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Trennung nach 30 Jahren Ehe

M
@Waterfall
Wir hatten bereits eine fast 2-jährige Trennung vor 2 Jahren, sind dann wieder zusammen gekommen, weil wir es beide wollten. Leider hat er - nachdem wir das beschlossen haben und bereits mit der Eheberatung begonnen haben, noch ca. 6 Wochen gebraucht, um sich von seiner Freundin zu trennen, die er zu dem Zeitpunkt noch hatte. Obwohl er wusste, wie sehr ich leide, hat er so lange gewartet. Er meinte, er wolle seiner Freundin nicht wehtun. Erst auf Druck der Eheberaterin hat er es dann beendet und sich dann noch das Wochenende erbeten, um diesen schwierigen Schritt zu verdauen. Das hat mich damals gebrochen. Ich glaube inzwischen, dass er schon damals nicht zu 100 % hinter dieser Entscheidung stand. Kann mir aber auch nicht erklären, warum er es nochmal versuchen wollte.

12.09.2024 19:37 • #31


M
Vor einem halben Jahr hat er beschlossen - ohne Druck von mir - dass er sich ab Juni 2 Monate Auszeit von der Arbeit nimmt, hat das auch im Unternehmen angekündigt und mir ein halbes Jahr lang kommuniziert, dass er jetzt noch mehr arbeiten müsse, um diese Auszeit vorzubereiten. Keine Forderungen, kein Stress, kein Urlaub, mit der Aussicht auf diese 2 Monate. 3 Wochen bevor es soweit war, hat er mir mitgeteilt, dass es nicht klappt und er diese Auszeit nicht nehmen könne, weil es zu viele Baustellen im Unternehmen gibt und er jetzt nicht 2 Monate rausgehen könne. Er hat vorgeschlagen, dass er die Auszeit verschiebt in den Oktober und wir dann 4 Wochen gemeinsam Urlaub machen könnten. Ich habe gesagt, das sei okay, obwohl ich schon skeptisch war, ob es dann klappen würde. 2 Wochen später hat er sich von mir getrennt, weil wir wieder mal Streit hatten wegen einer Kleinigkeit.

12.09.2024 19:56 • #32


A


Trennung nach 30 Jahren Ehe

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W
Zitat von Melodina:
Leider hat er - nachdem wir das beschlossen haben und bereits mit der Eheberatung begonnen haben, noch ca. 6 Wochen gebraucht, um sich von seiner Freundin zu trennen, die er zu dem Zeitpunkt noch hatte. Obwohl er wusste, wie sehr ich leide, hat er so lange gewartet. Er meinte, er wolle seiner Freundin nicht wehtun. Erst auf Druck der Eheberaterin hat er es dann beendet und sich dann noch das Wochenende erbeten, um diesen schwierigen Schritt zu verdauen.

hat er den Kontakt zu ihr abgebrochen oder sind sie weiterhin in Kontakt - weißt du das? Immerhin hat er sich letztendlich für den Fortbestand der Ehe entschieden, obwohl er bereits woanders in Partnerschaft lebte und die andere wohl auch gern hatte. Ich lese heraus, dass ihm ja schon einiges an dir gelegen hat, wenn er das alles nochmals versuchen wollte. Immerhin wart ihr ja schon 2 Jahre getrennt.


Zitat von Melodina:
Er hat vorgeschlagen, dass er die Auszeit verschiebt in den Oktober und wir dann 4 Wochen gemeinsam Urlaub machen könnten. Ich habe gesagt, das sei okay, obwohl ich schon skeptisch war, ob es dann klappen würde.

sein Vorschlag klingt auch gut. Er hat aktiv nach einer Lösung für die Auszeit gesucht, hat in euch investiert und sich Gedanken für die Umsetzung gemacht.

12.09.2024 20:26 • x 1 #33


darkenrahl
Zitat von Melodina:
Der Grund, warum er sich jetzt getrennt hat, ist, dass er im Juni 60 Jahre alt geworden ist und jetzt endlich in Ruhe und ohne Druck leben möchte. Er sagt, wir haben es so lange versucht, dann muss man auch irgendwann erkennen, dass es nicht funktioniert. Und das Schlimme ist, ich gebe ihm Recht. Irgendwann muss man ...

Ein herzlich Willkommen hier im Forum auch von mir liebe TE.
Ich sehe es irgendwie anders als viele hier und dieser Post hier von dir bekräftigt das auch in etwa.
Ihr habt es dreissig Jahre nicht fertig gebracht einander zu verstehen und akzeptieren, habt aneindander vorbeigeredet aber nicht verstanden, was der andere meint.
Jetzt möchte dein Mann es beenden und wie er das begründet ist mir verständlich auch wenn das keine/r gerne vor die Füsse geworfen bekommen möchte nach so langer gemeinsamer Zeit.
Warum geht ihr nicht zusammen in eine Therapie? Da könnte euch ev.geholfen werden wenn beide ihre Mankos sehen und akzeptieren.
Ich hoffe für euch, dass es nicht in einem Rosenkrieg endet, wäre schade und auch für beide nicht erfreulich.
Habt den Mut, setzt euch zusammen an den Tisch und redet euch die Herzen und Seelen frei. Ich hoffe, da könnt ihr einiges bereinigen.
Viel Glück euch beiden

12.09.2024 20:41 • #34


darkenrahl
Hmm, ich habe jetzt erst die letzten Posts gelesen.
Es ist immer schade, wenn ein Threas eröffnet wird mit so wenig Informationen wie hier.
Ich hoffe, mein voriger Post war dadurch inheltlich nicht schon überaltert.

12.09.2024 20:48 • #35


W
@Melodina
Zitat von Melodina:
Erst auf Druck der Eheberaterin hat er es dann beendet

hat euch die Eheberatung damals weitergebracht, konntet ihr hieraus etwas mitnehmen und siehst du Sinn darin, es nochmals mit externer, anderer Begleitung zu versuchen? Du selbst bist ja in Therapie. Dennoch: Eine Eheberaterin sollte niemanden unter Druck setzen, das klingt irgendwie nicht gut.

Falls ihr eine erneute Paarberatung in Betracht zieht, steht diese euch bestenfalls auch im Falle der Trennung zur Seite. Vielleicht wäre das eine finale Option für euch?

12.09.2024 21:05 • #36


M
Die Eheberaterin hat ihn nicht unter Druck gesetzt. Sie hat ihm nur Fragen gestellt und diese Fragen haben ihn unter Druck gesetzt. Das ist ein Riesenunterschied. Er empfindet alle Menschen, die kritische Fragen stellen als Bedrohung und zieht sich zurück. Er hat keine Freunde, nur Arbeitskollegen und oberflächliche Bekanntschaften. Er würde sich niemals auf eine erneute Therapie einlassen. Es ist vorbei und ich werde das akzeptieren.

12.09.2024 21:11 • x 2 #37


Gorch_Fock
Joar, dann wird es jetzt halt teuer für ihn. Für Dich die Chance, jemand kennenzulernen, der das Leben nicht als Bedrohung auffasst. Auch ein Gewinn.

Lass Dich beim Fachanwalt für FamRecht beraten.

P.S Sicher, dass diese Mehrarbeit für die Ausszeit nicht einfach Vorbereitung für eine Affaire (incl. Urlaub mit der Neuen) war? Der angebotene Urlaub mit Dir ist ja einfach nur der Jahresurlaub gewesen.

12.09.2024 21:32 • #38


darkenrahl
Zitat von Gorch_Fock:
P.S Sicher, dass diese Mehrarbeit für die Ausszeit nicht einfach Vorbereitung für eine Affaire (incl. Urlaub mit der Neuen) war? Der angebotene Urlaub ist ja einfach nur der Jahresurlaub gewesen.

Ich dachte, da waren sie zwei Jahre in Trennung?

12.09.2024 21:41 • #39


W
Zitat von Melodina:
Mein Mann hat sich nach 31 Jahren Ehe von mir getrennt. Er ist ein lieber Mensch, Arbeit aber sehr viel und möchte eine Frau, die hinter ihm steht. Ich fühlte mich als Frau vernachlässigt


Und da hätte es keine anderen Möglichkeiten gegeben?
Du fühlst Dich als Frau vernächlässigt, weil dann Mann offenbar so viel arbeitet, Okay, verständlich.
Aber deshalb muss man sich gleich trennen? Und sieht keine anderen, vielleicht besseren Wege?

12.09.2024 21:47 • #40


Heffalump
Wem gehört das Haus, wer steht im Grundbuch.

Wenn Ihr beide drin steht, muss einer - den Anderen auszahlen, könntest du ihn auszahlen?
Zitat von whynot60:
Und sieht keine anderen, vielleicht besseren Wege?

ist das dein Ernst?
Sie ist doch nicht jene, die sich auf Teufel, komm raus, verjüngen will - woher soll sie wissen, warum er jetzt plötzlich mit dem Alter hadert und sich was junges knackiges sucht, die ihn wenigstens noch anhimmelt.

13.09.2024 06:19 • x 2 #41


Mayla
Kann es sein, dass er emotional noch an seiner Affäre hängt? Dass er aus Vernunftgründen zu dir zurückgekehrt ist?

16.09.2024 14:41 • #42


M
Er hatte keine Affäre. Er hatte eine Beziehung mit einer Frau während wir getrennt waren.
Und nein, ich glaube nicht, dass er emotional noch an der Frau hängt. Vielleicht denkt er noch manchmal daran, dass diese Zeit sehr unkompliziert war, weil sie nichts gefordert hat. Aber vielleicht irre ich mich auch.

18.09.2024 12:16 • #43


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