Zweiflerin
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Zweiflerin
Zitat von Gebrochenermann:Leider hat sie nicht mal damit angefangen was dagegen zu sagen, ganz zu schweige von was dagegen tun. Den Groll und die Abneigung hat sie trotzdem. Weil ich es nie gesehen habe dass sie unzufrieden und unglücklich war. Und weil ich dann 1,5 Jahre lang versucht habe etwas zu retten wo wohl nichts mehr zu retten war. Meine Mittel und Wege waren dann auch nicht immer die besten, das weiß ich heute. Das alles in Summe hat wohl ausgereicht um eine enorme Abneigung gegen mich zu entwickeln.
Ändern kann ich das heute nicht mehr, also muss ich wohl akzeptieren.
MaryAnne
Zitat von MaryAnne:Dann wären ihre Texte anders . Ähnlicher denen von @Zweiflerin , die vom Nicht-Gehört und Nicht-Ernst-Genommen-Werden spricht.Sie hat vielleicht ihre eigenen Signale als sehr laut empfunden
MaryAnne
Zitat:]. Der Anspruch, dass ein liebender Partner die eigenen Bedürfnissen errät und erfüllt - ohne, dass man selber etwas dazu kommunizieren müsste.
Gebrochenermann
Zitat von MaryAnne:Achte nur darauf, dass sie nicht weiter die Kinder in ihre eigene Haltung dir gegenüber einbezieht.
Weißt du Ewas über den Umgang mit Konflikten in ihrem Elternhaus? Gab es da eine ähnliche Haltung der Mutter oder des Vaters?
Zugaste
MaryAnne
Zitat:Sie war schon immer sehr konfliktscheu, geht jedem Streit und jeder Diskussion aus dem Weg und wenn es doch dazu kommt gibt sie immer gleich klein bei. Standardsätze sind: ... wenn du meinst ... du musst es ja wissen ... ich habe keine Lust darüber zu reden ... man kann nicht mit ihr streiten, konnte man noch nie. Woher das kommt weiß ich nicht, vermutlich von ihrer Mutter, diese ist vom Charakter sehr ähnlich. Grundsätzlich ist es ja nicht falsch einen friedlichen Charakter zu haben, ganz und gar nicht.
Gebrochenermann
Zitat von MaryAnne:
Ich fürchte, all diese Sätze habe wenig mit friedlichem Verhalten zu tun. Eher mit passiv-aggressiven Kommunikationsmustern. Vielleicht solltest du dazu etwas lesen - das wird sehr aufschlussreich für dich sein und kann dir Wege aufzeigen die dir in einem möglichen Konflikt nach und in der Trennung helfen.
Menschen, die so kommunizieren, hoffen insgeheim, dass der andere mit der Wut reagiert, die se nicht zeigen können oder wollen. Damit haben sie nicht den schwarzen Peter und den Streit nicht begonnen. Man begegnet ihnen oft gut, indem man ihnen klar sagt, dass man ihre Strategie durchschaut. Ruhig, aber deutlich sagen, dass man erkennt, dass sie einen notwendigen Konflikt vermeiden. Dass sie für das Ausdrücken ihrer Wünsche und ihres Ärgers wie alle Menschen selbst verantwortlich sind. Gleichzeitig erwarte man eine reife Aussprache unter Erwachsenen und akzeptiere ihren Rückzug in die Opferrolle jetzt nicht. Das alles ruhig vorgetragen wird die Situation nicht umgehend lösen, stellt jedoch klar, dass man die Motivation hinter dem Verhalten erkannt hat und man das Spiel nicht mitspielt.
Wenn sich danach eine ruhige Minute ergibt, kann man ruhig sagen, dass man sie nicht in einer Opferwille sehen möchte, sondern an ihnen und ihren Wünschen interessiert ist. Sie müssen diese aber äußern - im Notfall eine Pinwand mit 'Wunschzetteln'. Sie dann fragen, ob sie in ihrer aktuellen Lage mit ihrem Rückzug glücklich sind.
Man unterbricht also die von ihnen gewünschte Kommunikationsroute. Du aber bist in bester Absicht mit ihr ihre Route weitergegangen und hast dich geändert. Sie hat daraufhin nicht mit Zufriedenheit reagiert, sondern ist in ihrem passiv-aggressiven Modus verblieben. Das scheint der Knackpunkt gewesen zu sein.
Ihr Auszug scheint jetzt nur ein weiterer Schritt in ihrer passiv-aggressiven Kommunikation mit dir.
Das Ganze lässt mich zusätzlich an der Therapie zweifeln. Ein Therapeut hätte diesen Punkt sehr schnell erkannt und in der Therapie besprochen. Er hätte auch nach dem Ursprung des Verhaltens gefragt und andere Therapieformen vorgeschlagen.
Zugaste
Zitat von Gebrochenermann:Standardsätze sind: ... wenn du meinst ... du musst es ja wissen ... ich habe keine Lust darüber zu reden ...
Zitat von Gebrochenermann:Aber manchmal habe ich das Gefühl sie ist im Moment sehr gerne in der Rolle des Opfers.
MaryAnne
MaryAnne
25hf94f
Gebrochenermann
Zitat von MaryAnne:Und noch etwas.
Wenn die Einschätzung zu ihrem Verhalten und ihrer Kommunizieren stimmen sollte, mach dir deutlich, dass dieses Verhalten für sie global ist. Das heißt, dass es nicht ausschließlich auf dich bezogen bleibt. Sobald sie mit den Kindern allein ist, wird sie die Rolle nicht ad hoc verlassen können, sondern irgendwann mit deinen Kindern so umgehen wie mit dir.
Das erscheint jetzt erst einmal weit hergeholt. Aber solange du als 'Feind' zur Verfügung stehst, wird sich ihr Frust und ihr Selbstverständnis als Opfer eurer Beziehung an dir abarbeiten. Wenn du aber in Zukunft weniger präsent bist, kann sich ein solches Verhalten und Muster an eure Kinder wenden. Insbesondere an das älteste Kind.
Einen Vorgeschmack hat du bereits bekommen, als sie ihm ein schlechtes Gewissen machen wollte, indem sie ihn und dich, den Mann, den sie verlässt, in einen negativen Zusammenhang setzen wollte. Er würde genauso auf dem Sofa abhängen und ohne Freunde sein wie du.
In Zukunft kannst du nicht mehr dazwischengehen. Deshalb bemühe dich um deiner Kinder Willen um eine Familienberatung oder -mediation.
Zitat von Gebrochenermann:Mit Sicherheit hast nämlich nicht nur Du die Entwicklung toll gefunden, sondern auch Deine Kinder . Und mit Sicherheit war und ist es für die Lütten wichtig, ihren Vater auch als Vater zu erleben .Und ich habe gesehen wie toll das ist, wie toll es ist wenn die Kinder an einem hängen, wie toll so ein Familienleben sein Kann. Ich möchte das auf keinen Fall mehr hergeben.
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