Trennung nach 20 Jahren, es ging nicht anders

Hallo Ihr Lieben,
ich lese Eure Geschichten und es tut mir so leid, was Euch teilweise widerfährt. Ich bin jetzt 62 Jahre und habe nach 20 Jahren meinen Partner verlassen - die Gründe sind folgende:
Vor vier Jahren bin ich beruflich nach Berlin gezogen, ich lebe sonst in einem anderen Land. Ich wollte hier noch bis zur Rente arbeiten und dann zurückgehen. Mein Partner war damit einverstanden.
Die Zeit der Rückkehr rücktg näher und in 2 Jahren wäre es soweit gewesen. Finanziell hätte dies mich vor grosse Herausforderungen gestellt, dies habe ich schon vor Jahren mitgeteilt und auch offen kommuniziert. An Weihnachten war mein Parnter hier und ich wollte mit ihm über die Planung sprechen. Ich sagte ihm, dass ich das alleine finanziell nicht schaffe und er auch finanzielle Verantwortung übernehmen muss.
Seine Antwort war: ich komme dann nochmal und rechne alles selbst aus. Das war alles.
Ich habe über Jahrzehnte als Geschäftsleiterin gearbeitet und kann sehr wohl Dinge berechnen. Das ist ihm bekannt. Ich war sprachlos. So gedemütigt und entwertet habe ich mich selten gefühlt.
Was ist das für eine Antwort.
Mein Partner wurde in der Zwischenzeit pensioniert. Er hat in dieser Zeit einen Hund gekauft, welcher jetzt das Zentrum seines Daseins ist. Die offiziele Version war, damit er mehr läuft, was ich verstehen kann.
Der Hund nimmt in seinem Leben einen Raum ein, welchen ich völlig übertrieben fand. Dies habe ich ihm auch gesagt. Ich habe das Gefühl der Hund hat emotional meinen Platz eingenommen, Auf jeden Fall liegt ein Grossteil seiner Aufmerksamkeit bei ihm.
All diese Situationen haben mit von ihm weggebracht, ich vertraue ihm nicht mehr und habe deswegen die Beziehung beendet.
Jetzt stehe ich da und weiss nicht weiter, weil meine Zukunftsplänse sich aufgelöst haben.
HG B

Was ist an der Aussage selber nochmal gegenrechnen zu wollen, so verwerflich? Hätte ich ehrlich gesagt auch gemacht, ehe ich irgendwelche Zugeständnisse gebe...

Gut, das mit dem Hund ist richtig blöd. Aber irgendwie hast du ja auch deinen Teil dazu beigetragen, du bist in ein anderes Land gegangen. Er hat sich (so blöd es klingt) anders orientiert, immerhin nicht zu einer anderen Frau.

Wie habt ihr eure Beziehung zuletzt gelebt? Fernbeziehung? Wie oft Zeit verbracht?
Ich finde es klingt schlichtweg nach auseinander gelebt

Danke, für Deine Nachricht, es ist nich so dass ich ihn mit irgendwelchen Forderungen überfallen hätte, es war auch sein Plan und ich bin nicht freiwillig in ein anderes Land gegagen, ich hatte meine Arbeit in der Schweiz verloren und es ist unmöglich mit Mitte 50 eine neue Arbeit zu bekommen. Auseinandergelebt, das ist schon was dran, danke Dir

Zitat von Barnim:

Danke, für Deine Nachricht, es ist nich so dass ich ihn mit irgendwelchen Forderungen überfallen hätte, es war auch sein Plan und ich bin nicht ...

Hm, es war auch sein Plan und jetzt plötzlich zweifelt er daran?! Kann es sein, dass da jemand anderes in sein Leben getreten ist, der Hund vielleicht nur ein Alibi ist?
Und ich meine realistisch betrachtet (wieviel Paarzeit hattet ihr noch, hat er sich weniger gemeldet, viel am Handy gesessen) und nicht die 1000%ige Sicherheit sowas ausschließen zu können, weil es eben so ist...
Ich weiß, dass ich diese Theorie aus eigener Erfahrung heraus sehr inflationär bemühe, allerdings bewahrheitet es sich auch einfach immer wieder

@Barnim, was schaffst Du denn allein nicht?
Den Umzug in die Schweiz oder wo ist das Problem?
Wenn er bereits in Rente ist, kann er doch zu Dir nach Berlin kommen?

Verstehe hier nur Bahnhof. Du wohnst seit vier Jahren ganz oben in Deutschland und er in der Schweiz. Er war alleine und hat sich einen Hund angeschafft mit dem er viel Zeit verbringt weil du sowieso nicht da bist seit vier Jahren?

Ist doch super. Andere hätten sich ne neue Frau genommen und das schon vor mindestens 3,5 Jahren. Verstehe den Sinn der Trennung nicht.