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Trennung nach Affäre/Beziehung mit bestem Freund

M
Hallo Zusammen,

nachdem mir das Forum bei der Trennung vom Vater meines Kindes vor zwei Jahren nur durchs Lesen Eurer anderen Themen sehr geholfen hat, bin ich leider schon wieder hier. Und da ich gerade mal wieder im Tal der Tränen angekommen bin, möchte ich Euch diesmal um Hilfe bitten. Achtung, es wird ein etwas längerer Text.

Vom Ex läuft inzwischen die Scheidung, was zwar belastend ist, aber auch befreiend.
In der harten Trennungszeit und auch in der Zeit davor, als es fast 7 Jahre lang ständig on/off war und viele Streits und Demütigungen mit/durch den Ex gab und ich nur noch ein Schatten meiner selbst war, hat mir mein bester Freund hindurchgeholfen. Er war immer da, hat sich selbst zurück genommen, hat sich gekümmert. Ich muss dazu sagen, dass wir im selben Haus wohnen und er auch noch ein Arbeitskollege ist. Seit fast 9 Jahren gehen wir eigentlich schon durch dick und dünn.

All die Jahre hat er mir auch zu verstehen gegeben, dass er mich nicht von der Bettkante schubsen würde. Das hat mir zwar geschmeichelt, war für mich aber immer indiskutabel, da mein Ex meine große Liebe war und andere Männer damit völlig uninteressant.

Nach der Trennung vom Ex vor etwa 2 Jahren hat er sich dann verstärkt um mich gekümmert, hat versucht, mich aufzufangen, mich abzulenken. Irgendwann in einer etwas Alk. Nacht im August ist es dann verrutscht und wir sind im Bett gelandet. Ich hatte in dieser Zeit noch schlimmen Liebeskummer wegen des Ex, das wusste er auch, aber es hat sich dann eine Affäre entwickelt, die nach und nach in eine Beziehung gemündet ist. Der Ex verblasste immer mehr (seit etwa letzten Juni bin ich fast komplett über ihn weg) und zwischen uns entspann sich eine ruhige, verlässliche, sehr schöne Beziehung.

Wir haben das Ganze weitestgehend geheimgehalten, nur wenige wussten davon. Auf der Arbeit durfte es keiner wissen, da seine Exfreundin (die noch nicht ganz über deren Trennung im Jahr davor hinweg war) mir untergeben ist. Weil außerdem mein Ex völlig unberechenbar ist und anzunehmen war, dass er ausrastet, wenn er von uns erfährt, habe ich es auch vor meinem Teenie-Sohn geheim gehalten, um ihn zu schützen und damit er nicht zwischen die Stühle gerät.
Durch die Geheimhaltung war die Beziehung natürlich noch verhältnismäßig unverbindlich.

Dann kam es so wie es kommen musste: Vollkommen wider Erwarten habe ich mich im letzten Sommer, also nach einem Jahr Beziehung, verliebt. Im November habe ich es ihm dann auch gesagt.
Bereits damals hat er mir gesagt, dass er nicht verliebt sei. Seine Aussage war natürlich wie ein Eimer kaltes Wasser für mich und ich wollte die Beziehung eigentlich an dem Abend schon beenden. Hab es aber nicht geschafft, weil auch er gesagt hat, er will nicht, dass das endet. Er wolle mit mir zusammen sein will, er wisse nur nicht, ob er es kann. Er sagte, dass er in seiner Familiengeschichte so viel sch. erlebt hat (er ist schon mit Anfang 30 Vollwaise geworden), Alk. und schwere Krankheit bei den Eltern, Selbstmorde und anderes, dass er sich einfach auf niemand wirklich einläßt und sich nur auf sich selbst verlässt. Nach eigener Aussage war er noch nie verliebt.
Seine Taten passen nur überhaupt nicht zu seinen Worten, da er mich umsorgt und für mich da ist, meine Schwächen abdämpft und sich auch sonst benimmt, wie das eigentlich nur jemand tut, der liebt.


Danach hatten wir noch eine schöne Zeit bis etwa Weihnachten. An Sylvester war er dann plötzlich abweisend. Ich habe es erst auf den Job geschoben, wo er schon seit einer Weile sehr unglücklich ist und immer wieder regelrecht depressive Phasen hat.
In der Neujahrsnacht kam es dann noch einmal zu einer Grundsatzdiskussion, was ich eigentlich für ihn bin und was er eigentlich will und fast zur Trennung. WIr haben uns dann nochmal ausgesprochen, er sagte, ich sei der wichtigste Mensch in seinem Leben und er wolle mich nicht verlieren. Ich hatte einen kleinen Urlaub mit einer Freundin für ein paar Tage geplant und er sagte, er mache sich Gedanken, bis ich wieder da bin, was er will.
Natürlich hat das nicht geklappt und mit einigen kurzen tollen Phasen hat sich diese Hin und Her jetzt so gezogen bis in den März. Ich wurde immer unsicherer und habe gemerkt, dass ich in diesselbe Falle laufe wie bei meinem Ex: ich habe ständig versucht, es ihm rechtzumachen, angefangen meine eigenen Bedürfnisse nach hinten zu stellen und war die ganze Zeit aufgesetzt fröhlich.

Eigentlich hatten wir vor, das Ganze offiziell zu machen, sobald die Scheidung durch ist. Ich gehe davon aus, dass das spätestens im Sommer der Fall sein wird.
Vor drei Wochen kam es dann wieder zu einem Gespräch und ich habe ihm auf den Kopf zugesagt, dass ich den Eindruck habe, dass er das Ganze - vor allem das Offiziell Machen - gar nicht will. Er hat dann noch ein bisschen rumgedruckst, hat es aber im Endeffekt bejaht. Daraufhin habe ich Schluß gemacht, es war ein sehr ruhiges, trauriges Gespräch, am Ende hatte ich den Eindruck, dass ich ihn trösten musste.

Dann war jetzt zwei Wochen Funkstille. Wie gesagt, wir wohnen im selben Haus, wir arbeiten in derselben Firma, aber wir haben es geschafft, uns aus dem Weg zu gehen.
In der letzten Woche kam es dann nochmal zu Schriftverkehr, weil ich zwei Reisen, die wir schon gebucht hatten, absagen musste.
Dabei ist er dann sehr deutlich geworden, dass er sich wahnsinnige Vorwürfe macht, mich verletzt zu haben. Dass er viel früher hätte ehrlich zu sich und mir sein müssen, was seine nicht vorhandenen Gefühle anging, dass er immer gedacht hat, das wird schon irgendwie. Dass er mich aber auf gar keinen Fall verlieren will und unbedingt die Freundschaft erhalten will und mich in seinem Leben haben will. Wir haben uns dann an dem Abend getroffen und nochmal lange geredet, aber es hat natürlich nichts geändert.

Am nächsten Morgen (Mittwoch) kam dann der Schock, ich hatte solche schlimmen Schwindelattacken, dass er mich zum Arzt und dann direkt ins Krankenhaus gebracht hat und ich auf der Stroke Unit gelandet bin. Sie gehen jetzt davon aus, dass es ein sogenannter Vorschlaganfall war, haben mich dann aber mit ein paar guten Ratschlägen und Tabletten entlassen und gesagt, dass ich meinen Fastenurlaub, der am Freitag beginnen sollte, ruhig machen soll, da Ruhe jetzt das Beste wär.

All das war ein furchtbarer Schock und Ausnahmezustand, sowohl für mich als auch wahrscheinlich für ihn. Im Auto hatte er dann Andeutungen gemacht, dass die letzten zwei Wochen für ihn schlimm waren und er sich Gedanken macht, ob das die richtige Entscheidung sei. Ich habe ihn am Freitag, bevor ich losgefahren bin, gesagt, dass er solche Aussagen doch bitte lassen soll, weil ich mir dann nur wieder Hoffnung mache. Daraufhin meinte er, ich solle jetzt erstmal fahren, wir reden, wenn ich zurück bin.

Nachdem ich den Schock über meine gesundheitliche Lage halbswegs verdaut habe, kam dann im Urlaub die Trauer um unsere Beziehung und unsere Freundschaft mit Macht und ich weine hier seit Tagen. Ich bin mir inzwischen sicher, dass die Freundschaft ebenfalls nicht zu retten ist und will ihn bitten, Abstand zu halten und eventuell sogar sein ohnehin seit einiger Zeit immer mal wieder aufpoppendes Vorhaben, wegzuziehen (ursprünglich weil ihm in unserem Altbau die Ober- und Untermieter auf den Keks gehen) in die Tat umzusetzen.

Morgen fahre ich wieder zurück. Jetzt habe ich panische Angst vor morgen und ein klitzekleines bisschen Hoffnung, dass er doch noch sein Herz gefunden hat.

Ich werde die Trennung wahrscheinlich durchziehen müssen, da ich wenig Chancen sehe, dass er sich doch noch drauf einlässt. Aber ich kann kein Drama mehr brauchen, das hatte ich die letzten 10 Jahre mit dem Ex genug. Ich kann einfach nicht mehr. Es tut so weh, nicht nur den Partner (und im Gegensatz zu meinem Ex war er das auch), sondern auch den engsten Freund gleichzeitig zu verlieren. Ich versinke im Selbstmitleid und frage mich, womit ich das verdient hab, schon wieder durch Liebeskummer durch zu müssen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

12.03.2024 21:41 • x 3 #1


M
Zitat von Madame_Chene:
Morgen fahre ich wieder zurück.



Von wo nach wohin zurück? -Das verstehe ich gerade nicht.
Sein Verhalten ist schwer zu deuten. Ich frage mich, wie es die letzten 7 Jahre überhaupt möglich war, mit ihm befreundet zu sein. Von mir selbst und aus dem Umkreis weiß ich, dass es mitunter schwer ist, mit einem andersgeschlechtlichen Partner befreundet zu sein, wenn man gerade in einer Beziehung (geschweige denn Ehe) ist,
aufgrund der Eifersucht der Partner. -Oder hast Du die Freundschaft während der Ehe
geheim gehalten ?
Dann bist Du auch noch die Chefin(!) seiner Expartnerin!? -Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!
Bist Du auch die Chefin Deines Freundes?
Solche Verhältnisse sind immer schwierig. Ich hoffe, er ist nicht nur eine Beziehung mit Dir eingegangen, weil er/vielleicht seine Expartnerin dadurch irgendwelche Vorteile in Bezug auf seine/ihre Arbeitsstelle hat(te).
Es klingt schon schräg, wenn er während der Zeit Deiner Ehe, Dich nicht von der Bettkante geschubst hätte, jetzt sogar eine Zeit mit Dir zusammen war und Dich NICHT(!?) liebt.
Warum war er denn dann überhaupt mit Dir zusammen !?
Ich denke Du solltest ihn jetzt erstmal auf Abstand halten und abwarten, wie sich diese ganze undurchsichtige Geschichte noch entwickelt.
Ich bin auch gespannt, by the way!

13.03.2024 00:55 • x 1 #2


A


Trennung nach Affäre/Beziehung mit bestem Freund

x 3


M
@Multiversum danke für Deine Antwort.
Die Freundschaft habe ich nie geheimgehalten. Das ist auch nicht die einzige gute Freundschaft mit einem Mann, die ich habe.
Wenn eine Beziehung das nicht aushalten kann, dass der Partner auch Freundschaften mit gleichgeschlechtlichen Freunden auf beiden Seiten aushalten kann, spricht das nicht gerade von viel Vertrauen.
Nein, seine Chefin bin ich Gott sei Dank nicht.
Warum er das überhaupt gemacht hat, tja, ich denke, er wollte ausprobieren, was es wird.
Jetzt wird es ihm zu eng und er bekommt kalte Füße.
Aber verstehen tue ich ihn auch nicht. Akzeptieren, dass sich seine Gefühle nicht so entwickelt haben, muss ich aber wohl trotzdem.
Ich halte Dich auf dem Laufenden

13.03.2024 08:22 • x 1 #3


M
Zitat von Madame_Chene:
Ich halte Dich auf dem Laufenden



Schön.
Und von wo nach wohin bist Du zurückgefahren?

13.03.2024 12:38 • #4


M
@Multiversum Aaaah, falsch gelesen. Ich war ein paar Tage in Holland. Bin jetzt seit 2 Stunden wieder zu Hause. Und er hatte ja angedeutet, dass er nochmal reden will, wenn ich wieder da bin. Er hat mit Sicherheit gehört, dass ich wieder da bin (unser Haus ist sehr hellhörig), aber bisher hat er sich nicht gerührt. Das heißt ich versuche gerade meinen Mut zusammen zu nehmen, um ihm zu schreiben, wann den geredet werden soll und über was.

13.03.2024 20:08 • x 1 #5


M
@Multiversum Hallo Multiversum, so, war jetzt gerade kurz bei ihm. Er wußte gar nicht mehr, dass er mit mir reden wollte. Mein Leben wird jetzt zukünftig ohne ihn verlaufen.
Er will keine Beziehung mit mir. Er ist nicht verliebt, bei ihm tut sich da nichts. Er würde gerne die Freundschaft erhalten, aber versteht, wenn ich das nicht kann. Es ergibt alles überhaupt keinen Sinn. 9 Jahre durch dick und dünn und dann lässt er mich fallen wie eine heiße Kartoffel. Ich erkenne ihn gar nicht mehr.

Ich bin am Boden zerstört und würde am liebsten vor eine Straßenbahn laufen.

13.03.2024 21:58 • x 1 #6


M
Zitat von Madame_Chene:
Ich bin am Boden zerstört und würde am liebsten vor eine Straßenbahn laufen.



Nein! Tu' das nicht!
Du findest einen neuen besseren Partner, ganz bestimmt!
Er hat vielleicht wirklich eine schwere Störung, wer weiß!?
Du hast ja geschrieben, dass er Schreckliches in seiner Jugend mitmachen musste!

13.03.2024 22:05 • #7


M
Vielleicht kannst Du am Ende sogar froh sein, dass er weg ist !?
Für mich hat sich das von Anfang an sehr seltsam angehört,
dass er nichts für Dich empfindet!
Das klingt irgendwie schräg und verdreht, nachdem er heimlich schon etwas von Dir wollte
und zwischenzeitlich sogar mit Dir zusammen war!
Da liegt vielleicht irgendwo ein schwerer Schaden vor!?

13.03.2024 22:10 • x 2 #8


M
Was willst Du jetzt machen ?

13.03.2024 22:11 • #9


Alenia
Schönen guten Abend liebe Madame Chene

Die Zeit die ihr miteinander verbracht habt war vertraut, harmonisch und du hattest das Gefühl von seiner Seite sind auch Gefühle im Spiel? Du konntest dich immer auf ihn verlassen?
Wie war sonst eure gemeinsame Zeit? Habt ihr auch was unternommen oder eher zuhause weil es niemand wissen durfte?

Ich weiß viele Fragen, sorry dafür

LG Alenia

13.03.2024 22:39 • x 1 #10


M
@Alenia Guten Morgen Alenia, alles gut, ich bin ja froh, dass ich mir das hier von der Seele schreiben kann, weil ich das Gefühl hab grade verrückt zu werden.

Die Zeit war in all den Jahren meist recht harmonisch. Als wir noch nicht zusammen waren, gab es hin und wieder Auseinandersetzungen darüber, dass er sich zu sehr an unsere Familie andocken wollte, dass er mir zu nahe kam. Das war sicher auch mein Fehler.
Mein Ex war sehr unzuverlässig und es kam häufig vor, dass er mich und das Kind z.B. an einem Samstagmorgen, wo wir einen Familienausflug geplant hatten, einfach sitzen gelassen hat wegen einer Nichtigkeit oder Verfehlung meinerseits und er hat sich dann immer angeboten, einzuspringen. Das habe ich immer gerne angenommen, auch oft zu schnell.
Es war zwischen uns all die Jahre, solange mein Sohn kleiner war, ein Kampf zwischen Nähe und Distanz. Er wollte dazu gehören und ich musste ihm ab und zu klar machen, dass er zwar ein enger Freund ist, aber die Familie doch noch mal was anderes.
Aber auch damals konnten wir immer offen reden und haben das sehr zügig immer wieder geklärt und unsere Grenzen und Wünsche besprochen.
Das war immer ein wohltuender Gegensatz zu den furchtbaren, zerstörerischen und demütigenden Streits mit meinem Ex.

In der Zeit, als wir dann zusammen waren, gab es kaum Auseinandersetzungen. Wir konnten immer über alles reden und uns auch gut so sein lassen wie wir sind.

Meine Schwächen hat er meistens wunderbar weggepuffert, in dem er gelacht hat, mich kurz in den Arm genommen hat und meist irgend eine Lösung hatte. Momente, in denen die anderen Männer in meinem Leben vielleicht gesagt hätten: Was machst du denn hier für einen Stress, entspann Dich mal!

Und ja, ich hatte sehr Wohl das Gefühl, dass da Gefühle im Spiel waren. In unserer Anfangszeit 2015/16/17 war er wohl auch mal ziemlich verknallt in mich, hat er mir gestern gesagt. Er hat auch in seiner Ex-Beziehung oft an mich gedacht.
Und auch jetzt in unserer Beziehung war er so liebe-, rücksichts- und hingebungsvoll, dass es schwer ist, zu glauben, dass das für ihn nur Freundschaft Plus war. Er sagt ja auch, es sei mehr gewesen, ich sei der wichtigste Mensch in seinem Leben. Aber er hätte sich halt nicht verliebt.

Wir haben recht viel unternommen. Da wir schon vorher sehr eng befreundet waren, hat sich da niemand was bei gedacht.

Wir haben selbst Kurzurlaube zusammen verbracht. Waren sehr viel Radfahren, hin und wieder in der Oper, im Kino.

Wenn wir in anderen Städten waren, haben wir uns auch wie ein normales Paar verhalten, mit Händchen halten und gelegentlichen Küssen in der Öffentlichkeit.

Ich habe mir gerade erst drei Tage, bevor es dann ein Ende hatte, noch ein sauteures Fahrrad gekauft (haben wir zusammen ausgesucht und abgeholt und Packtaschen dafür ausgesucht), damit wir endlich mehr Touren zusammen fahren können, weil mein altes Rad im Vergleich zu seinem sehr schwer war.
Jetzt steht es hier in meinem Wohnzimmer und sieht mich klagend an, weil es nicht gefahren wird. Ich habe sonst niemand, mit dem ich fahren könnte.

Viele Grüße

14.03.2024 08:30 • #11


M
Zitat von Multiversum:
Vielleicht kannst Du am Ende sogar froh sein, dass er weg ist !? Für mich hat sich das von Anfang an sehr seltsam angehört, dass er nichts für ...

@Multiversum Guten Morgen, ja, das stimmt, es passt alles irgendwie nicht zusammen.

Natürlich fühlt es sich für mich leichter an, wenn ich mir die Frage nicht stellen muss, was ich vielleicht falsch gemacht hab und es auf seine selbst beschriebene Beziehungsunfähigkeit oder Störung zu schieben.

Er sagt ja selbst, daß einer der Gründe dafür, dass er keine Beziehung mit mir will, ist, dass er Angst hat, ich würde ihn irgendwann verlassen oder es würde eh nicht halten. Und dass ich ihn irgendwann langweilig finden würde und er mir nicht genügt. Dass meine Freunde denken würden, er passe nicht zu mir, er nicht so schillernd und charismatisch wie mein ex sei und er mir das Wasser nicht reichen kann.

Was alles völliger Quatsch ist. Ich bin durchaus in der Lage, für interessante Momente in meinem Leben zu sorgen und nicht von meinem Partner zu erwarten, dass er mich die ganze Zeit bespaßen muss.
Meine Freunde kennen und schätzen ihn als ruhigen und angenehmen Menschen, der mir guttut und küssen mir die Füße, dass sie sich keine Geschichten über meinen aggressiven und mich klein machenden ex mehr Anhören müssen.

Aber alles in allem tue ich mich schwer damit, es auf eine Störung zu schieben, nur weil er sich halt nicht verliebt hat. Ich bin es halt nicht für ihn. It's as simple as that.

14.03.2024 08:55 • #12


M
Zitat von Multiversum:
Was willst Du jetzt machen ?

Ich weiß es nicht. Ablenken. Am Fahrrad rumschrauben.
Habe noch zwei Tage Urlaub.
Muss einiges Erledigen.

Habe letzte Woche erst mit dem Rauchen aufgehört, Alk. fällt auch flach, weil ich noch am Fasten bin. Betäuben ist also nicht. Und mit dem Krankenhausaufenthalt letzte Woche wohl auch keine gute Idee.

Bei allen meinen Liebeskummern wegen meines Ex, war ich immer bei ihm und wir haben was zusammen geguckt oder sind was Essen gegangen und jetzt ist er nicht mehr da.

Immerhin habe ich meinen Sohn soweit eingeweiht, dass der sich nicht wundert, dass seine Mutter schon wieder weinend in der Ecke liegt. Habe ihm nichts über die Beziehung gesagt, sondern nur eine abgespeckte Version, dass ich mich verliebt hab und die Gefühle nicht erwidert werden und daher die Freundschaft grade bis auf absehbare Zeit ruht.

Das ist auch für ihn nicht schön, da mein Exfreund schon auch eine Bezugsperson ist. Zwar nicht mehr so viel wie früher, als er kleiner war, aber dennoch.

14.03.2024 09:05 • x 1 #13


M
Zitat von Madame_Chene:
Habe letzte Woche erst mit dem Rauchen aufgehört



Toll!

Zitat von Madame_Chene:
Immerhin habe ich meinen Sohn soweit eingeweiht


Wie alt ist Dein Sohn?

14.03.2024 12:09 • #14


M
@Multiversum 16

14.03.2024 14:36 • x 1 #15


A


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