlich beide eure Themen, an denen ihr arbeiten müsstet, um eine gute Beziehung führen zu können. Das kann aber nur jeder für sich tun. Ihr könnt euch nicht gegenseitig retten, denn zwei Nichtschwimmer ergeben zusammen keinen Schwimmer, sondern ziehen sich nur gegenseitig in die Tiefe.

Es bleibt dir natürlich unbenommen, weiter zu hoffen und es auf einen neuen Versuch ankommen zu lassen, aber ich fürchte, das wird euch beide nicht weiterbringen und das Ergebnis am Ende dasselbe sein. Solange nicht wenigstens einer von euch beiden bindungssicher und stabil ist, hat das schlicht wenig Sinn.

Hallo ihr Lieben,

hier ein kurzes Update! Nach unserem letzten Telefonat hat er sich wieder gemeldet. Ich fragte ihn, ob wir telefonieren könnten, und er stimmte ohne Zögern zu.

Im Gespräch wirkte er zunächst gelassen, alles schien in Ordnung zu sein, bis auf ein paar Probleme bei der Arbeit. Dann öffnete ich mich und sagte ihm, dass es mir nicht gut geht. Ich müsse an mir arbeiten, aber die Situation belastet mich und hindert mich daran, mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren. Er zeigte Verständnis und öffnete sich ebenfalls: Auch ihm ginge es nicht viel besser, und wenn er an Beziehungen denkt, verspürt er immer noch eine gewisse Angst. Diese Unsicherheit gilt nicht nur in Bezug auf uns, sondern für Beziehungen im Allgemeinen. Er hatte sich Beziehungen immer als sicheren Hafen vorgestellt, ist aber enttäuscht, dass sie nicht so sind, wie er es sich erhofft hatte.

Ich erklärte ihm, dass jede Beziehung – ob freundschaftlich oder romantisch – Höhen und Tiefen durchläuft. Er stimmte zu und sagte, dass er sich noch unschlüssig fühlt. Trotz vieler schöner Momente möchte er jetzt auf sich selbst achten und seine innere Stärke finden, bevor er weitersehen kann. Die Kontaktsperre findet er zwar schwierig, respektiert sie aber und versteht meine Gründe. Er meinte auch, ich könne mich jederzeit melden, falls ich etwas brauche oder es mir nicht gut geht. Seine Nachrichten seien nicht dazu gedacht, mir Hoffnungen zu machen, sondern aus Sorge um mich, weil ich ihm wichtig bin. Er bat mich, ihm irgendwann wieder ein Lebenszeichen zu geben.

Im Gespräch fragte er mich sogar, ob ich zu Weihnachten kommen würde (ich verbringe die Feiertage meistens dort bei meiner Familie). Ich antwortete, dass ich dieses Jahr nicht plane zu kommen. Als ich ihn dann fragte, ob er es gerne hätte, überlegte er kurz und sagte, dass er sich irgendwie freuen würde, wenn ich käme. Am Ende des Gesprächs sagten wir uns noch, dass wir uns lieben.

Ich fühle mich einerseits erleichtert, andererseits aber auch traurig darüber, wie tief seine Ängste sitzen. Ich frage mich, ob diese jemals überwunden werden können…

Zitat von Lakishadoll:

wie tief seine Ängste sitzen. Ich frage mich, ob diese jemals überwunden werden können…

ohne Therapie sicherlich nie

@Heffalump er ist in Therapie aber ob er das anspricht…