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Trennung nach 35 Jahren

H
M@Bergfichte Meine Schwägerin rief mich gerade an und meinte, dass sie glaubt, dass ich zu stark für meinen Mann war. Ja, super!
Ja, es geht primär um den Verlust der Zweisamkeit, den Verlust eines Familienzusammenhalts und die Angst vor dem Neubeginn und einer Einsamkeit und des Alleinseins! Ach ja, ich komme für heute jetzt mal in die Gänge und gehe in den Wald! Die Zeit wird weitere Antworten und Erfahrungen bringen!

07.02.2025 12:03 • x 6 #16


H
@Caecilia gefährdet meint: mein Mann fühlte sich häufig gefährdet von mir verletzt oder zurückgewiesen zu werde. Verletzt hat ihn allerdings bereits, wenn ich grundsätzlich zu etwas nein sagte, überrollt fühlte es sich von meiner Spontanität, wenn ich S. mal keine Lust hatte. Ein weiterer Punkt war, dass er sich nicht genügend bewundert gefühlt hat für seine Kompetenzen und beruflichen Erfolge. Ich konnte dieses große Verlangen nach Anerkennung und Bewunderung und die gleichzeitige Überempfindlichkeit nie ganz verstehen.

07.02.2025 12:15 • x 7 #17


A


Trennung nach 35 Jahren

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C
@Himmelssonne:
Ah, O.K.. Liest sich schon ziemlich egozentrisch.
Nicht genug bewundert hat sich mein Ex sicher auch von mir gefühlt, auch wenn er das selbst weit von sich weisen würde (Eeeer doch nicht, ist doch überhaupt nicht ehrenkäsig und so ...). Das macht Next sicher viel besser als ich. Ist bei Euch vielleicht auch so.

07.02.2025 12:19 • x 2 #18


Dranaqueen
Zitat von Himmelssonne:
überrollt fühlte es sich von meiner Spontanität, wenn ich S. mal keine Lust hatte.

Spontanität keine Lust auf S. zu haben… wenn Spontanität nicht mal das absolut richtige Wort hierfür ist. Liest sich doch relativ klar. Er fühlt sich wenig gesehen und du scheinst da auch ein gutes Feingefühl zu haben. Frage ist, gehst du darauf ein oder lebst du nach dem Prinzip: „Nö, jetzt erst recht nicht“?

07.02.2025 12:35 • x 1 #19


ElGatoRojo
Zitat von Himmelssonne:
Das wolle er nicht mehr und er hoffe in einer neuen Partnerschaft, das nicht mehr erleben zu müssen und glücklicher zu werden. Seine „Neue“ ist ebenfalls Psychoanalytikerin. Sie wird ihn sicher „ sehen“ .



Viel Glück

07.02.2025 12:40 • x 1 #20


Dranaqueen
@Caecilia hätte das eine Frau geschrieben, „er will nicht mehr verletzt werden“ wäre hier der Tenor ganz anders. Dann wäre nämlich Milch die/derTE ein Narzisst und würde sie runtermachen, toxisch und und und. Aber trennt sich der Mann weil er sagt er leidet seit langer Zeit unter den seelischen Verletzungen die ihm dauernd von der Partnerin zugefügt werden, wird nicht mal nachgefragt was genau gemeint ist? Stattdessen ist er der böse der Schuld Umkehr betreibt, da muss man auch keine weiteren Infos für haben… stark die Damen! Einfach nur super wie hier beraten wird

07.02.2025 12:45 • #21


H
@Dranaqueen er hat nach der Trennung das Buch gelesen: ich verlasse dich, um zu leben“, ich sehe, dass er keinen anderen Ausweg für sich sieht. Aber nein, ich bin nicht aggressiv, verletzend, runtermachend. Es ist oder war tatsächlich das Thema meines Mannes, das Thema in seiner Familie. Hier geht es nicht um ein Genderthema. Ich hätte mir gewünscht, er hätte es anders für sich oder uns lösen können. Ich konnte es aber nicht für ihn lösen. Ja, und es passt für mich, dass er sich eine Kollegin als neue Partnerin gesucht an. Mein Mann ist in sich tief verwundet. Und ich auf gewisse Art abhängig. Ich bin mit 20 aus dem südlichen Afrika nach Deutschland gekommen, tief verstört, meine gelebte Heimat, mein Zuhause verloren zu haben. Ich war allein hier. Lernte dann einen Mann kennen, der verantwortungsvoll, verlässlich und auch fürsorglich war. Aber damals wurde diese schwierige Seite bereits sichtbar. Ich hatte vorher so etwas noch nicht erlebt und hab irgendwie versucht damit umzugehen, weil er mir endlich wieder ein Zuhause versprach, einen sicheren Ort, einen Hafen. Und das hat er auch fast 35 Jahre getan. Daran habe ich festgehalten. Natürlich bin ich kein Engel und habe nur gute Eigenarten. Aber das hat nicht zur Trennung geführt. Eine Aussage meines Mannes war auch, dass ich immer versucht hätte „ ihn zu vernichten „ und das sei mir manchmal gelungen, da habe er sich klein gefühlt. Wenn solche Aussagen kommen, stehe ich immer nur da und schaue ihn fast verständnislos an. Dieses tiefe Gefühl des sich verletzt, abgelehnt und verletzt Fühlens, hat nicht nur etwas mit mir zu tun. Dieses Gefühl kennt er auch von anderen und ist dann schwere Geschütze aufgefahren.
Es gab und gibt viele andere, sehr liebenswerte meines Mannes, die ich wirklich geliebt habe. Ich habe mich auch von meinem Mann geliebt gefühlt, aber dennoch war das, was ich ihm gegeben habe, nicht genug. Und ich konnte und wollte irgendwann nicht mehr und habe nur gehofft, dass er es in seiner Therapie bearbeitet bekommt. Das war eine Täusching meinerseits, seine Lösung war und ist eine andere. Er möchte jetzt sein komplettes Leben ändern.

07.02.2025 13:24 • x 6 #22


E
Zitat von Himmelssonne:
Mein Mann ist Psychoanalytiker und hat alles analysiert. Zusätzlich hat er stark narzisstische Züge, die er selbst immer wieder therapeutisch bearbeitet hat. Zum Schluss blieb aber, dass ich ihn nicht „ gesehen“ und oft verletzt hätte“. Das wolle er nicht mehr und er hoffe in einer neuen Partnerschaft, das nicht mehr erleben zu müssen und glücklicher zu werden. Seine „Neue“ ist ebenfalls Psychoanalytikerin. Sie wird ihn sicher „ sehen“ .

Bitte sei mir nicht böse, aber ich glaube du hast gewonnen - so insgesamt.

Natürlich ist das jetzt alles schlimm, nach all der Zeit. Aber das hört sich alles so sehr nach BrAiNfU.C.K an, dass es dir, wenn das getrennt ist, sicherlich besser gehen wird. Ach was heißt besser. Richtig, richtig gut.

Und du bist nicht alt. Da wartet ohne den Bremsklotz noch viel auf Dich!

07.02.2025 13:45 • x 5 #23


C
@Dranaqueen

Ich hatte ja nachgefragt, wie das zu verstehen ist.

Die TE schrieb, dass er sich verletzt gefühlt habe, wenn sie zu etwas nein gesagt hat. Das ist grundsätzlich etwas, was man in einer Partnerschaft aushalten muss, finde ich - unabhängig vom Geschlecht, dazu hatte ich nichts geschrieben. Wenn man nie nein sagen darf bzw. der/die andere ein nein nicht erträgt, warum auch immer, bedeutet das ja, dass man den anderen auch in Punkten, die einem gegen den Strich gehen, immer bestimmen lässt. Das kann ja in einer gleichberechtigten Partnerschaft nicht wünschenswert sein, sondern es sollte mal so sein, man sollte Kompromisse finden etc..

Ein unterschiedliches Bedürfnis in Bezug auf Intimitäten gibt es ja auch häufig. Im Idealfall klärt man das in konstruktiven Gesprächen und versucht, Lösungen zu finden, die sich für beide gut anfühlen. Inwieweit das hier erfolgt ist, wissen wir nicht - die Gespräche scheinen zumindest nicht zu einer Lösung geführt zu haben.

07.02.2025 13:53 • x 5 #24


H
Ja, vielleicht wird es mir irgendwann besser gehen- vielleicht ist der Verlust auch größer als der Gewinn. Gestern und heute sind gute Tage, vielleicht auch weil er weg ist. Vorgestern konnte ich nichts Positives sehen. Das Aushalten dieser Gefühle ist zwischendrin Hard Core, wie ich auch oft hier gelesen habe. Zukunftsperspektive- keine Ahnung. Tag für Tag. Therapeutin gefunden, die mich begleiten wird - hoffentlich. Einsamkeit aushalten. Mich weiter stärken. Lernen, wieder alleine zu leben. Ja! Und zwischendrin getröstet zu werden.
In der Reflexion mit der Therapeutin die eigenen Anteile sehen und verstehen. Meinen Kindern weiterhin eine gute Mutter zu sein. Weiterhin als Frau meinen Weg gehen! Ach, ach, ach! Dachte mit 64 kehrt irgendwann mal Ruhe ein und ich kann die Früchte tragen…
Mir die Dinge hier von der Seele zu schreiben, tut mir gut! Ich danke euch fürs Lesen und Kommentieren. Tut mir auch gut! Die Sonne scheint heute bei uns…

07.02.2025 14:39 • x 5 #25


Dranaqueen
@Bergfichte 26 Jahre ausgehalten und gleichzeitig von Augenhöhe sprechen. Denke genau von dieser „Augenhöhe“ wollte er sich befreien. Klingt so gar nicht liebevoll wie du deine Partnerschaft beschreibst
Und gefühlt hast. Denke da war der Schritt des Partners durchaus berechtigt.

07.02.2025 15:35 • #26


S
Zitat von Himmelssonne:
vielleicht ist der Verlust auch größer als der Gewinn.

Das denke ich nicht. Halte Dir positives vor Augen. Du kannst nun tun, was Du willst. Niemand, der bei einem „Nein“ beleidigt ist, niemand, der Dir Vorwürfe wegen zu wenig Bewunderung / Anerkennung macht, niemand, der Dir unqualifizierte Vorwürfe macht usw. Sieh es positiv und als Chance !

Und für Deinen Ex ist es vielleicht auch gut, nun eine Psychotherapeutin als Partnerin zu haben. Mgw kann diese ihm helfen, seine Probleme anzugehen. Es ist schwierig für nicht einschlägig ausgebildete Leute einem Partner zu helfen, der offenkundig einen solch grossen Rucksack an psychischen Problemen mit sich herumträgt.
Zitat von Himmelssonne:
Dachte mit 64 kehrt irgendwann mal Ruhe ein und ich kann die Früchte tragen…

Die Ruhe kehrt jetzt ja GsD ein. Wer weiss, was Dir erspart bleibt ! Ich kenne mehrere Fälle, wo Männer im Alter nicht nur extrem stur, sondern sogar gewalttätig wurden. Bspw ist es bei den Eltern meines Nachbarn (die sehr lange verheiratet waren) so schlimm mit den Aggressionen seines Papas gg die Mama geworden, dass mein Nachbar beide (getrennt voneinander) in einer Seniorenresidenz untergebracht hat.

Bei einem anderen älteren Ehepaar in der Nachbarschaft, wo der Mann auch stets empfand, von seiner Frau nicht „anerkannt zu werden“, erzählte mir die Frau, der Mann versuche sie immer wieder die Treppen runter zu stossen. Sie informiere nun alle Nachbarn, wenn mit ihr mal etwas sein solle…..

Und das sind nur zwei Beispiele. Sei froh, dass er „sich bei gutem Wind verabschiedet“… Wer weiss, wie er sich in der nächsten Zeit entwickelt hätte….

07.02.2025 15:36 • #27


H
@seneca22na, das ist schon hart! Wie wären jetzt eigentlich Anfang März nach Kairo geflogen. Ich habe jetzt gesehen, dass er diesen verschoben hat und mit jemand anderem fliegt, Das tut schon weh!

07.02.2025 15:45 • x 3 #28


S
Zitat von Himmelssonne:
Wie wären jetzt eigentlich Anfang März nach Kairo geflogen. Ich habe jetzt gesehen, dass er diesen verschoben hat und mit jemand anderem fliegt, Das tut schon weh!

Ja, das glaube ich Dir.

Tut mir leid, wenn meine Antwort zu „hart“ klang. Ich wollte Dir nur beispielhaft erzählen, dass es gerade im Alter für Frauen besser sein kann, ohne Mann zu sein. Viele Frauen blühen richtiggehend auf, wenn der Mann (aus welchen Gründen immer) nicht mehr da ist. Depressionen beim Mann äussern sich häufig in Aggressionen gegen ihre Frauen…

07.02.2025 15:57 • x 2 #29


Winza
@Dranaqueen
Meine Güte...
Was triggert dich denn so?
In mehreren Threads immer wieder das Gleiche.
Schreib dir deinen eigenen Frust von der Seele in deinem eigenen Thread aber grätsch doch nicht so rein.

@Himmelssonne
Sorry for ot

07.02.2025 23:23 • x 13 #30


A


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