26

Trennung nach 20 Jahren, jetzt Probleme mit ero.

_BV_
Guten Abend allerseits.

Erstmal möchte ich mich für all eure Mühe und Offenheit hier im Forum bedanken. Es hat mir sehr viel Kraft und Einsicht in meine Situation gegeben und ich dadurch jetzt langsam wieder zurück ins „normale“ Leben finden kann.

Kurze Schilderung meiner Situation, ohne zu sehr ins Details gehen zu wollen: Haben geheiratet als sie 19 und ich 21 war. Erste große Liebe (und auch der erste 6). Jahr später Tochter bekommen. Mittlerweile die Tochter 19 Jahre alt und dieses Jahr hätten wir unser 20-jähriges Jubiläum feiern können… nun wird’s nicht passieren. Es lief in den letzten Jahren nicht alles sehr gut. Zu viel Alltag und zu wenig gegenseitige Aufmerksamkeiten, zu wenig Nähe, Liebe… Im Grunde nichts was hier nicht schon Mal erwähnt wurde. Alles uns beiden auch bewusst gewesen und auch immer wieder zur Sprache (von beiden Seiten aus) gebracht, aber leider doch wieder vom Alltag eingeholt und wieder zu wenig gemacht. 6 in den letzten 4-5 Jahre so gut wie nicht mehr vorhanden gewesen. Nicht weil wir uns nicht mehr attraktiv gefunden haben, ganz im Gegenteil – meine Frau ist eine absolute „Bombe“ was das Aussehen angeht und auch ich nicht gerade hässlich bin und das haben wir uns auch oft gesagt… Es war nun Mal einfach kein Verlangen da. Hätte man was dagegen tun können, haben wir aber nicht.

Es war nicht immer alles schlecht und wir sind immer wieder ausgegangen, Spaß mit Freunden und Familie gehabt und die Gesellschaft von uns beiden durchaus genossen.

Nun vor ca. 2 Monat hat meiner Frau gesagt, dass Sie eine Trennung möchte. Es hat ein Gespräch zwischen uns beiden stattgefunden, ganz sachlich und ohne Streit oder Vorwürfe, weil es uns beiden schon länger bewusst war, dass es irgendwie zu Ende geht. Sie hat einfach die Eier gehabt es offen anzusprechen. Trotzdem hat es mich doch viel stärker getroffen als ich es erwartet habe… Nun ja – wir haben eine Abmachung getroffen, dass einer von uns beiden auszieht und der andere, mit der Tochter im Haus bleibt (Wohnen zur Miete da. Was für ein Glück!). War ich absolut mit einverstanden.

Die ersten Tage nach dem Gespräch liefen auch sehr geordnet und absolut okay. Wir gingen weiterhin unserer Arbeit nach, sprachen fast jeden Abend darüber wie es sein wird, wenn wir uns trennen und was jeder so für Pläne hat usw. bis mir doch ein seltsames Verhalten an meiner Frau auffiel. Gefragt ob da was ist, ob da jemand anderes ist. Nein, alles gut. Kann sie sich nicht vorstellen, braucht sie nicht und möchte eigentlich jetzt die Zeit für sich haben um alles im Kopf ordnen zu können. Ende vom Lied – sie hat einen anderen Typen (inkl. 6). Hat sie schon gehabt als wir uns für eine Trennung aus vorher beschriebenen Gründen ausgesprochen haben und das hat mich einfach komplett zerstört. Bin die 20 Jahre absolut treu gewesen und meine Frau ließ nie einen anderen Mann an sich ran. Sie fand es sogar ekelhaft von jemand anders angefasst zu werden (also alles was über das Standardrepertoire einer Begrüßung liegt). Ich werfe ihr nichts vor, wie es schon vorher beschrieben wurde - 6 war zum Schluss kaum noch vorhanden und sie ist auch nur ein Mensch mit ihrem Verlangen… Habe es einfach nicht erwartet… Oder vielleicht mir selbst was vorgemacht… Ich weiß es nicht…

Das ist der Punkt an dem ich gerade sehr zu knabbern habe. Seit 3-4 Tage habe ich das Gefühl der Situation wieder Herr zu werden. Habe nicht ständig dieses erdrückende, dunkle Gefühl in der Magengegend und der Magen an sich funktioniert auch wieder… nun schießen aber trotzdem, ohne meine jegliche Vorwarnung, manchmal Bilder von ihr und dem Typen beim „intim sein“ durch den Kopf und knipsen mir fast die Lichter aus. Atemnot, Kotzgefühl, Herzrasen, Schweißausbrüche… alles wieder genauso da als es mir gebeichtet hat. Ich kann seit Wochen nichts sehen was nur einen Hauch von ero. hat. Egal was – Frau im Bikini oder auch nur mit einem tieferen Ausschnitt und von P. rede ich gar nicht… Dachte ich falle in Ohnmacht vor Schmerz als ich versucht habe mir welche Mal anzuschauen.
Warum ist es so? Im Grunde weiß (und habe es auch schon akzeptiert), dass wir uns getrennt haben und sie ihre Bedürfnisse hat und den nachgeht, weil sie es von mir nicht bekommen hat. Wieso kann ich mit diesen Bildern/Gedanken nicht umgehen? Ist es auch ein Teil von ganzem Prozesse? Habe hier sehr viel gelesen was die Anderen alles durchgemacht haben, nur zu diesem Thema nichts gefunden.

Ich danke Euch allen schon mal vorab für euere Gedanken und eventuell auch Ratschläge wie ich damit umgehen soll.

Schönen Abend.

P.S.: Sorry für den komischen Betreff, mir fiel nichts besseres ein und ero. wird auch noch falsch dargestellt.

06.01.2025 22:45 • x 2 #1


ElGatoRojo
Zitat von _BV_:
nun schießen aber trotzdem, ohne meine jegliche Vorwarnung, manchmal Bilder von ihr und dem Typen beim „intim sein“ durch den Kopf und knipsen mir fast die Lichter aus.

Kopfkino solltest du abwürgen. Gedanken daran willentlich eingrenzen. Vermeide auch Fragen an deine Frau hinsichtlich der Details und Umstände des aushäusigen S., die dein Vorstellungsvermögen dann weiter problematisieren.

Kaum noch S. mit 40 ist ungewöhnlich, zumal du schriebst dass sie gut aussieht. Letztlich - wenn sie denn den biologisch einfachen Ausweg nimmt musst du dich nicht sonderlich wundern. Ein wenig fies von ihr ist, dass sie sich erst trennt, nachdem sie einen anderen hat. Aber egal - den hätte sie ansonsten ebenso irgerndwann nach der Trennung. Schätze - sie zurück zu gewinnen wird äußerst schwer. So gesehen kannst du nur akzueptieren, dass sie jetzt eigene Wege geht. Letztlich auch für dich eine gewisse Chance für eine andere Beziehung (wo du dann hoffentlich im Bett nicht nur schläfst)

07.01.2025 00:40 • x 4 #2


A


Trennung nach 20 Jahren, jetzt Probleme mit ero.

x 3


H
Zitat von _BV_:
Es war nun Mal einfach kein Verlangen da.

Ich denke mal, das ist der Knackpunkt..

Ihr habt euch beide etwas vorgemacht, und deine Frau ist etwas unkonvetioneller, damit umgegangen.

Das mit dem Kopfkino, da kann ich nicht mit reden. Ich kann mir vorstellen, das es totaler Mist ist, aber da musst du einen Weg für dich finden, um damit klar zu kommen.

ElGato hat das schon gut beschrieben. Akzeptiere die Situation, alles andere wird dich nicht weiter bringen.

07.01.2025 01:39 • x 2 #3


_BV_
Ich danke euch beiden für eure Gedanken.

Ja, es ist mir soweit auch klar und den Weg, den ich gehen muss, sehe ich schon vor mir. Bin der Meinung, dass die Akzeptanz auch schon da ist und ich mich jeden Tag besser und besser fühle. Nur auf dieses Kopfkino habe ich keinen Einfluss drauf... noch nicht. Ich bleibe am Ball.

07.01.2025 05:50 • x 2 #4


W
@_BV_
Hi, es gibt da ein Zitat einer Userin Willkommen an dem Ort wo Du nie sein wolltest..
Der Nick ist mir leider entfallen.
Es ist traurig dies zu lesen, zwei attraktive Menschen haben sich auseinandergelebt.
Die Eintönigkeit des Alltags, ständiges aufeinanderhocken, Gewohnheit, haben hier auch mal wieder ihren Tribut gefordert.
Wie Du hier bestimmt schon gelesen hast gibt es Viele die sich in der Beziehung verloren haben.
Auch nach meiner Trennung, ca. 3 Monate später, war da urplötzlich ein Neuer.
Es drängte sich mir der Verdacht auf dass er womöglich schon vorher rekrutiert wurde.
Ich weiß es aber nicht und mir ist es auch mittlerweile egal, die Trennung ist 2,5 Jahre her, bin seit Mitte 2024 geschieden.
Im ersten Trennungsjahr hatte ich auch keinerlei Interesse an Frauen, geschweige denn an körperlicher Intimität.
Auch ich habe in dieser, meiner zweiten Ehe 10 Jahre die Hose nur zuhause aufgemacht.
Diese warmen Wechsel sind leider nicht selten und A....hl....r, die ihre Chance bei einer wackeligen Beziehung sehen um ihr den Rest zu geben, gibt es mehr als genug.
Da wird der/die Verständnisvolle gespielt nur mit einer Absicht.
Was ich von solchen Menschen halte verbeisse ich mir aus Gründen der Forenetikette aber bedenke, es gehören immer zwei dazu.
Um Dein unnützes Kopfkino abzuschalten ist positive Ablenkung angesagt.
Richte ab jetzt Dein Leben so ein dass Du es alleine bewältigen kannst.
Du, Du und nochmal Du ist jetzt wichtig.
Ablenken hat nichts mit verdrängen zu tun, es hilft Dir den Kopf frei zu kriegen Deine Gedanken zu sortieren.
Ich hoffe Du hast einen gute Freund dem Du Dich anvertrauen kannst.
Überlege gut wem Du Dich anvertraust, raube nicht Deinem ganzen Freundes- und Bekanntenkreis den Nerv, denn die Reaktion wird Rückzug sein.
Dein gesamter Fokus sollte jetzt auf Dir selbst liegen.
Ziehe Dich zurück wenn Du Zeit für Dich brauchst aber igle Dich nicht ein.
Es gibt einen Unterschied zwischen alleine sein wollen und ungewollter Einsamkeit.
Gesundheit, Fitness, angemessene aber ausreichende soziale Kontakte, alte Hobbies reaktivieren oder neue finden, vielleicht ein berufliches Update.
Regle alles organisatorische mit Deiner (Noch)Frau sachlich, höflich aber emotional ungerührt.
Das wird Dich jede Menge Kraft kosten die Du nur aus Dir selbst ziehen kannst, deshalb ist diese intensive Selbstpflege zwingend notwendig.
Das Kopfkino wird nachlassen und wenn erst mal die räumliche Trennung und alles Organisatorische geregelt ist wirst Du durchatmen können.
Es braucht seine Zeit und plötzlich wirst Du merken dass andere Frauen gar nicht so bäääh sind.

07.01.2025 08:21 • x 4 #5


_BV_
@Worrior : danke dir vielmals für die aufmunternde Worte. Wie ich schon vorher geschrieben habe - bin gerade dabei alles soweit zu verarbeiten und hinter mir zu lassen. Dank dieses Forums hier bekommt man sehr viele Informationen und Ratschläge. Ich habe jemanden zum Reden (sogar mit einem ähnlichen Schicksal), Sport war eh schon immer in Teil meines Lebens und räumlich getrennt haben wir und schon seit ca. 2 Wochen. Sie ist ausgezogen und ich bleibe erstmal im Haus... Weiß nur noch nicht ob es die richtige Entscheidung war. Sie hat ein wirklich sehr schönes und gemütliches Zuhause für uns erschaffen (habe mich soweit es ging handwerklich eingebracht, aber sie hat es eben eingerichtet) und ich sage mir auch, dass es nur schöne Gegenstände sind die einfach zusammen gut aussehen... Aber auch da kommt durchaus mal die eine oder andere Erinnerung hoch und kickt einen Mal richtig weg.
Wir reden nach wie vor sachlich und vernünftig miteinander, regeln jetzt gerade das finanzielle und versuchen uns soweit es geht aus dem Weg zu gehen.

07.01.2025 08:45 • x 1 #6


W
@_BV_
Das hört sich trotz des traurigen Hintergrundes gar nicht so schlecht.
Gut dass Du einen Freund hast der Dich auffängt, weniger ideal wäre es aber wenn er momentan in der gleichen Situation stecken würde.
Da zieht man sich schnell gegenseitig runter.
Wenn er aber schon genesen ist dann sehe ich da überhaupt kein Problem.
Gerade in solchen Phasen unseres Lebens, unter solchem Leidensdruck, sehen wir die Notwendigkeit an uns zu arbeiten und entwickeln uns weiter.
So ging es zumindest mir, nach dem ersten Jahr der Trauer habe ich den folgenden 18 Monaten mich in jeglicher Richtung gepusht.
Gesundheitlich (physisch wie psychisch), Fitness, soziales Umfeld, Beruf Karriere und Finanzen, in all diesen Dingen machte ich einen riesen Sprung nach vorne.
Ohne jetzt zynisch zu werden müsste ich meiner Ex eigentlich danken.
Du wirst loslassen, Du wirst verzeihen, auch Dir selbst und ein erfülltes glückliches Leben führen, auch in Sachen intimer Zweisamkeit.
Aber all diese Lebensqualität und Lebensfreude gibt es nicht umsonst, das fällt nicht vom Himmel und kommt nicht über Nacht.
Es ist ein Prozess der seine Zeit braucht.
Wenn ich das geschafft habe dann schaffst Du das auch.

07.01.2025 11:50 • x 2 #7


HeikoA13
Zitat von _BV_:
Guten Abend allerseits. Erstmal möchte ich mich für all eure Mühe und Offenheit hier im Forum bedanken. Es hat mir sehr viel Kraft und Einsicht in meine Situation gegeben und ich dadurch jetzt langsam wieder zurück ins „normale“ Leben finden kann. Kurze Schilderung meiner Situation, ohne zu sehr ins Details ...

Wenn Menschen sich in so jungen Jahren verbindlich zusammen tun und sich bis dahin auch nicht ausgelebt haben, ist es (fast) normal, das in der Mitte des Lebens der Wunsch nach Veränderung hoch kommt.

Klassischer-weise nennt man dies auch midlife-crisis (MLC). Hab ich selber hinter mir und sage: es ist gräßlich und furchbar

In Deinem Fall wurdest Du ausgewechselt, was ziemlich schlimm sein muss. Ich würde Dir raten, die negativen Gefühle, die aktuell in dir sind, bewusst zu zulassen und nicht weg zu drücken.
Vielen hier im Forum hat es auch geholfen, eine Kontaktsperre zur Ex feste zu legen, um selbst wieder klar zu kommen.

Du bist jetzt am Anfang einer langen Reise. ero. und 6 ist für Dich aktuell wie von einem Fluch besetzt.
Aber auch das wird sich verändern.

07.01.2025 12:10 • x 3 #8


_BV_
Danke euch beiden!
Der Freund, mit dem ich reden kann, hat diese Krise schon längst hinter sich und führt seit fast 10 Jahren ein glückliches Single-Dasein.
Über eine MLC habe ich auch schon nachgedacht und habe, von meiner Seite aus, nicht das Gefühl in einer zu stecken... Was in Kopf von meiner Ex vorgeht weiß ich natürlich nicht.
Das jetzt ein langer und schwieriger Weg vor mir liegt ist mir bewusst und ich bin auch bereit diesen Weg zu gehen. Habe meine To-do-Liste schon fertig, führe ein Gefühlstagebuch, höre mir viele Meditationen an und fühle, dass jeden Tag alles ein wenig einfacher und übersichtlicher wird. Das Gefühl frei atmen zu können kommt immer öfters.
Der Fehler, den ich/wir gemacht haben wird wohl sein, dass als sie es mir mit dem anderen Typen erzählt hat, ich wiederum wissen wollte wie, was und wann es gelaufen ist. Ja ja, im Nachhinein ist man immer schlauer... Dachte nur ich kann's ab und es wird mir was bringen. Es hat mir auch was gebracht, nur anscheinend nicht das was ich erwartet habe.
Sie war eben wieder hier, weil wir noch einen Hund haben und ich die nächsten Tage Dienst habe. Ihr ging's gerade gar nicht gut. Man hat gemerkt dass sie richtig mit sich kämpfen musste um nicht in Tränen auszubrechen. Sie liebt unser Zuhause und wahrscheinlich kommt bei ihr langsam an was hier gerade passiert oder sie eventuell angerichtet hat. So schwer es mir auch fiel, habe ich wiederum versucht ihren Zustand zu ignorieren. Wir haben uns nur kurz wegen Finanzen unterhalten und sie ist mit dem Hund wieder weggefahren. Was mich natürlich sehr traurig macht ist die Tatsache, dass ich sie kenne und auch weiß dass sie ein sehr herzlicher und sehr netter Mensch ist. In den 20 Jahren habe ich nie einen Gedanken über das Fremdgehen gehabt. Wusste auch dass sie es nie machen würde. Ja, ich wusste es. Hätte jederzeit meine Hand ins Feuer legen können und jetzt so... Man man man... Immer wieder dieser Gedanke, dass sie es nur gemacht hat aufgrund der Umstände und weil ich ihr nicht genug von allem gegeben habe. Was an und für sich ja auch stimmt, nur besser macht es das ganze jetzt auch nicht.

07.01.2025 13:32 • #9


W
@_BV_
Sie ist keine Heilige, war es nie und wird es nie und Du bist auch kein Heiliger.
Menschen sind schwach, Du, Deine Frau und auch ich, wir alle machen Fehler.
Versuche nicht zu verstehen sondern akzeptiere ihr Handeln, denn das lügt nicht.
Ein Betrug bleibt ein Betrug und es besteht keinerlei Grund dass Du Dich jetzt zum Schuldigen machst.
Diese Sache hätte man anders lösen können, das weißt Du auch.
Lass Dich nicht zum Aushilfskellner machen nur weil das mit dem Typ nichts wird.
Ich hätte Dir jederzeit geraten auf sie zuzugehen wenn kein anderer Mann im Spiel gewesen wäre aber hier nicht.
Es wird ewig in Deinem Kopf sein was da passiert ist.
Da muss sie sich schon mehr einfallen lassen außer ein paar Tränchen wenn Du ihr wieder vertrauen willst.
Sie muss auf Dich zukommen und an sich gearbeitet haben, nur damit könntest Du was anfangen.
Wo und wann soll diese Entwicklung stattgefunden haben?

07.01.2025 13:50 • x 1 #10


_BV_
@Warrior du hast schon Recht mit allem was du geschrieben hast.
Ich behalte weiterhin Distanz. Habe ihr auch gesagt, dass ich bereit bin über alles zu reden aber nur wenn's von ihrer Seite aus kommt und bis dahin bin ich raus.

07.01.2025 13:55 • x 1 #11


_BV_
Ich werde aus ihr nicht schlau… Manche Sachen die sie tut oder sagt stehen in einem absoluten Gegensatz zu einander aber die Trennung ist jetzt endgültig. Tief in mir drin schimmert noch eine Art von Hoffnung und da komme ich derzeit auch nicht ran um es irgendwie zu „neutralisieren“.
Bin gerade auf der Suche nach einer Wohnung für mich, Sie bleibt mir unserer Tochter im Haus.

Würde gerne aus einem anderen Thema was zitieren (ursprünglich von @BloodyValentine geschrieben):

@NickNow Dankeschön Allerdings ist nur der Trennungsschmerz weg. Ich vermisse ihn 0,0 und bin froh ihn los zu sein. Trotzdem ist ein Teil von mir immer noch wie abgestorben. Ganz die Alte werde ich wohl nicht mehr.

Dieses Gefühl habe ich seit Anfang an auch - irgendwas stirbt in mir... Es fühlt sich nicht als ein Teil vom ganzen Prozess (Reflektieren, Akzeptieren, Verarbeiten usw.), sondern so als ob der Kopf sachlich und nüchtern versucht an das Ganze ran zu gehen und es zum Teil auch schafft, denn die „hellen“ Tage sind auch vorhanden und parallel fühle ich ein langsames, sehr schmerzhaftes Sterben/Absterben von/in einem Teil von mir und ich kann es nicht zuordnen bzw. rausfühlen was genau das ist. Gehört es zu der Akzeptanz? Passiert es durch die Akzeptanz? Ist das das „WIR“? Habe Angst, dass wenn dieses Absterben zu Ende ist dann nur noch „Etwas“ da ist was mich zum großen Teil ausfüllt, sehr viel Platz einnimmt und einfach schwarz, tot, gefühllos in mir vorhanden ist… Hoffe ihr versteht was ich meine…

Heute 08:00 • x 1 #12


BloodyValentine
@_BV_ Ich glaube das ist so wie @NickNow sagt. Dein Unterbewusstsein tötet es erst mal ab um dir nicht zu viel zuzumuten. Das ist ähnlich, wie wenn jemand der dir Nahe steht stirbt. Da ist dein Unterbewusstsein im Überlebensmodus und lässt nur einen gewissen Teil an Trauer zu, damit du nicht zerbrichst.
Und ein Beziehungsende killt ja im zweifelsfall auch unsere gemeinsamen Hoffnungen, Pläne, Zukunft. Wir müssen da durch und wir kommen auch da irgendwie durch. Wir lassen zwar Federn und vielleicht ist auch die Zeit der Unbeschwertheit vorbei. Aber man hat überlebt!

Heute 09:32 • x 2 #13


InaPoina
Lieber TE, ich finde es toll, wie du die Dinge siehst, wie du eure Vergangenheit bewertest, dass du deine Frau nicht als den Buhnann hinstellst und nur auf das Ende inkl. des neuen Typen schaust. Das war ja auch gar nicht dein Anliegen. Es ging hier vielmehr um das Kopfkino. Ich würde mir an deiner Stelle ein Gummiband um das Handgelenk machen und damit, wenn das Kopfkino kommt schnipsen. Kann ruhig ein bissel weh tun. Das ist dann dein Signal um bewusst ! die Gedanken zu unterbrechen. Zwinge dich, etwas anderes zu denken. Braucht ein bissel, funktioniert aber gut und mit der Zeit geht das Kopfkino vorbei.

Vor 41 Minuten • x 1 #14


_BV_
Zitat von InaPoina:
Lieber TE, ich finde es toll, wie du die Dinge siehst, wie du eure Vergangenheit bewertest, dass du deine Frau nicht als den Buhnann hinstellst und nur auf das Ende inkl. des neuen Typen schaust. Das war ja auch gar nicht dein Anliegen. Es ging hier vielmehr um das Kopfkino. Ich würde mir an deiner Stelle ein ...

@InaPoina : danke dir auch für den Ratschlag mit dem Gummiband. Das werde ich mit Sicherheit ausprobieren. Ja, ursprünglich ging es hier um was anderes. Nur wird man gefüllt jeden Tag mit immer wieder neuen Gefühlen/Gefühlslagen förmlich erschlagen. Mit dem ursprünglichen Problem komme ich langsam wieder klar… Zwar noch sehr weit weg von zufrieden, aber es wird langsam wieder. Das Ekel und die absolute Unlust an dem S. weichen langsam der Gleichgültigkeit und das sollte (hoffentlich) irgendwann wieder in ein gesundes Verlangen umschwenken.

Würde diesen Thread gerne weiterhin am Leben erhalten, denn am Ende meines Leidensweges bin ich noch lange nicht angekommen…

Gerade eben • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag