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Trennung nach 40 Ehejahren

S
@alleswirdbesser vor allem auch deswegen, da Oldtimer ja versucht hatte, mit seiner Frau zu sprechen:

Zitat von Oldtimer2024:
Sie wollte das alles gar nicht so genau wissen ..und hat die Affaire verdrängt um im gleichen Trott weiter zu machen

und ihn dabei nicht ernst genommen hat? Ich weiss es nicht...

Vielleicht wäre solch ein Brief, ohne Vorwurf ausformuliert, tatsächlich die sanftere Methode...

07.03.2024 09:43 • #166


alleswirdbesser
Zitat von Sonnenblume53:
@alleswirdbesser vor allem auch deswegen, da Oldtimer ja versucht hatte, mit seiner Frau zu sprechen: und ihn dabei nicht ernst genommen hat? Ich ...

Ich frage mich nur warum er dann ebenfalls im gleichen Trott mitgemacht hat und das solange bis der Kurschatten erschien. Warum hat er damals nicht konsequent gehandelt? Weil keine Frau da war, die auf ihn wartete? Der TE scheint leider nur dann zum Absprung bereit zu sein, wenn ein Absprungbrett bereitsteht. Ansonsten ist das lieblose Miteinander auch gut genug, um sich daran festzuhalten.

07.03.2024 09:46 • x 6 #167


A


Trennung nach 40 Ehejahren

x 3


DieSeherin
Zitat von Kruemel1:
Hab ich was anderes behauptet?


die nuancen sind unterschiedlich! es ist was anderes, ob man den anderen verantwortlich macht, oder sich selber die tat kleiner redet (das geht auch ohne die verantwortung dem lieblosen ehepartner zuzuschieben.

07.03.2024 09:49 • x 2 #168


alleswirdbesser
Zitat von Sonnenblume53:
Vielleicht wäre solch ein Brief, ohne Vorwurf ausformuliert, tatsächlich die sanftere Methode...

In meinen Augen schon. Allerdings bin ich trennungserfahren (wäre schön, wenn es nicht so wäre). Die EF ist es sicher nicht, das wird bestimmt ein harter Schlag für sie sein. Sie kennt die andere Variante ja nicht wirklich. Dieses am Boden liegen, während der Trennender zuschaut.

07.03.2024 09:51 • x 1 #169


AjnosXX
Ich frage mich nur warum er dann ebenfalls im gleichen Trott mitgemacht hat und das solange bis der Kurschatten erschien. Warum hat er damals nicht konsequent gehandelt? Weil keine Frau da war, die auf ihn wartete?

07.03.2024 09:51 • x 3 #170


Heffalump
Zitat von Wirdschon:
Du aber willst mutig einen neuen Weg gehen. Dann fang ihn doch an, mit Rückgrat und ein bisschen Respekt.


Wie die Ehe jetzt läuft, ist ja nicht nur das Produkt der Ehefrau, seines auch. Da finde ich einen Brief, wo mitgeteilt wird, das er die Trennung wünscht, ebenso aussage kräftig, wie das was alles zu dem jetzigen Ergebnis führte.


Zitat von Wirdschon:
ein Brief nach 40 Jahren find ich jetzt auch nicht prickelnd

Immerhin ist er die 40 Jahre ja mitgegangen..

07.03.2024 09:55 • x 1 #171


C
Zitat von HerrZ:
So Schluss machen, Ghosting, Angst vor Auseinandersetzung mit dem Schmerz oder der Reaktion des Partners ist leider keine Alterserscheinung, sondern sind Fragen der Reife und des Respekts. Da wir keine Käse oder Weine sind, hat das biologische Alter halt wenig Einfluß.
Ex geht wie Ex kann, muss, will.

Ja. Es sagt etwas über die Person des Ex aus. Der hiesige Ex hat sich zwar nicht per Brief getrennt, aber war selbst zu feige, das Gespräch mit mir zu suchen (obwohl wohl schon erheblicher Druck von Next dahingehend vorhanden war). Ich musste ihm alles aus der Nase ziehen, er hat mich gewissermaßen durch sein Verhalten in den Wochen der Affäre in die Rolle des aktiven, handelnden Parts gedrängt. Sagt viel über ihn aus, finde ich.

07.03.2024 10:16 • x 4 #172


G
Zitat:
Zitat von AjnosXX:
Ich frage mich nur warum er dann ebenfalls im gleichen Trott mitgemacht hat und das solange bis der Kurschatten erschien. Warum hat er damals nicht konsequent gehandelt? Weil keine Frau da war, die auf ihn wartete?

So sehe ich das auch.

Ich bin erstaunt darüber, dass nach 40 Jahren Ehe mit Kindern und Enkelkinder, die Frau vom TE - die ja
nichts von der Affäre des TE weiß - es nicht einmal wert sein soll von Angesicht zu Angesicht über eine
Trennung informiert zu werden.

Nur wenn zwischen den EL noch das Nötigste gesprochen wird, man sich aus dem Weg geht und ein
Gespräch nur noch sehr bedingt möglich ist, halte ich, aber nur dann, ein sachlich geschriebenen Brief,
für sinnvoll.

Das trifft beim TE jedoch in der Form offenbar nicht zu. Ein Brief an die EF in der die Trennung ausge-
sprochen wird, ist für mich nicht nur feige, sondern ein klares Zeichen der Respektlosigkeit mit fehlender
Wertschätzung für seine EF. Hat sie das verdient und wenn ja womit? Der TE führt eine Affäre und nicht
sie.

Ja, ein Brief kann die hier beschriebenen Vorteile haben. Was aber dabei übersehen wird, ist die nicht mehr
änderbare Wirkung von etwas Geschriebenen auf den EP und darüber hinaus auf die gesamte Familie mit
Kindern und Enkelkindern und möglicherweise auf das Umfeld. In einem Gespräch erkennt man die Gestik
und Körpersprache und man kann selbst darauf noch reagieren, zu gemeinsamen Entscheidungen kommen
oder möglicherweise noch etwas abfedern. Bei einem Brief dürfte das, wenn überhaupt, dann wesentlich
schwieriger sein.

07.03.2024 11:27 • x 6 #173


C
Zitat von Sonnenblume53:
Vielleicht wäre solch ein Brief, ohne Vorwurf ausformuliert, tatsächlich die sanftere Methode...

Habe ich null Verständnis für. Ich verstehe nicht mal, wie man auf die Idee eines Briefes kommen kann. Da teilt man mehr als die Hälfte seines Lebens mit einem anderen Menschen und schreibt ihm dann einen Brief. Die einzig richtige Reaktion der frau wäre ein beherztes Zerreißen mit der Aussage wenn du mir etwas zu sagen hast, dann schau mir in die Augen dabei. Ich kann mich in die Gedankenwelt des TE nicht eindenken, bin hier raus.

07.03.2024 11:35 • x 9 #174


S
Zitat von carlos7:
Habe ich null Verständnis für. Ich verstehe nicht mal, wie man auf die Idee eines Briefes kommen kann. Da teilt man mehr als die Hälfte seines Lebens mit einem anderen Menschen und schreibt ihm dann einen Brief.

Das ist Dein gutes Recht!

Ich finde es manchmal einfacher, erst einmal schriftlich so auszuformulieren, wie ich es meine, ohne versehentlich zur falschen Wortwahl zu greifen.

Prinzipiell sollte nach 40 Ehejahren die Möglichkeit mehr als vorhanden sein, mit dem Partner ehrlich zu sprechen. Aber wie hier zu lesen ist...diese Möglichkeit fehlt...das ist jammerschade und lässt tief blicken.

07.03.2024 11:41 • x 1 #175


B
@Sonnenblume53
Naja, es ist die Sicht eines verliebten. Das halte ich für mindestens gefärbt. Ja, den Brief halte ich für unwürdig, angesichts der langen Ehe und auch gegenüber der Lebensgefährtin.
Natürlich bringt so ein Brief für den Autor auch Klarheit. Was Sprache dagegen, einen Brief zu schreiben und ihn als Gesprächsvorbereitung zu nutzen?

07.03.2024 11:46 • x 4 #176


Ema
Zitat von carlos7:
Habe ich null Verständnis für. Ich verstehe nicht mal, wie man auf die Idee eines Briefes kommen kann. Da teilt man mehr als die Hälfte seines Lebens mit einem anderen Menschen und schreibt ihm dann einen Brief.

Vielleicht liegt das daran, dass du dir nicht vorstellen kannst, wie es in einer wirklich zerrütteten und verfahrenen Beziehung aussieht.

Es gibt Beziehungen, da kommt man gar nicht mehr zu Wort oder wird gleich niedergebügelt, abgewertet oder angeschrieen.
Da lässt keiner mehr den anderen auch nur ausreden, ohne nach einem Halbsatz mit Schuldzuweisungen oder Schlimmeren zu kontern.
Sei froh, wenn du so etwas nie erlebt hast.

Und in solchen Fällen kann es schon sinnvoll sein, das, was man zu sagen hat, erst einmal schriftlich zu sagen, damit man überhaupt dazu kommt, ausreden zu können.
Darüber sprechen werden die beiden hinterher sicher noch.
So zumindest habe ich das verstanden.

07.03.2024 11:50 • x 7 #177


S
Bringt es denn der EF tatsächlich was , es „ wert zu sein, von Angesicht zu Angesicht“ informiert zu werden?

Nur zum Verständnis, wir reden ja nicht davon , dass er heimlich auszieht und nur einen Brief zurück lässt.

Sondern einen Brief vor dem Gespräch, da er eine Eskalation fürchtet und scheut. Und wenn das der Weg ist, den er gehen kann, dann eben so gut wie möglich

Und ehrlich gesagt, aber da mag ich die Ausnahme sein, wenn mein Mann mir nach 40 Jahren mitteilt, mich für seinen Kurschatten zu verlassen, hätte ich persönlich sogar lieber den Brief und erst mal die Chance mich einigermaßen zu sammeln, bevor ich ihm wieder begegnen muss

Und die Botschaft wird nicht schöner, egal wie er sie verpackt.

es geht ja, weil das wäre anders, nicht mehr darum, gemeinsam zu entscheiden, ob die Ehe noch eine Chance hat.

07.03.2024 11:58 • x 4 #178


S
Zitat von SchlittenEngel:
Und ehrlich gesagt, aber da mag ich die Ausnahme sein, wenn mein Mann mir nach 40 Jahren mitteilt, mich für seinen Kurschatten zu verlassen, hätte ich persönlich sogar lieber den Brief und erst mal die Chance mich einigermaßen zu sammeln, bevor ich ihm wieder begegnen muss

SchlittenEngel, mir ginge es ebenso!

07.03.2024 12:03 • x 2 #179


S
Es muss ja nicht das geschriebene Wort das Ende aller Konversation sein.

Er kann z.B. schriftlich darlegen, wohlüberlegt, wohlwollend und mit fairen Worten, was er zu sagen hat. Dann einräumen, dass er vor einer Explosion Angst hatte, er zwei Tage wegfährt - allein! - und man sich dann nach Rückkehr um 18 Uhr auf ein Gespräch unter vier Augen trifft.
Im ersten Affekt kann manchmal ganz schön viel Porzellan zerschlagen werden.

Für mich wäre es allerdings nichts. Ich wäre zu ungeduldig ob der Reaktion und möchte sowas immer gern vom Tisch haben. Dann weiß man woran man ist und kann den nächsten Schritt angehen/überlegen.

07.03.2024 12:06 • x 3 #180


A


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