Hallo und Danke an alle, die sich die Mühe machen meinen Beitrag zu lesen!
Mein Mann hat sich nach 32 Jahren Ehe Anfang Dezember 2011 wegen einer anderen Frau von mir getrennt. Die Affäre lief da schon ein Jahr und er konnte sich nicht entscheiden. Hat sogar auf Paartherapie bestanden, diese dann aber wieder abgebrochen. Hat Burn-Out, Mitlife Crisis etc. als Grund angegeben. Sich im Laufe des Jahres mehrere Mal angeblich von seiner Geliebten getrennt, dies aber nie eingehalten. Mich immer wieder belogen. Dann Anfang Oktober 2011 sein Auszug, angeblich nur räumliche Trennung für Auszeit. Hat dies aber sofort ausgenutzt, um sich nun endlich ungestört mit der Geliebten treffen zu können und ist jetzt auch mit dieser Frau zusammen.
Ich habe ihm gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Nötigstes per Mail. Halte es nur aus, wenn möglichst große Distanz zwischen uns besteht. Am liebsten wäre es mir, er würde ins Ausland gehen. Hatte dort mal ein Jobangebot.
Das Problem ist, dass wir drei - erwachsene - Kinder und seit einem Jahr auch ein Enkelkind haben. Dadurch zwangsweise immer wieder direkten oder indirekten Kontakt. Am letzten Wochenende ist das Enkelkind getauft worden. Da es den Kindern sehr wichtig war, habe ich es ausgehalten ihn dort zu treffen. Ich wollte es eigentlich nicht, weil mich jeder Kontakt belastet und runterzieht. Kämpfe durch die Trennung sowieso - wieder - mit Depressionen. Habe den Tag irgendwie überstanden, aber seitdem geht es mir wieder sehr schlecht. Alles wieder auf Anfang sozusagen. Mir ist durch das Zusammentreffen endgültig klar geworden, dass er mich längst abgeschrieben hat. Dachte eigentlich, die Trennung schon etwas bewältigt zu haben. Ist aber doch nicht so. Irgendwo im Unterbewußtsein war wohl doch noch ein Fünkchen Hoffnung da.
Musste inzwischen auch ertragen, dass mein Noch-Ehemann meiner Tochter anläßlich ihres Geburtstages (!) seine Neue vorgestellt hat. Mein ältester Sohn (30) hat sich bisher geweigert und deshalb eine richtig schlimme Auseinandersetzung mit seinem Vater gehabt. Aber generell gehen auch die Söhne davon aus, dass ein Zusammentreffen demnächst stattfinden wird, da es dem Vater ja so wichtig ist.
Ich weiß nicht, wie ich das in Zukunft immer wieder aushalten soll, wie damit umgehen. Ist es legitim, von den Kindern Verständnis dafür zu erhoffen/zu erwarten?
Vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Situation. Ich wäre für jede Hilfe dankbar (für beide Problempunkte)!
15.05.2012 22:24 •
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