Trennung nach 7 Jahren

@Scheol
Um ehrlich zu sein: Ich kann es dir nicht genau beantworten.

Für mich ist so gut wie nur das letzte Jahr, der emotionale Höllenritt, präsent.
Das On-Off. Heiß-Kalt. Wo ich natürlich gefühlt alles getan und alles mit mir hab machen lassen.

November 22.... wo sie als erstes mal angekommen ist mit Ich weiß nicht ob ich das alles noch so will.
Die Zeit davor bekomme ich gar nicht mehr auf die Kette. Alles weg.
Alles nach November 22 aber.

Allerdings wurde ich in meiner Freizeit eigentlich nicht von ihr eingeschränkt.
Glaube ich. Ich bekomme da ohnehin nicht mehr alles auf die Kette was die Jahre abgelaufen ist.
Als wären all die Jahre Weg. Nur ein paar Fetzen an schöne Zeiten. Urlaube. Unternehmungen. Etc.

Zitat von Joeyjo:

Alles nach November 22 aber.

Ich war gerade Duschen und mir ist alles hochgekommen was nach November 22 lief.
Ich musste gerade so verdammt heulen.

Das war die Hölle auf Erden.
Ich konnte Nachts nicht schlafen. Wurde immer um 3:00 Uhr Nachts wach.
War innerlich rastlos. Wusste nicht mehr was ich machen sollte.

Ein Tag war sie so, den anderen so.
Immer hieß es nur Ich kann mich nicht entscheiden.
Wollte ich es dann beenden hieß es nur Nein, bitte nicht. Gib mir noch Zeit
Bin hinterher gelaufen, versucht alles recht zu machen. Jeden sch. ertragen.

Ich wurde richtig kaputt gemacht.
Ich kann nicht mal in Worte fassen wie emotional dreckig es mir in der Zeit ging.
Ich war vor allem verwirrt - durch das ganze heiß / kalt. Ich hatte solche Panikattacken und Angst in mir.
Das war kaum vorstellbar.




Wenn die Partnerin plötzlich unter der Woche lange weg ist... man im Bett total heulend liegt und sich fragt wo die Partnerin ist. Dann nur hört Ja, ist später geworden - Meine Prioritäten haben sich geändert - blablabla.
... und dennoch wurde ich kontrolliert. Mir vorgeworfen ich würde mich wie ein Single verhalten.
Eifersuchtsdramen. Ich würde nicht kämpfen. Sie wolle das sie die Nummer 1 prio ist.
Ich wusste echt nicht mehr weiter.

Dann aber wieder total zugewendet... das war echt krank.
Danach kamen drei Monate wieder alles gut - und dann das aus.

Und nun wünsche ich mir sie so sehnlichst zurück.

Zitat von Scheol:

Also wenn ich deine Äußerungen so lese,…… war sie zu 80,90,100 Prozent dein Lebensinhalt.

Wenn wir die Zeit ab November 22 betrachten dann gebe ich dir Recht. Ja.
Habe alles versucht und getan die Beziehung am Leben zu halten. Entsprechend war alles auf sie gerichtet.
Davor war das mMn. nicht so.

Paradoxerweise wollte sie sich auch unbedingt in der Zeit Häuser zum Kauf anschauen... ich dachte mir nur die tickt nicht richtig.

Dieses plötzliche Ich weiß nicht mehr ob ich das noch will und die plötzliche 180° Drehung von ihr haben mich irgendwie... nun ja. Keine Ahnung. Total süchtig machen lassen. Das war echt schlimm. Davor war immer die rede von Hochzeit, Haus, Kindern - und dann sowas.

Dazu die Gespräche von ihr was ich alles machen muss, was ich nicht bin, was ihr fehlt... das hat mich auch total verzweifeln lassen.

Zitat von Joeyjo:

Ein Tag war sie so, den anderen so.
Immer hieß es nur Ich kann mich nicht entscheiden.
Wollte ich es dann beenden hieß es nur Nein, bitte nicht. Gib mir noch Zeit
Bin hinterher gelaufen, versucht alles recht zu machen. Jeden sch. ertragen.

Ich wurde richtig kaputt gemacht.
Ich kann nicht mal in Worte fassen wie emotional dreckig es mir in der Zeit ging.
Ich war vor allem verwirrt - durch das ganze heiß / kalt. Ich hatte solche Panikattacken und Angst in mir.

Also mir wird schon schlecht, wenn ich das nur lese. Diese Frau ist emotional völlig instabil. Solchen Persönlichkeiten geht man üblicherweise aus dem Weg bzw macht drei Kreuze, wenn man sie bei guten Wind endlich los geworden ist….
Ist ja voll gruselig, was da abgeht.

Zitat von Joeyjo:

Und nun wünsche ich mir sie so sehnlichst zurück.

naja, das ist nach so kurzer Zeit ja auch nicht allzu ungewöhnlich, Du wolltest die Trennung nicht - lange davor hast Du enorm unter diesem andauernden Damoklesschwert: Beendigung dieser Beziehung gelitten.

Jetzt willst Du sie zurück, damit der unselige Trennungsschmerz aufhört. Mehr oder weniger das normalste auf der Welt, diese Gefühle eines Menschen, der verlassen wurde.

Zitat von Joeyjo:

Nur ein paar Fetzen an schöne Zeiten. Urlaube. Unternehmungen.

Auch das mehr oder weniger Gang und gäbe - man erinnert sich lediglich an vermeintlich tolle Zeiten - das Gehirn trickst einen geschickt aus, um den Entzug zu beenden. Denn das:

Zitat von Joeyjo:

Keine Ahnung. Total süchtig machen lassen.

Stimmt nun mal, jede Trennung ist ein Entzug, die Stresshormone spielen komplett verrückt, der Körper ist im kompletten Ausnahmezustand und noch lange nicht in der Lage, eine normale Balance der Stress. + Wohlfühlhormone herzustellen.

Wenn die ganz konträr gehen, kommt es dann zum regelmäßigen Aufwachen zur sogenannten Wolfsstunde (um 3 herum).

Zitat von Joeyjo:

Wurde immer um 3:00 Uhr Nachts wach.

Kein Wunder. Dahinter verbirgt sich oft ein medizinisches Phänomen. Das Aufwachen in dieser Zeit hängt mit unserem Hormonspiegel zusammen, genauer gesagt mit dem Zusammenspiel aus Melatonin, Serotonin und Cortisol.

Zwischen 1-3 Uhr kann es auch an der Leberentgiftung liegen, die um diese Zeit besonders aktiv ist. Probleme mit dem Organ werden häufig mit Wut/Ärger assoziiert (Laus über die Leber gelaufen).

So, was mich zum Punkt bringt, all das oben genannte ist im Grunde bei einer ungewollten Trennung erst mal nichts ungewöhnliches. Wahnsinnig schmerzhaft, aber alles meiner Meinung nach im Rahmen.

Was für mich nicht so im Rahmen ist, das ist Deine Neigung zu selbstzerstörerischem Verhalten. Eine Beziehung, für die Du nach eigener Aussage alles gegeben (geopfert?) hast, um Dich doch - egal wie sehr Du Dich bemüht hast - immer wieder in psychisch äußerst herausfordernden Situationen wieder zu finden.

Nicht viele Menschen würden so einen Zirkus mitmachen. Menschen mit einem durchschnittlich entwickeltem Selbstschutz / Selbstwert würden da die Reissleine ziehen.

Du schreibst, sie hätte initiiert, dass Du den Knontakt zu den Eltern einstellst, weil sie Dir nicht gut tun. Damit gehst Du ja auch d'accord:

Zitat von Joeyjo:

das die mir nicht gut tun (hat sie uach zum teil recht mit)

wie war denn da die Prägung zu Hause, als Du aufgewachsen bist. Musstest Du um Zuneigung kämpfen? Wenn es Unmut zu Hause gab, hattest Du das Gefühl, trotzdem noch akzeptiert zu sein?

Oft ist abgelehnt werden als Kind, wenn man was ausgefressen hat, ja existenziell bedrohend. Zwar relativiert sich das als Erwachsener zwangsläufig, aber Muster bleiben halt Muster. Und man muss da manchmal gewaltig aufpassen, um nicht in dieselbigen zu fallen.

Zitat von Joeyjo:

ich dachte mir nur die tickt nicht richtig.

um Thema Haus kaufen, hast Du da mitgespielt, nach dem Motto, ja Schatz, gucken wir mal nach Häusern, oder hast Du Deinen Gedanken (etwas höflicher natürlich) Ausdruck verliehen?

Jedenfalls: der Schmerz ist normal, durch das Leiden muss man durch. Alles nix was Du jetzt gerne hörst.

Sei Dir gewiss, eine Neuauflage wäre ein verlängertes Leiden. Im Moment klar erleichternd, im Endeffekt Zeitverschwendung. Das ist jedenfalls das, was ich aus diesem doch reichlich dysfunktionalem Beziehungsmuster lese.

Alles Gute

@plietsche_deern
Danke dir für deine Beitrag.

Ob das aktuell alles normal ist weiß ich leider nicht. Für mich ist das bislang die schlimmste Trennungsphase meines Lebens.

Habe auch langsam Sorge das ich das alleine nicht bewältigen kann. Wenn das so weitergeht überlege ich mir wirklich ob ich mich nicht einweisen lasse.

Ich komme mit den Schuldgefühlen, der Sehnsucht, den körperlichen Symptomen usw. nicht zurecht. Kann damit nicht umgehen.

Es kommt auch noch hinzu das in der ganzen Zeit der Trennung nicht mal eine längere Zeit vergangen ist in der ich nicht von ihr gehört habe.

Zitat von Joeyjo:

Wenn das so weitergeht überlege ich mir wirklich ob ich mich nicht einweisen lasse.

das halte ich für eine gute Idee!

Und bitte nicht falsch verstehen, jede Trennung ist anders, manch eine schwerer, manch eine etwas leichter - Besch ... sind sie allesamt.

Das es Dich so zerreisst, zeigt mir als Außenstehende, dass da eben noch andere Faktoren im Spiel sind, die Dich so fertig machen.

Und ja, Du hörst jetzt die längste Zeit nix von ihr, im Gegensatz zu anderen Trennungsphasen. Cold Turkey vom allerfeinsten.

Sonst hast Du ja noch micro Portionen an Dr .. gen erhalten, das fällt jetzt weg. Als Außenstehende sage ich dazu auch: Gottseidank. Alles Verlängerung von Leid.

Überleg Dir das mit einer Einweisung, ich denke das könnte Dir wirklich helfen.

@Scheol
Ja das stimmt… die letzte Nachricht war am Mittwoch.
Davor immer alle sieben Tage

@Scheol
Nee. Ich warte nicht auf eine Nachricht von ihr. Das auf jeden Fall nicht.

Ich finde das so Wahnsinn was ich mir vorwerfe:

Das ich die letzten drei / vier Wochen der Beziehung innerlich abgeblockt habe ihr gegenüber.
Das war von heute auf morgen da. Diese depression oder aber emotionale verstimmung.
Mir tut das verdammt leid, wirklich. Sie ignoriert zu haben bzw. nicht da für sie gewesen zu sein.

Dabei vergesse ich aber was sie mir von Dez 22 - Juli 23 angetan hat bzw. was ich mir habe antun lassen.

Das ganze rückt dabei total in den Hintergrund.

... und auch wenn ich Schuld am Aus bin, dann ist es eben so.
Ich kann es ohnehin nicht ändern sondern muss es akzeptieren.

Traumfrau verloren. Ist eben so. Jetzt hat ein anderer das Vergnügen mit der tollen Frau.
Ich habe meine Chance nicht genutzt, ist eben so.

Zitat von Joeyjo:

Traumfrau verloren. Ist eben so.

Wenn das eine Traumfrau ist, dann bin ich dieses Jahr Playmate des Jahres.

Belesen dich mal zum Thema Oneitis.