Hallo zusammen! Auch ich habe hier sehr viel gelesen und habe mich nun entschieden auch zu schreiben.
Meine Trennung ist heute auf den Tag genau 4 Wochen her. Es war eine turbulente Zeit für mich. Aber fangen ich mal von vorne an.
Meine Frau und ich waren insgesamt 27 Jahre ein paar. Davon 26 Jahre verheiratet. Wir hatten rückblickend eine sehr schöne Partnerschaft mit sehr vielen Höhen aber auch einigen Tiefen, die nichts mit unserer Partnerschaft zu tun hatten. Diese haben uns meiner Meinung nach und auch ihrer Meinung mehr gestärkt und verbunden als entfernt. Ich möchte es mal so beschreiben: Wir sind aus bescheiden finanziellen Verhältnissen zu einem guten Verhältnis mit den beschriebenen Tiefschlägen gewachsen. Uns geht es also mehr als gut würde ich sagen. Unsere Rollenverteilung sah so aus: Sie hat Vollzeit gearbeitet, ich habe Vollzeit gearbeitet. Ich habe mich um das handwerkliche gekümmert, habe im Haushalt geholfen usw. Soweit alles ganz normal würde ich sagen. Wir haben einen großen Bekanntenkreis. Dieser ist jedoch eigentlich komplett von meiner Ex ihrer Seite. In dem ich aber gut integriert bin zum größten Teil. Soll erst mal reichen für ein Bild von uns.
Vor etwa einem Jahr aus meiner Sicht fing die S…… an bei uns. Ich fühlte mich nach jahrelangem Umbauen meines Elternhauses (2016 übernommen) total überfordert. Ich habe nach wünschen meiner Ex alles so zu machen wie es ihr gefällt. Ich war auch damit einverstanden mit ihrem Geschmack. Dabei blieb ich aber völlig auf der Strecke. Keine Zeit mehr für mich. Seit 12 Jahren arbeite ich im Vollkontinuierlichen Schichten. Meine Frau von Montag bis Freitag. War nie ein Problem. Ich musste aber dann morgens den Sohn für die Schule fertig machen, aufräumen vom Vortag usw. Also keine Zeit mehr für mich. Meine Frau hat ihr Leben so gestaltet, wie sie wollte. Ich hatte nie etwas dagegen, weil ich es ihr ermöglichen wollte damit sie glücklich ist. Ich habe immer versucht ihr alle Wünsche zu erfüllen. Nicht weil sie es verlangt hat, sondern es von mir aus so war. Aus heutiger Sicht denke ich, hat es zu dem großen Knall gefühlt.
Ich habe in einer Blase gelebt, aus der ich nicht mehr aus eigener Kraft raus kam. Ich habe die Zeit am PC vergeudet. Ich habe jeden Abend B. getrunken und mich zu betäuben. Ich habe geweint. Ich war verzweifelt. Ich konnte nicht drüber sprechen. Meine Frau hat mich gewarnt. Ich habe es nicht gehört. Alles in allem kann ich heute sagen, dass ich viel kaputt gemacht habe. Ich weiß, das jetzt viele sagen es gehören immer 2 dazu. In unserm Fall gebe ich mir aber die meiste Schuld an der Trennung. Das einzige was ich mir heute gewünscht hätte, wäre ein Rauswurf vor 1 Jahr. Nach jetzigem Stand ist es endgültig.
Sie möchte jetzt erstmal ihr Leben leben und machen was sie möchte. Sie kümmert sich nur um sich. Sie möchte auch nicht ausziehen. Ich bin jetzt im Keller im Gästezimmer. Ich komme mit nichts an sie ran. Egal mit was. Ich weiß einfach nicht weiter. Ich lebe immer nur von einer Stunde zur nächsten. Ich habe niemanden mit dem ich sprechen könnte. Ich mache alles mit mir alleine aus. Ich bin relativ schnell zum Sport gegangen, trinke null Alk.. Er hat mir nicht mal mehr geschmeckt. Ich habe schon 10 Kilo abgenommen. Ich kann einfach nicht mein Leben neu gestalten. Es ist einfach nur zum k….
Das war viel jetzt. Danke fürs lesen und vielleicht bekomme ich hier ein paar antworten
Liebe Grüße
22.07.2023 22:00 •
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