279

Trennung nach 32 Ehejahren geht das?

sozialtussi
Gestern Abend kam mein Nochmann gegen 23.00 Uhr nach Hause.
Warum muss ich jedesmal weinen, wenn ich ihn sehe?

Ich muss das kaum, wenn ich alleine bin.
Er erzählt mir auch alles.
Ich frage auch noch nach
Sie haben sich jetzt eine große Wohnung gefunden und ziehen
nicht in die kleine Wohnung.
Eigentlich möchte ich das nicht hören.

Das wird jetzt doch noch über eine Woche dauern, bis er mit ihr zusammenziehen kann.
Dann mache ich mir auch noch Sorgen, dass er nicht genug ißt, er hat in letzter
Zeit so sehr abgenommen.

Ich habe ihm ja gesagt, dass er sich selber verköstigen soll, daraufhin sagte er, wie denn?
Nicht, dass er nicht kochen kann, aber er kommt abends spät nach Hause.
ich bin schon wieder fast soweit, dass ich für ihn mitkoche.

Woher kommt das, dass ich immer noch für ihn sorgen möchte,aber gleichzeitig froh
bin, wenn wir endlich getrennt sind.

11.06.2014 11:08 • #31


G
Liebe sozialtussi,

ich glaube, weil du dich mit ihm noch verbunden fühlst. So wie er sich mit dir noch verbunden fühlt. Ihr ward so lange eine Einheit. Auch, wenn in den letzten Jahren der Frust eine gewisse Mauer um jeden von euch gezogen hat.

Es ist einfach keine Sache des Verstandes.

Und du bist ihm noch so sehr vertraut, sonst würde er dir nicht aus seinem neuen Leben erzählen mögen. Glaube auch nicht, dass seine Tränen unecht waren...es tut ihm weh, dich zu verlieren. Auch, wenn er schon eine Neue hat.

Und dir tut es auch weh, ihn zu verlieren - trotz allem. Das zeigen dir deine Tränen, die jetzt endlich kommen...

Die Mauern bröckeln. Ihr seht den Menschen wieder auf der anderen Seite. Ihr spürt ihn wieder. Auch, wenn es wohl zu spät ist und ihr Abschied nehmen müsst voneinander.
Glaube ich.


LG Gedankensplitter

11.06.2014 11:30 • #32


A


Trennung nach 32 Ehejahren geht das?

x 3


sozialtussi
Hallo Gedankensplitter,

dankeschön für deine wieder sehr treffende Antwort.
Abschied nehmen werden wir, das steht fest.
Alles andere würde uns weitere Qualen bereiten.

Und wie geht es dir?
Liebe Grüße
S

11.06.2014 12:04 • #33


V
wenn ich das alles, was du hier schreibst, richtig verstehe, dann hast du ein problem, mit dinge zu trennen.
oder die gefühle eher. denn ein mensch für den anderen kann auch ohne liebesgefühle wertvoll sein. was ist daran so schlimm? aber es ändert nichts, dass ihr für die liebesgefühle nicht den gemeinsamen nenner habt!
und dann kommen nach so einer langen ehe die gelebte mustern noch dazu. hörst dich ein wenig wie eine mama an. der junge muss dies und das, so ob wir hier über einen entmündigten sprechen.da solltest du vielleicht in deine verhaltensmustern reinhören. was ist das? warum musst du dir sorgen über dinge machen, die dich zu einem nichts angehen, zum anderen über so lapalien wie essen, KANN und MUSS jeder mensch für sich selbst sorgen! dein gatte entwickelt sich doch nicht zurück etwa? trenne doch das, was in deiner macht steht und was dich betrifft von dem was dich gar nicht angeht, weil jeder mensch ein individum ist und wenn du schon solch einfache dinge ihm nicht zutraust, reden wir ab hier nicht nur über seine unfähigkeit, sondern auch über dein verhalten, was auch nicht grad gesund erscheint.
genau so auch die gefühle, denn euch beiden war schon lange klar, dass ihr euch trennen wollt. gut, nicht geschafft, wie viele andere ehen auch, obwohl sie kurz vor 12 stehen. aber nun hat er sich verliebt. was ist daran so schlimm, besonders wenn er dich schon vorher betrogen hat, verstehe ich nicht ganz?
du warst doch diejenige, die aus mitleid bei ihm geblieben ist. und nun befreit er dich! nach dem, was du hier erzählt hast, was besseres könnte dir gar nicht passieren! warum ist jetzt plötzlich seine verliebtheit so ein thema für dich? warum musst du die analysieren und zeitpunkt bestimmen? so läuft das mit menschlichen gefühlen nicht.
jetzt ist die zeit da, die du dir gewünscht hast. nun nehme sie und stalte dein leben neu. so wie DU es schon immer wolltest!

11.06.2014 12:06 • #34


S
Hallo Sozialtussi,
das, was vorbeigeschaut schreibt, stimmt im Grunde. Nur, bei dem Einen dauert dieser Prozess länger oder kürzer. Man darf hier ja nicht vergessen, dass ihr 32 Jahre verheiratet seid und euch wahrscheinlich noch länger kennt.
Vor allem die Tatsache, dass man nun 32 Ehejahre in die Tonne treten muss, ist ansich schon ein harter Tobak.
Ich an deiner Stelle würde ihn bitten erstmal seine Sachen zu packen, die er nötig braucht und dich für einige Zeit mal in Ruhe zu lassen, damit du dir klar wirst, wie es für dich nun weitergehen soll.
Falls du ernsthaft vorhaben solltest dich zu trennen und eine Scheidung anstrebst, würde ich eine Beratungsstelle aufsuchen, um dich rechtlich beraten zu lassen, damit du weißt, was im Falle einer Scheidung alles auf dich zukommt. Viele verlieren im Schmerz den Fokus auf die Dinge, die dann wirklich erst heftig werden und einen Rosenkrieg nachsichziehen.
Wenn es dann nach einer Trennung um Geld und materielle Dinge geht, dann brauchst du Nerven wie Drahtseile, trotz allen vorherigen Beteuerungen, dass des Ex-Partner nie so böse sein könnte.
Grüße von Saline

11.06.2014 12:34 • x 2 #35


sozialtussi
Guten Morgen

Ja da sind natürlich Gefühle im Spiel.
Wir leiden beide sehr darunter.

Ich möchte schon trennen, was in meiner Macht steht, aber mein
Mann hat keine Möglichkeit jetzt schon auszuziehen, er hat
nicht das nötige Kleingeld dazu und ich werde ihm das bestimmt nicht finanzieren.

Das ist eben das Belastende an der Situation.
Es wird noch ca. 1 Woche dauern, bis er mit seiner Neuen zusammenziehen
kann.

Wie oft habe ich gesagt, lass uns in Frieden und Anstand trennen.
Er wollte das nie.
Und nun, wo eine neue Frau im Spiel ist, geht das auf einmal.
Und ich muss herhalten und ihm hier noch so lange Asyl gewähren, bis er
mit seiner Neuen das Nest fertig hat.


Ich will hier nicht nur meinem Mann die Schuld geben, aber ich habe in
unserer Ehe immer für alles gesorgt, gemacht, getan.
Und nun fühle ich mich wieder ausgenutzt.

Bis zum Schluss muss ich wieder stark sein und aushalten.

Und NEIN @vorbeigeschaut, ICH bestimme den Zeitpunkt nicht. ER!
Du schreibst, ich soll mein Leben neu gestalten, das kann ich aber erst, wenn
er weg ist und ich gänzlich frei bin.
Ich fühle mich jetzt noch nicht frei.

Weißt du, es geht um die Art und Weise, wie unsere Trennung vonstatten
geht.
Wie soll ich mich denn fühlen?
Er kommt hier spätabends an, völlig erschöpft, macht einen auf:
Du hast das ja so gewollt.
NEIN, das ist der Punkt, SO habe ich das nicht gewollt.

Aber wahrscheinlich geht das immer so ab, wenn sich zwei Menschen trennen,
ich weiß es nicht.
Dann wäre es besser, er hätte von heute auf morgen seine Koffer
gepackt und wäre nie wieder gekommen.

Das hier ist jedenfalls sehr sehr schwer zu ertragen.
Ich MUSS ihn jetzt aushalten und fühle mich ausgenutzt.

Aber das kann auch nur jemand verstehen, der das gleiche mitgemacht hat.

Und es kommt noch dazu, dass ich die Neue kenne, er hat mich da mehrmals
mit hingeschleppt.
Unter dem Motto, dann kannst du mal meine Arbeitskollegen kennen lernen.
Da war sie noch mit ihrem Mann zusammen, sie ist auch verheiratet.
Nach und nach erzählte er mir, was für einen schlimmen Mann sie hat.

Wir saßen mehrmals zu Viert, zwei Ehepaare eben und haben Spaß gehabt.
Ich dachte dann noch, schön, dass mein Mann auch endlich mal Kontakte herstellt, denn bis dahin kamen alle Freunde ausschließlich von meiner Seite.

@ saline
Die Trennung ist doch schon im Gange.
Sachen soll er packen und mich in Ruhe lassen, ja....saline das soll er!
schön wär`s
siehe oben, alle Erklärungen, warum das nicht geht, kannst du lesen.
Ich könnte sogar bei meiner Freundin schlafen, bis er weg ist, aber ich habe den Hund und sie hat selber zwei Hunde, alles Rüden, deshalb geht das eben nicht.
Und warum sollte ich meine Wohnung verlassen, die ich sowieso bezahle?

Ich denke schon, dass ich mich scheiden lassen werde, aber das
werde ich dann sehen.
Eine Beratungsstelle werde ich sowieso aufsuchen, aber ich muss hier erstmal zur Ruhe kommen.

Gleich kommt mein Sohn, er hat frei und wir machen uns eine schönen Tag,
nehmen den Hund mit, gehen in die Natur und essen unterwegs was.
Ich habe heute frei.
Morgen arbeiten gehen.
Samstag bin ich bei meiner besten Freundin zum 50. Geburtstag.
Übermorgen wieder arbeiten.
So gehen die Tage dann hoffentlich schneller rum.
Sind schon mal wieder ein paar Tage rum.

Liebe Grüße
S.

12.06.2014 10:43 • #36


sozialtussi
Es gibt gute Neuigkeiten

Mein Mann zieht jetzt doch schon übermorgen aus.
Er hat wohl eingesehen, dass das so kein Dauerzustand ist.
Ich bin sehr erleichtert.

Dann komme ich hoffentlich zur Ruhe.

Ich hege keinen Hass gegen meinen Nochmann, aber ich bin
froh, wenn wir endlich räumlich getrennt sind.

Liebe Grüße
S.

ps.: der Name Sozialtussi ist echt doof, kann man den ändern?
Mir fiel bei der Anmeldung nichts anderes ein.
Sozialtussi deshalb, weil ich in einem sozialen Beruf arbeite
und ständig für andere sorge, beruflich wie privat, aber
das soll sich zumindest im privaten Bereich ändern.

12.06.2014 16:19 • #37


G
Hallo sozialtussi,

denke, du müsstest dich hier dann ganz neu anmelden, wenn du unter einem anderen Pseudonym hier deine Geschichte weitererzählen magst. Nein, ein schöner Name ist das nicht...aber irgendwie lustig selbstironisch. Man gewöhnt sich dran...

Das geht ja nun doch schneller als befürchtet mit seinem Auszug. Glaube dir, dass du diese neue belastende Situation kaum noch erträgst...er ist da, und irgendwie doch nicht mehr.

Wird aber bestimmt nochmal komisch für dich sein. Hattest ja neulich mal geschrieben, dass du nicht schlafen kannst, wenn er noch nicht zu Hause ist... Sich daran zu gewöhnen, dass er dann nie mehr kommt, muss auch erstmal geschafft werden.

Weißt du, ich hatte damals auch so viele Anläufe genommen...hatte immer wieder gesehen, dass es so eigentlich nicht weitergehen kann...habe mehrmals von Trennung gesprochen...er sah das jedesmal nicht so...wir blieben zusammen, aber es änderte sich auch nichts...wirklich total festgefahren...ich kriegte soviel auf die Reihe, nur das mit uns beiden nicht...

Und dann hatte er gesucht, was ihm so sehr fehlte - und es gefunden. Auch heimlich. Bis dahin ließ er mich im Glauben, es sei für ihn okay so wie es ist, wenn ich mal nachfragte, ob es ihm so reicht wie es ist.

Nun bin ich wahrscheinlich nicht so stark wie du. Jedenfalls riss es mir den Boden unter den Füßen weg als geschah, was ich einerseits verstand, aber mir andererseits so unglaublich weh tat.

Wir hatten noch lange Kontakt danach (haben ihn heute noch). Es ist 4 Jahre her. Als er jemand anderen hatte, mochte er reden. Mochte mir erzählen, wie das alles für ihn in Wirklichkeit war. Wie beschi... er sich oft neben mir gefühlt hatte. Und wie gut es ihm tat, endlich die Zuwendung und Anerkennung von einer Frau zu bekommen, die ihm so gefehlt hatte bei mir. Gott, irgendwo in mir hatte ich das immer gespürt... weiß nicht, wie oft ich dachte, er braucht eigentlich eine andere Frau - vom Typ her. Aber er verneinte das immer.

Naja, es hat ziemlich gedauert, aber auch ich habe ja geschafft weiterzuleben, ohne ihn...ohne dieses Gefühl, was trotz allem da war - nämlich, dass wir wohl einfach zusammengehören (klingt jetzt bestimmt merkwürdig, aber genau dieses Gefühl hatte ich mit ihm; wir waren trotz widriger Umstände über 20 Jahre zusammen geblieben, vielleicht deshalb...und so ganz ohne Gefühle füreinander war es bis zum Schluss hin nicht zwischen uns beiden).

Mir geht es recht gut heute. Es war schon ein sehr steiniger mühsamer Weg, den ich gegangen bin nach dem Aus. Aber das ist wohl auch typbedingt. Ich konnte gar nicht anders. Hab's manchmal versucht, aber bin daran gescheitert. Auch an den Versuchen, eine neue Partnerschaft einzugehen. Bin furchtbar misstrauisch geworden. Nicht verbittert, das glaube ich nicht. Denn dazu sehe ich zu klar auch meinen Teil daran, dass die Beziehung mit ihm gescheitert war. Dazu verstehe ich ihn auch zu gut.

Ob ich das Misstrauen jemals ablegen kann, weiß ich nicht. Ich weiß aber sehr wohl, dass man Männern auch glauben kann, was sie sagen. Aber das ist halt nur der Kopf, der das weiß...

Das Leben hat auch so viele schöne Seiten. Auch, wenn es nie mein Wunsch war, die ohne Partner zu sehen...

Aber es ist wie es ist.

Ich drück die Daumen für dich, dass alles wie geplant läuft.
LG Gedankensplitter

12.06.2014 18:52 • x 1 #38


sozialtussi
Hallo Gedankensplitter
Na dann werde ich eben die Sozialtussi hier im Forum bleiben, egal

Ja stimmt, wenn er gar nicht mehr kommt, darüber habe ich auch nachgedacht,
das wird dauern, bis ich es verinnerlicht habe.

Und dann hat er gesucht, was ihm so sehr fehlte, schreibst du,
ja, das habe ich zwar nie gedacht, dass er das macht, aber es ist
verständlich.
Mein Mann und ich hatten so viele Gespräche, dass uns beiden diese festgefahrene
Beziehung nicht gut tut und dass jeder Mensch danach strebt, glücklich zu sein.
Dennoch vergingen darüber so viele Jahre, die einfach verloren sind, bis es dann doch zur Trennung kam.
Sehr sehr traurig ist das, aber nun nicht mehr zu ändern.

Du bist nicht so stark wie ich?
Ich bin nicht stark, das täuscht.
Im Moment bin ich sehr abgelenkt, am liebsten möchte ich einfach nur mal einen
Tag alleine sein, ohne Verpflichtungen.
Mein erwachsener Sohn meint es bestimmt gut, er hat mich heute den ganzen Tag in Beschlag genommen, von heute Mittag bis jetzt.

Morgen gehe ich arbeiten, dann Kuchen backen und ab zum Kindergartenfest.
Übermorgen große Party zum 50. meiner Freundin.
Sonntag wieder arbeiten.
Ich möchte einfach nur mal einen Tag für mich ganz alleine sein.
Manche hier würden bestimmt lieber diese Ablenkungen haben, aber
ich eigentlich nicht.

Ich habe es auch, wie du, gespürt, dass wir nicht zueinander passen,
aber auch meiner stritt das immer ab, ich wäre eine tolle Frau und so weiter.
Er würde mich doch lieben, er mochte es einfach nicht zugeben.
Vielleicht sehen manche Männer das erst, wenn sie sich neu verlieben.
Es ist auch keine Schuldfrage, es ist eben so wie es ist.
Irgendwann wird er es sicher auch zugeben.
Ich wünsche ihm nichts Schlechtes, er soll glücklich werden.
Wirklich!

Eine neue Partnerschaft kann ich mir momentan überhaupt nicht vorstellen.
Ich bin jetzt 54 und das wird wohl schwierig werden.
Genau wie du schreibst, dieses Misstrauen wird man wohl kaum los.
Ich habe auch Angst davor, dass ich genau wieder so einen Typ Mann bekomme,
den ich schon hatte.
Man strahlt für einen anderen Mann gewisse Merkmale aus und dann passiert es
eben, dass ich wieder so einen charmanten Mann bekomme, der sich nachher
als ziemlich lebensuntüchtig erweist und sich von morgens bis abends betüddeln
lässt.

Aber wer weiß schon, was das Leben für uns noch bereit hält?
Wir werden sehen.

Wir lesen uns

Liebe Grüße
S.

12.06.2014 21:04 • #39


sozialtussi
Der 50. Geburtstag meiner besten Freundin

Bin seit einer Stunde zurück vom 50. Geburtstag meiner Freundin.
Ich wusste von Vornherein nicht, wie ich den Abend überstehen soll.
Meine Freundin und ich kennen uns seit 30 Jahren und für sie wäre es
undenkbar, wenn ich abgesagt hätte.

Ich haderte lange mit mir, brachte es aber nicht fertig abzusagen, obwohl ich alles lieber getan hätte, als zu der Party zu gehen.

Als mein Ex ( nun nenne ich ihn das erste Mal Ex) und ich die Einladung bekamen,waren wir noch ein Paar.

Die ersten 4 Stunden waren die Hölle für mich.
Ich kam mir vor wie einem falschen Film.
Konnte mich einfach nicht im Entferntesten entspannen.
Anfangs hatte ich noch einige nette Gespräche mit allerlei Gästen, aber irgendwann kippte dann meine Stimmung.

Ich denke, die Leute spüren das auch.
Obwohl ich mich bemühte, nicht wie ein Häuflein Elend da zu sitzen, saß ich plötzlich ganz alleine auf einer Bank.
Überall waren Menschen, die sich unterhielten.
Erst dachte ich noch, das ist ein Zufall, aber nach einer halben Stunde
überkam mich dann so eine Sehnsucht einfach abzuhauen, dass es schon übermächtig wurde.

Jetzt denkt ihr bestimmt, wo ist das Problem?
Ich wollte mich nicht einfach davonschleichen, aber andererseits meiner
Freundin nicht erklären müssen, dass mir das alles zuviel ist.

Meine Freundin hätte sich dann nämlich verpflichtet gefühlt, sich vermehrt um mich
zu kümmern und das wollte ich nicht, sie sollte ihren 50. genießen, ohne Probleme ihrer Freundin, die gerade in einer sehr schwierigen Phase steckt.

Es wusste ja auch keiner der Gäste von meiner ganz frischen Trennung.

Zuvor beim Essen, ich saß gerade entspannt mit allerlei Leckereien vom Buffet
am Tisch und hatte auch ein nettes Gespräch, klingelte mein Handy.
Mein Ex wollte sich bedanken, dass ich ihm seine Klamotten bereit gelegt hatte, die er vorläufig mitnehmen wollte.

Seine Stimme, seine nette Art sich zu bedanken, das war mein Mann, so wie
ich ihn in besten Zeiten so richtig gern hatte.
Schon schossen mir die Tränen in die Augen und ich verzog mich schnell ins Haus, damit keiner was mitbekam.
Ich schimpfte dann auch mit ihm, wie er mir das antun konnte, wusste er doch
ganz genau, wie schwer mir dieser Abend fiel.

Viele Leute fragten nach meinem Mann und ich sagte immer, dass er Nachtschicht hat.

Ich musste dann erstmal heulen und meinem Mann tat sein Anruf dann auch anscheinend leid, aber es war eine sch...Situation.

Irgendwann habe ich dann ein Gespräch mit einer Frau begonnen, sie war mir schon
bei der letzten Party aufgefallen.
Das war meine Rettung.
Ich erzählte ihr von meiner frischen Trennung und ich hatte genau die richtige
Person an meiner Seite.
Sie hatte sich auch nach 26 Jahren Ehe getrennt, schon hatten wir eine
sehr angenehme Basis gefunden, das Thema, ohne unsere Partner zu verdammen,
gefunden.

Sie muss eine Seelenverwandte sein, oder es liegt an unserem Alter.
Sie knapp 50, ich 54, wir konnten uns in dem Thema wunderbar austauschen.
Später kamen noch zwei Frauen dazu und wir hatten einen sehr netten
Gesprächskreis, der sich dann mit vielen anderen Themen beschäftigte.

Ich wurde locker und entspannt und konnte wenigstens sagen, dass sich
der Abend doch noch gelohnt hat.

Dann kam ich nach Hause, ging noch eine Gassirunde mit meinem Hund und ich schreibe das hier alles auf, damit ich das alles verarbeiten kann und später
nachlesen kann, wenn es mir hoffentlich gelungen ist, mein Leben allein zu leben,
ohne ständig heulen zu müssen.

Nur als ich nach Hause kam und seine Koffer waren weg und nicht ein kleines Zeichen von ihm, dass er genau so empfindet wie ich, da lief ich heulend mit
meinem Hund die Straßen entlang, es war ja schon dunkel und niemand konnte es sehen.

Ich kam mir so verlassen vor wie noch nie in meinem Leben.

15.06.2014 02:10 • #40


sozialtussi
Heute hatte ich Spätdienst und es war der erste Tag, wo ich wusste, er ist weg,
er kommt nicht mehr, DU bist jetzt ganz alleine mit deinem Hund.
Mein Brot war verschimmelt, deshalb musste ich heute Morgen zum Bäcker.
Auf der Strasse traf ich eine direkte Nachbarin, die ist immer sehr nett
und fragte mich auch wie es mir geht.

Wir plauderten dann eine Weile und sie fragte, ob mein Mann heute arbeiten
sei.
Ich bringe es nicht, den Leuten in meiner Umgebung die Trennung mitzuteilen.
Heute Abend habe ich darüber nachgedacht und bin zu folgendem Schluss
gelangt.
Es geht die Leute einfach nichts an, die suchen doch nur Gesprächsstoff
und ich will nicht als die arme verlassene Ehefrau dastehen und bedauert werden.

Ich bin keine arme verlassene Ehefrau, alle die hier gelesen haben, wissen, dass
es höchste Zeit wurde, dass wir uns trennen, nur eben nicht SO, das wollte ich
NIEMALS.

Mir ging es heute Morgen richtig besch....
Mit aller Wucht traf mich die Erkenntnis, dass ich ab sofort ein ganz anderes
Leben leben werde, muss und auch will.

Ich habe eine große Leere in mir, die ich nicht beschreiben kann.
Dann fuhr ich zum Dienst und meine Schützlinge kamen mir heute
lauter, anstrengender und aufgedrehter vor.
Ich musste mich dermaßen zusammenreißen, meine Arbeit professionell
zu erledigen, dass es schon einiges an Kraft kostete.

Aber Frau muss ja stark sein.
Dann kam ein Anruf kurz vor Feierabend für mich, den ein Kollege annahm.
Bitte nicht mein Mann, dachte ich nur.
Natürlich er...

Was ist?
Ich bin in der Wohnung, habe mein Ladekabel für mein
Handy vergessen.
Ja, okay...und ?
Ja, ich wollte dir das nur sagen.
Und ich habe eine Flasche weißen Rum in deinen Kühlschrank gestellt,
vielleicht möchtest du heute Abend einen Drink, wenn du nach Hause kommst.

Wie bitte? Nimm bloß deine Buddel mit, ich brauche im Moment alles
andere als Alk., das ist sicher nicht das, was mir hilft.
Ja, äh...war ja nur gut gemeint.

Ich muss dazu sagen, dass mein EX dem Alk. seit zig Jahren sehr
zugetan ist. Das war auch immer wieder Thema bei uns.
Entspannungsdrink nannte er das immer, Feierabenddrink, ein Gläschen hier und da
macht doch nichts.
Er hat sich sein Leben schön getrunken.
Als das dann geklärt war, dass er den Buddel bitteschön mitnehmen
möchte und ich um Gottes Willen keinen Bedarf nach Alk. habe, sagte ich:
Du kannst mal bitte eine Gassirunde mit dem Hund gehen, er würde
sich freuen.
Ja, mach ich.
Ich muss dazu sagen, dass er den Hund immer wollte und sich so gut wie nie um
ihn gekümmert hatte, streicheln ja, aber Gassi gehen ist ja anstrengend...
Und den Hund mitnehmen in die neue Beziehung äh, das geht nicht.

Na ja und dann kam ich nach Hause und begegnete ihm noch auf dem Weg zum Haus.
Ich: Hast du noch mal eben 5 Minuten zum reden?
Ja klar.
Drinnen dann:
Sag mal, was war das denn gerade für eine Nummer?
Wieso?
Erstens rufst du mich bitte nicht auf der Arbeit an und zweitens du bist ja angetrunken!
Ich? Ach Quatsch!

Deine Neue hat wohl nichts mehr im Sinn mit Alk. und da nimmst du dir hier einfach eine Auszeit bei MIR und kippst mal eben schnell ein paar Drinks in dich rein?
Ach was, wie kommst du denn DARAUF?
Wie ich darauf wohl komme, ich kenne dich seit 34 Jahren und du hast einen
sitzen, unglaublich!
Zeig mir mal die Flasche, dann kann ich dir sagen, wieviel du getrunken hast.
Die ist schon im Auto, du wolltest die ja nicht haben.

Aha und wie soll das hier jetzt weiterlaufen?
Du kommst und gehst wann du willst, wir sind GETRENNT!
Ich gebe dir jetzt noch eine Woche Zeit, deine restlichen Klamotten abzuholen
und die Möbel, die du brauchst und dann gibts du mir sie Schlüssel.`
Ja klar....

Oh mein Gott, ich musste dann vor lauter Frust über diese Dreistigkeit dann auch wieder heulen und er interpretiert das als Traurigkeit meinerseits, dass ich
ohne ihn nicht leben kann

Ich kann und will und werde es schaffen.

Er will sich bei mir ein riesen Scheunentor offen halten denn er hat ein Alk., aber das darf seine Neue natürlich nicht wissen, denn sie kommt
gerade aus einer Ehe mit einem Alki, obwohl ich sie bei den 3 Partys auch
jedesmal randvoll erlebt habe.
Da hat sie sich genau den Richtigen ausgesucht.

Meine größte Sorge ist nun, dass sie das bald merkt und ihn rausschmeisst, bevor
ich die Trennung amtlich bestätigt habe.

Ich möchte ihn nicht mehr zurück, das kann ich gar nicht oft genug sagen.

ich werde wohl doch einen Anwalt brauchen, es geht nicht ohne.
Ist eine Erstberatung sehr teuer?
Kann mir da jemand von euch Tipps geben?

Liebe Grüße
S.

15.06.2014 22:54 • #41


T
Ich verfolge Deine Story seit einiger Zeit und melde mich jetzt auch mal zu Wort.
Was ist da los?
Er verlässt Dich wegen einer anderen und darf noch bei Dir wohnen bis das Nest mit dem neuen Vögelchen fertig ist? Weil er finanziell nicht so da steht um sich selbst versorgen kann? Auch deshalb zieht er gleich mit der anderen zusammen?
Du bist so mütterlich. Und trotzdem froh das dieses Leben zu Ende geht.

Sozialtussi stimmt schon. Da sind ganz ungesunde Dinge erkennbar. Dein Mutter Theresa Komplex und seine Hilfebedürftigkeit. Dein schlechtes Gewissen weil Du eigentlich frei sein willst aber andersherum nicht mit Dir allein klar kommst. Wir reden hier von Co-Abhängigkeit.
Du bist in Deinem Wesen völlig zerrissen, alles ist 50:50., nichts halbes und nichts ganzes.
Und dann noch dieses Alk-Problem der beiden. Sie bleibt in ihrer Welt und sucht sich wieder einen instabilen Selbstbetrüger.
Das lässt sich alles gar nicht kurz, bündig und sinnvoll auf einen Nenner bringen.

1. der Bursche will gehen, dann soll er das auch und zwar ganz und mit aller Konsequenz. Du bist nicht für ihn verantwortlich. Er benimmt sich wie ein Kind und Du behandelst ihn auch noch so.
2. steh dazu das ihr euch getrennt habt. Das schweigen ermöglicht doch erst den Raum für Spekulationen, aber mit der Offensive nimmst Du den Wind aus den Segeln.

Lass ihn sein Leben leben, Du bist ihm nichts schuldig und weder für ihn noch sonst was verantwortlich. Aber für Dich musst Du sorgen, zu Dir gut sein, Dir ein schönes Leben bereiten.
Du nimmst deinen Job mit nach Hause und lebst ihn dort unbewusst weiter. Das ist nicht gut für Dich.

Und 3. lass ihn nicht mehr rein und zum Hund. Das ist alles Deins.

Und bevor Du zum Anwalt gehst, geh erst mal zu einem Therapeuten der Dich wieder auf die Beine stellt und Dir über DICH die Augen öffnet.

Zu jedem Verhalten von Dir, Deinem Ex und der Neuen lässt sich so viel sagen, dass es sich hier, kurz und knapp, gar nicht durchkauen lässt.

16.06.2014 06:52 • #42


sozialtussi
Hallo Tingeltangel,

der Ton macht die Musik, schade, dass hier im Forum als Gast
geschrieben werden darf.
Ich hätte dich gerne per pN angschrieben.
Ich suche hier keine Anleitung zum Lösen meiner Probleme, das ist anonym fast unmöglich.

Ich nutze dieses Forum eher zum bewältigen meiner derzeitigen Situation.
Weißt du Triangel, ich brauche hier keine Kopfwäsche und auch keine
Streicheleinheiten.

Dass ich zu mütterlich bin, das ist Fakt.
Dass ich ihm fast alles abgenommen habe, das ist auch Fakt.
Dass ich mit mir alleine nicht klarkomme, ist so nicht wahr.
Ich war in vielen Jahre unserer Ehe sowieso immer auf mich alleine
gestellt , das ist also nichts Neues für mich.
Mein Ex ging arbeiten und das war`s.
Abends auf der Couch eingepennt und fertig war sein Tag.

Wie ich schon geschrieben habe, hat er eine Woche Zeit, sich seine Sachen zu holen.
Und dann gibt er auch den Schlüssel ab.

Vielleicht ist das falsch, wie ich mit der ganzen besch... Situation umgehe,kann sein.
Ich nehme hier sehr gerne Ratschläge an, aber nicht auf diesem Niveau.

Es ist meine allererste Trennung und das nach 34 Jahren.
Es ist Neuland für mich, ich habe keine Erfahrung, was ist richtig , was ist falsch.
Dass ich mich schon viel früher aus dieser fatalen Situation hätte lösen
MÜSSEN, ist mir bewusst.

Nur hilft es mir überhaupt nicht weiter, wenn ich jetzt noch einen von dir
obendrauf bekomme.
Zeig mir hier einen Menschen im Forum, der alles richtig gemacht hat, in der Beziehung, oder in der Trennungsphase.
Deshalb sind wir doch alle hier, um das aufzuarbeiten.

Ich bin dabei, mich zu lösen, aber es kommt nicht mehr auf eine Woche an, danach,
und das habe ich ihm auch mitgeteilt, gibt es eine Kontaktsperre über Monate.

Er hat gestern gesagt, wenn du Hilfe brauchst, dann ruf mich an, ich bin jederzeit für dich da.
Dass hätte ich früher gebraucht, habe ich gesagt, aber jetzt nicht mehr.
Ich muss mein eigenes Leben leben und an MICH denken und endlich zur Ruhe kommen und du musst dein neues Leben leben.

Ich denke eigentlich nicht, dass ich einen Therapeuten brauche und wenn doch, dann werde ich das auch in Anspruch nehmen.
Du kannst mir glauben, dass ich eine starke Frau bin, das kommt vielleicht nicht so rüber, weil man hier nur virtuell auftritt.

16.06.2014 10:16 • x 1 #43


G
Hallo sozialtussi,

ich denke auch, dass einem in solch einer Situation Vorwürfe und ein Abstempeln von außen nicht gerade helfen. Man ist doch schon erschüttert genug, wenn man Revue passieren lässt, was da langsam geschehen ist...mit einem selbst, mit dem Partner...und welches Ende das genommen hat.

Und es ist ja nicht so, dass du heute sagst: Huch, wir waren doch so glücklich und zufrieden miteinander....

Erstmal musst du jetzt einfach mit diesem neuen Lebensabschnitt zurechtkommen. Und NIEMAND geht einfach mal so raus aus einer 32jährigen Verbindung...(manche ja nicht einmal aus einer 3monatigen, egal, wie unbefriedigend die eigentlich war). Das sehe ich genauso wie du.

Sicher kommen da auch die Gedanken: warum habe ich nicht gehandelt? Warum habe ich nicht nur auf das gehört, was ICH für richtig hielt? Das wird dich wahrscheinlich genauso beschäftigen wie vieles andere, was dir jetzt im Kopf rumgeht. So wie auch deine Empfindungen, die sich jetzt ihren Weg bahnen... weil der Knoten weg ist, der sich einfach im Laufe der Jahre gebildet hatte.

Ich finde schon, dass du dich ziemlich vernünftig verhältst (das ist die Stärke, die ich rauslese in deinen Beiträgen). Und ohne absolut unfair deinem Ex gegenüber zu sein. Einfach ist das nicht, wenn da manchmal die Traurigkeit und Enttäuschung durchkommt...

Du weißt, was er für ein Mensch ist. Hattest genug Zeit, ihn kennenzulernen. Kennst auch seine Schwächen...und nimmst so gut du es jetzt noch kannst und bis zu einem bestimmten Grad, Rücksicht darauf. Und? Ist das nicht auch ein Zeichen von Stärke? Für mich schon. Denn du tust das ja nicht, damit er zurück kommt.

Auch das mit dem Alk. ist wohl eine Schwäche von ihm...sich alles erträglich trinken... Und nun siehst du, dass er es immer noch tut...dieses Mal wohl sogar in passender Gesellschaft... Ob du deswegen eine Co-Alk. bist, kann ich nicht beurteilen. Aus meiner Sicht hast du es nur wahrgenommen in den letzten Jahren...ändern hätte eh nur etwas daran...

Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass man noch so vernünftig sein kann...es ist einfach eine bittere Situation, in der du dich gerade befindest. Unabhängig davon, wie falsch sich jeder wahrscheinlich manchmal verhalten hat, weil man einfach zu dem Zeitpunkt nicht anders konnte...

LG Gedankensplitter


[/i]

16.06.2014 12:09 • #44


T
Grundsätzlich war mein Beitrag nicht als eins auf den Deckel gedacht.
Eher als Aufforderung aus Deiner Spirale abwärts raus zu kommen.
Aber, schön das Du Dich so aufgeregt hast. So ein kleiner Wutanfall auf einen fremden Menschen schadet doch nicht, oder? Mit dem Effekt habe ich gar nicht gerechnet.

Glaube mir eins, ich bin nicht zufällig hier. Ich war lange genug selbst hier mit meinen Problemen.
Und ich war auch beim Therapeuten, weil ich mich verloren habe.

Nebenbei, nicht Co-Abhängigkeit in Sachen Alk. Sondern seine Erfüllung darin zu finden jemanden zu betüddeln und einen zu haben der genau das braucht. Will man bzw. Frau einen selbständigen, starken Partner an ihrer Seite oder ein Kleinkind den man sogar dann noch unterstützt wenn er sich von Frau und dem Leben trennt und mit einer anderen ein neues Leben anfängt. Empfindest Du das nicht als die größte Demütigung Deines ganzen Lebens mit ihm? Das man seit Jahren keine Beachtung, keine Wertschätzung, keine Zuneigung, keine Aufmerksamkeit mehr bekommen hat ist das eine. Aber ihm dann noch bis zu dem Tag, an dem er ausziehen KANN, ein Zuhause zu bieten, seine Worte zu hören, seine Tränen zu bedauern, sein Gejammer des Bedauerns zu hören, fair zu sein? Wann war er denn fair zu Dir, wie lange ist er denn schon nicht mehr fair zu Dir? Hallo! Wem willst Du was beweisen?
Willst Du aus dieser Beziehung als die faire, nette Frau raus gehen? Ja, wir haben eine faire, anständige Trennung. Nach so vielen Jahren habt ihr einen fairen und anständigen Umgang miteinander. Jetzt wo es vorbei ist. Ich verstehe es definitiv nicht, aber, weder ich noch sonst wer muss und kann alles verstehen. Aber akzeptieren, und da Du nicht auf meine Akzeptanz angewiesen bist, kann Dir das auch wurscht sein.
Es sah ja nun eine paar Beiträge lang so aus als würde er noch nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden, die Neuigkeit das er jetzt bald die Platte putzt ist ja nun eher frisch. Dein Gemütszustand, Deine Trauer, Dein Schmerz, die Bewältigung der Trennung, alles hängt davon ab wann und wo und wie er mit seiner Neuen zusammen ziehen kann. Es dreht sich alle nur um die beiden. Was dreht sich eigentlich um Dich? Darauf wollte ich Dich hinlupfen. Auf nichts anderes.

Aber wer sich anonym und trotzdem öffentlich mit seinen Problemen outet, sollte nicht nur Streicheleinheiten erwarten. Ab und zu muss man sich auch mal Dinge anlesen, die einem nicht gefallen. Und warum gefallen sie einem nicht? Weil sie vielleicht wahr sein könnten?

Vieles was Du geschrieben hast kenne ich nur zu gut. Und ich habe hier Streicheleinheiten und leichte Schläge auf den Hinterkopf erfahren. Alles war zu seiner Zeit von großem Nutzen für mich, mal früher mal später.
Warum ich nicht mehr als Mitglied schreibe? Ich suche mir nur noch die interessanten Fälle bzw. die meinem Fall ähnlichen heraus und geben meinen Senf dazu. Nicht um sie zu attackieren, sondern um sie mit meiner Lebenserfahrung im weitesten Sinne und mit meiner eigenen Beziehungserfahrung wieder ein Stück vorwärts zu bringen. Vorwärts raus aus dem alten Sumpf, oder vorwärts in eine neue Beziehungsbasis mit dem bisherigen Partner. In eine Richtung geht es immer vorwärts.

Ansonsten habe ich mich von meinen alten Log-in Daten verabschiedet und bin nach längerer Abstinenz um meine eigene Baustelle zu meistern, wieder zurück im Forum und schau immer mal wieder rein.

Aber, ich habe verstanden. Letztes Statement von mir. Mach es gut.

16.06.2014 13:23 • #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag