2006

Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

S
Zitat von Kiki66:
Er hat seine Frau nach 14 Ehejahren wegen einer anderen Frau verlassen, das war für die drei Kindern sehr schwer. Mein Ex hat sogar angefangen zu stottern. Es dauerte zwei Jahre, bis er das im Griff hatte. Selbst heute kommt es ab und zu noch vor

Danke für Deine Geschichte, danke für Deine Offenheit ! Ich dachte mir so etwas in die Richtung. Bei diesen überstürzt anmutenden Trennungen nach langjähriger Beziehung werden mMn häufig Kindheitsmuster wiederholt. Va bei Männern. Dagegen kannst Du nix machen. Ich frage mich immer wieder, wie man das - va bei Söhnen - als Mutter verhindern kann, oder ob es sich überhaupt verhindern lässt. In dem oben geschilderten Fall von meiner Freundin war es ähnlich. Nach 31 Jahren ist der Typ „durchgeknallt“ und auch hier gab es ein Muster von seinem Vater….

12.03.2024 13:57 • x 1 #451


D
@Kiki66 Wenn es dich so runter zieht, dann doch deshalb, weil immer noch so viele deiner Bedürfnisse mit Füssen getreten werden: das Bedürfnis nach Zweisamkeit, nach Vertrautheit, nach Zugehörigkeit, nach Achtung, nach Anerkennung... halt einfach nach so vielem, was in einer Beziehung schöner ist als allein.

Mein Weg war, mich wieder aktiv auf die Suche zu machen nach einem neuen Lieblingsmenschen (via OD). Und den habe ich nun seit einem halben Jahr, und zusammen mit ihm so vieles, das viel, viel besser ist, als was ich vorher hatte in den 24 Jahren Beziehung mit meinem Ex.
Mir ist bewusst, dass ein grosses Stück Glück dazu gehört, so jemanden zu finden. Aber: no Risk, no Fun!
Meine Psychologin hatte das kritisch gesehen, so von wegen Selbstliebe und Selbst hin und Selbst her und Selbst tatü. Aber das ist einfach nicht meins, dieser Trauer-Fundamentalismus. Zum Glück habe ich nicht auf meine Psychologin gehört. Muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich halte es da ganz provokativ mit Stefanie Stahl: das beste Rezept gegen Liebeskummer ist eine neue Liebe. Denn wenn ich nun mal das Bedürfnis nach Zweisamkeit habe, kann ich das einfach nicht so gut alleine erfüllen ...
Ich wünsche dir, dass du auch früher oder später einen neuen Lieblingsmenschen kennenlernst, der deinen Ex um Welten toppt! Klar tummelt sich einiges auf dem OD-Markt, was nicht so der letzte Schrei ist. Aber dafür haben wir ja nun eine gewisse Reife erlangt, um die Spreu vom Weizen zu trennen . Und dann wird es dir irgendwann vollkommen egal sein, wo dein Ex seine Zeit mit seiner Trulla verbringt!

12.03.2024 13:59 • x 6 #452


A


Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

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L
Zitat von Kiki66:
Danke Seneca22, genauso ist es hier auch. Ich glaube, ich habe mal erzählt, dass sein Bruder seit 30 Jahren in der Karibik lebt. Wir waren in den 30 Jahren zweimal da. Die letzten Jahre habe ich so oft gesagt, lass uns mal hinfliegen. Er wollte nicht. Und zack, war er letzten Monat mit Next dort und plant wohl schon ...

..immer dasselbe

12.03.2024 15:24 • x 1 #453


C
Liebe Kiki,
ich schicke dir mal einen dicken virtuellen Drücker. Ich habe auch immer noch solche schlechten Phasen zwischendrin und mir hilft tatsächlich immer am besten das Wissen, dass diese vorüberziehen (diese Erfahrung habe ich ja jetzt schon öfters gemacht). Das wird bei Dir auch so sein - ich wünsche Dir, dass ganz schnell wieder eine bessere Phase kommt bei Dir.

Zitat von Kiki66:
Das weiß ich sogar ganz genau. Er hat seine Frau nach 14 Ehejahren wegen einer anderen Frau verlassen, das war für die drei Kindern sehr schwer. Mein Ex hat sogar angefangen zu stottern. Es dauerte zwei Jahre, bis er das im Griff hatte. Selbst heute kommt es ab und zu noch vor. Allerdings ist er dann nach ein paar Jahren zu seinem Vater und der neuen Frau gezogen, da er dort mehr Freiheiten hatte. Für meine Schwiegermutter ist es auch ganz schwer zusehen, wie Ex auf einmal seinem Vater ähnelt, so egoistisch, harte Bemerkungen.

Das kann ich mir vorstellen. Würde ich auch ganz schlimm finden, wenn ich das Verhalten meines Ex, wie es in den letzten Monaten war, mal bei einem meiner Söhne wiedersehen würde. Aber die Gefahr ist wohl groß, zumal mein Ex schon zwei relativ fiese Trennungen mit Kindern durchgezogen hat (die erste haben weder unsere Kinder noch ich mitbekommen - aber wir wissen ja alle darum).
Zitat von Seneca22:
Bei diesen überstürzt anmutenden Trennungen nach langjähriger Beziehung werden mMn häufig Kindheitsmuster wiederholt. Va bei Männern.

Zitat:
Ich frage mich immer wieder, wie man das - va bei Söhnen - als Mutter verhindern kann, oder ob es sich überhaupt verhindern lässt.

Ja - das frage ich mich auch oft und das Thema macht mir Sorgen.
Zitat von DasWird:
Mein Weg war, mich wieder aktiv auf die Suche zu machen nach einem neuen Lieblingsmenschen (via OD).


Zitat von DasWird:
Meine Psychologin hatte das kritisch gesehen, so von wegen Selbstliebe und Selbst hin und Selbst her und Selbst tatü. Aber das ist einfach nicht meins, dieser Trauer-Fundamentalismus.

Ich glaube auch, dass das für manche passt. Für mich leider nicht - es fühlt sich falsch an. Ich wünschte sehr, es wäre anders. Ich glaube auch, dass das jede/r für sich selbst wissen muss.

12.03.2024 18:23 • x 4 #454


S
@DasWird
Zitat von DasWird:
Meine Psychologin hatte das kritisch gesehen, so von wegen Selbstliebe und Selbst hin und Selbst her und Selbst tatü. Aber das ist einfach nicht meins, dieser Trauer-Fundamentalismus. Zum Glück habe ich nicht auf meine Psychologin gehört. Muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich halte es da ganz provokativ mit Stefanie Stahl: das beste Rezept gegen Liebeskummer ist eine neue Liebe. Denn wenn ich nun mal das Bedürfnis nach Zweisamkeit habe, kann ich das einfach


Habe ich grad letztens erst sehr ähnlich von Ester Perel gelesen.
Aussage , so in etwa, sie versteht dieses Konzept, sich erst zu finden / entwickeln, um bereit für eine Beziehung zu sein, nicht. Es wäre doch viel besser und sinnvoller sich in einer Beziehung gemeinsam zu entwickeln. Fand ich auch interessant.

@Kiki66
und zumindest lenkt ein bisschen Suche doch erst mal ab und ist besser als zu grübeln?

Aber natürlich hat Caecilia recht, dass das jeder für sich bewerten muss.

12.03.2024 22:08 • x 3 #455


Susanna
Ich finde diese beliebten, modischen Vorschlag auch sehr befremdlich , um nicht zu sagen Lebensfeindlich - außer, man ist psychisch völlig fertig aufgrund - Achung Modewort - schwer toxischer Strukturen, die er/sie während der Beziehung gelernt hat (gehören ja meistens 2 dazu)
Am besten, man wartet ein kostbares Lebensjahr, bevor man sich auf jemanf Neues einläßt - au weia!

Ich erinnere mich in meinen langjährigen Liebesgeschichten eigentlich nicht mal an Phasen, wo ich den Eindruck hatte, dass wir an der Beziehung arbeiten - Man setzt sich über Streitpunkte auseinander - okay. Aber diese ausführliche Psychonummer, die heutzutage zelebriert wird, finde ich kontraproduktiv.

Wir Menschen reifen am Gegenüber - und wenns nur ein One-Night stand ist oder eine lockere F+.

Gut, ich habe mich etwas simpel ausgedrückt, aber das geht noch simpler:

:

12.03.2024 22:33 • x 3 #456


Libellenfrau
@Susanna
Zitat von Susanna:
man ist psychisch völlig fertig aufgrund - Achung Modewort - schwer toxischer Strukturen,

oder weil das alte Leben in tausend Scherben zersprungen ist


Zitat von Susanna:
Wir Menschen reifen am Gegenüber - und wenns nur ein One-Night stand ist oder eine lockere F+

Soll das jetzt der Heilung dienen?


Zitat von Susanna:
Ich finde diese beliebten, modischen Vorschlag auch sehr befremdlich

Ich auch.

Und auch, dass die Rat- und Beistandssuche hier als Psychonummer abgetan wird.

13.03.2024 08:01 • x 1 #457


K
Ich danke Euch allen für Eure Beiträge.

Ich habe auch schon über OD nachgedacht, weil ich weiß, dass es mir sicherlich auch gut tun würde, aber noch habe ich zu viel Respekt davor. Ich weiß, dass ich offen dafür wäre, weil ich vor ein paar Wochen mit Freundinnen unterwegs war, und einen kleinen Flirt hatte, der mir sehr gut getan hat. Man erfährt dadurch, dass man nicht so grottig ist, wie man seit der Trennung oftmals denkt.

Andererseits habe ich heute Nacht von Ex geträumt, ich war auf einem Dorffest und er kam alleine rein. Ich habe ihm gesagt, er solle verschwinden, dass wäre meine Hood, aber er meinte, er könnte genauso hier sein wie ich. Womit er ja recht hätte, aber für mich noch ein no go. Ich kenne ihn, er würde da mit alten Bekannten stehen und lauthals lachen während der Gespröche, so wie er eben ist. Ich glaube, ich würde dann gehen, das könnte ich nicht ertragen und ich glaube, ich würde mich auch irgendwie schämen. Das war so real, sehr strange.

13.03.2024 08:14 • x 5 #458


Libellenfrau
@Kiki66 Das ist doch ein guter Ansatz: Mit deinen Freundinnen ausgehen, oder Kurzurlaub machen, und dabei Spaß haben und flirten. Einfach nur etwas Leichtigkeit verspüren.

13.03.2024 08:24 • x 3 #459


K
Ich habe so eine schlimme Unruhe in mir, trotz Pillen, trotz Sport, trotz Meditation. Hat jemand einen Rat?

Ich kann immer noch nicht abschließen, daran wird es liegen. Finanzen sind noch nicht geklärt. Am liebsten würde ich die Scheidung einreichen, aber ich soll mich noch gedulden, sagt Anwalt. Ich hasse diesen schwebenden Zustand. Er bezahlt nach wie vor den Unterhalt, den er auch im Trennungsjahr gezahlt hat, das ist fair. Aber er wartet noch auf Zahlen zu seiner Rente, damit ich weiß, was ich im Fall des Versorgungsausgleichs bekommen würde. Es ist ja wesenltich weniger, als was er von mir bekommt. Darum muss ich es wissen, bevor ich mich auf einen nachehelichen Unterhalt einigen kann. Alles Mist.

14.03.2024 10:04 • x 2 #460


C
Zitat von Kiki66:
Ich hasse diesen schwebenden Zustand.

Ging mir auch so - ich verstehe Dich. Man kann nicht richtig zur Ruhe kommen, steht immer irgendwie unter Strom.
Mir hilft immer ganz gut, wenn ich mir einen Plan mache - also mir vergegenwärtige, dass Problem x in etwa zum Zeitpunkt y geklärt sein wird u.s.w.. Am besten richtig visualisieren, mit Zeitachse oder so. Dann schaue ich, was es für Zeiträume dazwischen gibt und plane da dann schöne Dinge für mich - soweit möglich natürlich, klar - vieles ist nicht exakt planbar.

14.03.2024 10:39 • x 3 #461


Libellenfrau
Liebe @Kiki66, leider sind das Faktoren, die du nicht ohne weiteres beeinflussen kannst. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein quälender Zustand für dich ist. Die beste Heilung für dein Gemüt und deine Nerven wirst du in der Natur finden. Du kannst ganz bewusst eine energetische Verbindung mit den Bäumen aufnehmen. Den Vögelchen zuhören und die Blütendüfte in dich fließen lassen. Die Kraft des Werdenwollens im Frühling. Diese Schwingungsfrequenzen wirken sehr ausgleichend. Das Fließen lassen ist genau der richtige Gegenpol zu der gefühlten Stagnation, die du gerade in dir trägst.
Vielleicht beschäftigst du dich einmal mit den Chakren. Da geht es genau um den Energiefluß bzw. -blockaden. Eine Thaimassage könnte dir auch gut tun.

14.03.2024 11:34 • x 1 #462


K
Morgen ist mein 30. Hochzeitstag, verrückt.

22.03.2024 00:11 • #463


K
Und ich hoffe, dass die Scheidung dieses Jahr noch über die Bühne geht,

22.03.2024 00:12 • x 4 #464


aequum
Zitat von Kiki66:
ich hoffe, dass die Scheidung dieses Jahr noch über die Bühne geht,

Naja, ist denn bereits das hier alles geklärt?
Zitat von Kiki66:
Am liebsten würde ich die Scheidung einreichen, aber ich soll mich noch gedulden, sagt Anwalt. Ich hasse diesen schwebenden Zustand. Er bezahlt nach wie vor den Unterhalt, den er auch im Trennungsjahr gezahlt hat, das ist fair. Aber er wartet noch auf Zahlen zu seiner Rente, damit ich weiß, was ich im Fall des Versorgungsausgleichs bekommen würde. Es ist ja wesenltich weniger, als was er von mir bekommt. Darum muss ich es wissen, bevor ich mich auf einen nachehelichen Unterhalt einigen kann. Alles Mist.

Sicherlich doch noch nicht oder?

22.03.2024 08:47 • #465


A


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