Trennung nach 7 Jahren

Ganz konkret:
- Ihr Beruf.
- Ihre Familie.
- Ihr äußeres, Körper, lachen etc.
- Ihre Hobbys.
- Ihre Art und weiße – dieses niedliche, liebevolle, zärtliche. Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
- Die dauerhafte Aufmerksamkeit von ihr.
- Dieses besondere an ihr, was ich nicht beschreiben kann.
- Das Gefühl, das sie mir vermittelt hat.
- Sie war für mich da, als es mir schlecht ging.
- Ich oder wir konnten alles zusammen machen.

Ich weiß, das ist alles, was nicht exklusiv auf sie zutrifft.
Ich weiß auch, dass das total Schwachsinn ist.

Zitat von Joeyjo:

Wäre ich die letzten Wochen bloß nicht so kühl ihr gegenüber gewesen.

was dann? wie wäre es weitergegangen mit euch?

@Schusselbacke
Nun, es geht in Richtung »Akzeptiert« zu werden. Geliebt zu werden.
Wirklich, es ist schwer, das zu beschreiben. Vielleicht auch in Richtung »Du bist gut so wie du bist«.

Hinzu kommt noch, dass ich irgendwann im letzten Jahr meine Identität verloren habe, weil ich selbst nicht mehr wusste, was richtig und was falsch ist respektive mich selbst angezweifelt habe:

Ich hatte Meinung XY - Sie: Wie kannst du bloß so eine Meinung haben
Ich habe nicht Tschüss gesagt, weil sie geschlafen hat - Sie: Ich habe nicht geschlafen. Was soll sowas.
Ich habe Sachen so und so gemacht - Sie: Das macht man aber so und so
Ich habe nicht dauerhaft geschrieben - Sie: Ich erwarte, das du mir mehr schreibst
Sie wollte, wenn es ihr schlecht geht, in den Arm genommen werden. Das wollte ich als das der Fall war - Sie: Ich will das jetzt nicht
Ich bin ihr in der On / Off Phase nicht dauerhaft hinterhergelaufen, sondern wieder vermehrt mein eigenes Ding gemacht - Sie: Ich kämpfe nicht genug, sie will keine Lebenszeit verschwenden. Sie muss Prio 1 sein. Usw.
Sie wollte Abstand, entsprechend bin ich dann »gegangen« - Sie: Was soll das denn jetzt?

Entsprechend entstand dadurch in mir, dass mein »Sein« scheinbar falsch ist.

@DieSeherin
Puh – das ist eine gute Frage, die ich dir nicht beantworten kann.
Ernsthaft. Wahrscheinlich so wie davor auch.

Wie ist aktuell Stand der Therapie?
Also was sagt TherapeutIn zu dieser ganzen Sache?

@LeiderEinRetter
Ich habe lediglich nur noch eine Sitzung. Ich habe innerhalb der Beziehung alle Sitzungen verschwendet, um alles aufzuarbeiten bzw. zu durchleuchten – nur habe ich nie über die Beziehung selbst gesprochen.

Meine Therapeutin sagt mir genau das gleiche wie ihr auch. Auch, dass diese Beziehung wohl ein Muster aus der Kindheit bedient hat. Liebe / Aufmerksamkeit durch Tun.

@Schusselbacke
Nun, doch. Sie war schließlich mit mir zusammen.

Zitat von Joeyjo:

Ich habe lediglich nur noch eine Sitzung. Ich habe innerhalb der Beziehung alle Sitzungen verschwendet, um alles aufzuarbeiten bzw. zu durchleuchten – nur habe ich nie über die Beziehung selbst gesprochen.

Sofern die Möglichkeit bestehen würde, würdest Du eine Fortsetzung / Verlängerung befürworten?

Hast Du mal angefragt?

Zitat von DieSeherin:

was dann? wie wäre es weitergegangen mit euch

Noch mal dazu:
Wahrscheinlich noch X-Monate und dann wäre ohnehin Schicht im Schacht.

Durch das »Ich weiß nicht, ob ich, das noch will« im November 2022 war die Beziehung ohnehin schon dem Ende geweiht. Nur war ich so naiv und habe geglaubt, es lässt sich noch kippen. Schließlich sagte sie mir ja, was ihr fehlt, ohne aber selbst etwas zu tun. Ich muss also was tun.

So gesehen und ganz rational: Ja – es wäre ohnehin zu Ende gegangen.

Zitat von LeiderEinRetter:

Sofern die Möglichkeit bestehen würde, würdest Du eine Fortsetzung / Verlängerung befürworten?

Würde ich, ja. Schließlich brauche ich wohl eine Art von Hilfe, da ich nicht selbst herauskomme.

Zitat von Joeyjo:

Nur war ich so naiv und habe geglaubt, es lässt sich noch kippen. Schließlich sagte sie mir ja, was ihr fehlt, ohne aber selbst etwas zu tun. Ich muss also was tun.

merkste selber, oder?

Zitat von Joeyjo:

Würde ich, ja. Schließlich brauche ich wohl eine Art von Hilfe, da ich nicht selbst herauskomme.

Wenn Du Deinen nächsten Termin hast, sprich die Notwendigkeit bitte unbedingt an.

Zitat von DieSeherin:

merkste selber, oder?

Natürlich merke ich das selber.
Ich weiß schließlich, wie die folgenden Monate ausgesehen haben.
Das war alles andere, als was man von Liebe und respektvollem Umgang mit einem Menschen versteht.

Entsprechend trauere ich etwas nach, was hätte sein können, aber nicht hätte sein werden.
Sowie einer Person, die auf einem Podest steht.

Entsprechend geht es nicht um die Beziehung als solche, sondern eher um die Person. Oder aber um das, was ich mit der Person assoziiere, respektive in Verbindung bringe. Für mich ist das nach der Trennung auch ein Kontrollverlust, gefühlt.

Zitat von LeiderEinRetter:

Wenn Du Deinen nächsten Termin hast, sprich die Notwendigkeit bitte unbedingt an.

Das werde ich definitiv tun.