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Trennung nach 30 Jahren

H
@CanisaWuff
Alles gut- ich denke, ich habe Dich schon richtig verstanden.
Es ist schwer die Schuld nicht bei sich zu suchen- besonders wenn man es im Vorfeld immer wieder zu hören bekommen hat und für alles und jedes verantwortlich gemacht wurde

13.10.2024 09:27 • #31


Libellenfrau
@Hippie es ist auch nicht verwunderlich, wenn ein unterdrückter Mensch depressiv wird.

13.10.2024 09:29 • x 1 #32


A


Trennung nach 30 Jahren

x 3


K
Alles Gute liebe TE!
Ja, zumindest mal nach einer eigenen Wohnung schauen.
Das mit deiner Mutter ist wohl eher ein Symptom. Und mit soetwas erpressen, dazu hat er kein Recht. Wenn deine Mutter nicht ständig bei euch ist und ihn drangsaliert zumindest. .
Alles Gute

13.10.2024 09:48 • #33


Libellenfrau
@Hippie Um nochmal auf die Aussage deiner Mutter zurück zu kommen: Du schreibst, sie hat es so empfunden. Wie siehst du das? Stimmst du ihr zu?

13.10.2024 10:24 • #34


E-Claire
Zitat von Hippie:
Ich bin mit meinem Partner 30 Jahre zusammen- jetzt will er sich von mir trennen. Grund: Weil ich seine! Entscheidung, dass meine Mutter mir nicht gut tut und unsere Wohnung nicht betreten darf, nicht akzeptiere.
Ich verstehe die Welt nicht mehr! Zur Zeit drückt mich auch noch eine depressive Episode (stressbedingt- Beruf) in die Knie- das passt…
Ich versuche die Hintergründe zu erfahren- außer Schuldzuweisungen für das Ende unserer Beziehung verantwortlich zu sein wenn ich nicht einwillige, höre ich nichts verwertbares.
Könnt Ihr mir einen Rat geben?

Zitat von Hippie:
So sagt er es, da er der Meinung ist, dass sie für meine Depressionen verantwortlich ist. Nachweislich ist das aber nicht so.
In einem kleinen Streit zwischen den beiden hat meine Mutter wohl gesagt, dass sie es nicht sieht, dass ich in unserer häuslichen Situation gesund werden kann.
Ich denke daher rührt dieser Entschluss.


Hallo Hippie,

willkommen im Forum! Es tut mir sehr leid, daß es dir schlecht geht. Die liebe Familie kann schon hin und wieder auch ein Kreuz sein. Familien sind ja Systeme, in denen häufig unbewusst Verantwortungen, die eigentlich bei jemandem anderen liegen, übernommen werden und gleichzeitig werden Verantwortungen, die zu einem selbst gehören gern auch mal anderen übertragen.

In einem gemeinsamen Lebensraum sollte die Entscheidung, wer dort zu Gast sein darf natürlich im besten Fall auch gemeinsam getroffen werden, dies gilt um so mehr, wenn es sich bei dem Gast nicht um eine Freundin sondern die Mutter von einem vom beiden handelt. Die Entscheidung also, daß Deine Mutter Euch dort nicht mehr besuchen darf, ist ein großer Alleingang und hört sich auch von viel Wut getragen an.

Dem gegenüber steht die Aussage Deiner Mutter. Wenn ich meinen Partner 30 Jahre lang begleite auch durch die schlechteren wenig erfreulichen Seiten des Lebens, immer für diesen da bin etc, dann ist die Aussage Deiner Mutter, sie sehe nicht, wie du in dieser häuslichen Situation wieder gesund werden sollst, zutiefst kränkend. So etwas würde ich zB auch nicht reaktionslos hinnehmen.

Interessant ist jetzt folgendes, Dein Partner sagt, das Verhalten Deiner Mutter hat erheblichen Anteil an der Depression, Deine Mutter wiederum behauptet, daß Zusammenleben mit Deinem Partner kann nicht zur Heilung beitragen. Wenn Du genau hinschaust, weisen die sich ja nicht nur gegenseitig Verantwortung für etwas zu, was allein in Deiner Verantwortung liegt, sondern beide Aussagen sind auch von dem Wunsch getragen, daß es Dir besser geht. Eigentlich also hätten sie ein gemeinsames Ziel, was sie aber hier anstatt zu vereinen, trennt.

Das wiederum deutet darauf hin, daß ihr schon eine ganze Weile in indirekten und vielleicht wenig gesunden Kommunikationsmustern verharrt. Wie genau kommt Dein Partner zu seiner Annahme und wie genau kommt Deine Mutter zu ihrer und kann es sein, daß Du da Anteil dran trägst? Wie kommt es denn bitte überhaupt zu einer Situation, in der beide sich dazu berufen fühlen über die Ursachen Deiner Erkrankung zu diskutieren oder eine Meinung zu haben. Du bist doch keine fünf Jahre alt mehr und man muss da für Dich sorgen oder erraten, was Dir gut tut und was nicht.

Depressionen sind unfassbar hartes Brot, Antriebs- und Wahrnehmungsstörung können das Leben und vor allem die Lebensqualität so massiv einschränken, daß man das Gefühl hat, mit all dem Blei, was an einem dran hängt unter zu gehen.
Ob und warum jemand an einer Depression erkrankt, lässt sich kaum sagen und wie bei jeder Erkrankung bist du nicht schuld daran. Aber und das ist hart, Gesundung liegt in Deiner Verantwortung. Nicht bei Deinem Partner und auch nicht bei Deiner Mutter. Wie also könnte es Dir gelingen von beiden diese Verantwortung, die sie da völlig zu Unrecht von dir übernommen haben, wieder zurückzufordern? Was brauchst Du damit dir das gelingt bzw du es wenigstens versuchst?

Gute Besserung.

13.10.2024 10:28 • #35


Libellenfrau
Zitat von Hippie:
außer Schuldzuweisungen für das Ende unserer Beziehung verantwortlich zu sein wenn ich nicht einwillige, höre ich nichts verwertbares.

Dann würde ich genau das verwerten: Du hast die Wahl, eine Beziehung (ohne wechselseitigen Austausch) zu beenden. Was spricht dagegen, dies zu verantworten?

13.10.2024 10:28 • x 2 #36


H
@Libellenfrau
Nichts im Grunde- außer diese lähmende Angst davor…

13.10.2024 10:52 • x 1 #37


Libellenfrau
@Hippie Tja, dass sehe ich als (großes) Hindernis, aber nicht als Grund. Wie sieht dein sonstiges soziales Umfeld aus?

13.10.2024 11:01 • #38


P
Zitat von Hippie:
Nichts im Grunde- außer diese lähmende Angst davor…


...vor was genau?

Kannst Du das bezeichnen, benennen, identifizieren?
Oder ist es ein nebulöses Gefühl?

13.10.2024 11:02 • #39


Ema
Zitat von E-Claire:
Dem gegenüber steht die Aussage Deiner Mutter. Wenn ich meinen Partner 30 Jahre lang begleite auch durch die schlechteren wenig erfreulichen Seiten des Lebens, immer für diesen da bin etc, dann ist die Aussage Deiner Mutter, sie sehe nicht, wie du in dieser häuslichen Situation wieder gesund werden sollst, zutiefst kränkend

Ja, das ist kränkend. Nichtsdestotrotz kann es (muss nicht) wahr sein.
Nichts begünstigt psychische Erkrankungen so sehr wie ungünstige Lebensumstände und da wiederum allem voran die Beziehungen, in denen oder mit denen man lebt.
Zu den Beziehungen kann übrigens auch die zur Mutter gehören.

Dass ausgerechnet Mutter und Lebensgefährte sich hier gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben und aufeinander losgehen, spricht auch wieder Bände.
Die TE ist der Spielball zwischen den beiden, von denen jeder glaubt, es besser zu wissen und die Deutungshoheit über den Zustand der TE zu haben.

Für mich spricht einiges dafür, dass hier nicht nur die Kommunikationsmuster nicht stimmen, sondern dass etwas mit den Beziehungen (zu Mutter und Lebensgefährte) insgesamt nicht stimmt. Zum Beispiel eine nie erfolgte echte Abnabelung, die sich in der Lebensgemeinschaft fortsetzt.

Und da hilft in der Tat meiner Meinung nur strikte Abgrenzung. Und zwar zu beiden. Was gleichbedeutend mit Trennung sein kann, aber nicht muss.

13.10.2024 11:03 • x 1 #40


H
@Perzet
Ich denke mal diese Angst trifft jeden, der vorhat sich zu trennen.
Es ist ein „Zuviel“

13.10.2024 11:10 • #41


H
@Libellenfrau
Kleiner aber starker Freundeskreis
Gutes Team auf der Arbeit
Selbst die Geschwister meines Partner pflegen den Kontakt zu mir

13.10.2024 11:26 • x 1 #42


P
Zitat von Hippie:
@Perzet Ich denke mal diese Angst trifft jeden, der vorhat sich zu trennen. Es ist ein „Zuviel“


Ich frage so konkret, um Dir zu helfen, eine Antwort darauf zu finden. Denn wenn Du der Angst konkreter ins Gesicht sehen kannst,dann verliert sie etwas von ihrer Kraft. Deswegen ist es etwas individuelles, persönliches, wovor Du (!) Angst hast.

Was genau ist das Zuviel?
All die zusätzliche Arbeit mit Wohnung suchen, Papiere kündigen und neue Verträge abschließen?
Ist es im persönlichen Bereich? Neue Freunde finden?
Was genau ist Zuviel für Dich?

13.10.2024 11:32 • #43


Libellenfrau
@Hippie Das ist nicht das schlechteste Fundament um ohne Partner weiter zu gehen. Es gab auch mal gute Zeiten, ja. Aber von Liebe und inniger Verbundenheit kann man zumindest jetzt hier nichts erkennen.

13.10.2024 11:38 • #44


Umbra_
Zitat von Hippie:
jetzt will er sich von mir trennen.

Zitat von Hippie:
Es geht weiter- er weicht nicht ab von seinem Wunsch nach Trennung.

Zitat von Hippie:
Ich denke mal diese Angst trifft jeden, der vorhat sich zu trennen.

Es liest sich so, als wenn du dich inzwischen auch trennen willst? Oder willst du an der Beziehung festhalten?
Zitat von Hippie:
Alles schreddern und Du wirst schon sehen was Du davon hast und dann kannst Du schauen, wie Du klar kommst.“

ER will sich trennen und obendrein noch die Möbel schreddern. Das ist doch völlig sinnbefreit.

13.10.2024 11:42 • #45


A


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