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Trennung nach 7 Jahren

paul258
Ich steige hier auch nicht mehr durch.
Über 100 Seiten machst du dich fertig, machst dich rund, nennst dich einen depressiven Versager, der alles kaputt gemacht hat. Und noch viel weiter und schlimmere Dinge.
...und dann sagt dir jemand, dass du mal hinterfragen solltest warum du den Tanz mitgetanzt hast - und DAS siehst du nun als Angriff?!

Bei mir war es nicht ganz so schlimm wie bei dir, aber es waren am Ende auch sechs Jahre in einer Beziehung, die mich körperlich, psychisch, finanziell und sonst noch wie fertig gemacht hat, gekrönt in einer Trennung die das sogar noch multipliziert hat und deshalb kann ich dir sagen, dass die Frage/der Hinweis der Userin genau richtig und sowas wie der goldene Schlüssel heraus aus dem Leid ist.
Denn nur so versteht man was überhaupt los war. Warum man so komplett debil gehandelt hat, sich hat so schlecht behandeln lassen und am Ende sogar noch dem Täter hinter her trauert, anstatt froh zu sein nun seine Ruhe zu haben.

Das ist jedenfalls viel sinnvoller als sich immer die gleichen fünf Glaubenssätze zu sagen und runter zu machen.

30.05.2024 20:07 • x 5 #1576


Markus1977
@Joeyjo
Ich verstehe Dich nach wie vor.
Aber überlege doch mal, was Du Dir da antust.
Schau mal, es ist vorbei, schon lange.
Und egal was Du noch für sie empfindest, es interessiert sie nicht mehr. Das Leben ist so verdammt kurz, und es gibt Milliarden von Menschen. Willst Du weiterhin ihr hinterher weinen oder Dein Glück selbst in die Hand nehmen?
Bitte höre auf Dich selbst zu geißeln, zu bemitleiden. Tritt Dir selber in den Ar. und hab endlich Eier. Sorry das ich das so sage, aber es ist JETZT an der Zeit Gas zu geben

31.05.2024 07:28 • #1577


A


Trennung nach 7 Jahren

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M
Zitat von paul258:
Ich steige hier auch nicht mehr durch. Über 100 Seiten machst du dich fertig, machst dich rund, nennst dich einen depressiven Versager, der alles kaputt gemacht hat. Und noch viel weiter und schlimmere Dinge. ...und dann sagt dir jemand, dass du mal hinterfragen solltest warum du den Tanz mitgetanzt hast ...

Das mag in weiten Teilen auch stimmen.

Allerdings fand ich auch, dass Aline hier versucht, Opfer und Täter umzukhehren (und darauf hat sich der TE bezogen), zumindest scheint sie nicht besonders empathisch zu sein.

31.05.2024 08:01 • #1578


S
So sind die Empfindungen unterschiedlich.
Ich fand @Aline_8 s Beiträge gar nicht unempathisch. Im Gegenteil.
Da waren viele gute Ansätze und Vorschläge drin.
Man redet hier halt leider nur mit ner Wand!

31.05.2024 08:23 • x 4 #1579


Joeyjo
Hallo zusammen,

Ich weiß das ich wie eine Wand agiere. Keine Frage. Darüber brauchen wir nicht reden.

Von meiner Seite aus habe ich einige „schlimme“ Dinge aufgeschrieben die während unserer Beziehung vorgefallen sind. Keine Frage. Auch muss ich sagen das ich viele Dinge nicht als „schlimm“ Betrachtet habe.
Das ganze Thema wie bspw. Eifersucht / Kontrolle hat mir natürlich auch ein Stück weit Sicherheit vermittelt.

Mir ging es am Ende auch nicht darum die Frau schlecht darzustellen sondern wollte ich unsere Beziehung respektive die Dynamik zum Ausdruck bringen.
Irgendwo habe ich auch mal geschrieben das es mir auch leid tut so über sie zu schreiben. Das ist auch weiterhin so. Das hat auch niemand verdient.

Ja. Richtig. Ich habe das alles mit mir machen lassen. Keine Frage. Das ist mein Part. Dessen bin ich mir am Ende des Tages auch bewusst.

Warum ich das habe machen lassen?
Nun auf der einen Seite sicherlich Angst vor dem alleine sein sowie die Sorge, aufgrund mangelnden Selbstwert, nie wieder eine so tolle Frau zu finden. Ich weiß. Das klingt für viele nicht einleuchtend. Und auch wenn ich mich am Ende des Tages wiederhole: Sie hatte auch ihre sehr guten Seiten.

Dann natürlich auch aufgrund meiner Gefühle für die Frau. Ich habe diese Seiten von ihr auch eben akzeptiert. Am Ende ist eben keiner Perfekt.

Das alles ist auch irgendwo egal. Also Sie. Fakt ist jedoch das ich nach so langer Zeit immer noch nicht mit der Trennung klarkomme und sie sowie unsere gemeinsame Zeit vermisse.

Der Ansatz von Aline klappt schon ganz gut. Den Tag über. Auch wenn es anstrengend ist.

Am Ende des Tages liege ich aber dennoch im Bett und bin am heulen weil ich diesen Menschen vermisse und weiß das dieser nie wieder zurückkommt… und das ist - tja - traurig und zermürbend. Das muss ich irgendwie geregelt bekommen.

31.05.2024 21:07 • x 1 #1580


W
Zitat von Joeyjo:
Am Ende des Tages liege ich aber dennoch im Bett und bin am heulen weil ich diesen Menschen vermisse und weiß das dieser nie wieder zurückkommt… und das ist - tja - traurig und zermürbend. Das muss ich irgendwie geregelt bekommen.

Ich denke aber auch, dass du dir Zeit geben musst. Ich bin eine von vielen hier, denen es nach 7 Monaten noch sehr ähnlich wie dir geht.
Ich komme einfach nicht wieder auf die Beine. Mein Leben fühlt sich meistens trostlos und leer an. Ich fühle mich sehr viel einsam. Wenn ich verabredet bin oder beim Sport bin, geht es für den Moment. Am Ende des Tages sitze ich aber wieder alleine in meiner Wohnung und kann diese ganzen traurigen Gefühle nicht abstellen und fühle mich einfach nicht wohl mit meinem Leben. Obwohl ich sogar gegangen bin (das sage ich jetzt, damit du siehst, dass es sogar in der Position wahnsinnig schwer ist).
Ich hasse es auch und es ist extrem belastend. Ich habe wahnsinnige Angst, dass es nie besser wird und weiß nicht, was ich noch tun soll, damit es besser wird. Genau wie du gebe ich mir seit Beginn der Trennung echt Mühe es zu verarbeiten. Und es hilft doch nichts.
Ich will damit sagen: DU BIST NICHT ALLEIN!
Ja, manche sind schneller drüber hinweg. Schön für sie. Es gibt hier aber auch einige Menschen, die die Trennung zerstört hat und die seitdem sehr zu kämpfen haben. Lass dich nicht unter Druck setzen.
Hilft dir jetzt bestimmt nicht, aber es muss auch mal gesagt werden. Bei manchen dauert es halt viel länger als bei anderen.

01.06.2024 12:33 • x 2 #1581


Amaible
Mir hat in meinem Trennungsschmerz die Abwägung zwischen Realität und Wunsch geholfen.
Diese Erkenntnis, dass ich ihn wollte, seine Macken ausgeblendet oder mir passend zurecht gestrickt habe, alle red flags mehr oder weniger ignoriert habe oder auch diese mir wieder schön geredet habe, weil ich es nicht wahr haben wollte, dass es einfach nicht kompatibel ist zwischen uns...
Man muss dran arbeiten, zur Not eben mit professioneller Unterstützung, wenn man nicht selbst aus eigener Kraft das toxische dahinter erkennen kann oder eben auch möchte.
Würde dir lieber Joeyjo echt, wie du schon in Erwägung gezogen hast, eine Intensivtherapie empfehlen (Tagesklinik oder psychosomatische Reha?), um wieder auf die Beine zu kommen und die Toxizität in eurer Beziehung wahrnehmen zu können.

01.06.2024 13:13 • x 3 #1582


Joeyjo
Zitat von Amaible:
eine Intensivtherapie empfehlen (Tagesklinik oder psychosomatische Reha?), um wieder auf die Beine zu kommen und die Toxizität in eurer Beziehung wahrnehmen zu können.

Der nächste freie Platz in der psychosomatischen Reha ist Anfang Juli. Entsprechend beginnt es dann für mich. Ein wenig freue ich mich da drauf. Auch wenn es komisch klingt.

Auf der anderen Seite: Ja, das ganze mag toxisch gewesen sein. Dennoch fehlt einem am Ende des Tages der Mensch als solches.

@WoKa
Danke - dein Text beschreibt es sehr gut.

02.06.2024 13:03 • x 2 #1583


Amaible
@Joeyjo Das freut mich sehr! Gute und richtige Entscheidung! Es wird dir gut tun!

02.06.2024 13:42 • x 1 #1584


Joeyjo
@Amaible
Das ist die Hoffnung!
Hätte ich sicherlich eher in Anspruch nehmen sollen, aber am Ende ist man(n) immer schlauer

02.06.2024 14:38 • x 1 #1585


Amaible
@Joeyjo Lieber spät als gar nicht. Freue mich echt für dich

02.06.2024 14:41 • x 2 #1586


Joeyjo
Zitat von Markus1977:
Ich verstehe Dich nach wie vor.
Aber überlege doch mal, was Du Dir da antust.
Schau mal, es ist vorbei, schon lange.
Und egal was Du noch für sie empfindest, es interessiert sie nicht mehr.


Hallo Markus,
das habe ich jetzt erst gesehen.

Was du sagst, ist vollkommen richtig. Nur kann ich damit nicht umgehen.
Ich bin mittlerweile fast jeden Tag respektive Abend am Heulen.
In keinster Weise kann ich damit umgehen, dass ich der Frau egal bin. Dass sie 0,0 mehr für mich empfindet.

Wenn ich nach Hause in meine Wohnung komme, schießt es sofort in den Kopf
»Du hast es nicht anders verdient. Jetzt bist du da angekommen, wo du hingehörst«

Die Beziehung mag toxisch, sch., doof, dumm etc. gewesen sein, meine Ex-Partnerin mag sich auch mir gegenüber nicht immer gut verhalten haben. Ja. Richtig. – das ganze Wissen darüber hilft mir aber trotzdem nicht darüber hinweg.

Freude und Glücklich sein ist für mich momentan absolut Mangelware.

Nur schaffe ich das alleine ohne Unterstützung nicht.
Ich habe wirklich sehr, sehr tiefgreifende Probleme.

Aus dem Sumpf komme ich alleine nicht raus und mir ist auch klar, dass ich noch nicht komplett am Boden bin, sondern es sicherlich noch viel, viel tiefer geht.

03.06.2024 08:44 • x 1 #1587


Cocolores
Die Zeit arbeitet jetzt für Dich. Der 1. Juli ist in greifbarer Nähe und ich hoffe, dass Du dort schnell Werkzeuge an die Hand bekommst, mit denen es dann vorwärts geht!

03.06.2024 09:18 • x 2 #1588


Z
Hallo @Joeyjo

Wie geht's Dir inzwischen?
Etwas besser?

Die psychosomatische Reha steht schon fast vor der Tür. Kann also schon bald losgehen.

Wie geht's Dir damit?

25.06.2024 15:49 • x 3 #1589


Joeyjo
Grüße dich @Zahlenversteher.
Danke für die Rückfrage

Um ehrlich zu sein, war der Juni bislang der »beste« Monat seit der Trennung. Jedenfalls im Durchschnitt.
Ich hatte zwei, drei Tage, an denen ich emotional fertig gewesen bin, will heißen: geheult wie sonst was und total traurig gewesen. Das war dann aber eben so.

Zitat von Zahlenversteher:
Wie geht's Dir damit?

Auf der einen Seite freue ich mich darauf, auf der anderen Seite fühlt es sich für mich weiterhin wie ein Versagen an respektive eine Bestätigung gegenüber der Aussage meiner ehemaligen Partnerin, dass ich nicht stabil genug bin.

Sich davon zu lösen fällt mir schwer bzw. ist mir irgendwie nicht möglich.
Das gilt aber generell für alle Glaubenssätze gegenüber meiner ehemaligen Partnerin.

Das fängt an bei der Überhöhung respektive die Vergötterung meiner ehemaligen Partnerin und des Gefühls ihr nicht gut genug bzw. nicht würdig genug zu sein bis hin zu dem Glaubenssatz, dass alle zukünftigen Frauen in ihrem Schatten stehen.

Ich hoffe, ich bekomme das in Zukunft irgendwie gelöst, da mir das tatsächlich noch das Leben (sehr) schwer macht.

02.07.2024 09:05 • x 2 #1590


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