1116

Trennung nach 22 Jahren

G
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich wurde gerufen..... Hallo Gebrochenermann, erstmal herzlich Willkommen hier im Forum, hier findest du immer ein offenes Ohr und Rat. Ich habe jetzt noch nicht alles gelesen von Anfang an aber mal deinen Eingangspost. Deine Geschichte hat so ein paar Parallelen zu meiner. Zunächst einmal wie es bei euch zu dieser Situation kam ist mit meiner Geschichte gut vergleichbar. Auch ich habe von den Andeutungen der Frau über Jahre nichts mitbekommen oder aber es war eine kurzfristige Entscheidung. Auch wenn viele es immer schreiben das eine Frau sowas nicht von heute auf morgen entscheidet, doch das geht. Auch ...

Hallo engelohneflügl,
Ich komme erst jetzt zum Antworten weil mich gestern die Schlaftabletten ausgeknockt haben.

vielen Dank für deine lieben Worte, es ist erschreckend wie ähnlich deine Situation ist / war. Wirklich beängstigend. Ich sehe mich in fast jedem Punkt wieder.

Außer vielleicht, es sei denn ich habe das falsch verstanden, dass meine NF nicht manipulativ gegenüber anderen ist. Natürlich wird eine Geschichte nach außen immer so oder so erzählt, das ist immer subjektiv. Ich schätze sie nach wie vor, und das werde ich auch nach der Trennung noch tun, als sehr sehr lieben Menschen. Ich sehe ihren momentanen Zustand, ich weiß dass sie im Moment neben sich steht und ich weiß dass das für sie eine Art Notbremse ist. Auch wenn meiner Meinung nach der Zug auch während langsamer Fahrt zu reparieren wäre.

Ich weiß auch dass sie sich über diesen Schritt sehr viele Gedanken gemacht hat, vor allem wegen der Kinder. Sie ist die beste Mutter die ich kenne. Sie ist nicht bewusst verantwortungslos. Ich denke nur, im Moment sieht sie die Dinge nicht so klar wie es wünschenswert wäre. Sie steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Scheinbar bin ich der Auslöser dafür, warum weiß ich leider auch nicht. Aber das kann ich leider nicht ändern.

Man liest ja ab und an man solle die Trauer in Wut umwandeln, dann kann man es besser verarbeiten. Das ist das letzte was ich will! Ich liebe sie immer noch von ganzem Herzen und werde das vermutlich immer tun. Wir hatten unzählige schöne Momente die ich auch nicht vergessen will. Wir haben mehr als unser halbes Leben zusammen verbracht, die allermeiste Zeit davon glücklich. Und dies will ich so in Erinnerung behalten. Auch wenn das vielleicht in der Form nicht gerade förderlich für meine Verarbeitung der Dinge ist.

Ich versuche mich auf mich zu konzentrieren, mir gutes zu tun, Sport zu treiben, mich abzulenken. Auch wenn das im Moment unmöglich scheint. Aber ich denke es kommen bessere Zeiten. Im Moment ist einfach nur der unsagbar große Schmerz, die Verzweiflung, die Angst, der Wille all dies zu beenden. Und es wird nicht weniger. Ich weiß, das hilft alles nicht und ich muss nach vorne schauen. Hoffentlich kann mir mein Psychotherapeut morgen da eine Richtung weisen. Mein letzte Hoffnung.

Ich werde versuchen nach vorne zu schauen und mit der Sache klar zu kommen, und wenn nicht, versuchen an meine Kinder zu denken und dass diese mich brauchen.

26.02.2020 06:03 • x 3 #196


Heffalump
Zitat von Gebrochenermann:
Sie steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Scheinbar bin ich der Auslöser

Man braucht einen Grund, du bist nahe liegend. Obwohl die Ursache für ihr Dilemma völlig andere Ursachen haben kann.
Zitat von Gebrochenermann:
Und dies will ich so in Erinnerung behalten. Auch wenn das vielleicht in der Form nicht gerade förderlich für meine Verarbeitung der Dinge ist.

Es dauert solange, wie es dauert. Egal wie die Herangehensweise ist.

Dir kann helfen, wenn du von der Paarebene, dich auf die Elternebene konzentrierst. Du das Wohl deiner Kinder im Auge behältst.

26.02.2020 06:10 • x 1 #197


A


Trennung nach 22 Jahren

x 3


G
Zitat von meineMeinung:

Lass sie dorthin ziehen. Im Moment ist wahrscheinlich Abstand die beste Lösung. Wenn sie tatsächlich so verbohrt ist, wie du schreibst, ist in absehbarer Zeit eh nichts zu machen. Die Sache hat eine Dynamik entwickelt, die sich wohl erst mal nicht mehr bremsen lässt. Je eher du dich von ihr verabschiedest, je schneller sie allein ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Nachdenken bei ihr doch mal einsetzt. Jede weitere Konfrontation wir die Lage verschärfen und jedes Nachgeben deinerseits wird sie in ihrem Handeln bestärken.

So denke ich mittlerweile auch. Ich habe alles in meiner Macht stehende versucht. Seit 1,5 Jahren. Ich werde es nicht ändern. Die Eigendynamik ist zu groß. Ich denke sie kann nicht anders.

Ich hoffe sehr dass sie dadurch irgendwann wieder einen klaren Kopf bekommt und mich nicht mehr als so einen ganz schlechten Menschen sieht. Das sie versteht und sieht dass ich das alles was ich getan habe und im Moment tue, aus Liebe und Verzweiflung tue. Vielleicht waren es manchmal die falschen Wege und Mittel, es war aber niemals böse Absicht dahinter. Ich hoffe so sehr dass sie das erkennt und mir verzeihen kann. Das sie eines Tages erkennt wie hilflos und verzweifelt ich mich im Moment fühle, und das ich alle Versuche und Aktionen nur aus grenzenloser Liebe und und getan habe, mit dem Ziel unsere Beziehung zu retten. Ich wünsche mir so sehr dass sie das irgendwann so sieht.

Ich denke auch es ist besser wenn ich sie ziehen lasse. Wer liebt sollte loslassen können. Jetzt müssen wir nur darauf achten dass die Kinder so wenig als möglich Schaden davon nehmen.

26.02.2020 06:22 • x 4 #198


Vegetari
Zitat von EngelohneFlügel:

Entscheidungen die du getroffen hast waren für dich zu dem Zeitpunkt als du sie traffst richtig. Denn der Mensch trifft bewußt oder unbewußt seine Entscheidung nach seinem momentanen besten Wissen und Gewissen. Ob das richtig war/ist, zeigt sich erst in der Zukunft. War sie falsch, dann kann man die damalige Entscheidung nicht rückgängig machen. Aber man kann sie im jetzt korrigieren und anders machen. Das heißt bzw. bedeutet aus seinen Fehlern zu lernen.
Jeder Mensch macht Fehler. Sonst wäre es ja öde auf der Welt. Schwierig ist es selber zu begreifen und es zu akzeptieren, ja ich habe Fehler gemacht. Das ist jetzt so, ich kann es nicht mehr änder aber ich kann es versuchen besser zu machen.
Das hört sich für dich jetzt vielleicht sehr abstrakt an denn zugegeben, es ist leichter das zu schreiben und zu lesen als tatsächlich selber umzusetzten. Mir hat hier eben der Coach geholfen das zu erkennen. Und es ist auch nachvollziehbar schwer und viel Input gerade für dich. Gib dir Zeit. Auch wenn du nicht alles gleich verstehst was du hier so liest.



Wenn man depressiv ist, überprüft man jeden Gedanken tausend mal ,Selbstabwertung ,unrealistische Gedanken kommen auch vor ,Grübelzwang. Mir hat damals kognitive Verhaltenstherapie geholfen ,um mich von den negativen selbst abwertendeb belastenden Gedanken zu befreien

26.02.2020 06:56 • x 2 #199


Vegetari
Zitat von Gebrochenermann:
Ich denke auch es ist besser wenn ich sie ziehen lasse. Wer liebt sollte loslassen können. Jetzt müssen wir nur darauf achten dass die Kinder so wenig als möglich Schaden davon nehmen.


Ja !So schwer es ist ,lass sie ziehen.
Sie braucht Zeit und Ruhe für sich,um zu sich selbst zu kommen ,sie befindet sich in einer schwierigen Lebensphase ,wo gute tragfähige Entscheidungen jetzt nicht zu wuppen sind.


Jetzt ist überhaupt nicht eure Zeit!. Aber vll. nach 9 oder 12 monatiger räuml. Trennungszeit .

Wenn ihr früher eine gute Partnerschaft hattet ,gibt es eine realistische Chance euch später nach Verarbeitungszeit wieder neu zu finden und euch besser aufzustellen : als wieder vereinigtes Paar oder gut befreundetes Elternpaar.
Langzeitpaare trennen sich meist später nicht so leichtfertig.
Krise=Chance!

Manche Trennung war wirklich notwendig ,wenn auch soooo schmerzhaft ,aber später hat es was Tolles zur Veränderung bewirkt

26.02.2020 07:10 • x 3 #200


SlevinS
Hallo @Gebrochenermann

Wie so viele hier, gehst du gerade durch die Hölle. Hilflosigkeit und Fassungslosigkeit sind stätige Begleiter. Zustände die nicht begriffen werden können und ein unglaublicher Druck. Einen ersten Schritt raus aus dieser Situation hast du bereits getan und dieser war wichtig und wird sich bald noch positiver für dich auswirken. Du hast den Weg hier in dieses Forum gefunden.

Zum einen ist es eine gute Ablenkung raus aus dem Gedankenkarusell zum anderen bist du hier unter Gleichgesinnten.
Vielleicht trifft hier der Satz geteiltes Leid ist halbes Leid nicht direkt zu, durch die vielen Beiträge wirst du aber Parallelen entdecken, findest dich wieder in anderen Beiträgen und kannst so etwas den Druck von dir nehmen. Und ganz wichtig, du bist nicht alleine!

Du wirst hier eine ganze Bandbreite von Hilfestellungen, Tipps und Vorgehensweisen bekommen. Manche werden dich ansprechen, manche wirst du ungerecht oder zu hart finden. Spielt keine Rolle, nimm für dich mit, was dir behagt. Manchmal tut es auch gut die *beep* Tatsachen vor die Füsse geklatscht zu bekommen.

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, doch einige Sätze sind mir ins Auge gestochen.
Du versuchst alles um die Beziehung zu retten, du willst ihr helfen, du willst das es ihr besser geht, du..du..du
Dabei geht es um dich und deine Wünsche, denn wenn du hinhören würdest, würdest du erkennen, dass es nicht ihre Wünsche sind.

Es ist meiner Meinung nach also mal wichtig, IHREN Wunsch nach Abstand zu akzeptieren. Ihr zu zeigen, sie gehört zu haben und ihren Wunsch anzunehmen. Dieser Schritt schmerzt sehr das ist mir bewusst, er ist aber zwingend notwendig.

So wie du, wahrscheinlich, während der ganzen Beziehung das Wohl der Partnerin und der Familie an erster Stelle gesetzt hast, versuchst du nun immer noch deiner Partnerin alles Recht zu machen. Entweder um den Weg des kleinsten Widerstandes zu gehen oder in der Hoffnung sie guttiert dein Verhalten im positiven. Es tut dir aber nicht gut.

Du solltest unbedingt den Fokus auf dich und deine Kinder legen. Lass sie ruhig etwas spüren, welche Konsequenzen ihre Entscheidung hat. Nicht böswillig, aber beginne damit dich auf Partnerebene abzugrenzen. Du kommst mit ihrer Nähe nicht zurecht? Sie soll auf dem Sofa schlafen (weiss nicht ob dies schon Thema war). Du kommst im Alltag mit ihrer Nähe nicht zurecht? Sie soll zu ihren Eltern gehen. Du bist ihr auf der Par ebene zu nichts mehr verpflichtet, sie hat so entschieden, also soll sie diesen Weg alleine gehen. Leg ihr keine Steine in den Weg, aber mach es ihr auch nicht zu einfach.

So wie sie solltest du damit beginnen dein Leben für dich und die Kinder wieder in den Griff zu bekommen. Herr über deine Gefühlslage zu werden, raus aus der Shockstarre.

Sei dir bewusst, die Wut wird früher oder später kommen, gehört zum Verarbeitungsprozess dazu.

Das sie alles Schlechte und Negative auf dich projeziert ist ein Stück weit normal. Du warst 22 Jahre lang ihre Bezugsperson und sie braucht nun zig Gründe um ihre Entscheidung rechtfertigen zu können, egal ob diese wahr sind oder nicht. Versuch das nicht zu nah an dich ran zu lassen, ich weiss es ist leichter gesagt als getan.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

26.02.2020 09:21 • x 6 #201


G
Zitat von SlevinS:
Hallo @Gebrochenermann Wie so viele hier, gehst du gerade durch die Hölle. Hilflosigkeit und Fassungslosigkeit sind stätige Begleiter. Zustände die nicht begriffen werden können und ein unglaublicher Druck. Einen ersten Schritt raus aus dieser Situation hast du bereits getan und dieser war wichtig und wird sich bald noch positiver für dich auswirken. Du hast den Weg hier in dieses Forum gefunden. Zum einen ist es eine gute Ablenkung raus aus dem Gedankenkarusell zum anderen bist du hier unter Gleichgesinnten. Vielleicht trifft hier der Satz geteiltes Leid ist halbes Leid nicht direkt zu, durch die ...

Vieles von deinem gesagten trifft absolut zu. Danke für deine Worte.

Ja, ich Habenichts letzter Zeit sehr viel versucht ihr Dinge abzunehmen. Ich sehe wie schlecht es ihr geht, wie überlastet sie ist. Ich habe alles versucht um die Spannung etwas raus zu nehmen, vergeblich, vielleicht eher contraproduktiv. Du hast recht, sie will meine Hilfe nicht, obwohl diese von Herzen kommt. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie, sie hat wegen Kleinigkeiten Nervenzusammenbrüche, mir tut das so weh wenn ich das sehe. Und ich will ihr nur helfen, aber sie lässt mich nicht.

Du hast recht, ich sollte nach meinem eigenen Wohl schauen. Das ist im Moment am absoluten Tiefpunkt. Das bisschen restliche Energie das ich noch habe würde ich, ohne mit der Wimper zu zucken, meiner Frau geben oder für diese opfern, dass es ihr besser geht. So theatralisch sich das jetzt anhört. Und ich weiß dass das nicht richtig ist, ich sollte die Energie für mich selber aufwenden, all zu viel ist davon eh nicht vorhanden. Das ist leichter gesagt als getan. Das ist dann vermutlich bedingungslose Liebe. Bitte lacht mich nicht aus deswegen, ich lasse hier nur meinen Gedanken freien Lauf, weil mir das irgendwie gut tut, auch wenn diese Gedanken falsch sind, das weiß ich selbst.

Schlafen tun wir schon Jahre in getrennten Betten, körperliche Nähe lässt sie schon lange nicht mehr zu, von den her wird sich da auch nicht viel ändern.

Ich habe erkannt dass ich den Kampf verloren habe, ich akzeptiere und respektiere ihre Entscheidung. Diese war sicher auch nicht einfach für sie. So zumindest mein Verstand. Mein Herz kommt bei weitem nicht mal im Ansatz damit klar. Ich wünschte im Moment ich würde sie auch nicht mehr lieben, aber das kann man leider nicht beeinflussen. Dann wäre alles viel einfacher.

26.02.2020 09:43 • x 1 #202


Heffalump
Zitat von Gebrochenermann:
Schlafen tun wir schon Jahre in getrennten Betten

Das ist leider in vielen Ehen ein Knackpunkt, der nach hinten los geht

26.02.2020 09:52 • x 1 #203


Z
@Gebrochenermann
Wie äußert sich denn ein Nervenzusammenbruch bei ihr?

Wie lange nimmst du die Schlaftabletten schon?

26.02.2020 09:54 • #204


G
Zitat von Zugaste:
@Gebrochenermann
Wie äußert sich denn ein Nervenzusammenbruch bei ihr?

Wie lange nimmst du die Schlaftabletten schon?

Sie schließt sich ins Bad ein und bricht in Tränen aus wegen absoluten Nichtigkeiten. Weil sie wieder irgendwas schlechtes von mir denkt oder in meinem Verhalten interpretiert. Wirklich unbegründeten Dingen. Und mir tut das so leid und weh wenn ich das sehe. Ich kann ihr nicht helfen, sie lässt mich nicht an sich ran.

Schlaftabletten nehme ich seit einigen Monaten, nicht täglich aber häufig. Ansonsten hätte ich gar keinen Schlaf mehr anstatt den max. 4 Stunden im Moment, dann wäre ich sicherlich schon lange zusammengeklappt.

26.02.2020 10:32 • #205


SlevinS
Zitat von Gebrochenermann:
Ja, ich Habenichts letzter Zeit sehr viel versucht ihr Dinge abzunehmen. Ich sehe wie schlecht es ihr geht, wie überlastet sie ist. Ich habe alles versucht um die Spannung etwas raus zu nehmen, vergeblich, vielleicht eher contraproduktiv. Du hast recht, sie will meine Hilfe nicht, obwohl diese von Herzen kommt. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie, sie hat wegen Kleinigkeiten Nervenzusammenbrüche, mir tut das so weh wenn ich das sehe. Und ich will ihr nur helfen, aber sie lässt mich nicht.


Absolut verständlich und nachvollziehbar. Was wärst du für ein Partner, hättest du nicht dieses Verlangen. Doch das ist ein Punkt, welcher auch ich für mich lernen musste. Wir können alles noch in so guter Absicht für den Partner wollen, wir haben seine Entscheidung zu akzeptieren, auch wenn uns diese nicht passt oder unser Ego es nicht zulässt. Sie ist erwachsen genug, es ist ihr Wille und ihr Wunsch, dann unterstütze sie darin. Klingt komisch aber denk mal darüber nach. Wie hast du eher einen Draht zu ihr, wenn du deinen Willen nach Unterstützung durchboxt oder ihrem Wunsch nach Abstand und Abgrenzung entgegen kommst?

Zitat von Gebrochenermann:
Du hast recht, ich sollte nach meinem eigenen Wohl schauen. Das ist im Moment am absoluten Tiefpunkt. Das bisschen restliche Energie das ich noch habe würde ich, ohne mit der Wimper zu zucken, meiner Frau geben oder für diese opfern, dass es ihr besser geht. So theatralisch sich das jetzt anhört. Und ich weiß dass das nicht richtig ist, ich sollte die Energie für mich selber aufwenden, all zu viel ist davon eh nicht vorhanden. Das ist leichter gesagt als getan. Das ist dann vermutlich bedingungslose Liebe. Bitte lacht mich nicht aus deswegen, ich lasse hier nur meinen Gedanken freien Lauf, weil mir das irgendwie gut tut, auch wenn diese Gedanken falsch sind, das weiß ich selbst.


Ich denke ich spreche da für sehr viele, dass sich keine anmuten würde, dich in irgendwelcher Form auszulachen oder nicht ernst zu nehmen. Und ja, du solltest unbedingt die restliche Energie für dich aufwenden, denn du wirst noch lange durchhalten müssen. Es werden immer wieder neu Tiefschläge kommen, also achte wirklich gut auf dich.
Dieser Baustelle musste ich mir selbst auch erst bewusst werden. Wir tun keinem einen Gefallen, wenn wir Familie und Partnerin über uns stellen und alles im Sinne der Familie tun. Dies hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern einer gesunden Abgrenzung und Wahrung eigener Interessen.

Zitat von Gebrochenermann:
Ich habe erkannt dass ich den Kampf verloren habe, ich akzeptiere und respektiere ihre Entscheidung. Diese war sicher auch nicht einfach für sie. So zumindest mein Verstand. Mein Herz kommt bei weitem nicht mal im Ansatz damit klar. Ich wünschte im Moment ich würde sie auch nicht mehr lieben, aber das kann man leider nicht beeinflussen. Dann wäre alles viel einfacher.


Herz und Kopf arbeiten nicht im gleichen Tempo und wer kann schon eine so lange Zeit einfach ad Acta legen?
Gestehe dir Zeit zu um mit allem zurecht zu kommen. Setz dich selbst nicht damit unter Druck.

Zitat von T4U:
Das ist leider in vielen Ehen ein Knackpunkt, der nach hinten los geht


Jein, wenn beide damit einverstanden sind und der Rest sonst eigentlich passt nicht. Nur leider passt es in den meisten Beziehungen einem Part nicht.

26.02.2020 11:07 • x 3 #206


G
Zitat von SlevinS:
Es werden immer wieder neu Tiefschläge kommen, also achte wirklich gut auf dich.

Und das ist der Punkt vor dem ich am meisten Angst habe. Ich weiß nicht ob ich das packe. Im Moment sind sie ja noch da, es erscheint alles wie ein böser Traum. Ich habe so furchtbare Angst vor dem Tag des Auszugs, der ersten Nacht allein im Haus, der erste morgen allein ohne Kinder. Ich bekomme gerade Panik und Angstzustände bei diesen Vorstellungen und höllische Angst dass ich das nicht durchstehe.

26.02.2020 12:28 • x 1 #207


SlevinS
Du musst und du wirst das durchstehen

26.02.2020 12:31 • x 1 #208


Z
Zitat von Gebrochenermann:
Und das ist der Punkt vor dem ich am meisten Angst habe. Ich weiß nicht ob ich das packe. Im Moment sind sie ja noch da, es erscheint alles wie ein böser Traum. Ich habe so furchtbare Angst vor dem Tag des Auszugs, der ersten Nacht allein im Haus, der erste morgen allein ohne Kinder. Ich bekomme gerade Panik und Angstzustände bei diesen Vorstellungen und höllische Angst dass ich das nicht durchstehe.


Versuche diese Gefühle erst mal einfach zu akzeptieren. Sie dürfen da sein und das ist auch normal.
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man diese Gefühle auch erst mal akzeptiert und ihnen Raum gibt und sie auch rauslässt.
Dass man weint, schreit, heult, nur für sich. Und nicht versucht, sie immer zu unterdrücken.

Ich habe das im Auto gemacht, auf einem ganz abgelegen Parkplatz.

26.02.2020 12:51 • x 2 #209


G
Ich überlege permanent ihr diesen Thread hier zu zeigen, vielleicht könnte es etwas bewirken wenn sie mal andere Meinung als ihre liest. Vielleicht rüttelt sie das wach, sieht dass nicht alles schlecht ist an mir, sie genauso ihren Beitrag geleistet hat. Und es deswegen vielleicht lohnt zu kämpfen?

Andererseits würde ich auch die wertvolle Stütze des Forums hier verlieren, was ich im Falle eines Misserfolgs natürlich auch nicht will.

26.02.2020 17:04 • x 1 #210


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag