Trennung nach einem Jahr

Zitat von Schlemmi:

Und selbstverständlich muss ich an meinen Anteilen arbeiten

Wie sieht das denn konkret aus?

Zitat von Schlemmi:

Frage mich ja schon immer wieder, ob das auch an der Gras-Abhängigkeit liegt…das muss ja auch irgendwas mit einem Menschen machen so auf Dauer…

ich kenne bei vielen diese alles wurscht entspanntheit, diese fatalistische resignation... vollkommen unbeteiligt zu sein...

Zitat von Schlemmi:

ja, aber weißt Du, was es für Situationen gab..er kommt nach Hause; ich mach mich grad fertig.
Er sagt :“ wo willst du denn hin?“
Ich:“ na ich bin doch zum Essen verabredet, hast du das schon wieder vergessen?“
Er:“Ja, interessiert mich ja auch nicht“…

Antwort: Siehst du, dann frag nicht.

Verschaffe dir Respekt - das für deine Zukunft. Respekt bekommst du selten geschenkt in einer längeren zwischenmenschlichen Beziehung, egal welcher Art. Ich rede bewusst nicht vom Initialrespekt einem fremden Menschen gegenüber. Durch Grenzen ziehen und sie aufzeigen, hält man den Respekt hoch, den man bekommt. So meiner Erfahrung nach.

Zitat von Schlemmi:

@Tin_ ja, aber weißt Du, was es für Situationen gab..er kommt nach Hause; ich mach mich grad fertig. Er sagt :“ wo willst du denn hin?“ Ich:“ ...

Hier wie auch in anderen Aussagen:

Die Konsequenz sollte nicht sein an ihm und der Beziehung etwas verbessern zu wollen, sondern zu gehen.
Seine Aussagen und sein Verhalten sind so dermaßen unter aller Sau und unmissverständlich, dass es mE nach keine weiteren Gespräche mehr braucht.

Deine Versuche ihm Grenzen aufzuzeigen finde ich trotzdem nicht so schlecht. Einfach als Übungsfeld: wahrnehmen „hier fühl ich mich nicht wohl“ und dich trauen das anzusprechen.
Ist hier zwar sinnlos, aber ich finde es sind erste kleine Schritte zu dir selbst zu stehen.
Den Weg solltest du weiter gehen (natürlich nicht mit ihm):
Was tut mir gut, wie fühle ich mich wann, welches sind meine (berechtigen) Bedürfnisse, wo werden meine Grenzen überschritten, das Äußern von Bedürfnissen und Grenzen und das Erkennen wo es überhaupt keinen Sinn macht.

Zitat von Hola15:

Deine Versuche ihm Grenzen aufzuzeigen finde ich trotzdem nicht so schlecht. Einfach als Übungsfeld: wahrnehmen „hier fühl ich mich nicht wohl“ und dich trauen das anzusprechen.
Ist hier zwar sinnlos, aber ich finde es sind erste kleine Schritte zu dir selbst zu stehen.
Den Weg solltest du weiter gehen (natürlich nicht mit ihm):
Was tut mir gut, wie fühle ich mich wann, welches sind meine (berechtigen) Bedürfnisse, wo werden meine Grenzen überschritten, das Äußern von Bedürfnissen und Grenzen und das Erkennen wo es überhaupt keinen Sinn macht.

Ein guter Ansatz, wie ich finde. Vor allem sollte aber ein Ansatz nicht vergessen werden: Sich einen Partner zu suchen, der genauso an einer gesunden Gestaltung einer Partnerschaft interessiert ist. Es gibt zig tausende Beispiele wo das eben nicht so ist und eine Seite mit Überinvest versucht genau dieses Ungleichgewicht zu kompensieren. Nicht vergessen: Partnerschaft basiert auf freiem WILLEN, nicht auf Zwängen und einseitigen Einforderungen. Tatsächlich möchte wohl jeder in einer Partnerschaft spüren, dass der Partner auch am Wohlergehen des Partners interessiert ist und das eben aus freien Stücken passiert.

@Lumba
1. Meine Therapie
2. Selbstwert stärken; beschäftige mich z.B. ganz viel mit Stefanie Stahl
3. Mir bewusst werden, dass ich mir leider einen Partner ausgesucht habe, welcher ganz viele Anteile meiner Kindheit bedient hat (Narzisstischer Vater)
4. Lernen auch alleine glücklich zu sein

Zitat von Schlemmi:

@Lumba 1. Meine Therapie 2. Selbstwert stärken; beschäftige mich z.B. ganz viel mit Stefanie Stahl 3. Mir bewusst werden, dass ich mir leider einen Partner ausgesucht habe, welcher ganz viele Anteile meiner Kindheit bedient hat (Narzisstischer Vater) 4. Lernen auch alleine glücklich zu sein

Hervorragend.

Ich möchte Dich aber auch erinnern, dass das Leben auch Spaß machen darf. Es besteht nicht nur aus Arbeit und Hirnen Gönn Dir Freude, sie verhilft Dir zu so vielem

@Hola15 Ich hatte auch während des Jahres ganz viele Momente, in denen mir mein Bauchgefühl schon oft gesagt hat:Hä?! Was ist denn da schief gelaufen?- aber gegangen bin ich trotzdem nicht.

Spätestens als er mir ins Gesicht gesagt hat, dass er mich nicht liebt, hätte ich wohl meine sieben Sachen packen sollen...hab ich aber nicht, weil ich immer viel zu lange an einem Menschen festhalte und denke:Ach! Das wird schon.
Spreche meine Bedürfnisse etc. immer 100000x an, obwohl sich offenbar eh nichts zu ändern scheint.

Und sicherlich war das Ansprechen / die Ausführung für meine Wünsche einzustehen oftmals vorwurfsvoll und nicht cool; habe ihm aber auch irgendwann gesagt, dass ich das manchmal selbst nicht so merke er mich doch bitte dann direkt unterbrechen und mir sagen soll, dass er die Formulierung grad gemein findet...habe ihn sogar gefragt, wie ich solche Dinge denn sagen kann- ohne dass er sie negativ wertet...da kam dann nur:Gar nicht ansprechen...

Zitat von Schlemmi:

@Hola15 Ich hatte auch während des Jahres ganz viele Momente, in denen mir mein Bauchgefühl schon oft gesagt hat:Hä?! Was ist denn da schief ...

In einer guten Beziehung sollte man Bedürfnisse ansprechen können und beide Seiten daran interessiert sein, den anderen zu hören und die Beziehung zu verbessern. Es ist also grundsätzlich legitim und wichtig, dass du das tust.

Nur nicht in dieser Beziehung. Ihn Interessiert es überhaupt nicht und er „bestraft“ es auch noch. Natürlich wird es irgendwann auch nervig, wenn nur noch gezerrt wird. Aber dann ist es nicht die richtige Beziehung. Da ist ein Zerren nicht notwendig.

Sehr positiv ist, dass du es durchaus wahrnehmen kannst was dir gut tut und was nicht!
Wie du selbst feststellst, folgt dann bei dir nur nicht die nötige Konsequenz. In diesem Fall die Beziehung zu verlassen.

Mit den Gründen weshalb du verbleibst setzt du dich ja in der Therapie schon auseinander - super, weiter so!

Zitat von Schlemmi:

er mich doch bitte dann direkt unterbrechen und mir sagen soll, dass er die Formulierung grad gemein findet...

Wenn du ihm etwas wert gewesen wärst, wäre er darauf eingegangen.... Bei Desinteresse bekommst du dann ein Ergebnis, wie du es beschrieben hast.

@Schlemmi
Mir gehts immer schlechter leider auch weil wir im gemeinsamen Mietvertrag sind ich allerdings nicht wirklich weiß wo ich hin soll bei mir war es so ich wurde in meiner schlimmsten Situation gehen gelassen ich hab auch ein Kind verloren und dann irgendwann bekam ich eine starke Nesselsucht und ganz viele andere Sachen etc. Sowie dass ich sehr stark abgenommen hatte… zudem war er auch in der trauerzeit sehr sehr gemein.
Nun hat er Schluss gemacht ich war ihn zu stressig wegen dem was ich hatte auch war es ein ganz fieser Muttersöhnchen die Mutter selbst sagte so ja ich hätte sowas auch nicht ausgehalten.
Wir sind immernoch in gemeinsamen Mietvertrag dass Problem ist ich weiß leider nicht wohin da ich nur zu meiner Mutter konnte sie hat aber einen fiesen Freund der mir zu der Zeit echt Vorwürfe macht wie ja hat er gut gemacht mit dir etc dass hat mich noch mehr runter gezogen.
Ich halte es dort nur paar Tage aus dann gehe ich wieder in meiner Wohnung.
Er hat sehr guten Draht zu der Mutter und sein Zimmer steht frei er tut mir den gefallen aber nicht …
Nun bin ich auch krankheitsbedingt arbeitslos gewesen seit November und ich habe keinen Job mein Arzt hatte mir gereisten gesund zu werden mich auszuruhen … dass geht aber nicht nun suche ich schnellstmöglich einen Job um zu schauen wohin ich ziehen kann so ohne Job kriegst du ja auch schlecht eine Wohnung..
Sein Punkt ist dass er ja die meisten Möbel gezahlt hat in der Wohnung ?
Deswegen macht er mir das Leben so schwer imminent bin echt am Ende ….

@Hola15 Genau so seh ich das grundlegend auch.

Wenn mein Partner mir sagt, er hätte gerne mehr Intimität und fühlt sich nicht grad begehrt, wenn ich ihn auf seine Avancen immer ablehne, aber regelmäßig mit einem P. im Bad verschwinde, obwohl er nebenan im Bett liegt und sich mehr wünscht; dann unterlasse ich das halt und bespreche, was wir machen können/ was für Kompromisse wir finden können, damit beide happy sind...und setze mich nicht hin a la : Friss oder stirb; mehr gibt es nicht- und jetzt erstmal eh ein paar Tage nichts mehr, weil Du es ja nun angesprochen und damit Druck ausgeübt hast...wobei... das mit den P. hat er dann zumindest, wenn ich zuhause war netterweise gelassen.

Und dadurch, dass sich ja nie was geändert hat, hat man die Punkte natürlich irgendwie auch immer wieder angesprochen.
Gab ja nie eine Lösung oder einen Kompromiss.

Wir hatten vor 2 Monaten mal zwei Situationen...da hat er mir Geschichten von Arbeit erzählt...seine Kollegin hat von einem Kunden Geschenke bekommen...diese auf dem Tresen abgestellt und nicht beachtet. Mein Ex ist dann dort rangegangen und hat eins der Geschenke ungefragt mit nach Haus genommen. Ich sag zu ihm in normalem Ton:Mensch...dann hast du ja ... beklaut...Antwort:War ja klar, dass ich von dir keine Unterstützung erhalte...
Nächster Tag beruft sein Chef ein gemeinsames Mittagessen ein...mein Ex will / konnte zeitlich daran nicht teilnehmen...sein Chef fragt mehrfach, ob er nicht doch dazukommen möchte...Abends erzählt er mir davon und dass sein Chef ja ein Vollidiot ist; er wollte ihn ganz bewusst nicht dabei haben...da sag ich: Mensch, aber schau doch mal, der hat dich doch mehrfach gefragt, ob Du nicht dazukommst....
Daraufhin hat er unsere Beziehung in Frage gestellt; er braucht und will keine Partnerin, die nicht seiner Meinung ist oder ihm andere Seiten aufzeigt! Er will eine, die ihn IMMER unterstützt und toll findet; auch wenn er sch. baut

Und ich sitze dann Tage später da und traue mich kaum, anderer Meinung zu sein, wenn er mir Geschichten von Arbeit erzählt.
FURCHTBAR

@Kitty0203 Fühl dich mal ganz fest gedrückt!

Aber Du versuchst nicht, ihn nochmal zurückzubekommen?
Hast Du keine Freunde/ andere Familienmitglieder, wo Du erstmal unterkommen kannst?

Zitat von Tin_:

Wenn du ihm etwas wert gewesen wärst, wäre er darauf eingegangen.... Bei Desinteresse bekommst du dann ein Ergebnis, wie du es beschrieben hast.

Und mein Problem ist dann, dass ICH daraufhin immer versucht habe, noch perfekter zu sein und noch mehr zu machen, nur damit er vielleicht merkt, was er an mir hat!
Was ihm gleichzeitig aber natürlich noch mehr Macht gegeben hat und er hat ununterbrochen zu mir runtergesehen...so rein theoretisch. Ich hab mich total klein gemacht.
In jeder Situation, in der er die Beziehung in Frage gestellt hat, hab ich ihm erzählt (ihn angebettelt), dass wir das hinbekommen, ich ihn unbedingt behalten möchte, wir das hinbekommen, ich ihn liebe und co...

Zitat von Schlemmi:

@Hola15 Genau so seh ich das grundlegend auch. Wenn mein Partner mir sagt, er hätte gerne mehr Intimität und fühlt sich nicht grad begehrt, wenn ...

Das er ein Vollpfosten ist steht ja außer Frage. Noch dazu einer mit Zerstörungspotential durch seine Tendenzen Macht auszuüben. Das mit dem Polizeieinsatz war in deinem Threat? Spätestens da sollte doch alles klar sein.

Die Frage lautet wieder: wieso zogst du nicht die Konsequenz die da lautet: Mit diesem Menschen möchte ich keine Beziehung?!