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Trennung nach 7 Jahren

Joeyjo
@Schusselbacke
Werde ich morgen mal in der Klinik ansprechen.

Auf der anderen Seite ist das für mein Kopf dann eben wieder die Bestätigung ihr gegenüber. Wo wir dann wieder den Kreis drehen zu
Du hast sie nicht verdient, weil du depressiv bist. Sie hat einen stabilen Mann verdient.

Diese Glaubenssätze und Gedanken sind so wahnsinnig hart bei mir drin dass es für mich gar keine andere Sichtweise gibt - Zeitweise. Das ganze aufzubrechen ist wirklich Arbeit.

25.08.2024 15:06 • #1741


S
@Joeyjo es wird dir helfen. Sie ist egal. Du machst dich noch kaputt, wenn du sie weiter in deiner Psyche einbeziehst. Du musst vom wir zum ich kommen.

25.08.2024 15:09 • x 1 #1742


A


Trennung nach 7 Jahren

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Joeyjo
@Schusselbacke
Dessen bin ich mir bewusst. Definitiv.
Kaputt bin ich schon

Und ja. Sie sollte egal sein. Das ist sie aber, warum auch immer, nicht.

25.08.2024 15:11 • #1743


S
Ich glaube du hast ein toxischens, ungesunden Männerbild verinnerlicht. Eins das von der kompletten Leistung ein ganzer Mann zu sein abhängt. Diese Männercoaches bei Youtube mögen zwar vielen Männern helfen mehr Verantwortung zu übernehmen und auch besser zu werden, aber ich habe den Eindruck du übertreibt es da und bist wohl schon vor Jahren ziemlich falsch abgebogen.

25.08.2024 17:25 • x 2 #1744


Odette
@Schusselbacke

Hast du dich hier etwas eingelesen?
Das schrieb der TE doch bereits. PUA und die red pill- Szene.

Auch Medikamente wurden bereits mal genommen oder sind/waren Thema.

Sorry, aber der Liebe ist doch bereits in einer Klinik und deine Texte klingen entweder sehr harsch, und irgendwie hakt, als wärst du nicht wirklich im Thema drin. Ich denke, die Bratpfanne hat @Joeyjo bereits genug bekommen und er handelt ja gerade bereits.

25.08.2024 17:55 • x 3 #1745


S
@Odette doch ich kenne sein Thema und wir hatten auch schon persönlich gesprochen. Harsch will ich nicht klingen, war jetzt ein ehrlicher Eindruck. Red-Pill und Pickup sind Themen die ganz klar einen Mehrwert haben. Aber ich glaube er würde gut daran tun, den Frauen allgemein oder seiner Ex nicht jegliche Verantwortung abzusprechen.

25.08.2024 18:24 • #1746


Odette
@Schusselbacke

Ich meinte eher, dass er ja schon zugab ein sehr verzerrtes Bild zu haben durch den Einfluss der beiden o. g. Bereiche. Du hier aber noch mal auf diese toxische Ansicht verweist und es sich daher für mich so las, als seist du nicht mit dem Thema hier vertraut (was ja absolut kein Muss ist.)

Also das alles ja bereits erkannt wird. Wenn man sich das alles Jahre lang so einredet und die Grundursache für diesen ganzen mentalen Zustand noch gar nicht kennt, der TE bereits in einer Klinik ist und hier deutliche Fortschritte macht, auch wenn er die manchmal nicht so sieht, braucht es halt keine Bratpfannen. Aber dies ist nur meine Meinung.

25.08.2024 18:28 • #1747


S
Okay, ja das war auch nicht die Intention, ihm etwas vorzuwerfen. Es zieht sich halt durch das ganze Thema, dass er sich für nicht Manns genug hält. Und diese Ansicht hat sich so festgefahren, dass er in seinen Schuldgefühlen ertrinkt. Ich wollte einfach nur sagen, dass ich vermute, dass genau DAS sein Problem ist. Die Schuld unddä die Verantwortung, die nicht zu ihm gehört, muss wieder weg. Und grad der Redpill Kontent dressiert Männer extrem in die überverantwortung zu gehen. Letztlich um überhaupt noch eine Frau halten zu können. Ich habe mich sogar schon mal mit einem Protagonisten darüber gestritten. Innerhalb der Kommentare, die dann aber gelockt wurden. Letztlich ist es ein Hamsterrad, was sich immer weiter selbst inflationiert, wo die eigene Verbesserung soweit hochgeschraubt wird, um überhaupt nocht bestehen zu können. Und nicht zuletzt ist es auch ein Geschäftsmodell.

25.08.2024 18:36 • x 1 #1748


S
Bei Frauen existiert dieses Phänomen ja in anderen Bereichen. Immer schlanker, schöner jünger. Bis zu unsinnigen Schönheits OPs, Instagramsucht oder Essstörung. Der Männeroptimierungswahn zeigt sich halt eher in anderen Themen.

25.08.2024 18:40 • x 4 #1749


Joeyjo
@Odette
@Schusselbacke

Entschuldigt. Ich wollte hier nicht so eine Diskussion vom Zaun brechen.

Letztendlich sind es bei mir mehrere Sachen die zusammen kommen.

Wie mir meine Therapeuten geraten haben soll ich auf Konfrontation gehen. Heißt ich war dieses Wochenende wieder Golfen (was gut tat) wo ich zum Glück nicht die Ex-Schwiegereltern gesehen habe.

Auch bin ich an der ehemals gemeinsamen Wohnung vorbeigefahren bzw. Habe mich auf dem Weg zur Klinik vorbeifahren lassen. Darf selber ja nicht fahren.
Dann kam natürlich der emotionale Zusammenbruch. Im Carport, wo mein Auto immer stand, stand ein anderes.

Geheult. Gezittert. Herzrasen. Fast schon eine Panikattacke. Bin froh das mein Dad gefahren ist.

Dann das Bewusstsein das sie nun jemand anderes hat. Dieser jemand nun in meinem zu Hause (ja das war mein zu Hause. Aktuell habe ich kein zu Hause. Nur eine Wohnung) ist und ich auf den Weg in die Klinik bin ist schon zerschmetternd.
Sie brauch sich nicht mehr mit mir Ballast abgeben und kann nun endlich glücklich und zufrieden sein und froh sein mich los zu sein.

Dazu noch die Gewissheit dass ihr alles egal ist. Die ganzen Jahre. Nicht mal ein „Tut mir leid“ oder „Wie geht’s dir“ - als wären das wertlose Jahre gewesen. Als wäre ich wertlos.

Das ist so viel was automatisch abläuft nach so einem kurzen Augenblick was mich direkt herunterzieht.

Es ist nach all der Zeit einfach krass wie mich das ganze noch mitnimmt und welche automatischen Reaktionen und Gedanken das auslöst.

Und ja… es geht viel um Schuld und nicht gut genug sein. War ich doch auch einfach krank und depressiv - warum sollte eine tolle attraktive Frau mit einem depressiven Menschen zusammen sein wollen? Da draußen warten 1.000 attraktivere und stabilere Typen nur ein Swipe entfernt.

Dazu noch Überhöhung und Podestierung der Person. Sowie natürlich der niedrige bzw. nicht vorhandene Selbstwert und diese feste Gewissheit das ich nie wieder so eine tolle Frau finden werde.

Dieses Selbstabwertung und Selbstzerstörung ist noch sie tief drin wie ich dieses Wochenende erlebt habe. Das wird noch dauern.
Es war auch dieses Wochenende wieder der Punkt „Wofür das alles? Sie kommt doch eh nicht zurück. Was soll ich noch hier?“ - und ja ich habe auch verdammt Angst davor nicht los zu kommen und nicht mehr so glücklich zu werden.

Klar sagen mir meine Freunde, Eltern etc. dass das nun eine fremde Person ist. Ich abschließen muss. Etc. etc. - nur irgendwas hält mich da noch unglaublich fest.

… und ja. Verstehen tue ich nicht so ganz warum ich so verloren bin. Das ist für mich nicht nachvollziehbar und einfach nur unfassbar fest verankert. Es ist einfach ätzend.

25.08.2024 19:52 • #1750


Saule1980
Zitat von Joeyjo:
Dieses Selbstabwertung und Selbstzerstörung ist noch sie tief drin

Ich denke, du musst deinen Fokus auf komplett andere Bereiche legen: Beschäftige dich mit Philosophie oder Spiritualität. Meinetwegen auch Astrophysik oder was auch immer.
Beschäftige dich doch mit der Sinnfrage generell. Es kann doch nicht sein, dass dein Lebenssinn oder dein Selbstwertgefühl von einer Frau abhängen. Oder überhaupt von einer Partnerschaft.

25.08.2024 20:23 • #1751


Joeyjo
@Saule1980

Mir ist das auf einer Ebene bewusst dass das total schädlich ist diese Abhängigkeit. Wirklich. Es ist auch alles andere als gut.

Um eine Partnerschaft als solches geht es mir gar nicht. Es geht genau um diese Frau. Zumal eine Partnerschaft für mich momentan gar nicht existent ist weil ich keiner Frau so jemanden in meinem Zustand antun möchte und zum anderen würde ich ohnehin nicht glücklich werden weil ich ständig nur vergleichen würde und die anderen ohnehin gegen meine ehemaligen Partnerin den kürzeren ziehen würden. Das würde dann auf eine „Na ja, immerhin nicht alleine sein.“ hinauslaufen. Das möchte ich jedoch nicht.

Irgendwas gibt / gab mir diese Frau oder aber die Partnerschaft zu dieser Frau was mir seit der Trennung fehlt.

Dieser Mangel führt nun dazu das, egal womit ich mich beschäftige, am Ende „sinnlos“ ist. Mir ist das total bewusst dass das komplett schädlich ist.

Jedoch ist es irgendwas im unterbewussten das mich blockiert oder aber davon abhält weiter zu gehen.

Edit:
Ich werde meine Erlebnisse vom Wochenende morgen mal mit meinen Therapeuten durchsprechen.

25.08.2024 21:10 • x 1 #1752


Joeyjo
Hallo zusammen,

Habe heute mit den Therapeuten bezüglich meinen Wochenende gesprochen.

Ich habe zurück bekommen das ich Stolz auf mich sein kann mich direkt zwei Konfrontationen gestellt zu haben. Das es mir danach so geht, wie es mir geht war nur zu erwarten. Jedoch muss ich diese Emotionen wahrnehmen und spüren. Sonst wird es nicht besser.

Habe auch gesagt dass ich ohne meine Ex keinen Sinn mehr sehe im Leben. Darauf die Frage was ich den für ein Sinn im Leben hatte. Meine Antwort war einfach: Spaß zu haben und das Leben zu genießen. Ohne mir zu viele Gedanken zu machen.

Warum leben sie dann noch wenn sie ohne ihre Ex keinen Sinn sehe.

Nun weil ich Hoffnung habe dass das irgendwann vorbei sein wird und ich wieder das Leben genießen kann. Für irgendwas muss die Trennung, mein Schmerz und der Weg den ich gehe gut sein.

Dann sagte ich noch das ich nach 11 Monaten in dem Zustand kein Bock mehr habe. Auch da war die Aussage: Betrachtet auf ihre Lebenszeit ist das nichts.

Dann kam irgendwann noch die Aussage: „Irgendwann werden sie an dem Punkt kommen und aus tiefester Überzeugung zu sagen das ihre Ex sie nicht verdient hat und sie sich mehr Wert sind“

… Ja das hat mir etwas Mut gemacht.

26.08.2024 16:55 • x 5 #1753


Saule1980
Zitat von Joeyjo:
Dann kam irgendwann noch die Aussage: „Irgendwann werden sie an dem Punkt kommen und aus tiefester Überzeugung zu sagen das ihre Ex sie nicht verdient hat und sie sich mehr Wert sind“

Ich würde anders sagen.
Irgendwann kommst du an den Punkt und sagst aus tiefster Überzeugung: „ Ich habe keine Lust mehr zu leiden. Ich möchte wieder Leichtigkeit und Lebensfreude genießen.“ Dann wird das auch passieren.
Ich drücke die Daumen, dass es nicht mehr so lange bis zu diesem Zeitpunkt dauert.

26.08.2024 18:44 • x 1 #1754


Odette
Zitat von Saule1980:
Ich drücke die Daumen, dass es nicht mehr so lange bis zu diesem Zeitpunkt dauert.


Ich denke auch, dass der Punkt quasi bereits da ist. Es nur noch an die Umsetzung geht. Fakt ist ja, dass du dich in professionelle Hände begeben hast, weil du so nicht weiter machen konntest. Wolltest. Denn ja, da gehört auch Wille dazu, den viele nicht aufbringen können.

Die Konfrontation war sicherlich hart, das glaube ich dir. Und ich schicke dir eine Umarmung, wenn du magst.
Schön aber, dass du Montag dann direkt wieder aufgefangen worden bist und damit nicht alleine warst.

@Joeyjo Du machst das alles gut.
Es ist ein Marathon, kein Sprint. Denk daran.

26.08.2024 19:03 • x 4 #1755


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