Es ging auch leider noch etwas weiter, da ich wenigstens so versucht habe noch Antworten zu bekommen.
Ich: Ich hätte einfach nur gerne Klarheit gehabt und würde gerne verstehen wie es so gekommen ist.
Für mich war es die einzige Möglichkeit in dem Moment um mich zu erklären. Das es wie Bettelei wirkt war mir in dem Zustand nicht klar, es war nur ein Versuch mich zu erklären und die Hoffnung das du dich anders entscheidest.
Ich fahre nicht ständig in ...... herum, wenn dann weil ich etwas zu erledigen habe.
Sie: Was hat man um halb 10 Abends zu erledigen
Ich: Ich war unterwegs und hab halt einen kurzen Abstecher gemacht.
Sie: Zu welchem Zweck
Sie: ?
Sie: Und was hast du bitte in ..... zu erledigen?
Ich: Einfach die alte Gegend zu sehen.
Arzttermine, Gemeinde....
Sie: Aha
Ich: Und meine letzten Nachrichten an dich waren keine Bettelei, es sind Fragen die für mich unbeantwortet geblieben sind.
Das was ich dir in den Tagen deiner Trennung von mir gesagt und dir geschrieben habe, dass vielleicht ja.
Aber das die Art und Weise von dir wie du alles beendet hast nicht wirklich angemessen war ist doch wohl klar oder?
Sie: Was war da bitte nicht angemessen
Ich: Du hast mich mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen bombardiert?
Ich: Vielleicht auch das du mich monatelang oder jahrelang (je nach dem was ich denn glauben soll) belogen und mir was vorgespielt hast?
Sie: Dein Verhalten der letzten Woche seit der Trennung bestätigt mir, dass ich absolut richtig entschieden habe
Ich: Wieso? Weil ich nicht sofort gegangen bin und noch etwas tun wollte um es zu ändern?
Ich: Oder weil ich versucht habe es zu verstehen und mit dir zu reden? Und ich sehe darin nichts negatives Fehler einzugestehen und Gefühle mitzuteilen.
Ich: Für mich war es eher ein Zeichen von Aufrichtigkeit, Selbstreflexion, Mut und Stärke.
Und ich sehe auch nichts negatives darin zu versuchen um das zu kämpfen was man liebt, einem am Herzen liegt und nicht verlieren will. Für mich war es auch keine Bettelei, sondern nur der Versuch Erklärungen zu finden, darum zu kämpfen und deinen Umgang mit mir zu verstehen, denn verdient habe ich den absolut nicht.
sie: Ich werde nicht mehr antworten. Für mich ist alles gesagt. Ich wünsche dir nur das Beste
ich: Danke das wünsche ich dir auch
Das sie mir das beste wünscht glaub ich ihr zwar nicht ganz aber es war das erste Mal seit sie sich getrennt hat das sie etwas nettes gesagt hat.
Aber alleine ihre Frage was an ihrer Art und Weise nicht angemessen gewesen sein soll zeigt mir wie sehr ich mich in ihr getäuscht habe. Kein Anzeichen von Reue oder Selbstreflexion. Keinerlei Vermögen oder Willen Fehler bei sich zu sehen. Sie hat mich derart niedergemacht in der Zeit und in ein dermaßen dunkles und tiefes Loch geworfen , so würde ich niemals einen Menschen behandeln. Niemandem würde ich so etwas wünschen.
Ich habe glaube ich eine ganz andere Frau geliebt die sie eigentlich gar nicht ist. Zumindest war sie die letzten Monaten und ganz besonders bei der Trennung ein völlig anderer Mensch, ich hätte es nie für möglich gehalten das ich mich so in jemandem täuschen kann.
Auch ihre Aussage das mein Verhalten sie so sehr bestätigt hat.....ich habe nicht gebettelt und bitte bitte gesagt oder etwas ähnliches. Ich habe nach Erklärungen gesucht und Optionen aufgezeigt wie man doch daran arbeiten könnte, Fehler eingestanden und ihr meine Gefühle für sie offenbart. Wenn man das alles Bestätigung sieht das es richtig war dann bitteschön, dann ist sie glaube ich einfach nicht reif genug für ihr Alter und bei weitem nicht so gut wie ich dachte. Langsam denke ich auch das sie mich nie wirklich echt geliebt hat, ich glaube fast sie weiß gar nicht was das bedeutet oder wie es sich anfühlt. Nebenbei gesagt bin ich nur ein einziges Mal vorbeigefahren und das vorgestern, hab ich ja erzählt.
@Acalya
Ja Gott sei Dank schon, ich habe dann mit meiner besten Freundin Telefoniert, bin zu ihr gefahren und wir haben fast den ganzen Tag Unkraut entfernt und den Garten hübsch gemacht. Dann Pizza bestellt, über alles geredet und bis vor einer halben Stunde Karten gespielt. Bin jetzt wieder Zuhause und habe ein mir bisher unbekanntes Gefühlsmischmasch. Eine Mischung aus Erleichterung (ich kann aufhören zu hoffen, aufhören auf verlorenem Posten zu kämpfen, endlich anfangen abzuschließen), Enttäuschung über den Menschen den ich so sehr geliebt habe, Trauer über den Verlust des Menschen von früher, Wut über ihre uneinsichtigkeit und sogar etwas innere Ruhe weil ich denke sie hat einen tollen Menschen aus ihrem Leben gestrichen und nicht andersherum.
@Rotkehlchen71
Ja ich denke auch das ich jetzt wirklich langsam im Verarbeitungsprozess und Heilungsprozess ankomme und endlich abschließen kann. Die Fragen die ich noch habe verblassen langsam, sie wird sie mir nicht beantworten und weiß es selber wahrscheinlich nicht, dafür müsste sie über sich selbst nachdenken und das tut sie nicht. Jetzt bin ich fast froh das von ihr nicht so eine Nachricht kam oder kommen wird wie von deinem Ex. Sie ist einfach ein anderer Mensch als der den ich geliebt habe, ich hänge nicht mehr in der Luft und komme langsam aber sicher wieder auf die Erde und kann anfangen die ersten Schritte alleine zu gehen ohne mich nochmal umzuschauen. Vielleicht hören jetzt auch die Träume auf und das ewige denken an sie. Natürlich sind die Gefühle und der Verlust noch da aber ich wollte sie jetzt gar nicht mehr selbst wenn sie wollen würde.
Es ist zwar nicht der Abschluss den ich mir erhofft habe aber es wird reichen und hat mir ihren wahren Charakter gezeigt den ich so nicht lieben kann und will.
Das ich ihr das beste Wünsche habe ich auch so gemeint aber sie sollte vielleicht lieber alleine glücklich werden damit sie niemals wieder jemanden so behandeln kann.
So, jetzt werde ich erstmal ins Bett hüpfen und hoffentlich ein bisschen besser schlafen als die letzten Wochen.