Trennung nach 24 Jahren Ehe - ich weiss nicht weiter

Nein, da sind keine mehr da. Unser Freundeskreis war sein Freundeskreis.
Ich habe eine liebe Freundin, eine Kollegin, mit der ich gestern lange gesprochen habe, aber die ist jetzt am Wochenende bei ihrem Freund. Die sind erst seit kurzem zusammen und da kann ich auch nicht immer dazwischen kommen.
Familie habe ich fast keine mehr. Meine Mutter ist seit langem tot, meine Schwester verschollen und mein Vater ist achtzig Jahre alt und krank. Dem bricht das ohnehin das Herz, wenn er das erfährt. Das muß ich ihm irgendwie schonend beibringen.
Mehr gibt es nicht. Bei mir drehte sich immer alles um meinen Mann, mein eigenes Leben habe ich dabei aus den Augen verloren.

Oh Mann Kristallherz,
dass tut mir obendrein sehr sehr leid, dass du mit diesem Gefühlschaos ganz allein zurecht kommen mußt.
Aus welcher Ecke kommst du?
Zum Glück hatte ich wenigstens paar gute Leute, die immer wieder meinen Mist
anhörten und für mich da waren. Teilweise auch nur telefonisch. Aber es gab auch negative Erfahrung, dass eine Freundin sich zwar erkundigte, jedoch ihn deckte. Diese Freundschaft ist natürlich (momentan oder für immer?) auf Eis gelegt.

Auch ich war so wie du und habe ihm Freilauf gelassen. Nicht dass er am Wochenende
weg war, sondern ehrenamtlich war er viel unterwegs und aufgrund seines Berufs bei
zig Leuten um deren Computer zu richten. Während ich zu Hause abends allein war bei den Kids.
Jedoch mit der Situation nicht unglücklich, war halt so.
Habe dadurch meine Bedürfnisse vernachlässigt. Und dann wenn so ein Schlag kommt,
steht man da !

Ich weiß, du brauchst nun optimistische Zusprüche, doch leider leide auch ich selbst noch
darüber, was mir bzw. uns widerfahren ist. Ich kann nur momentan mit dir fühlen und
ganz viel Kraft wünschen!

Hallo Kristallherz

Du machst da grad wirklich eine schlimme Zeit durch...
Deine Zukunftsängste kann ich gut verstehen.
Die Jobsorgen lass aber erstmal los, denn das ist ja aktuell gar kein Thema wenn ich das richtig verstanden habe. Wichtig finde ich erstmal, dass Du zur Ruhe kommst und das geht meiner Meinung nach nicht, solange er immer noch präsent ist. Ich finde den Ansatz gut, ihn zu bitten die Wohnung zu verlassen. Er will es beenden, also soll er auch gehen.
Es kann Dir egal sein, wo er unterkommt.
Es wird zwar auch nicht einfach, in ein leeres Zuhause zu kommen, aber zumindest bist Du dann nicht mehr seinen Gleichgültigkeiten ausgeliefert.
Du befindest Dich noch in einem Schockzustand. Das ist normal in so einer Situation.

Wenn Du Wohnung nicht alleine halten kannst, mach Dich in Ruhe auf die Wohnung nach einer neuen. Eine neue Umgebung kann sehr gut tun, wenn man einen Neuanfang starten muss.
Ich wünschte, dass hätte ich auch gekonnt.
Was die Freunde angeht, wird sich das in Zukunft ergeben und bis dahin gibt es ja dieses Forum.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass den Freunden das ewig gleiche Thema eh schnell zum Hals raushängt und da haben andere Betroffene eher Geduld und ein offenes Ohr.
Also schreib Dir alles von der Seele.
Es ist immer jemand da, der ein offenes Ohr hat

Lg
Fluse

an Kristallherz:

Ich kann so gut mit dir mitfühlen, das alles habe ich vor genau einem Jahrselbst erlebt: 30 Jahr verheiratet, der gleiche Spruch, die gleiche Reaktion.
Nun bin ich schon geschieden und glücklich!

Die erste Zeit lief genau so wie bei Dir ab. Mach nicht den Fehler auf eine Rückkehr oder zweite Chance zu hoffen. Vertane Zeit! Wenn Du ihn jetzt schon am liebsten rauswerfen willst, sei froh darüber. Da bist Du schon auf dem Weg, ihn weniger zu mögen und Dich zu entlieben. Sieh dir seine Seiten an, die du noch nie mochtest. Stell dir vor, worauf du alles ihm zuliebe verzichten musstest und in welche Abhängigkeiten du dich begeben hast. Du musst nicht einsam sein, Du bist nur im Moment traurig, allein und verwirrt. Das ist völlig normal in dieser Situation.

Such dir alte Freunde, die du wieder treffen kannst und die dir helfen können,vertrau dich deiner Kollegin an, wenn du dich nicht gut fühlst, lass dich mal ein paar Tage krank schreiben. Oder lenk dich mit Arbeit ab. Überlege dir, ob dir eine Therapie oder Selbsthilfegruppe helfen könnte. Werde aktiv! Wende Dich an einen Scheidungsanwalt und lass dich beraten.

Wenn Du dich gerade mit allem überfordert fühlst oder bestimmte Dinge nicht machen kannst (z.B. weil das bis jetzt dein Nochmann erledigt hat), überlege dir, ob du es nicht einfach mal selbst probierst oder ob du Hilfe von Freunden bekommen kannst. Falls beides nicht in Frage kommt, unterscheide, was notwendig ist und was nicht. Nimm notfalls professionelle Hilfe in Anspruch, der Rest wird verschoben bis es dir wieder gut geht.

Tu dir was Gutes: Bücher lesen, spazieren gehen, Sport, neue Frisur, schlafen oder einen Volkshochschulkurs. Du bekommst Kontakt zu anderen Menschen, garantiert! Ich wollte das eigentlich in den ersten Monaten gar nicht so stark. Was ich feststellte: Überall zeigte man Verständnis. Gerade in dem Alter um die 50 gibt es so viele Frauen, die genau das Gleiche durchgemacht haben. Mann in der Midlifekrise, flippt aus, schmeißt Job hin, hat junge Geliebte.....immer das Gleiche! Und meistens erzählen diese Frauen, die das schon länger hinter sich haben, dass es ihnen nach dem ersten Schock viel besser geht als inden letzten Jahren ihrer Beziehung. Viele starten nochmal durch, fühlen sich befreit und glücklich und werden selbstbewusst. So können sie auch allein leben oder wollen es auch.

Das hilft dir konkret natürlich nicht weiter, denn es tut einfach sehr weh und man sieht kein Land- Aber du kannst einfach hoffen, dass es nach einiger Zeit wieder gut werden wird. Und Der altersmäßige Zeitpunkt der Trennung passt genau! Du bist reif genug, allein zu leben und gut für dich zu sorgen, aber noch nicht zu alt, um noch etwas Neues zu beginnen und deinem Leben eine neue Richtung zu geben. Es wird ein neuer Lebensabschnitt mit vielen schönen Überraschungen! Freu dich drauf! Das könntest du mit deinem Nochmann nicht mehr erleben!

Mir macht mein neues Leben so viel Spaß, ich genieße meine noch nie vorher so erlebte Freiheit. Ich habe so viel Selbstbewusstsein erlangt und so viele interessante Menschen und Situationen erlebt, dass ich mir inzwischen so gar wieder vorstellen könnte, wieder eine Partnerschaft einzugehen. Keine feste Partnerschaft, aber eine Partnerschaft. Nichts muss, alles kann, ich bin da nun völlig offen. Inzwischen sind meine Tage so verplant, dass ich einen regelrechten Freizeistress habe. (Vor 2 Jahren hat ich noch die totale Unterordnung und Langeweile mit meinem EX) Gerade freue ich mal auf ein Wochenende nur mit mir allein.

Ich wünsche Dir die Kraft, durchzuhalten. Du schaffst es bestimmt, wenn du dir Zeit lässt und auch die Trauer und Hilflosigkeit zulässt. Habe Geduld mit Dir und versuche, ein paar kleine Momente Schritt für Schritt allein zu genießen.

Hallo goldengirl,

Ich finde es toll, was Du erlebst. Ich bin zwar noch nicht ganz so weit, aber auf einem guten Weg und kann vieles was Du schreibst nur bestätigen

Hallo Kristallherz,
Ich wurde nach 10 Jahren Ehe und 15 Jahren Beziehung ähnlich abserviert wie du nun.
Die Trennung war im Dezember kurz vor Weihnachten ( also noch nicht ganz so lange her) und ich kann dir sagen, ich weiß wie du dich fühlst
Auch wenn ich nun wieder schlafen, essen und auch lachen kann mittlerweile, gibt es trotzdem Tage wo ich nur heulen könnte.
Ich drück dich mal

Hallo Kristallherz

auch ich verstehe sehr gut wie du dich fühlst..meine Trennung ist jetzt 6 Monate her , und es vergeht
kein Tag an dem ich nicht an ihn denke. Obwohl er mich durch die Trennung sehr verletzt hat, bin ich nicht
wütend auf ihn, ich vermisse ihn sehr. Kann mich aber gegen meine Gefühle nicht wehren.
Das dein Mannr auszieht ist erstmal eine gute Sache, denn du must zur Ruhe kommen.
Was Freunde angeht ist es bei mir ähnlich...man hat viele Bekannte, aber Freunde die wirklich für einen
da sind gibt es nicht.
Das du auch im Moment nicht so gern Leute um dich hast, das hatte ich auch...hab ich jetzt noch bei ein
paar Personen...manchmal bringt es auch einfach garnichts sich mit diesen zu unterhalten..denn Sachen
wie..das wird schon wieder..er war eh ein...andere Mütter haben auch schöne Söhne...sind einfach
fehl am Platz.

Es wird besser mit der Zeit...auch für dich ...aber es dauert. Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst.
Tu etwas für dich was dir guttut, unternimm etwas wenn du dich danach fühlst...und wenn du weinen
mußt, dann tu es, Tränen helfen.
Und wenn es dir nicht gut geht, hier im Forum ist immer jemand da
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Hallo Ihr Lieben,

vielen vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich wüßte nicht was ich ohne Euch machen sollte. Heute geht es mir etwas besser, aber das wird ein langer und schwieriger Weg. Wenigstens stellt sich langsam das Gefühl ein nach vorne sehen zu müssen und ich merke auch wie sich eine gesunde Portion Wut in mir breit macht. Die Wut darüber, dass er nie mit mir gesprochen hat, wenn er Probleme hatte und unserer Ehe nicht den Hauch einer Chance gibt.

Freitag ging es noch weiter, als mein Mann von seinem Sport dann nach Hause kam. Erste Frage: Wie geht es Dir denn?
Toll. Wie soll es einem schon gehen, wenn man plötzlich nichts mehr wert ist?

Das Gespräch mit ihm wurde dann wie ich es erwartet hatte, zäh und einsilbig. Und dann wurde es immer komischer. Er sagte, er hätte sich ja noch nicht entschieden (am Telefon hatte er das Gegenteil gesagt, er geht davon aus, dass wir uns trennen) und alles hängt am seidenen Faden. Was denn nun? Ja oder nein?
Ich habe dann versucht mal zu ergründen, was genau in ihm vorgeht. Heraus kam, dass er wohl berufliche als auch mit sich selbst Probleme hat. Beruflich läuft es nicht so gut und er selbst - nun ja - Midlife Krise beschreibt es wohl am besten.
Unzufrieden und plötzlich nicht mehr glücklich.

Seit einiger Zeit reitet er auch mit auf der Esoterik-Welle. Ich habe das nie so Ernst genommen oder als Bedrohung gesehen. Er macht Salzkuren, legt Kristalle ins Mineralwasser, hört die Vorträge von Robert Betz. Ich dachte immer: Gut, jeder braucht ein Hobby. Warum nicht?
Leider fordert Betz seine Anhänger auf ihr Leben radikal zu ändern um glücklich zu werden und sein Leben nur noch mit Brüdern und Schwestern zu verbringen. So steht es jedenfalls im Internet. Und genau das scheint bei uns der Fall zu sein.

Am Samstag dann hätte man meinen können alles gut, nichts gewesen. Ich habe ein weiteres Gespräch vermieden und bin darauf eingegangen. Ich dachte mir, er will es jetzt doch nochmal versuchen. Aber als wir später spazieren gegangen sind lief er wie ein Fremder neben mir her. So schien es jedenfalls. Ich kann sicher mit vielem leben aber nicht mit jemandem, der lieblos und einsilbig ist. Mit Gefühlskälte will ich eigentlich nicht den Rest meines Lebens verbringen. Selbst, wenn er wirklich zu dem Schluss gekommen ist der Ehe noch eine Chance zu geben, dann kann man doch nie sicher sein, wann man dann letzten Endes doch den Gnadenschuß bekommt. Und wirklich überzeugend war das alles nicht.

Seine Arbeitswochen werden jetzt so aussehen, dass er eigentlich immer bis spät abends weg ist. Vielleicht ist das auch eine Flucht, keine Ahnung. Und auf den Sport will er auch nicht verzichten. Gut, soll er machen. Das gibt mir die Gelegenheit schon mal alleine zu leben. Ich werde die Zeit nutzen und mir eine Wohnung suchen und mich nach einem Nebenjob umsehen. Beides findet man nicht so leicht und das wird eine ganze Zeit dauern. Zeit genug, um zu beobachten was weiter passiert. Ich werde versuchen ihn nicht unter Druck zu setzen und ihn vorerst auch nicht mehr darauf ansprechen. Ich denke, dass ich sowieso nicht die volle Wahrheit erfahre. So, wie ich meinen Mann kenne, frißt der alles in sich rein und seine Familie wird schon dafür sorgen, dass er mir früher oder später den Rest gibt. Die haben lange auf diese Gelegenheit gewartet.

Gegen eine Sinnkrise, seine Familie und unausgesprochene Probleme komme ich jedenfalls nicht an. Und wenn er reden oder sich endgültig trennen will, dann soll er jetzt mal kommen. Ich habe erstmal genug versucht um diese Ehe zu retten.

Hallo liebes Kristallherz

Ich habe deine Geschichte gelesen und es tut einfach nur unsagbar weh wenn man plötzlich den Boden unter den Füssen weggezogen bekommt und eigentlich vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Kenne ich! Heute vor exakt 7 Wochen (23.02.2014) ist mir das gleiche passiert. Seit dem ist für mich eine Welt zusammengebrochen, es ist die Hölle.

Bei deiner Geschichte muss man das auch erst mal realisieren und verkraften - nach so vielen Ehejahren. Das ist alles sehr brutal. Wenn sich eine Trennung wenigstens durch immer Öfteren Streit oder ähnliches ankündigen würde hat man die Chance was kommen zu sehen und wird nicht eiskalt erwischt. Was dann noch da fiese dabei ist das man sehr wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Trennung gesagt bekommt sondern mit lapidaren Gründen abgespeist wird was schlichtweg einfach nur feige ist. Und das schmerzt noch mehr als das wenn man die wahren Gründe gesagt bekommt.

Ich habe die ersten Tage und Wochen mich zermartert über das warum und die wahren Gründe und habe alles menschenmögliche versucht sie wieder zurück zu bekommen. Nix, null Chance, eiskalt und rücksichtlos war sie. Ich hatte keine Lust mehr weiter zu leben, so mies gings mir. Vor 1-2 Wochen habe ich alles wir ihr gelöscht (alle Telefonnummern, Netzwerke, alle Erinnerungen in die Tonne gekloppt).Das hat mir geholfen, heute geht es mir etwas besser. Was ich damit sagen will ist, ich würde sie niemals mehr zurück haben wollen, kann kommen was will. Weil ich ständig in Angst leben würde das irgendwann wieder die Zeitbombe hoch geht und sie mich wieder in den Abgrund stoßen wird. Das ist wie bei einem Blatt Papier, einmal ein Eselsohr drin bekommst du es nie wieder raus. schei. was du machst.

Auch wenn es jetzt sau hart für dich ist mein liebes Kristallherz, es wird dir nichts anderes übrig bleiben als die Sache abzuschließen weil du sonst immer in Angst leben würdest wieder irgendwann maßlos enttäuscht zu werden. Und so etwas kann man im Leben nicht all zu oft verkraften. Ich weis das ich mir damit auch noch Sals in die Wunde streue - letztenendes aber was vorbei ist ist vorbei.

LG Krebsmann045

Hallo ich habe gerade eure Texte gelesen und ja ich kann mit euch mitfühlen.Ich habe vor drei wochen schluss gemacht (nach 28 Jahren er war meine erste Liebe).Er hat seid ungefähr 6 Monaten eine Affäre und davor im Sommer 2013 hatte ich herraus gefunden das er sich mit einer ehemaligen Klassenkameradin schrieb.(SMS ca 600-800 stück im Monat).Hatte durch zufall die Telefonabrechnung gesehen und war zutiefst enttäuscht.Damals sagte er mir SMS schreiben ist kein Fremdgehen. Diese Frau wohnnte auch 800 km von uns entfernt.Ob sie sich trotzdem gesehen haben weiß ich nicht.Das ganze ging fast ein Jahr.Ich wollte ihn verlassen .Wir haben es dann doch nochmal versucht .Sind im September noch schön in Urlaub gefahren und alles war gut.Dann irgendwann im Oktober oder November hat er seine jetzige Affäre kennengelernt und sie wohnt leider nur ein paar Kilometer von uns entfernt.Ich habe es gespürt das da jemand anderes ist.Ab Januar kam er immer später nach Hause(er ist selbstständig).Ich habe versucht zu kämpfen fast 5Monate aber es wurde immer schlimmer.Ständiger Handykontakt und ich weiß das er seine Arbeit auch vernachlässigt hat um mit ihr die freie Zeit zu verbringen.
Ich habe dann herrausgefunden wo sie wohnt und bin ihm vor drei Wochen morgens nachgefahren.Es war ein Samstag und er wollte Arbeiten.Leider fuhr er erst zum Bäcker und dann zu ihr zum Frühstück.(Ich muss noch erwähnen das wir an diesem morgen noch unseren letzten S. hatten)
Ich habe dann an ihrer Tür geklingelt (weil seine Schuhe davor standen ich kannte ja ihren Namen nicht) und ihr großer Sohn machte mir auf.Ich sagte ihm hol mal bitte .... und dann stand er da vormir und sagte kein Wort.
Bis heute hat er die Affäre nicht zugegeben .Er streitet alles ab .Und das ist so schlimm für mich nach so vielen Jahren.Ich bin ganz weit unten im Moment und der Schmerz ist so stark.
Vor einer Woche rief mich ein guter Arbeitskollege von meinen Mann an und erzählte mir das er sich mit meinem Ex
unterhalten hat und dieser ihm das erste mal erzählt hat das er da was am laufen hat aber ob es was erstes ist weiß er noch nicht.Ich haben meinen Ex davon erzählt und er streitet immer noch alles ab obwohl wir ja getrennt sind.Er ist so feige will mit einer weissen Weste da raus und sagt mir wir haben uns doch im guten getrennt was fängst du jetzt damit wieder an.Ich sagte nur ich habe schluss gemcht weil du eine Affäre hast und dann war ruhe.Das war Freitag abend. Die Nacht hat er dann noch hier verbracht(wir schlafen aber scon getrennt er Schlafzimmer und ich Wohnzimmer)Seid Samstag morgen ist er weg .Er hat bis jetzt hier immer noch die Nächte verbracht.
Wir kündigen unsere Wohnung zum ende des Monats und ab August ziehe ich in meine erste eigene Wohnung.
Der Gedanke macht mir angst.Leider habe ich mein eigenes Leben vernachlässigt.Kinder haben wir keine und meine Familie wohnt 200 km weit weg.
Wieso tut es so weh?

Hallo stierfrau,

da sind wir ja im selben Boot, so wie viele andere auch hier. Zuerst einmal lass Dich ganz soll drücken und danke, dass Du hier im Thread auch geschrieben hast!
Jede Meinung und jedes nette Wort, das ich hier erhalte, hilft mir immens weiter. Ich bin inzwischen ziemlich froh auf dieses Forum gestossen zu sein. So ist die Stille und Gefühlskälte hier etwas leichter zu ertragen.
Ich finde es bewundernswert, dass Du nicht locker gelassen hast und die Wahrheit unbedingt herausfinden wolltest. Aber ich gehe da jetzt schon eigentlich mit Krebsmann einig, dass man die wahren Gründe darüber nie erfährt. Vielen Dank, krebsmann, für die wahren Worte. Es ist gut, wenn man das so gesagt bekommt, denn man verstrickt sich selbst in irgendwelchen schmerzhalten Fantasien.
Ich habe sogar schon das Gefühl, dass meine Geschichte bislang nur die Spitze vom Eisberg ist und dass da noch einiges auf mich zukommt. Die Hinhaltetaktik meines Mannes ist furchtbar, wo man doch genau weiß, dass er hinter meinem Rücken seinen Abgang plant. Ich habe das Gefühl, dass sein vieles Arbeiten jetzt nur vorgeschoben ist und er plant mich langsam zu entwöhnen.
Fürsorglich, oder?!
Was war einer seiner Sätze am Freitag? Ein Häufchen Elend will ich ja auch nicht zurücklassen.
Wie nett!
Ich sollte ihm schon fast dankbar sein.

Allerdings sollte ich aufhören weiter darüber nachzudenken. Ich denke nicht, dass er jemals wieder zur Besinnung kommt. Da läuft hinter meinem Rücken bestimmt schon so einiges was die Trennung angeht. Und aufhalten kann ich es nicht.
Das können wir leider alle nicht.

Ich weiß noch nicht wie es mit mir weiter geht. Für heute habe ich beschlossen mir erstmal eine nette DVD anzusehen und versuche die negativen Gedanken einfach mal zu ersticken.

Ich wünschte, Ihr wärt alle hier. Das würde zusammen bestimmt viel Spass machen.

Wie das im Leben so oft spielt, da läuft etwas aus dem Ruder und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Und wenn man dann den Partner darauf anspricht bekommt man nur ein paar billige Antworten - wenn überhaupt. Zu den Tatsachen stehen die wenigsten, aus purer Feigheit. Zurück lassen sie vor den Kopf gestoßene Partner für die die Hölle auf Erden beginnt.

Wenn ich jetzt an das schei. Ostern und das 1. Mai Wochenede denke, weis ich nicht wie das werden wird und was ich machen soll. Mutterseelen alleine, keine Freunde oder Bekannte - nichts. Alles vernachlässigt für die letzten beiden Partnerschaften (12 Jahre und 12 Jahre).

Ja, wäre schön wenn wir alle bisschen zusammen wären und uns ablenken könnten. Diese verreckten Feiertage wer den sehr einsam werden.

Hallo Krebsmann ja diese Feiertage sind schlimm.Ich fahre allerdings zu meinen Eltern und Geschwistern .Ich komme aus einer großen Familie habe noch 5 Geschwister und so bin ich über Ostern nicht allein.
Leider bleiben bei einer Trennung immer viele Fragen offen.Meist aus Feigheit so wie bei meinen Ex und so geht es auch Kristallherz.
Zurück bleiben wir mit gebrochenen Herzen und müssen lernen damit zu leben alles zu verarbeiten und hoffen das es auch uns irgendwann wieder besser geht.Aber sowas braucht eben auch seine Zeit.Ich lese im Moment viel über Trennung und manchmal hilft es mir ein wenig.Meine Trennung ist ja auch erst drei Wochen her und da ist an Heilung noch nicht zu denken.Stecke ja noch voll am Anfang.
Ich wünsche uns allen eine gut Nacht

Hallo Ihr Lieben,
melde mich noch mal zu Wort.
Diese blöden Kommentare von unseren Ex-Partnern sind wohl dazu da, es uns leichter zu machen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Genau deshalb wird auch oft noch von einer vagen zweiten Chance gesprochen. So hab ich es auch von meiner Psy. erfahren und es mehrfach gelesen. Es scheint wohl so, dass sie dann wirklich noch in dem Glauben sind, dass da noch was ist, bzw. sein könnte, allerdings sind das dann wahrscheinlich bei ihnen nur der Hang zum Gewohnten, während wir weiter hoffen. Schade, dass die Natur das so eingerichtet hat und man nicht eher erkennen kann, wie es wirklich aussieht...auf beiden Seiten. Das würde einem sehr viel Kummer und Enttäuschung erparen.
Hatte eben auch mal wieder ein Tief, aber mit euch sehe ich auch wieder Hoffnung am Horizont...geteiltes Leid ist wirklich (fast) halbes Leid....
in diesem Sinne eine gute Nacht und erholsame Träume,
bifi07

Hallo Kristallherz,

warum musst DU eigentlich warten, bis ER gnädigerweise auszieht ?
Er hat wohl seine Entscheidung getroffen und da ist wohl leider auch nichts mehr daran zu ändern.
Aber WARUM entscheidet er den Tag des Auszugs ? Was interessiert dich seine neue Wohnung ? Er hat Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Freunde.. da kann er hin, bis seine Wohnung fertig ist.
Glaub mir eins: Der Tag an dem er endgültig draußen ist und du nicht mehr den Alltag spielen musst mit ihm, erst dieser Tag bringt dich weiter !
Die Tage jetzt quälen dich nur unnötig !

Nina