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Trennung nach 22 Jahren

Heffalump
Zitat von Gebrochenermann:
Zeitpunkt

Wann zog sie aus dem gemeinsamen Bett aus?

06.03.2020 12:38 • #571


H
Du hast dein bestes für den Moment in dem es geschah gegeben und du kannst deine Taten nicht mehr rückgängig machen. Du hast den Grund, warum sie nicht mehr will verstanden, so liest es sich für mich zumindest. Es gibt kein zurück mehr, akzeptiere es und versuche loszulassen. An dem scheitern einer Beziehung sind immer zwei beteiligt. Deine Reue und die Schuldgefühle bringen dir nichts mehr, akzeptiere deine eigenen Fehler und versuche es bei der nächsten Beziehung besser zu machen. Sie gibt dir nämlich keine Möglichkeit es besser zu machen. Mehr bleibt dir nicht übrig ... sorry

06.03.2020 12:38 • #572


A


Trennung nach 22 Jahren

x 3


EngelohneFlügel
Zitat von Gebrochenermann:
Wenn es tatsächlich so wäre dass ich dafür keine Schuld trage, dann hätte sie zu 100% die Verantwortung für das scheitern unserer Ehe, und das ist nicht so.


Das ist ja alles richtig aber was ändert das? Warum glaubst du das sich an dem jetzt was ändert nur wenn geklärt ist ob du oder sie mehr Schuld, oder überhaupt Schuld oder wie auch immer habt.

Nichts! Es ist jetzt so. Es bringst sie nicht zurück. Aber du verhinderst deinen eignen Heilungsprozess. Weil du an dem vergangenen fest halten möchtest. Du hast deiner Meinung nach Fehler gemacht in der Vergangenheit die zur Trennung führten.
Ja hast du, ich auch, jeder der hier verlassen wurde. Wir sind Menschen, keine unfehlbaren Überwesen.

06.03.2020 12:39 • x 2 #573


G
Zitat von T4U:
Wann zog sie aus dem gemeinsamen Bett aus?

Ich bin beim ersten Kind ausgezogen weil dieses 5-6 mal pro Nacht geschrien hat. Da ich im 6 aufstehen musste hätte das nicht lange funktioniert wenn ich da geblieben wäre, ich wäre wahrscheinlich nach kürzester Zeit zusammen gebrochen. Bei dem Auszug blieb es dann auch. Das war ein Fehler! Mein Fehler! Heute würde ich es anders machen, ich wüsste zwar nicht wie, aber ich würde es zumindest versuchen.

06.03.2020 12:47 • #574


Heffalump
Dein Fehler, deine Schuld! Mensch, bitte. Du brauchst deinen Schlaf auch. Aber als es besser wurde, warum bist du nicht zurück in dein Bett? Nähe kann doch nur entstehen, wenn man zu zweit oder eben auch zu dritt kuschelt - und am WE hättest du bestimmt dort liegen können.

Hat sie gestillt?

06.03.2020 12:49 • #575


A
Zitat von Gebrochenermann:
Was ich nicht verstehen will ist warum sie nicht um unsere Ehe gekämpft hat. Egal zu welchem Zeitpunkt, ob jetzt oder vor 1,5 Jahren. Irgendwann merkt man doch dass etwas aus dem Ruder läuft, dann kann man doch anfangen zu reagieren, zumindest es versuchen. Der Kinder wegen und den über 20 gemeinsamen Jahren wegen.


Richtig. Und genau das ist der springende Punkt.

Ich sehe in deinem Thread nirgends, wo und wann deine Frau mal um diese Ehe gekämpft hätte. Stattdessen hat sie dich Tag für Tag ins offene Messer rennen lassen und im geheimen eine schwarze Punkte Liste geführt.

Deine Frau war Ankläger, Richter und Henker zugleich, du wurdest von ihr zur Höchststrafe verurteilt und wusstest es noch nicht mal. Das ist so ziemlich das grausamste was man seinem Partner antun kann.
Wer sowas tut, ist mit Sicherheit NICHT die tollste Frau der Welt! Das ist grausam, kaltherzig und zutiefst egoistisch! DAS solltest du dir immer wieder vor Augen führen!

06.03.2020 12:56 • x 5 #576


M
Ich hätte mich sehr allein gefühlt, wenn mein Mann sich aus meinem Bett und der nächtlichen Verantwortung davongeschlichen hätte. Den Schlaf brauchen Mütter nämlich aus Der Stress geht rund um die Uhr. Und ja, Schlafmangel ist ein Auslöser für Depressionen.

Du kannst jetzt nur für dich beschließen, in Zukunft achtsamer mit den Menschen umzugehen, die dir am Herzen liegen. Mehr leider nicht. Mein Eindruck ist der, dass nicht sie dich, sondern du sie schon länger verlassen hast und nicht an ihrer Seite warst.

Fakt ist, dass man manche Grenzen nicht mehr zurück überschreiten kann. Ihr seid jetzt da wo ihr steht und wie gesagt, du kannst jetzt nur für dich klären, wie du in Zukunft sein möchtest. Mehr geht nicht.


Zitat Anaria: Ich sehe in deinem Thread nirgends, wo und wann deine Frau mal um diese Ehe gekämpft hätte. Stattdessen hat sie dich Tag für Tag ins offene Messer rennen lassen und im geheimen eine schwarze Punkte Liste geführt.

Deine Frau war Ankläger, Richter und Henker zugleich, du wurdest von ihr zur Höchststrafe verurteilt und wusstest es noch nicht mal. Das ist so ziemlich das grausamste was man seinem Partner antun kann.
Wer sowas tut, ist mit Sicherheit NICHT die tollste Frau der Welt! Das ist grausam, kaltherzig und zutiefst egoistisch! DAS solltest du dir immer wieder vor Augen führen!

Also sich von Liebe in den Hass retten? Das klingt für mich wenig konstruktiv. Ob sie was gesagt oder gezeigt hat, das wissen wir nicht, der TE auch nicht, denn er hat es nicht bemerkt.

06.03.2020 13:04 • x 2 #577


Heffalump
Zitat von MaryAnne:
Ich hätte mich sehr allein gefühlt, wenn mein Mann sich aus meinem Bett und der nächtlichen Verantwortung davongeschlichen hätte. Den Schlaf brauchen Mütter nämlich aus

Ich erinnere mich noch, das Sohn nachts x mal rufte, der Göttergatte war durch nichts zu wecken, an manchen Tagen bin ich mit Söhnchen im Arm einfach eingeschlafen, ich war so müde - bis ich ihm (dem Göttergatten) auch die nächtliche Verantwortung übertrug.
Als Eltern macht man das zu zweit, man hat schließlich gemeinsam einen Säugling zu Hause, da darf man sich auch die Augenringe teilen. Egal ob gestillt oder per Flasche.

Irgendwie schlägt das Pendel des nicht miteinander wollens oder könnens gerade gar nicht aus - ihr wart als junges Paar zu gleichen Teilen überfordert. Wie so gut wie alle Eltern, nur das eure Lösung für eine Ehe nicht die beste wahr.


Zitat von MaryAnne:
Fakt ist, dass man manche Grenzen nicht mehr zurück überschreiten kann.

volle Zustimmung. Ich sag ja, irgendwo falsch abgebogen

06.03.2020 13:19 • #578


G
Zitat von T4U:
Dein Fehler, deine Schuld! Mensch, bitte. Du brauchst deinen Schlaf auch. Aber als es besser wurde, warum bist du nicht zurück in dein Bett? Nähe kann doch nur entstehen, wenn man zu zweit oder eben auch zu dritt kuschelt - und am WE hättest du bestimmt dort liegen können.

Hat sie gestillt?

Ja. Sie hat gestillt. Warum ich nicht zurück ins Schlafzimmer bin? Weil ich dumm und blind war! Dann kam irgendwann das zweite Kind, also blieb die Situation die gleiche. Als das zweite dann aus dem gröbsten raus war und sein eigenes Zimmer bekam wollte sie nicht mehr dass ich zurück komme.

Ja, ich habe in dieser Zeit einiges falsch gemacht! Ich dachte ich müsse dir und ausgeschlafen sein dass ich unseren Betrieb führen kann und unser Leben finanzieren kann. Ich weiß nicht wie es gelaufen wäre wenn ich im Schlafzimmer geblieben wäre, spielt jetzt ja auch keine Rolle mehr. Vielleicht wäre es dann etwas anderes gewesen. Ich wünschte mir so sehr dass sie mal was gesagt hätte.

Und vor allem wünschte ich mir dass dieser unendliche Schmerz mal aufhört, ich halte das nicht mehr lange aus. 19 Std. am Tag Schmerz, ich kann nicht mehr!

06.03.2020 13:35 • #579


E
Tja, ich erkenne sehr viel bei mir wieder. Leider. Leider bin seit zwei Stunden auch an dem Punkt, dass meine Frau eine Trennung möchte.... Bin auch nur am heulen gerade... Alles zerstört, gefühlt nie eine wirkliche Chance bekommen... Würde und hab echt alles getan seit November... War aber alles nur mit einem gefühltem Druck auf ihrer Seite...

06.03.2020 13:40 • #580


G
Zitat von MaryAnne:
Ich hätte mich sehr allein gefühlt, wenn mein Mann sich aus meinem Bett und der nächtlichen Verantwortung davongeschlichen hätte. Den Schlaf brauchen Mütter nämlich aus Der Stress geht rund um die Uhr. Und ja, Schlafmangel ist ein Auslöser für Depressionen. Du kannst jetzt nur für dich beschließen, in Zukunft achtsamer mit den Menschen umzugehen, die dir am Herzen liegen. Mehr leider nicht. Mein Eindruck ist der, dass nicht sie dich, sondern du sie schon länger verlassen hast und nicht an ihrer Seite warst. Fakt ist, dass man manche ...

Ja, sie rettete sich von der Liebe in den Hass! Dazwischen gibt es wohl nichts.

Ich hätte ihr so gerne geholfen, das würde ich heute natürlich noch gerne. Sie ist aber in so einem Wahn, wie vom Satan besessen. Ellenbogen draußen und vorwärts. Sie ist der Typ Mensch der sagt: ich habe gesagt das ich das mache, also mache ich das auch! Selbst wenn sie irgendwann denken würde das es vielleicht doch die falsche Entscheidung war, egal, sie hat gesagt sie macht das, also machst sie das auch. Ein Rückzieher wäre ein Zeichen von Schwäche! Sie denkt sie würde dann vor allen ihr Gesicht verlieren.

Ich weiß sehr wohl, Selbstmitleid bringt gar nichts, und ich hasse es zu jammern. Aber im Moment halte ich es einfach nicht mehr aus, ich muss dringend irgendwas tun. Ich dachte niemals das einem Menschen das so zusetzen kann. Ich bin ein gebrochener Mensch der im Moment überhaupt nichts auf die Reihe bekommt.

06.03.2020 13:46 • #581


A
Zitat von MaryAnne:
Ich hätte mich sehr allein gefühlt, wenn mein Mann sich aus meinem Bett und der nächtlichen Verantwortung davongeschlichen hätte. Den Schlaf brauchen Mütter nämlich aus Der Stress geht rund um die Uhr. Und ja, Schlafmangel ist ein Auslöser für Depressionen.

Ich antworte jetztmal als Frau, die einen 150% Fulltime-Job hatte, deren Mann zuhause den Part des Fulltime-Hausmann übernommen hatte - also Rollenumkehr.

Es ist schlichtweg nicht möglich jeden Tag einem stressigen Job nachzugehen, tagsüber bei der Arbeit 100% und mehr geben zu können und dann noch nächtens die Frau/Mann bei der Kinderbetreuung zu entlasten.

Ja Schlafmangel ist zermürbend, nicht umsonst ist es eine gern angewendete Foltermethode. Aber als Berufstätiger, egal ob Selbsttändig oder in einer Firma angestellt, kann man es sich heutzutage einfach nicht leisten, bei der Arbeit halb zu schlafen. Also in meiner Firma hätte da absolut Null Verständnis geherrscht. Und ja ich bin Nachts auch ausgezogen (wir hatten ein unglaublich anstrengendes Kind, das kaum mal 2 Stunden am Stück geschlafen hat), weil ich es mir einfach nicht erlauben konnte bei der Arbeit nicht voll dazusein, schliesslich hatte ich ja auch die Verantwortung eine Familie ernähren zu müssen.

Und auch wenn ein Kind noch so stressig nächtens ist, der Part der zuhause bleibt, kann sich trotzdem Tagsüber immer wieder mal kurz hinlegen - denn KEIN Kind in dem Alter ist 24/7 wach. Das kann der arbeitende Part aber tagsüber im Büro nicht.

Ich möchte hier die Leistung der Frauen die sich Tag und Nacht - oft alleine - um die Kleinkindbetreuung kümmern keinesfalls schmälern oder schlecht reden, aber in der Regel gibt es durchaus sehr viele Ruhepausen die man sich holen kann, um den Schlafmangel auszugleichen. Das kann der Arbeitende Part in der Regel nicht - und Stress auf der Arbeit ist genauso belastender Stress, wie der Stress mit einem Kleinkind zu Hause!

Zitat von MaryAnne:
Also sich von Liebe in den Hass retten?

Wer hat was von Hass geschrieben? Aber es ist dringend nötig, dass der TE aufhört sich nonstop selbst zu geiseln für was-auch-immer-Verbrechen, dass seine Noch-EF ihm direkt oder indirekt unterstellt. Und er sollte sie dringend von dem Podest runterholen, auf das er sie gestellt hat.
Er zerfleischt sich selbst, für Fehler für die er vermutlich noch nichtmal wirklich was konnte (nur sprechenden kann geholfen werden) und das ist äusserst ungesund.

06.03.2020 13:46 • x 1 #582


meineMeinung
Vergiss sie als Frau, Nicht als Mutter. Dieses ganze Warum macht keinen Sinn mehr, auch die Schuldzuweisungen an wen such immer. Die Frau will nicht mehr. Schau nach vorne und sieh es aks Chane auf ein neues Leben. Aber gib ihr bitte keine Rücknahmegarantie. Auch wenn sie auf sowas om Moment keinerlei Wert legt, durch ihr derzeitiges Verhalten bist du ihr nichts mehr schuldig.

06.03.2020 13:54 • #583


M
Wird es vielleicht Zeit, dass Männer und Frauen ihr Selbstbild überprüfen? Ich habe das Gefühl, dass eine Reihe von Menschen gefühlt wieder in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gelandet sind. Trotz Elternzeit und Rechtsanspruch auf KITA Platz. Der Mann ist der Hauptverdiener, die Frau Zuhause oder im Halbtagsjob - ohne Ehevertrag und regelmäßige Gespräche. Das ganze läuft erst einmal in der Rollenverteilung ganz gut, bis der eine eine vor Müdigkeit nach der Arbeit nur noch Teilsätze hört und der andere über den Tag Frust schiebt bis es knallt.

Was wollen denn alle vom Leben? Jede Beziehung muss nachjustiert werden, neu verhandeln, weil man sich liebt und den anderen glücklich wissen will. Gemeinsame Zeit und Ziele haben, egal was das Umfeld sagt, oder das eigene Auto so groß wie das von dem Nachbarn ist. Sich immer klar darüber sein, dass man eine Arbeit- und eine private Persönlichkeit hat; man nicht nur Mutti, sondern auch Frau ist. Wenn es vorbei ist, hat es in der Regel 100 Anläufe zum Reden gegeben. Der eigene Tunnelblick verklebt einfach oft die Ohren.


@Gebrochenermann

Klar, jetzt will sie deine Hilfe nicht (mehr). Was du beschreibst ist das Verhalten eines Menschen, der schon lange den Schlussstrich in sich hatte und sich enttäuscht fühlt.

@Anaria

Dein Argument, dein Arbeitsplatz würde das nicht zulassen, stimmt garantiert. Dennoch ist die Akzeptanz, dass es so und nicht anders ist, die Wurzel des Übels. Wenn man weiß, dass man die Rollen verteilt hat, dann heißt es, genügend Klebstoff für eine funktionierende Lebe zu schaffen. Da darf es nicht nur die zwei Komponenten ich Arbeit, du Familienmanagement geben , sondern vor allem die dritte: Wir, was uns glücklich macht.

06.03.2020 13:56 • x 2 #584


EngelohneFlügel
Zitat von Anaria:
Und auch wenn ein Kind noch so stressig nächtens ist, der Part der zuhause bleibt, kann sich trotzdem Tagsüber immer wieder mal kurz hinlegen - denn KEIN Kind in dem Alter ist 24/7 wach. Das kann der arbeitende Part aber tagsüber im Büro nicht.


Danke, ist zwar jetzt nicht mein Thread aber vielen Dank für diese ganze Passage von dir. Genau das war ein Punkt der mir als Vorwurf seitens NF gebracht wurde. Und das, das kann jetzt jeder glauben oder nicht, ich hier alles getan habe was mir möglich war. Ich nahm Elternzeit trotz Gegenwind im Job um sie als Mutter zu entlasten, ich habe dann wieder voll arbeitend Nachts die Kinder großteils beide übernommen damit sie tagsüber Fit ist als Mutter und Chef in ihrer Firma. Ich tat das weil ich es so als richtig empfand diese schwere Zeit im Kleinkindalter zu teilen. Das bedeutet fürmich auch Liebe in der Partnerschaft.
Und nach der Trennung waren diese Jahre, diese Zeit bei ihr nicht mehr existent. Als hätte sie dies alles allein gemacht. Das war für mich damals ein dermaßen harter Schlag in die Magengrube den ich bis heute nicht vergessen kann. Aber gut für mich zu hören, das es auch andere gibt die sowas verstehen.

06.03.2020 14:12 • x 4 #585


A


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