Trennung nach 20 Jahren / Frau mit neuem Mann intim

@Kibo auch dir vielen Dank für deine Gedanken.
Das Thema Kinder (oder Kind) ist bei uns gut geregelt. Unsere Tochter wird 19 und baut sich gerade ihr eigenes Leben auf. Natürlich geht ihr das Nah, dass wir uns trennen aber sie sagt auch - ihr ist es schon aufgefallen dass wir mit uns selbst und in der Beziehung nicht glücklich sind. Sie hat einen sehr guten Draht zu der Mama und mit mir spricht sie auch falls ihr was auf dem Herzen liegt.
Zum Thema S. und E.r.o.t.i.k. - da mache ich mir gerade noch keine Gedanken. Verlangen nach 6 ist überhaupt keins da (was auch verständlich ist) und por..s gucken... Weiß ich noch nicht, ist aber auch nichts weswegen ich mir gerade große Sorgen mache. Little steps heist es jetzt für mich. Der Umzug ist der nächste Schritt den ich zu bewältigen habe und spätes wenn ich in meinen eigenen 4 Wänden bin wird es (hoffentlich) bergauf gehen.
Ich mache mir auch keine Hoffnungen, dass sie wiederkommt. Diesen Gedanken habe ich mir so gut wie ausgetrieben. Natürlich blitz es mal im Kopf auf was wäre wenn..., aber es liegt nicht in meiner Hand und das habe ich akzeptiert.

@meineMeinung Sie weißt dass ich mit ihr fertig bin. Es gibt für mich kein zurück mehr egal was passiert. Keine Freundschaft (das war ihr Vorschlag am Anfang) und Kontakt aufs Minimum reduziert. Ich kann nicht mit jemanden befreundet sein der mir solchen Schmerz und Kummer bereitet hat. Das habe ich klar kommuniziert.

Eigentlich ist es ein schöner Tag heute - die Sonne scheint, ich war schon 2 Mal spazieren, aber trotz allem kriege ich den Kopf nicht frei. Immer wieder der gleiche Film im Kopf, immer wieder der Gedanke wo ist sie, was macht sie gerade und immer wieder diese Frage an mich selbst wieso hat sie es getan... Das zermürbt einen regelrecht. Eigentlich müsste ich Kartons für den Auszug packen, kann mich aber absolut nicht dazu bringen. Immer wieder Tränen. Gestern, heute... Muss mich jedes Mal zusammenreißen damit die Tochter es nicht mitbekommt. Sie hat ihren Freund heute zu Besuch gehabt und als die in ihrem Zimmer gelacht haben saß ich im Wohnzimmer und habe wieder weinen müssen...
Ich freue mich für sie, dass sie anscheinend trotz der schwierigen Situation weiterhin Freude am Leben hat.
Ich will nicht in Selbstmitleid versinken, ich will nicht ständig am sie denken müssen aber ich weiß auch nicht wie lange meine Kraft noch reicht. Habe nächste Woche Termin beim Doc und hoffe sehr dort irgendeine Hilfe bekommen zu können... Irgendwie verlässt mich das Gefühl mit dem ganzen alleine klar kommen zu können egal was ich mache - Tagebuch, Mantras, Meditation oder Sport... Ich werde immer wieder vom ganzen Schei... eingeholt.

Habe nie gedacht, dass ich mich so schlecht fühlen kann. Das ist auch so eine Sache mit der ich gerade überhaupt nicht klar komme. Bin eigentlich dafür bekannt bei meinen Freunden und Arbeitskollegen, dass ich immer alles positiv sehe, immer für jede Situation einen Scherz parat habe, egal wie aussichtslos es ist und jetzt erkenne ich mich selbst nicht wieder.

Leider gehört dieses Gefühlschaos dazu. Es wird mit der Zeit besser. Du brauchst Zeit um alles zu verarbeiten. Versuche den positiven Dingen in deinem Leben mehr Beachtung zu schenken. Vielleicht magst du irgendwas neues ausprobieren. Muss ja kein Hobby für immer werden, aber einfach Mal was anderes.
Und deinen Frust schreibst du die hier von der Seele.

@Tilly habe mir ein Mandala Buch bestellt. Mal schauen...

Zitat von Saule1980:

süß

Na na na! Nix süß! Ist mit Robotern und Maschinen und so. Absolut männlich alles und es kommen natürlich nur 2 Farben in Frage - schwarz und grau! Passend zum Gemütszustand. Was denken die Leute sonst von mir (oder ich selbst...)

Zitat von Pippa:

Nun, dem musst Du derzeit nicht gerecht werden. Du bist in einer tiefen Krise. Sind Freunde und Kollegen jetzt für Dich da? Woran denkst Du? Eine ...

Das versuche ich auch nicht. Mir ging's eher darum, dass ich diesen Zustand und was es aus mir macht gerade überhaupt nicht einschätzen kann und einfach mit der Situation nicht klar komme...
Auf meiner Dienststelle wissen alle über meine Situation bescheid und fast alle haben mir auch ihre Unterstützung angeboten, nur bin ich der Typ Mensch (ist natürlich auch einer der Gründe wieso ich gerade da bin wo ich bin) der nie wirklich offen über seine Gefühle sprechen konnte, weil ich ewig lange brauchen um auf eine Vertrauensebene zu kommen auf der das möglich für mich ist und auch der Meinung bin/war alles mit mir alleine regeln zu können... Ihr seid gerade das offene Ohr so zusagen.
Beim Arzt werde ich versuchen eine Therapie und vielleicht auch eine Kur zu bekommen. Eine Kur wollte ich schon letztes Jahr beantragen, weil ich da schon gemerkt habe dass es mir nicht gut ging, nur war ich dienstlich eben so eingebunden dass ich es immer vor mich hin geschoben habe und nun sehe ich die Folgen vom ganzen. Auch deswegen mache ich mir selbst große Vorwürfe - hätte ich die Kur gemacht wäre das alles vielleicht so nicht passiert... Was AD angeht - werde es (natürlich wird der Arzt das letzte Wort haben) so weit es geht vermeiden wollen, sonst werde ich ganz schnell für untauglich erklärt und bin meinen Job los und das darf nicht passieren. Meine Arbeit bedeutet mir sehr viel.

@Pippa danke für die Info. Werde es auf jeden Fall ansprechen.

Zitat von _BV_:

fast alle haben mir auch ihre Unterstützung angeboten

Dann nimm sie in Anspruch. Und wenn es nur ein Treffen auf ein B. und bisschen quatschen ist. Ablenkung hilft.

Zitat von _BV_:

Ihr seid gerade das offene Ohr so zusagen

Das werden wir auch weiter sein. Aber manchmal ist ein persönliches Gespräch besser.

Zitat von _BV_:

Beim Arzt werde ich versuchen eine Therapie und vielleicht auch eine Kur zu bekommen

Nimm jede Unterstützung die du bekommen kannst.
Bei einer Kur kannst du super den Alltag Mal hinter dir lassen und dich voll und ganz auf dich konzentrieren.