Hallo ihr lieben!
Ich bin jetzt seit zwei Nächten in der Wohnung. Ich versuche mal zu erklären wie es mir geht.
Der Auszug aus dem gemeinsamen Haus hat viele Dinge bewirkt. Sowohl bei ihr als auch bei mir. Für sie war es an dem Tag ein „Schock“. Sie hat an dem Tag begriffen, was wirklich passiert. Sie sagte es mir und ich habe es auch gespürt. Ich bin den ganzen Vormittag bis spät Nachmittags mit dem Umzug beschäftigt gewesen. In der Zeit hat sie mir eine Nachricht geschrieben, wie traurig doch alles ist, sie mich ganz tief in ihrem Herzen hat und sie mir dies noch mitteilen wollte bevor wir uns jetzt länger nicht hören und sehen. Ich habe ihr dann geschrieben, dass ich nicht einfach so gegangen wäre, ohne sie zu „verabschieden“. Wir hatten noch einmal ein Gespräch in dem einiges noch ans Tageslicht gekommen ist. Ich schreibe jetzt mal chronologisch auf wie die letzten 9 Wochen waren.
Sie hat sich von mir getrennt, mit dem Wissen sie möchte 100% niemals wieder mit mir zusammen sei/kommen.
Ich habe die ersten 2 Wochen im Schock alle „Fehler“ die hier im Forum zu finden sind gemacht. Mich selbst bemitleidet, gebettelt usw. Ich war im Schock.
Dann habe ich aktiv an meinem Leben angefangen zu arbeiten. Psychologische Hilfe (bezahle ich selbst), Mit Menschen zusammen kommen (ich hätte niemals geglaubt wieviel Menschen in seinem Umfeld einem die Hand reichen. Dies muss aber von einem selbst ausgehen zum großen Teil), Anwalt für Klarheit der Finanzen. Dies nimmt einen großen Druck von einem. Hätte ich aus heutiger Sicht früher machen sollen. Bei einem Erstgespräch passiert ja nix. Ich gehe zu den Anonymen Alk.. Ich wollte herausfinden ob ich ein Problem mit Alk. habe. Ich habe für mich herausgefunden, dass es nicht so ist. Ich gehe aber weiterhin einmal die Woche hin. Warum? Es ist erstaunlich, mit was für Menschen man dort aus allen, wirklich allen Schichten der Gesellschaft man dort zusammen kommt. Man hört von Problemen die man sich gar nicht vorstellen kann. Auch die nichts mit dem Alk. direkt zu tun haben. Ich habe da schon soviel für mich mitgenommen. Das ist echt enorm.
Ich habe allen Miss den ich gebaut habe reflektiert und auch beschlossen nie wieder dieser Mensch sein zu wollen. Dies habe ich relativ schnell für mich erkannt. Sodass ich all das nicht mehr für meine Frau oder unsere Beziehung getan habe, sondern ganz alleine für mich. Natürlich in dem Bewusstsein, dass es auch für meine Beziehung nicht schadet. Aber als allererstes ganz alleine für mich.
Die Gefühle meiner Frau haben sich durch meine ganzen Aktivitäten langsam wieder aktiviert. Ich denke, sie waren nie weg. Sie waren bei ihr hinter einer Mauer aus Selbstschutz.
Ich habe sie in der ganzen Zeit über all meine Schritte informiert. Sie hat mich die ganze Zeit über beobachtet und mir auch von sich aus mitgeteilt, dass sie alles sieht, stolz auf mich und meine Entwicklung ist. So sind wir statt auseinander wieder zusammen gegangen. Ihr wisst ja, dass Zärtlichkeiten und S. auch in der Zeit stattgefunden haben.
Gestern nun das Gespräch. Vieles was ich hier in der Vergangenheit geschrieben habe scheint nicht zu stimmen. Sie hat mir gestern gesagt, dass ich sie mit meinem Verhalten die letzten 1 1/2 Jahre so sehr verletzt habe. Sie wollte mich auch verletzen.
Was sie so in der Vergangenheit zu mir gesagt hat:
Ich bin von Männern zum Essen eingeladen usw.
Sie war am Wochenende über Nacht nicht zu Hause. War sie aber (mit Beweis von ihr).
Usw.!
Sie hätte gestern am liebsten gesagt bleib bitte hier. Wir sind aber der Meinung, dass es besser ist wenn ich jetzt erstmal weg bin. Sie sagt, dass ihr die Freiheit gut gefallen hätte machen zu können was sie möchte mit ihrer Zeit. Sie weiß auch ganz genau, dass das nicht das Leben ist. Sie möchte aber ganz sicher für sich sein. Sie möchte nicht in paar Wochen oder Monaten dies wollen und wieder schmerzen verursachen. Das finde ich 100% verantwortungsvoll.
Mir geht es jetzt soweit gut. Es ist nochmal eine gewisse Last von mir gefallen. Ich wünsche mir natürlich meine Frau zurück. Sie weiß, dass sie sich entscheiden muss. Das war lange nicht in ihrem Kopf. Es liegt jetzt ganz alleine an ihr. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und werde weiter an mir arbeiten. Auch das weiß sie.
Eins noch. Das sage ich nur hier:
Durch den vielen Kontakt zu den Menschen die ich die vergangenen Wochen habe, spricht sich herum was mit mir ist. Dies zieht auch (in meinem Fall) das weibliche Geschlecht irgendwie magisch an. Freundin von der Freundin usw. Es wird auch langsam „gefährlich“ für meine Frau. Ich habe und werde es ihr nicht sagen. Warum? Es wäre für mich wie unter Druck setzen.
Aber ich kann euch schreiben, dass sie es weiß und spürt. Sie hat es mir von sich aus gesagt
26.08.2023 13:18 •
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