Zitat von Gab: Was bin ich für ein blödes Schaf
Nein, das bist du sicherlich nicht.
Dir fehlt halt nur die Erfahrung. Denn
Zitat von tina1955: Viele von uns erkannten den Partner/ Partnerin nachdem die Trennung ausgesprochen wurde, nicht mehr wieder
das ist leider genau der Punkt.
Man lernt den anderen Menschen während einer Trennung noch mal richtig kennen und da offenbaren sich Charakterzüge, bei denen man sich fragt „wie konnte ich für diesen Menschen so viel empfinden?“
Was dabei deutlich wird, ist die Tatsache dass Menschen einem anders, egoistischer, unempathischer gegenüber reagieren wenn kein oder kaum Gefühl vorhanden ist.
Euer Verhältnis wird nun auf Null zurück gesetzt und es geht nur noch um die eigene Existenz und deren Sicherung.
Er ist im Vorteil weil er dir ein paar Schritte voraus ist. Denn er ist mit dem Thema Trennung und den möglichen Folgerungen schon länger beschäftigt, während das Thema für dich neu ist und dich, zusätzlich zu den über dich einbrechenden Gefühlen und dem Schock, überrollt.
Dosierte Wut kann dir dabei eine Hilfe sein. Samthandschuhe ist nicht mehr.
Eine Freundin macht zur Zeit ebenfalls ihre Scheidung durch. Zieht sich ewig hin. Ihr Motto wurde irgendwann „wer Ars…loch bestellt, bekommt auch Ars…loch geliefert!“.
Erwarte das Unerwartete! Sichere deine Unterlagen und vertraue auf dich! Vor allem, lass dich durch ihn zu keiner Übersprungshandlung hinreißen. Wenn es geht, lasse ihm gegenüber keine Gefühle zu. Du wirst dir dafür später vermutlich auf die Schulter klopfen können.
Meiner Erfahrung nach sind Frauen beim Thema Scheidung, was Strategien und Vorbereitungen angeht, wesentlich mehr auf Draht als Männer und in Teilen auch abgebrühter. Wenn du das in dir findest, dann ziehst du vermutlich emotional irgendwann an ihm vorbei.
Und wer weiß…wenn er merken sollte, dass ihm die Fälle wegschwimmen und nicht mehr alles easy peasy ist und seine Guste ihm durch seinen Stress den Laufpass gibt…dann wird dir das ein schmunzeln abringen