Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

Zitat von Kiki66:

Ich kann diesen Gedanken beinahe nicht ertragen.

Ich habe mich dem ganz bewusst ausgesetzt. Ich habe mir zum Beispiel wiederholt vorgestellt, wie er mit ihr schläft. Mir hat das geholfen. Es war unglaublich schmerzhaft, aber leider die Wahrheit. Und ich konnte mich so ein Stückchen weiter von ihm lösen.

Zitat von acre:

Ich habe mich dem ganz bewusst ausgesetzt. Ich habe mir zum Beispiel wiederholt vorgestellt, wie er mit ihr schläft. Mir hat das geholfen. Es war unglaublich schmerzhaft, aber leider die Wahrheit. Und ich konnte mich so ein Stückchen weiter von ihm lösen.

Ja, die Gedanken kommen natürlich automatisch, aber die Vorstellung habe ich ja schon seit letztem September, als die Affäre rauskam und wirklich helfen tut mir das leider nicht. Ich war gestern bei meiner Therapeutin, dass hilft immer sehr. Sie hat mir auch von einem Antidepressivum abgeraten, da es die Gefühle unterdrückt und man dann noch länger braucht, um es zu verarbeiten. Ich nehme es seit zwei Tagen, aber ich glaube, ich lasse es.

Zitat von Seneca22:

Sagt mal, wie geht es Euch eigentlich mit dem Wort „Liebe“ in Beziehungen ? Ich für meinen Teil habe - angesichts der grossteils sehr oberflächlichen gelebten „Liebe“ im Beziehungsbereich (Liebe ohne Verantwortung)“ - beschlossen, das Wort Liebe nur mehr gegenüber meinen Kindern zu verwenden. Wie seht ihr ...

Das ist eine Frage, die ich im Moment gar nicht beantworten kann. In der Tat ist es so, dass meine Liebe zu meinen Kindern die stärkste ist, die ich jemals empfunden habe. Aber ich denke, dass ist normal, oder? An einen neuen Partner kann ich im Moment noch nicht denken, mein Inneres ist so kaputt, ich weiß nicht, wie lange das Heilen dauern wird. Aber ich hoffe sehr, dass ich irgendwann jemanden finde, der mich glücklich macht.

Zitat von Kiki66:

Ich nehme es seit zwei Tagen, aber ich glaube, ich lasse es.

ich glaube auch, dass es besser ist, wenn du dich den gefühlen stellst - die tabletten als notfallmedikament zu haben, ist ja ein gutes sicherheitsnetz.

Zitat von Motte77:

Hallo liebe Mitglieder und @Kiki66, Ich lese hier still mit und muss erkennen, dass ich nicht alleine in einer Trennungssituation stecke, die mir den Schlaf, Appetit und die Konzentration raubt, gepaart mit Panikattacken. Unsere Trennung haben wir gemeinsam entschieden und nach nicht mal vier Wochen fehlt mir dieser ...

Liebe Motte, ich kann dich sehr gut verstehen, genau das habe ich auch durch bzw. stecke mittendrin. ich weiß nicht, wie lange ihr zusammen gewesen seid. Es ist auch egal, aber wie man es dreht oder wendet, es ist unglaublich schmerzvoll, sich zu trennen. Bei mir ist es jetzt mehr als zehn Wochen her, und ich könnte jeden Tag heulen, was ich auch meistens mache. Es kostet Zeit, Zeit, Zeit und viele Ohren, die einem zuhören. Mache Dein eigenes Thema aus, du wirst hier viel Hilfe finden!

Leider geht die Ungerechtigkeit schon los. Ich glaube, er fährt diese Woche weg mit seiner Neuen. er sagte ja schon, dass er nicht da wäre und jetzt ist nen grösserer Betrag von seiner Kreditkarte runter, das kann ich eben sehen, weil ich auch noch ein Konto befindet Bank habe. Ist doch echt ungerecht. Ich habe zur Zeit kein Geld dafür, würde aber auch so gerne mal weg.
Heute Mittag findet das Gespräch bei meinem Anwalt statt, mal gucken, wie es sich gestaltet. Ich hasse dieses ganze Situation, mich macht das wirklich ok. Auch wieder ne schlechte Nacht gehabt. Irgendwann wird es besser, hoffentlich.

Zitat von Jamirah:

Liebe Kikki66, fühle Dich gedrückt. Leider ist es besonders am Anfang so, dass es keine Gerechtigkeit gibt. Der Mensch, der sich löst, wird rücksichtslos und fühlt sich im Recht, ein neues Leben zu beginnen. Versuch Deine Stärken zu sehen und kämpfe mit Deinem Anwalt. Du musst auch keine Rücksicht nehmen. ...

Ich weiß, aber es ist einfach so schwer und ungerecht. Ich weiß, die Liebe kann gehen, das Akzeptieren fällt schon sehr schwer, aber wenn sich das ganze Leben für den Zurückgelassenen ändert, dann ist das noch eine zusätzliche Aufgabe, das alles zu verkraften. Ich bin noch nicht alt mit 56, das weiß ich, aber ich fühle mich zur Zeit wie 110.

Es ist so viel, was sich verändert. Gestern war Muttertag, meine Kinder sind erwachsen, ich weiß. Blumen von meiner kleinen aus Amsterdam geschickt bekommen und abends habe ich meinen Sohn auch noch kurz gesehen. Aber es war kein schöner Tag, morgens allein aufzuwachen, ist gerade an so einem Tag sehr schmerzhaft. Ich war dann noch mit meiner Schwester bei unserer Mutter, aber trotz Sonnenschein etc. komme ich einfach nicht weg von der Weltuntergangsstimmung. Und ihm geht es natürlich gut.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich heute MIttag bei dem Gespräch die Grinsekatze machen soll oder ob er ruhig sehen soll, wie traurig ich bin. Aber es interessiert ihn vermutlich sowieso nicht.

Zitat von Jamirah:

Liebe Kikki, zu Anfang nicht verstellen, zeig wie Du Dich fühlst. Später , wenn man innerlich weiter istt, kann man schauspielern üben. Viel Kraft für das Gespräch und wenn die Tränen laufen, kann das auch peinlich für ihn sein. RA wissen schon, wie fies so eine Trennung sein kann.

Vielen Dank Jamirah, ich bin schon sehr nervös.

Ihr Lieben,
mein Leben löst sich gerade auf. Mann weg, Haus ist heute Abend verkauft. ich heule Rotz und Wasser, E isst nicht das, was ich imitnfür mein Leben gewünscht Habe. es ist gut, dass es weg ist, aber es ist ein weiterer Schlusstrich unter meinem 33jährigen Leben mit dem Mann. es ist einfach traurig.