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Trennung nach 7 Jahren

Heffalump
Zitat von Zahlenversteher:
Möchte man wirklich an eine solche schwere Zeit erinnert werden?

Es ist die Erinnerung daran, es geschafft zu haben - nicht verwechseln

26.09.2024 08:54 • x 2 #1846


Heffalump
Zitat von Joeyjo:
ein Tattoo als Erinnerung

hab mir n Phönix stechen lassen

26.09.2024 08:55 • x 1 #1847


A


Trennung nach 7 Jahren

x 3


Joeyjo
Zitat von Heffalump:
A bissl mehr Unterschenkel hättest du uns schon gönnen können

Haha, hole ich nach. Versprochen!

Zitat von Zahlenversteher:
Möchte man wirklich an eine solche schwere Zeit erinnert werden?

Stelle mir gerade vor, wie Next fragt, wofür die Tattoos stehen und Du sagst, in Verbindung mit meiner Ex.

Ich nenne es anders: Es war bzw. ist immer noch eine für prägende Zeit. Sicherlich auch weiterhin eine schwere Zeit. Nur will ich in der Zukunft einen anderen Blick darauf haben.

Nein, es steht definitiv nicht in Verbindung mit meiner Ex.
Es steht eher als Ausdruck für eine lehrreiche Reise, die mich für die Zukunft prägen wird.
Es ist eher eine Verbindung zu mir.

Darüber hinaus wollte ich das Motiv ohnehin schon immer haben.

btw: Das ist mittlerweile Tattoo Nr. 14

26.09.2024 08:57 • x 3 #1848


Joeyjo
Zitat von Heffalump:
hab mir n Phönix stechen lassen

Auch eine coole Idee, jedoch passt das bei mir leider nicht zum Rest.

Daher eher:

https://ibb.co/HKM1jhb

Ich, die Blüte, die sich gerade wieder zaghaft entfaltet und öffnet.

26.09.2024 09:12 • x 1 #1849


Heffalump
Zitat von Joeyjo:
die Blüte, die sich gerade wieder zaghaft entfaltet und öffnet

ramontisch - ne Rose

26.09.2024 09:15 • x 1 #1850


Joeyjo
@Heffalump
Jep, ich liebe florale Sachen respektive Tattoos.

26.09.2024 09:17 • x 1 #1851


Heffalump
so schwungvoll hab ich dich selten gelesen - Super
großes Lob verteil

26.09.2024 09:19 • x 1 #1852


Joeyjo
@Heffalump
Danke dir.
Letztendlich bleibt mir auch nichts anderes übrig, als „schwungvoll“ zu sein.

Ein Tag so. Der andere Tag so.

26.09.2024 09:29 • x 1 #1853


Joeyjo
Hallo zusammen,

passend zum Jahrestag der Trennung dachte ich mir, dass ich mal einen Post verfasse.

Es ist Wahnsinn das die Trennung bereits ein Jahr her ist und so richtig ist die Trennung bei mir noch nicht angekommen. Ich kann das schwer beschreiben, jedoch ist es, sodass das ganze noch so surreal für mich ist. Als wäre das aktuell nur eine Phase. Wird schon wieder. Dass das total realitätsfern ist, ist mir irgendwo bewusst. Dennoch ist es das, was ich aktuell wahrnehme.

Auch die Vorstellung, nie wieder mit meiner ehemaligen Partnerin zu reden, zu schreiben, nichts mehr von ihr zu erfahren oder gar etwas mit ihr zu tun zu haben ist einfach surreal. Die Zukunft ohne sie? Weiterhin schwer vorstellbar – auch wenn das von außen betrachtet der Tatsache entspricht.

Ja, ich gebe zu. In irgendeiner Form vermisse ich weiterhin meine ehemalige Partnerin. Nicht so wie vor paar Monaten. Dennoch schon. Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob ich sie, die Beziehung oder irgendwas anderes vermisse, was ich nicht genau benennen kann, aber auf sie projiziere – unterbewusst.

Auf der anderen Seite waren es eben auch sieben Jahre. Das ist eine lange Zeit.
Das lässt man nicht einfach so hinter sich.

Jedenfalls wenn ich mir meine Beiträge aus der Vergangenheit so anschaue, muss ich schon sagen: Wahnsinn in was für einem emotionalen Ausnahmezustand ich gewesen bin. Immerhin ist das mittlerweile, stückweise, ad acta gelegt.

Dass ich so komplett abgeschmiert bin nach der Trennung, ist für mich aber auch nachvollziehbar.

- Mir ging es ohnehin schon nicht so gut, psychisch und körperlich.
- Dann erfolgt die Trennung, paar Tage nachdem ich meinen neuen Job angetreten bin.
- Neue Wohnung.
- Neue Umgebung.
- Neuer Job.
- Gewohnheiten sind weggebrochen sowie auch eine unterbewusste Ausrichtung an meine Partnerin.
- Partnerin weg und verhält sich noch respektlos, nachdem ich nicht mehr auf ihre Sachen »angesprungen« bin.

Ich war am Ende des Tages eben komplett überfordert mit der Situation sowie mit der Trennung.
Ja … vielleicht bin ich auch einfach für solche Situationen nicht resilient genug. Keine Ahnung.

Dazu noch diese ganzen Schuldgefühle, weil ich fest davon überzeugt gewesen bin, dass ich das Problem gewesen bin. Diese Schuldgefühle habe immens lange angedauert. Mittlerweile konnte ich mich schon sehr gut davon distanzieren – auch wenn diese manchmal noch herein grätschen.

Was ich jedoch bislang noch nicht wirklich geschafft habe respektive wo ich es noch nicht hingeschafft habe, ist eine gesunde Wut auf meine ehemalige Partnerin zu haben. Wohl auch dadurch begründet, dass ich das, was passiert ist, bagatellisiere.

Stand jetzt ist das noch so. Unabhängig, wie oft ich mir das in den Verstand rufe oder aber mit anderen Personen darüber rede.
Es ist dann eher so das ich denke »Warst eben emotional nicht stabil genug dafür, sie hat wahrscheinlich recht mit der Aussage.« – Zumal ich die Trennung auch voll und ganz nachvollziehen kann.

Ich war den letzten Monat eben auch fertig. Komplett ausgelaugt.
Jedenfalls ihr gegenüber – dazu habe ich mich noch gegen sie aufgelehnt, weil ich nicht wusste, was sie erwartet hat nach der Tortur. Auch wenn es hart klingt, aber ich habe dann wohl nicht mehr so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt hat oder wollte. Auch habe ich dem letzten Monat eine Seite von mir gezeigt, die ich bislang nicht kannte. Ich war eben kalt, kühl und auch stückweise Ar. zu ihr – das tut mir im Nachgang leid, eben weil ich es nicht von mir kenne.

Die ganzen Ereignisse, Verhaltensweisen, das andere »Gesicht« was ich von meiner ehemaligen Partnerin präsentiert bekommen habe, eben alles was das letzte Jahr in der »Beziehung« passiert ist, kann ich weiterhin nicht begreifen, verstehen oder gar nachvollziehen.

Was ich aber mittlerweile realisiert habe, ist, dass es nach der Aktion gegen Ende 2021 bergab ging. Peu à peu. Mit mir und auch somit mit der Beziehung. Wo auch bei mir innerlich etwas passiert ist, ich es jedoch nicht geschafft habe, mich aus der Beziehung zu lösen, weil unterbewusst etwas daran festgehalten hat.

Darauf gefolgt sind dann ein unklarer Schilddrüsenknoten, unerklärliche Magen-Darm-Probleme inkl. einer Fruktoseintoleranz. Panikattacken, Angstzustände, Herzstolpern, dauerhaft krank und erkältet. 2022 war entsprechend geprägt von einem anstrengenden Joey sowie zig tausend Arztbesuchen. Ende 2022 erfolgte dann die glorreiche Aussage »Ich weiß nicht, ob ich das noch will, aber Trennung ist auch doof.« gefolgt von einer Zeit, die total surreal für mich ist (dass ich manchmal daran zweifle, dass das so passiert ist) in der es auch mit mir weiter Bergab ging und am Ende in die nachvollziehbare Trennung mündete.

Wovor ich jedoch Sorge habe ist, dass unterbewusst noch irgendwas schlummert, was bislang noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Entsprechend habe ich etwas Sorge davor, noch mal einen »Zusammenbruch« zu erleiden. Dass der aktuelle Zustand eine unterbewusste Vermeidung von irgendwas ist. Wie ich darauf komme? Nun ich habe manche Momente wo ich einfach nur Heule, ohne erkennbaren Grund. Es passiert einfach.

Teilweise habe ich auch noch mit innerer Unruhe, Angstzuständen etc. zu kämpfen.
Allerdings deklariere ich das noch als Nachwehen.

Natürlich frage ich mich jetzt auch, wo das Jahr geblieben ist.
Es ist eben nichts »atemberaubendes« passiert – also positives.
Muss es das denn aber nach einer Trennung?

Was jedenfalls geblieben ist als Highlights des Trennungsjahrs:
- Ich war in einer psychiatrischen Klinik.
- Ich muss weiter eine Therapie machen.
- Ich habe Sachen gelernt, im Beziehungskontext, die mir bis dato nicht bekannt gewesen sind.
- Ich habe tolle neue Menschen kennengelernt.
- Ich bin seit einem Jahr frei von Krankheiten – mal die Psyche ausgeblendet.
- Ich habe neue Hobbys angefangen.
- Ich bin trainiert wie lange nicht mehr.

Stand jetzt bin ich mir auch nicht sicher, ob ich noch mal in meinem Leben das ganze möchte respektive überhaupt das möchte, was ich dachte.

Sprich: Irgendwann mit einer anderen Frau zusammenziehen, Kinder, Ehe, Hauskauf etc. Dieser ganze Traum bzw. die Vorstellung, die ich mal mit 30 hatte.

Warum? Nun, ich möchte so eine Trennungsphase nicht noch mal in meinem Leben erleben. Vor allem, wenn dann noch mehr daran hängt. Dieses Mal bin ich in der Klinik gelandet – wie soll es dann erst in so einem Szenario aussehen.

Mir geht’s soweit eigentlich ganz gut, jedenfalls besser als noch vor paar Monaten – auch wenn der vorherige Text anderes vermuten mag.

Einige Tage sind noch schlimm bzw. schwer – aber es wird. Stück für Stück. Dennoch fehlt »irgendwas« – ich lebe mein Leben, gehe Hobbys nach, treffe Freunde, habe Spaß – alles cool. Doch irgendwas fehlt noch.

Das war es erst mal.

PS: Es ist eine wundervolle Woche. Dragonball Sparking Zero kommt raus!

07.10.2024 14:58 • x 3 #1854


Joeyjo
Was ich noch komplett vergessen habe und mir auch teilweise Sorgen bereitet bzw. Sorgen bereitet hat:
- paar Monate nach der Trennung bin ich in eine Art „Kaufsucht“ gerauscht. Bin aber froh, dass das mittlerweile vorüber ist.
- Selbiges gilt für den Alk. und Internetkonsum. Der war paar Monate nach der Trennung immens hoch.
- Was leider immer noch geblieben ist, ist mein Zig.. Seit Anbeginn der Heiß-Kalt Phase rauche ich 60–80 Zig. pro Tag. Das ist quasi schon seit Ende 2022 der Fall. Bislang bin ich davon auch nicht heruntergekommen. Keine Ahnung was ich damit unterdrücke oder ähnliches. Für irgendwas ist das sicherlich auch eine Coping-Strategie.

07.10.2024 15:41 • #1855


S
Zitat von Joeyjo:
Seit Anbeginn der Heiß-Kalt Phase rauche ich 60–80 Zig. pro Tag. Das ist quasi schon seit Ende 2022 der Fall. Bislang bin ich davon auch nicht heruntergekommen.

Die Menge rauche ich auch teilweise. Schwer das zu beschreiben. Es ist als würde einem das einen Halt geben.

07.10.2024 15:47 • x 1 #1856


Joeyjo
@Schusselbacke
Irgendwie schon.

Dennoch ist es Geld- und Gesundheitstechnisch einfach Wahnsinn.

Ich muss noch einen Weg finden, das loszuwerden.

07.10.2024 15:51 • #1857


Scheol
Zitat von Schusselbacke:
Die Menge rauche ich auch teilweise. Schwer das zu beschreiben. Es ist als würde einem das einen Halt geben.

Dopamin vermutlich.


Selbstmedikation.

07.10.2024 17:56 • #1858


Scheol
Zitat von Joeyjo:
@Schusselbacke Irgendwie schon. Dennoch ist es Geld- und Gesundheitstechnisch einfach Wahnsinn. Ich muss noch einen Weg finden, das loszuwerden.

Trauma = selbstschädigendes Verhalten eben.

07.10.2024 17:56 • #1859


Saule1980
Zitat von Joeyjo:
Seit Anbeginn der Heiß-Kalt Phase rauche ich 60–80 Zig. pro Tag. Das ist quasi schon seit Ende 2022 der Fall. Bislang bin ich davon auch nicht heruntergekommen

Oh mein Gott!

Zitat von Schusselbacke:
Die Menge rauche ich auch teilweise

Schlimm…

Zitat von Scheol:
Trauma = selbstschädigendes Verhalten eben.

Volltreffer

07.10.2024 18:07 • #1860


A


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