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Trennung nach 5 Jahren - wie letztes Gespräch angehen?

K
Es geht hier tatsächlich nicht um ein paar Sachen, die man per Post schicken könnte. Wir haben die Wohnung zusammen bezogen und hier rund vier Jahre gewohnt. Wir reden also über zig Umzugskisten an Sachen, sei es Kleidung, viele Bücher, Elektrogeräte, Dekokram, Schuhe, ....

Das will ich auch gar nicht selbst zusammen packen. Das soll sie schön selbst machen, und zwar heute noch. Aber ja, auch Anfang August und im Dezember wird es solche organisatorischen Anknüpfungspunkte geben müssen, ich sehe nicht so wirklich, wie man das verhindern kann. Im August, weil sie den kompletten Auszug vor ihrem Urlaub nicht mehr schaffen wird. Und im Dezember, weil sie dann ihre permanente neue Wohnung (die noch nicht gefunden ist) beziehen wird - da wird es dann vor allem um finanzelle Themen geben. Wenn ich alle Möbel übernehme, auch die Küche etc. haben wir zusammen gekauft, werde ich ihr sicherlich einen mittleren vierstelligen Betrag zahlen müssen - und den fair zu ermitteln, bedarf halt etwas Austausches.

Der Punkt mit den Dates ist aber tatsächlich vielleicht etwas unfair von ihr. Aber ich glaube, nur weil sie die Verlassende ist, ist das für sie auch alles nicht ganz einfach. Auch sie gibt ja etwas auf, bei dem sie weiß, dass sie keine Garantie hat, das so wieder zu finden. Da sind solche unbedarften Sätze vielleicht eine Hintertür für sie, aber das sagt sie sicherlich nicht aus böser Absicht oder mit manipulativem Hintergedanken, sondern weil auch für sie die Verarbeitung des Ganzen noch nicht annähernd abgeschlossen ist.

08.07.2022 08:05 • x 2 #46


Heffalump
Zitat von Kini91:
auch die Küche etc. haben wir zusammen gekauft, werde ich ihr sicherlich einen mittleren vierstelligen Betrag zahlen müssen - und den fair zu ermitteln, bedarf halt etwas Austausches.

ist die Frage, ob du dafür nicht ne Küche bekommst, die weniger mit Erinnerungen behaftet ist.

Bleibt ein Abwägen von - will ich, will ich nicht, viele Erinnerungen oder wenig.

Und nochmal - gefragt - willst du dort bleiben, oder selbst umziehen, wer steht als Mieter im Vertrag? Könntest nicht du ausziehen - und ihr das Areal überlassen?

Zitat von Kini91:
sondern weil auch für sie die Verarbeitung des Ganzen noch nicht annähernd abgeschlossen ist.

Mag ja alles sein - aber du doch auch nicht, ist immer blöd, wenn sich zwei Ertrinkende an einem Strohhalm klammern

08.07.2022 08:15 • x 2 #47


A


Trennung nach 5 Jahren - wie letztes Gespräch angehen?

x 3


B
Zitat von Kini91:
Mein Ansatz der Verarbeitung gerade ist es wirklich, das möglichst rational und sachlich zu sehen, um es zu verstehen

Sehr verständlich um nicht durchzudrehen, denn einen geliebten Menschen zu verlieren und das dann auch zu spüren ist das Härteste was der Mensch so als Emotion, im Repertoire hat.

Zitat von Kini91:
Unsere Gesprächsebene war immer beeindruckend und ist es bis heute, wir können über zutiefst persönliche Themen klar und unemotional reden.

Wie habt ihr denn eure emotionale Beziehung gepflegt?
Zitat von Kini91:
Aber wenn ich daran denke, was jetzt alles nicht mehr ist


Zitat von Kini91:
Das ist extrem hart.

Das glaube ich dir. Und genau das wehrst du ab.

Irgendwie auch total normal und verständlich, da es für dich ja auch rational eigentlich keinen guten Grund gibt, außer das ihre Gefühle nicht mehr reichen. Das ist wohl das Härteste das zu akzeptieren. Du stehst noch unter Schock.
Zitat von Kini91:
auch wenn ich glaube, dass da noch was ganz Dunkles auf mich zukommt.

Zitat von Kini91:
Aber ich versuche rational abzuschließen

Die Zukunft, wie du sie dir vorgestellt hast, gibt es nicht mehr. Das musst du für dich betrauern. Rational funktioniert das leider nicht... Du musst mit dem Verlust und deinem damit verbundenen Schmerz in Kontakt kommen, um wirklich abschließen zu können.

Aber ich denke das weißt du schon...

Kennst du die verschiedenen Phasen der Trauer?

08.07.2022 08:17 • #48


K
Die Wohnung an sich ist ein absoluter Jackpot. Mitten in der Altstadt gelegen, mit riesigem Balkon bei einer fairen Miete - das möchte ich erstmal behalten, denn so eine Wohnung zu finden, ist gerade in einer so gefragten jungen Stadt ein absoluter Glücksfall. Würde ich die Wohnung aufgeben wollen, hätte ich allein im Freundeskreis zig Abnehmer - ich wurde sogar schon vorsichtig gefragt...

Natürlich ist sie für eine Person zu groß (90 qm) und auch nicht günstig, ich habe aber ein gutes Gehalt, sodass ich sie locker finanzieren kann. Anders als sie, sie könnte die Miete alleine auf keinen Fall stemmen. Denn alleine wohnen ist ja sowieso teurer, weil sich Müllgebühren, GEZ, Internet usw usf plötzlich verdoppeln. Das würde sich aber auch nicht ändern, wenn ich in eine kleinere Wohnung umziehe.

Ich habe mir daher vorgenommen, die Wohnung zunächst zu halten, nach meinen Vorstellungen einzurichten, und dann im nächsten Sommer Bilanz zu ziehen. Bis dahin kann ich vermutlich sagen, ob mich das emotional belastet, weil hier Erinnerungen unterwegs sind, oder ob die Wohnung zu meinem eigenen Reich geworden ist.

Wir stehen beide im Mietvertrag, hier ist also irgendwann sowieso ein Gespräch mit dem Vermieter und eine entsprechende Vertragsänderung nötig. Sie hat aber gesagt, dass sie hier keinen Druck macht, schnell aus dem Mietvertrag rauszukommen - was rein theoretisch für sie ja auch ein finanzielles Risiko bedeutet, da auch sie gesamtschuldnerisch haften würde, wenn ich hier Mist baue oder z.B. die Mietzahlungen einstelle. So kann ich mir eine gewisse Entscheidungszeit nehmen.

08.07.2022 08:22 • #49


K
@Bahia84 Ja, die Phasen der Trauer kenne ich. So ganz kann ich sie bei mir bislang noch nicht erkennen. Aber das ist vielleicht genau der Kern des Problems, das Du gerade bei mir siehst. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du mit Deinem Punkt da völlig recht hast...

Zitat von Bahia84:
Wie habt ihr denn eure emotionale Beziehung gepflegt?

Wie genau meinst Du das?

Zitat von Bahia84:
Die Zukunft, wie du sie dir vorgestellt hast, gibt es nicht mehr. Das musst du für dich betrauern. Rational funktioniert das leider nicht... Du musst mit dem Verlust und deinem damit verbundenen Schmerz in Kontakt kommen, um wirklich abschließen zu können.

Ja, klingt plausibel. Aber wie komme ich dahin - außer einfach zu warten, was auf mich zukommt, und zuzulassen, was auch immer an Gefühlen mich übermannt?

08.07.2022 08:26 • x 1 #50


Heffalump
Zitat von Kini91:
Sie hat aber gesagt, dass sie hier keinen Druck macht, schnell aus dem Mietvertrag rauszukommen

Stolper

Macht man das nicht, wenn man sich trennt?
Weil da müsstest ihr beide zügig mit dem Vermieter reden und ihn informieren.

Du willst es nicht so sehen, aber ich sehe viele Hintertüren - und alle zusammen sehr problematisch für Abschluss von dem Ganzen

08.07.2022 08:31 • x 3 #51


B
Zitat von Kini91:
Aber wie komme ich dahin - außer einfach zu warten, was auf mich zukommt, und zuzulassen, was auch immer an Gefühlen mich übermannt?

Naja zuerst mal aufhören sie verstehen zu wollen. Ich will ja nicht behaupten, dass man eine Trennung nicht friedlich klären sollte und die ganzen Sachen, die bei euch zu klären sind, sind rational anzugehen. Da bist du ja gut dabei.

Du nimmst sie zu sehr in Schutz anstatt bei DIR zu bleiben und dem was das mit dir macht. Denn das hier:
Zitat von Kini91:
Aber ich glaube, nur weil sie die Verlassende ist, ist das für sie auch alles nicht ganz einfach. Auch sie gibt ja etwas auf, bei dem sie weiß, dass sie keine Garantie hat, das so wieder zu finden. Da sind solche unbedarften Sätze vielleicht eine Hintertür für sie, aber das sagt sie sicherlich nicht aus böser Absicht oder mit manipulativem Hintergedanken, sondern weil auch für sie die Verarbeitung des Ganzen noch nicht annähernd abgeschlossen ist.

hilft dir nicht. Das hat sie sich ausgesucht, das muss sie für sich bearbeiten. Wenn du bei dir bleibst kommt das andere von alleine...
Zitat von Kini91:
Wie genau meinst Du das?

Du hast eingangs geschrieben, dass ihr einfach alles so toll bequatschen konntet und ihr euch dadurch nah wart? Ich verstehe das halt nicht so ganz, denn es ist das eine über etwas zu fachsimpeln als es zu fühlen. Es ist gerade schwer für mich das zu erklären was ich meine

08.07.2022 08:32 • x 1 #52


K
Zitat von Heffalump:
Macht man das nicht, wenn man sich trennt?
Weil da müsstest ihr beide zügig mit dem Vermieter reden und ihn informieren.


Ich habe da keine Erfahrungen, wie man sowas macht. Für mich ist das aber echt eher ne Formalie. Ich denke mir, dass der Antrag auf so eine Vertragsänderung eben auch für den Vermieter Türen öffnet, bspw. eine Mieterhöhung. Die Kaltmiete hier liegt inzwischen definitiv unterhalb der ortsüblichen Durchschnittsmiete. Und da der Mietvertrag irgendwo in einem Ordner liegt und dieser zusätzliche Name außer ein paar (für sie schwerwiegenden) juristischen Folgen keinen Unterschied macht, sehe ich das eigentlich nicht als Hintertür oder als irgendwie emotionale Belastung oder so. Mag aber sein, dass ich das zu naiv sehe.

Wie es rechtlich aussieht, weiß ich nicht. Juristisch hätte ich halt gedacht, zieht sie erstmal bis Dezember in eine Zwischenlösung. Sie bleibt ja auch rechtlich erstmal hier gemeldet, bis sie eine finale Lösung hat, ergo ab Dezember.

Zitat von Bahia84:
Du nimmst sie zu sehr in Schutz anstatt bei DIR zu bleiben und dem was das mit dir macht.


Damit hast Du sehr wahrscheinlich recht. Diese Wut-Trauerphase habe ich noch nicht erreicht. Ich kann sie verstehen, ich finde es schade, dass es nicht gereicht hat, sie fehlt mir. Aber ich empfinde Mitleid und Empathie für sie, keine Wut oder Ablehnung. Ich hoffe, dass ich da bald hinkomme.

Zitat von Bahia84:
Du hast eingangs geschrieben, dass ihr einfach alles so toll bequatschen konntet und ihr euch dadurch nah wart? Ich verstehe das halt nicht so ganz, denn es ist das eine über etwas zu fachsimpeln als es zu fühlen.


Ist vermutlich wirklich schwierig schriftlich zu erklären. Zumindest bis vor einigen Monaten hatten wir dabei durchaus eine sehr emotionale Ebene. Klingt wahrscheinlich widersprüchlich zu dem, was ich eingang geschrieben hatte. Ich meinte halt, dass wir immer sehr ehrlich über unsere Gefühle reden konnten, ohne dass jemand in Tränen ausbrach oder das Gespräch abbrach. Aber ja, irgendwie schwer zu beschreiben und im Nachhinein auch irgendwie schwer zu sagen.

08.07.2022 08:49 • x 1 #53


B
Zitat von Kini91:
Ich kann sie verstehen, ich finde es schade, dass es nicht gereicht hat, sie fehlt mir. Aber ich empfinde Mitleid und Empathie für sie, keine Wut oder Ablehnung.

Wahrscheinlich, weil du noch viel mehr Gefühle für sie übrig hast als sie für dich. Diese Gefühle gehören jetzt aber zu dir. Du musst genau das für dich fühlen. NICHT für sie. Zumindest um für dich einen echten Strich drunter zu setzen. Auch wenn du über eine Freundschaft nachdenkst. Klar das ist möglich aber auch erst dann und NUR dann, wenn BEIDE nicht mehr wollen. Und so lange noch einer mehr fühlt, geht das nicht.
Zitat von Kini91:
Zumindest bis vor einigen Monaten hatten wir dabei durchaus eine sehr emotionale Ebene. Klingt wahrscheinlich widersprüchlich zu dem, was ich eingang geschrieben hatte.

Nein, gar nicht denn jetzt verstehe ich das was du damit sagen wolltest klarer, als das was ich gelesen habe in deinem Eingangspost.
Zitat von Kini91:
Ich meinte halt, dass wir immer sehr ehrlich über unsere Gefühle reden konnten, ohne dass jemand in Tränen ausbrach oder das Gespräch abbrach.

Über Gefühle reden und Gefühle zu fühlen sind zwei paar Schuhe. Wenn man zum Beispiel sagt: Ich liebe dich. Heißt das dann, dass ich das auch fühle? Das mein Gegenüber, wenn er mir das sagt, dann auch so fühlt? Wie werden Worte zur erlebten und empfunden Realität? Also wie habt ihr das gelebt. Es ist wirklich schwer das in Worte zu fassen.

08.07.2022 09:04 • x 1 #54


K
Zitat von Bahia84:
Wahrscheinlich, weil du noch viel mehr Gefühle für sie übrig hast als sie für dich. Diese Gefühle gehören jetzt aber zu dir. Du musst genau das für dich fühlen. NICHT für sie. Zumindest um für dich einen echten Strich drunter zu setzen. Auch wenn du über eine Freundschaft nachdenkst. Klar das ist möglich aber auch erst dann und NUR dann, wenn BEIDE nicht mehr wollen. Und so lange noch einer mehr fühlt, geht das nicht.


Ja, das ist wahr und ein unweigerlicher Fakt. Ich habe extrem viele Gefühle für sie, und sie ja eben nicht, das ist ja der Trennungsgrund.

Eine Freundschaft will ich nicht. Es wäre schön, wenn wir uns irgendwann bei einem zufälligen Treffen (wir kommen aus demselben Heimatort und leben in derselben Stadt) normal unterhalten können, vielleicht sogar irgendwann Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit erzählen können. Das ist aber noch weit weg. Und eine Freundschaft in dem Sinn, dass man sich gezielt trifft und gemeinsam Dinge unternimmt, das sehe ich nicht. Das Risiko, dass ich dann zurückfalle in die alten Gefühle, nachdem wir eine tolle gemeinsame Unternehmung mit guten Gesprächen hatten, wäre mir viel zu hoch.

Zitat von Bahia84:
Über Gefühle reden und Gefühle zu fühlen sind zwei paar Schuhe. Wenn man zum Beispiel sagt: Ich liebe dich. Heißt das dann, dass ich das auch fühle? Das mein Gegenüber, wenn er mir das sagt, dann auch so fühlt? Wie werden Worte zur erlebten und empfunden Realität? Also wie habt ihr das gelebt. Es ist wirklich schwer das in Worte zu fassen.

Tja, das schweift ja ins Philosophische ab. Schwierig. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe, jeden Tag, und das auch so gemeint. Umgekehrt wird sie das auch so gemeint haben, aber irgendwann gar nicht mehr so gefühlt. Wie gesagt, wir haben vor ungefähr sechs Wochen noch konkret über Verlobung und Familienplanung gesprochen. Ihre Gefühle werden da schon viel zu gering gewesen sein, sie hat es aufgrund der guten Rahmenbedingungen und Umstände aber nicht gesehen.

08.07.2022 10:15 • #55


I
Zitat von Gorch_Fock:
Problematisch ist immer die Vereinbarung von in der Zukunft liegenden Orga-Treffen. Du wirst die Folgen des Abschluss-Gesprächs noch ...


Iunderstand bedankt sich für deinen Beitrag.
Bei aller Beweihräucherung wie toll du das gemacht hast, bin ich komplett anderer Meinung. Die weiß genau wie sie dich packen muss und wie sie taktieren muss, um dich bei der Stange zu halten... Und da hast du genau das, wovor ich dich gewarnt habe: es steht immernoch Gerümpel von ihr rum, ergo hat sie immer einen Angriffspunkt (in diesen sinnlos Ex Back Ratgebern als Pling bezeichnet)...
Und ich bin ebenfalls der Meinung du wirst die Auswirkungen des letzten Gesprächs erst noch spüren. Ging mir genau so, ich vergleiche das mit einer Hypnose Erfahrung die ich mal gemacht habe, man ist einige Tage irgendwas zwischen emotional gestorben und taub, dann wirds einem langsam bewusst. Ich denke das ist die Hoffnung die weiter blüht, weil das Gespräch ja so gut war...
Aber Trennung kommt nun mal von trennen... Welcome to the Game und du bist ein lausiger Spieler, sorry

08.07.2022 10:36 • x 2 #56


I
Zitat von Heffalump:
Stolper Macht man das nicht, wenn man sich trennt? Weil da müsstest ihr beide zügig mit dem Vermieter reden und ihn informieren. Du willst es nicht ...


Auch das hier würde ich mir sehr genau merken, weil @Heffalump mit seinem Stolpern ins Schwarze trifft. Die nächste Hintertüre...

Und bei allem Respekt, aber was du erzählst ist geistige Matschepampe meiner Meinung nach. Man muss nach einer Trennung keine Treffen und sonst was ausmachen, um Dinge aus vier Jahren zu regeln. Ihr seid nicht verheiratet, habt keine Kinder. Also mach eine Aufstellung was ihr euch zusammen gekauft habt und was DU behalten willst/nicht haben willst, für den Rest bietest du einen Betrag X. Und dann ist das Thema erledigt, ich hab bei keiner Trennung länger als vier Wochen gebraucht den ganzen Müll zu regeln. Und auch meine Ex meinte Spielchen spielen zu müssen und ihre Klamotten ewig im Schrank hängen lassen zu können. Ich hab mir vier B. und fünf Kartons geschnappt und ihren ganzen Müll in den Carport geräumt. Danach hat sie eine Nachricht bekommen, dass sie nun eine Woche Zeit hat, ihr Zeug zu holen, sonst landet es auf der Müllkippe. Und ich denke genau so macht man das, wenn man nicht auf Biegen und Brechen noch einen Fuß in der Türe halten will.
OK, du bist nicht belogen und hintergangen worden, zumindest nicht, dass du davon wüsstest (wobei du auf die Worte es gäbe keinen Anderen an dieser Stelle nicht viel geben solltest). Aber sie hat sich getrennt, es ist an der Zeit einzusehen, dass du ihr nicht mehr den Hintern pudern musst und klare Kante zeigen solltest. Überleg doch mal, wie weit du in Dezember schon sein könntest, und dann willst du allen Ernstes wieder von vorne anfangen? Am Ende noch mit irgendwelchen vermeintlichen Dates, um zu sehen, ob... Merkste selbe, oder?

08.07.2022 10:52 • x 1 #57


B
Du hast bereits gebettelt und alles zur Verbesserung der Beziehung angeboten und dich sogar in einem langen Brief erniedrigt. Trotzdem bleibt sie bei ihrem trennungswunsch. Bedeutet: sie will dich nicht und zwar egal was du tust, sie will ganz einfach nicht. In dem Fall ist nichts zu machen. Du kannst dich natürlich noch weiter erniedrigen, das wird die Lage nur verschlechtern. Entweder steckt ein anderer Mann dahinter oder sie will schon lange nicht mehr und zieht es jetzt durch.
Am besten stellst du zum vereinbarten Termin alles von ihr unten vor die Tür, bleibst oben, zusammen mit Kumpel oder jemand deiner Familie. Falls es was zu verhandeln gibt dann sachlich mithilfe der anderen Person und fertig. Alles andere nicht ansprechen und kontakt kurz halten. Wenn sie einen winselnden Hund erwartet hat dann wird sie überrascht sein und unsicher ob sie das richtige tut da du kein winselnder Hund bist plötzlich..
Falls sie dich zurück will , sie weiss wo du wohnst usw- dann wird sie kommen, mach dir da keine Sorgen

08.07.2022 11:00 • x 1 #58


K
Zitat von Iunderstand:
Man muss nach einer Trennung keine Treffen und sonst was ausmachen, um Dinge aus vier Jahren zu regeln. Ihr seid nicht verheiratet, habt keine Kinder.


Wir haben aber einen kompletten gemeinsamen Hausstand angeschafft, zusammen Wertpapiere gespart etc. pp. Das muss man schon klären und das kann man auch vernünftig klären, finde ich.

Zitat von Iunderstand:
Und ich denke genau so macht man das, wenn man nicht auf Biegen und Brechen noch einen Fuß in der Türe halten will.


Sie holt ihren Kram heute ab. Danach kann ich beurteilen, wie viele Hintertüren sie sich noch offen lassen will, und werde ihr klare Ansagen machen. Aber ich fange nicht an, ihre Schränke hier auszuräumen, das kann sie schön selbst machen. Warum sollte ich die Arbeit haben nur um dann voller Genugtuung fertig gepackte Kartons auf die Straße zu stellen?

Zitat von Baumo:
Bedeutet: sie will dich nicht und zwar egal was du tust, sie will ganz einfach nicht. In dem Fall ist nichts zu machen. Du kannst dich natürlich noch weiter erniedrigen, das wird die Lage nur verschlechtern.

Das ist mir klar. Es gibt kein Zurück, ich habe da auch keine Hoffnung drauf. Vielleicht hab ich hier zu viel Text geschrieben, dass diese Punkte untergehen.

Ich erniedrige mich nicht mehr. Ich habe ihr gestern klare Ansagen gemacht. Gesagt, dass es den Kontaktabbruch geben wird. Dass sie ihren Kram noch vor dem Urlaub abzuholen hat. Über einzelne Ausnahmen, die ich ihr dann Ende des Monats tatsächlich vor die Tür stellen kann, kann man reden, wenn es gerade nicht möglich ist. Aber ich winsle nicht mehr, ich bitte sie um nichts, und erst recht denke ich nicht darüber nach, wie ich sie zurückgewinnen kann. Sie hat die Distanz verloren, und es liegt nicht in meiner Macht, daran noch irgendwas zu ändern.

Möglicherweise stellt ihr euch meinen Auftritt ihr gegenüber etwas falsch vor. Ich bin nicht der heulende Schlosshund, der sie bittet, nicht zu gehen, im Gegenteil.

08.07.2022 11:22 • x 3 #59


B
Zitat von Kini91:
Ich bin nicht der heulende Schlosshund, der sie bittet, nicht zu gehen, im Gegenteil.

Bist du auch nicht!

08.07.2022 11:27 • x 1 #60


A


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