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Trennung nach 22 Jahren

unbel-Leberwurst
Zitat von Gebrochenermann:
Das weiß ich nicht! Vielleicht hatte sie doch noch ein kleines bisschen Hoffnung dass ich ihren Erwartungen entsprechen kann?


Die Frage hast du ihr nie gestellt? Ich käme mir richtig ver@rscht vor.
Du könntest inzwischen schon die Scheidung hinter dir haben und die Trennung abgeschlossen.

26.02.2020 19:13 • x 1 #226


G
Zitat von Andy17:
Das Beste ist, du machst dein Ding und lässt sie in Ruhe.

Ich weiß dass das das beste wäre. Ich bin aber jemand der sich prinzipiell mit schlechten Situationen nich abfinden kann und will. Geht nicht gibts nicht. Das ist bei mir überall im Leben so. Leider funktioniert das in meiner Beziehung nicht. Ich werde mich mit ihrem Entschluss abfinden müssen und werde es akzeptieren müssen.

26.02.2020 19:13 • x 1 #227


A


Trennung nach 22 Jahren

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G
Zitat von unbel Leberwurst:

Die Frage hast du ihr nie gestellt? Ich käme mir richtig ver@rscht vor.
Du könntest inzwischen schon die Scheidung hinter dir haben und die Trennung abgeschlossen.

Ich bin mir im Moment nicht mehr so ganz sicher am wann es zu spät war. Ob das vor 1,5 Jahren war, oder vor 1,0 Jahren, ich kann das nicht mehr so genau sagen. Vor 1,5 Jahren habe ich sehr viel zum positiven verändert, so wie sie es sich gewünscht hat. Das hat sie auch gesagt. Gebracht hat es am Schluss allerdings leider nichts. Natürlich habe ich in den 1,5 Jahren auch wieder Dinge falsch angegangen, aber glaube nichts gravierendes. Obwohl, doch: ich habe unbewusst Druck aufgebaut, das hat ihr wohl den Rest gegeben.

26.02.2020 19:17 • #228


unbel-Leberwurst
Zitat von Gebrochenermann:
. Obwohl, doch: ich habe unbewusst Druck aufgebaut, das hat ihr wohl den Rest gegeben.


Und schon wieder gibst du dir schuld.

Prallen eigentlich alle Beiträge, die es eine Ungeheuerlichkeit von deiner Frau finden, die Therapie verschwiegen zu haben, einfach so an dir ab?

26.02.2020 19:25 • x 1 #229


G
Zitat von SimplyRed:

Ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Möglich, ist aber auch das genaue Gegenteil. Viele Menschen mit Depressionen, empfinden sich als Ballast, als unglaubliche Belastung, als endlose und sinnlose Qual, weil sie ihr Selbstempfinden 1:1 ihrer Außenwirkung gleichsetzen. Daher ziehen sie sich oft zurück und versuchen allein damit fertig zu werden. Hier geht es dann nicht um mangelndes Vertrauen, sondern darum, dem Partner all das zu ersparen. Ihnen ist in diesem Moment nicht bewusst, daß der Partner nicht sieht, was sie selbst sehen, nicht fühlt, was sie selbst fühlen und daß seine Nähe und Unterstützung, seine Zuversicht und Gelassenheit auch für sie selbst wichtig sind, um aus dieser Abwärtsspirale heraus zu kommen. Mir kann eh niemand helfen, mich kann man sowieso nicht verstehen, es ist also sinnlos, ihn damit zu belasten ist eine Einschätzung, die dem Krankheitsbild geschuldet ist.

Hier sollte man dringend differenzieren und mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgehen.

Liebe Grüße
Simply

Ich denke das trifft es ziemlich gut. Nur leider bringt dieses Wissen heute niemanden mehr etwas, mir am wenigsten. Höchstens für die Zukunft in einer neuen Beziehung und die entsprechende Frau hat die gleichen Eigenschaften, oder aber wir haben vielleicht irgendwann nochmal eine Chance. Ich würde das als meine erste Chance betrachten.

26.02.2020 19:30 • x 1 #230


G
Zitat von unbel Leberwurst:

Und schon wieder gibst du dir schuld.

Prallen eigentlich alle Beiträge, die es eine Ungeheuerlichkeit von deiner Frau finden, die Therapie verschwiegen zu haben, einfach so an dir ab?

Nein tun sie nicht! Ich finde das auch nicht gut, keine Frage! Aber ich könnte es ihr verzeihen, ihrer Situation geschuldet. Das ist leider nur mein Umgang mit Fehlern: verzeihen können.

26.02.2020 19:32 • #231


G
Zitat von unbel Leberwurst:

Und schon wieder gibst du dir schuld.

Prallen eigentlich alle Beiträge, die es eine Ungeheuerlichkeit von deiner Frau finden, die Therapie verschwiegen zu haben, einfach so an dir ab?

Alle beteiligten die unsere Situation kennen und meine Frau kennen sagen: so ist sie halt! (Zurückhaltend und eher schüchtern)

Ich will mir nicht andauernd das Büserhemd anziehen, aber vielleicht hätte ich doch erkennen müssen wie schlecht es ihr geht. Sie hat mir geschrieben dass sie dies erwarten würde von jemandem der sie lieben würde.

26.02.2020 19:35 • #232


Vegetari
Zitat von Gebrochenermann:
Ich werde mich mit ihrem Entschluss abfinden müssen und werde es akzeptieren müssen.



Eine Trennung geschieht in Phasen. Auch wenn es jetzt aussichtslos aussieht ,kann es in 1 Jahr ganz anders aussehen.

Ihr seid in einem emotionalen Ausnahmezustand ,da ist eine richtige Entscheidung sowieso nicht möglich. Wartet ab bis ihr zur Ruhe gekommen seid!

Das Forum ihr zeigen? Auf gar keinen Fall!

26.02.2020 19:48 • x 3 #233


unbel-Leberwurst
Zitat von Gebrochenermann:
, aber vielleicht hätte ich doch erkennen müssen wie schlecht es ihr geht. Sie hat mir geschrieben dass sie dies erwarten würde von jemandem der sie lieben würde.


Auch hier sagen dir so gut wie alle, dass das völliger Blödsinn ist. Auch das scheint völlig an Dir abzuprallen.

26.02.2020 20:22 • x 3 #234


A
Zitat von Gebrochenermann:
Ich will mir nicht andauernd das Büserhemd anziehen, aber vielleicht hätte ich doch erkennen müssen wie schlecht es ihr geht.

Vielleicht ist sie einfach krank und du hast keine Chance. Lass sie einfach in Frieden, so schnell ist deine Ehe noch nicht am Ende.

26.02.2020 20:23 • x 1 #235


G
Zitat von Andy17:
Vielleicht ist sie einfach krank und du hast keine Chance. Lass sie einfach in Frieden, so schnell ist deine Ehe noch nicht am Ende.

Ich denke leider ist meine Ehe bereits am Ende!

26.02.2020 20:28 • #236


G
Zitat von unbel Leberwurst:

Auch hier sagen dir so gut wie alle, dass das völliger Blödsinn ist. Auch das scheint völlig an Dir abzuprallen.

Nein, das prallt keineswegs von mir ab. Vielleicht bin ich noch nicht soweit das ganze nüchtern und realistisch zu betrachten, ich weiß es nicht. Ich liebe Sie nunmal, mir wäre es auch lieber wenn es anders wäre.

26.02.2020 20:30 • #237


Seagull
Zitat von unbel Leberwurst:

Auch hier sagen dir so gut wie alle, dass das völliger Blödsinn ist. Auch das scheint völlig an Dir abzuprallen.

Ich kann es ehrlich gesagt ein wenig nachvollziehen.
Vermutlich sind unsere Situationen nicht vergleichbar. Aber mir ging es das letzte Jahr auch immer schlechter und schlechter. Und mein Mann hat es nicht gemerkt -obwohl ich es ihm mehrfach klar gesagt habe (er hat es sofort verdrängt, wie ich vermute). Ich war und bin auch sehr enttäuscht, dass eine Person die einen angeblich liebt nicht merkt (auch ohne sagen), wie da jemand neben ihm wegschrumpft...(physisch wie psychisch).
Gut, aber du hast ja auch noch Gefühle für deine Frau -insofern ist das schon anders.

26.02.2020 20:40 • #238


G
Zitat von Seagull:
Ich kann es ehrlich gesagt ein wenig nachvollziehen.
Vermutlich sind unsere Situationen nicht vergleichbar. Aber mir ging es das letzte Jahr auch immer schlechter und schlechter. Und mein Mann hat es nicht gemerkt -obwohl ich es ihm mehrfach klar gesagt habe (er hat es sofort verdrängt, wie ich vermute). Ich war und bin auch sehr enttäuscht, dass eine Person die einen angeblich liebt nicht merkt (auch ohne sagen), wie da jemand neben ihm wegschrumpft...(physisch wie psychisch).
Gut, aber du hast ja auch noch Gefühle für deine Frau -insofern ist das schon anders.

An dem Pranger stehe ich nunmal bei ihr, ihren Eltern und ihrem Bekanntenkreis. Und damit Habe ich auch kein größeres Problem, ja, ich hätte was sehen müssen.

Sie hätte allerdings auch die Verpflichtung gehabt was zu sagen, da ist sie auf jeden Fall mitschuldig.

Du hast wenigstens was zu deinem Mann gesagt, zu mir hat sie NIEMALS nur ein Wort gesagt.

Aber ich finde, wie bereits erwähnt, die Schuldfrage gar nicht so relevant wie das jetzige umgehen mit der Situation, denn die ist nicht zu ändern.

26.02.2020 20:50 • x 1 #239


Tiefes Meer
Ich setze nochmal auf Start. So fing es an:
Zitat von Gebrochenermann:
Als wir das erste mal darüber gesprochen haben, habe ich sehr viel verändert:


Deine Reaktion auf diese Krisen-Gespräche war ein intensives Bemühen um Deine Frau. Ergebnis:
Zitat von Gebrochenermann:
....Ich habe 1,5 Jahre die meiste Zeit nur Ablehnung erfahren, die hat mich nicht an sich ran gelassen,


Dein Zustand nach 1,5 Jahren vergeblichen Bemühens:
Zitat von Gebrochenermann:
Ich nehme seit geraumer Zeit Antidepressiva weil ich mit der Situation nicht klar gekommen bin.

Zitat von Gebrochenermann:
Ich würde alles in Kauf nehmen die Trennung zu verhindern.


Sie dagegen nutzte diese Zeit offenbar, um heimlich eine Therapie zu machen. Ihr Zustand jetzt:
Zitat von Gebrochenermann:
Sie ist in den letzten Jahren zu einer sehr starken Frau geworden mit viel Ellenbogen


Fazit:
Ich kann da nicht rauslesen, dass Deine Frau akut depressiv ist, ganz viel Rücksichtnahme braucht und kurz vor einem depressiven Zusammenbruch steht. Im Gegenteil. Sie scheint sich gut aus ihren Depressionen rausgekämpft zu haben. Und ich vermute stark, es hat ihr Rückenwind gegeben, dass sie gesehen hat - Es ist egal, was sie macht. Es ist egal, wie sehr sie Dir Ablehnung zeigt. Dich hat sie sicher . Du kannst und willst ohne sie nicht leben.

Du dagegen steckst jetzt mittendrin in der Depression. Nochmal dazu:
Zitat von Gebrochenermann:
Ich würde alles in Kauf nehmen die Trennung zu verhindern.

Verstehe ich. Verstehe ich sogar sehr gut.
Problem: Die Trennung ist bereits jetzt Fakt. Es ist schon passiert. Somit wäre es allenfalls möglich, sie - ganz vielleicht - nach einer Auszeit zurück zu gewinnen.

Was müsste dazu passieren ? Ich sag's mal so - Wenn es stimmt, dass Deine Frau sehr stark geworden ist. Dann wirst Du sie - wenn überhaupt - nur zurückgewinnen können, wenn auch Du wieder zu innerer Stärke und Unabhängigkeit findest.
Das aber wird Dir ganz sicher nicht gelingen, wenn Du Dir permanent vorwirfst, Du habest ihr geschadet. Hast Du nicht. Sie scheint relativ stabil, hat klare Vorstellungen für die Zukunft , zieht ihr Ding durch.

26.02.2020 20:54 • x 4 #240


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