Hallo Satine,
vielen Dank für den tollen Input.
Ja, unsere Geschichten ähneln sich sehr. mein Mann war auch mein bester Freund. Zärtlichkeiten waren schon sehr lange Zeit nicht mehr vorhanden, ich habe immer versucht, das anzusprechen, er sagte darauf immer, das wäre ganz normal nach so langer Zeit. Ich schluckte es herunter, dachte immer, alles andere
ist so toll, da kann ich damit umgehen.
Wir haben nach der Trennung bereits 3-4 Gespräche geführt, alle auf einer vernünftigen Basis ohne Schreierein, wir haben noch nie so offen miteinander gesprochen, es war echt toll. Leider war das in unserer Ehe anscheinend nicht möglich, er hat mir nie zugehört und ich habe jetzt auch verstanden, daß ich oft unreflektiert und unfreundlich war. Ein Punkt von ihm war, es wär immer so unharmonisch, wir
haben aber tatsächlich nie gestritten, es ging immer um so Kleinigkeiten wie die Zahnpastatube. Und das über Jahre, er hat nie was gesagt....
Was mich jetzt extrem beschäftigt ist, wie das alles weitergehen soll, abgesehen davon, daß ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann, er hat alle Probleme zurückgelassen (Kind, Katze, Haus....), ich
weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht, ich habe 12 Jahre nicht mehr gearbeitet, wollte er nicht,
da er nicht mit anpacken wollte, bin total abhängig von ihm. Er schreibt immer, es wird alles gut, ich mach alles, daß es paßt, Geld, Wohnung, Auto alles kein Problem,
Und es stört mich sehr, daß er für mich entschieden hat, ich kann mich nicht ändern, mich einfach vor
vollendete Tatsachen gestellt hat und ein neues Leben anfängt.
Jetzt laufen schon wieder die Tränen, muß hier immer stark für meinen Sohn sein, schaff das grad wieder gar nicht, immer muß ich funktionieren und wenn ich lästig werden, schmeißt man mich weg ohne Kampf.
Traurig
FraumitKind
04.08.2014 09:21 •
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