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Probleme mit der Schwiegermutter - Trennung nach 16 Jahren

A
Hallo!
Jetzt habe ich mich doch endlich dazu „ durchringen“ können mich hier anzumelden.
Wie fasst man 16 Jahre am besten zusammen?!
Kennengelernt haben wir uns 2008 in einer Disco, hatte frisch Abitur und eigentlich gar keine Lust auf Beziehung, aber dann lernte ich meinen Noch-Ehemann kennen . Kennenlernphase ging bei uns 6 Monate, weil er erst nicht so recht wollte ( erst frisch ins Ausland gezogen, 1 Job nach dem Studium und dann gleich Fernbeziehung) . Haben uns unverbindlich alle paar Wochen für *** getroffen ( Anziehung war bei uns an der 1 Sekunde sehr krass) , irgendwann wollte er die Treffen dann doch nicht mehr, habe ihm noch eine Karte zum Geburtstag geschickt und daraufhin kamen wir dann auf seine Initiative doch zusammen ( wahrscheinlich schon die 1 red flag) . sind 2 Jahre später dann zusammengezogen ( ich zu ihm ins Ausland, dort Studium begonnen und nebenher gejobbt). Er hatte von Beginn an der Beziehung immer wieder „Abstürze“ ( Alk., einfach auf Parties immer übertrieben) und selbst seine Familie ( „ sehr einfache Leute „) rollte bei diesem Thema nur noch mit den Augen.

In der Zwischenzeit hatte ich starke gesundheitliche Probleme , mir wurde eine Rente zugesprochen und ich musste Studium/Job abbrechen. Jobmässig lief es bei ihm in den 16 Jahren ( müssen 6 verschiedene Arbeitsstellen gewesen sein) auch sehr holprig , er wurde oft gekündigt, fand dann aber schnell eine neue Stelle - ich musste dies aber immer vor seiner Familie verheimlichen. Geheiratet haben wir dann auf seine Initiative hin 2021 , aber da ging es extremst bergab mit der Beziehung! Bisher hatte ich keine Probleme mit seiner Familie, Mutter zwar Tendenz zum übergriffigen Verhalten ( in 2 Stunden besuchen wir euch , hätte gerne angewärmte Tasse für den Kaffee) , aber es war nicht belastend ! Ab Eheschließung schlug es aber um: meine Familie wurde von der Schwiegermutter belächelt, schräg von der Seite angemacht, mein Mann bemerkte dies nicht bzw. wiegelte ab, dass das gar nicht so sei und ich das einfach falsch sehe. 2023 kam unser Sohn zur Welt , Schwiegermutter wollte sich gleich nach Geburt ins Krankenhaus einladen, wurde von mir aber abgelehnt und mit den Worten ja, aber es wäre doch weniger Arbeit für dich als dann später daheim .

Ab da war Madame schwerst beleidigt mit mir: sie besuchten uns im Wochenbett ( ich bat darum, dass sie Essen mitbringen, da ich nach Kaiserschnitt/Präeklampsie noch nicht sonderlich fit war) . Nach der obligatorischen Wohnungsbesichtigung von ihr ( jedes Zimmer wurde mit hochgezogener Augenbraue und einem „naja“ quittiert) , wollte sie sich ans Familienfoto machen, entweder ich oder Schwiegertochter 2 sollten das Foto machen, wir waren auf dem Foto also nicht erwünscht ( hat mich in diesem Moment irgendwie fassungslos gemacht). Später wurde dann unsere/ meine Namenswahl von ihr mit dem Kommentar „ Ich habe mich damals beim Namen nicht eingemischt“ ( alle Männer väterlicherseits in der Familie tragen den gleichen Vornamen, war für uns aber nie ein Thema den zu wählen). Blieb weiterhin alles unkommentiert von meinem Mann, bis mir Tage später der Kragen platzte und ich ihn bat doch mal mit seiner Mutter zu sprechen und ihr Grenzen zu setzen , da auch bei diesem Besuch meine Familie wieder herabgewürdigt werden musste .

Wieder kam nur, sie meint es nicht so, sie ist eine liebe, alte Frau und mag mich ( was mich gelinde gesagt nicht mehr sonderlich juckte) . Wenn wir nicht ans Telefon gingen , kam postwendend eine WhatsApp von ihr „ wo seid ihr, ruft zurück“ ( handelte sich nie um Notfälle, einfach so) , hinter meinem Rücken wurden Termine besprochen ( Besuch der Oma im Altersheim) und wurde erst dann darüber informiert wann wir da mit Baby aufzutauchen haben ( hätte mir gewünscht , dass er sowas erstmal mit mir bespricht) , als ich dann auch mal darüber reden wollte, dass für mich so eine Ehe nicht funktionieren kann, „ erwischte“ ich ihn am Telefon mit seiner Mutter wie sie über die Arbeitspläne meiner Mutter diskutierten.

25.08.2024 15:36 • x 1 #1


A
Mir platze wirklich fast der Kragen und ich wollte einfach nur weg- ging daraufhin 2 Wochen zu meinen Eltern ( was er auch wusste).. er sah seinen Sohn jedes Wochenende und nach 3 Wochen bekam ich Post vom Anwalt , dass ich unseren Sohn innerhalb von 3 Tagen zurückbringen solle und mir der Vorwurf der Kindesentführung gemacht wurde! Habe dann selbst eine Anwältin genommen , gerichtliche Trennung beantragt und dann ging der Terror erst recht los …

25.08.2024 15:39 • x 1 #2


A


Probleme mit der Schwiegermutter - Trennung nach 16 Jahren

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aequum
@AnereV87 ich fühle mit Dir. Bei uns war es mein Vater und meine Mutter stand dazu schweigend daneben.

Ich habe daraufhin nach einer gewissen Zeit den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen.

Es war die beste und einzig richtige Entscheidung für uns und für unsere Kinder. Wir sind noch heute glücklich verheiratet.

Über 10 Jahre später, kamen meine Eltern dann doch wieder auf uns zu aber sehr viel freundlicher und zurückhaltender.

In Deinem Fall kann ich Dir nur raten, alles über einen sehr guten Anwalt regeln zu lassen. Sicherlich hat die Mutter Deines NM ihn dazu gebracht, diesen Mist mit dem Anwalt zu starten.

Kann keine rationale Lösung gefunden werden und wenn Dein NM nicht voll und ganz zu Dir steht, würde ich mich an Deiner Stelle von ihm trennen.
Eheliches Glück sieht anders aus.

25.08.2024 15:58 • x 2 #3


A
@aequum danke für deine Antwort! Es kam dann noch Vorwurf des Diebstahls ( hatte Sachen für unser Kind aus der Wohnung geholt, da ich von meiner Rente nicht alles neu anschaffen kann), Unterhalt wurde mir zum Glück zugestanden ( er bot mir absurde Summen an, die absolut nicht mal das Existenzminimum des Kindes gedeckt hätten) , Jugendamt wurde mir auf den Hals gehetzt, Post vorenthalten und mein Name an den Briefkästen überklebt. Vor Gericht verhielt er sich absolut vernünftig und auffallend zuvorkommend .. nun sind wir also gerichtlich getrennt, hatten uns auch leicht angenähert , jetzt kam von ihm aber die Forderung einer Paartherapie und er habe schon einen Urlaub gebucht ( er hat Ferienwochen mit seinem Sohn, diese beginnen Montag und enden Sonntag) und deswegen könne er seinen Sohn erst Mittwoch in Ferien nehmen - innerlich wehrt sich einfach alles , ich höre nur ich , ich, ich und habe nie eine Erklärung für das alles bekommen und ich soll das einfach schlucken und abnicken?
Sehe/ Fühle ich alles so falsch ?!

25.08.2024 16:19 • x 1 #4


aequum
Zitat von AnereV87:
Sehe/ Fühle ich alles so falsch ?!

Nein, ganz und gar nicht.
Lass Dich nicht einschüchtern und sehe zu das ihr eine Umgangsregelung schriftlich und notariell beglaubigt hinbekommt.

Eigentlich könntest Du ihn ja schon für das was da alkes gelaufen ist anzeigen.

Unterhaltszahlungen können nach rechtlichen Vorgaben und Tabelle von Dir eingefordert werden.

Leider bin ich scheidungsrechtlich nicht im Thema aber da wird sich hier im Forum bestimmt jemand finden lassen, der über ein tieferes Wissen verfügt.

Halte durch und entscheide nichts unüberlegtes... informiere Dich immer vorab bevor Du irgendetwas zustimmst.

Viel Glück.

25.08.2024 16:33 • x 2 #5


B
@AnereV87 Das klingt für mich nach Kindergarten zwischen deiner Schwiegermama und dir. Wie hast du selbst dich abgegrenzt, welche Grenzen hast du gesetzt?
Zitat von AnereV87:
Nach der obligatorischen Wohnungsbesichtigung von ihr ( jedes Zimmer wurde mit hochgezogener Augenbraue und einem „naja“ quittiert) , wollte sie sich ans Familienfoto machen, entweder ich oder Schwiegertochter 2 sollten das Foto machen, wir waren auf dem Foto also nicht erwünscht ( hat mich in diesem Moment irgendwie fassungslos gemacht). Später wurde dann unsere/ meine Namenswahl von ihr mit dem Kommentar „ Ich habe mich damals beim Namen nicht eingemischt“ ( alle Männer väterlicherseits in der Familie tragen den gleichen Vornamen, war für uns aber nie ein Thema den zu wählen).

Das ist alles doof. Warum du das mitmachst und das so hoch hängst, ist mir nicht wirklich klar. Das ist doch Kinderkram. Die Forderung an deinen Mann, hier einzugreifen, naja, nicht sehr erwachsen. Wenn ihr nicht ans Telefon gehen wollt, ist das doch ok. Auch eine WhatsApp kann erstmal ignoriert werden. Irgendetwas fehlt mir da im Drama. Deswegen eine Trennung ist mir gerade nicht eingängig.
Zitat von AnereV87:
( ich bat darum, dass sie Essen mitbringen, da ich nach Kaiserschnitt/Präeklampsie noch nicht sonderlich fit war) .

Welche Rolle hatte denn dein Mann, kann der nicht ein paar Häppchen vorbereiten, warum hattest du dir das auf die Fahne geschrieben. Oder auf Schwiegermamas?

Was wurde denn im Vorfeld deines Weggangs zu deiner Mutter zwischen deinem Mann und dir besprochen? Ich kann verstehen, dass der Papa not amused ist, wenn du das gemeinsame Kind einpackst und dann ohne klare Terminabsprachen zur Mama/Oma entschwindest.
Zitat von AnereV87:
Jugendamt wurde mir auf den Hals gehetzt,

Wenn du das Kind einfach einpackst, ist es gut, dass professionelle Hilfe zur Unterstützung geholt wird.

Was soll das Ziel der Paartherapie sein? Ehrlich gesagt finde ich die Trennung wegen Konflikten mit dem Schwiegertiger etwas merkwürdig, wenn du dich selbst nicht abgrenzen willst oder kannst. Wie war denn euer Familien- und Paarleben außerhalb der Konflikte mit der Schwiegermutter?

25.08.2024 17:10 • #6


A
@Brightness2 ich habe das Kind nicht einfach eingepackt .. er arbeitet 100% , das Kind war zu diesem Zeitpunkt 10 Monate alt … ich bin gegangen , weil er mich auf übelste beschimpft und mir körperlich gedroht hat, mit Kind auf dem Arm!
Es geht mir eher darum, dass er zulässt, dass mich seine Mutter „ verletzen“ darf und ich die Böse bin ! Für ihn ist es kein „ Familienleben“ , wenn ich mit ihr nichts mehr zu tun haben möchte! Ihren Enkel und Sohn enthalte ich ihr ja gar nicht vor, würde mir auch nicht zustehen …

25.08.2024 17:14 • x 2 #7


A
@Brightness2 er konnte ihn jedes Wochenende sehen - unter der Woche kann er ihn nicht betreuen und zwischen not amused und vorwerfen einer Straftat liegen für mich schon noch Welten! Er hat ja sogar noch gesagt, dass er mich hätte doch früher zu meinen Eltern gehen lassen sollen
Ich habe mich insofern abgegrenzt als dass ich ihm klar gesagt habe , dass ich zu dieser Frau keinen Kontakt wünsche , das kann er nicht akzeptieren!
Meine Schwiegereltern erwarten bei Besuchen „ Full-Service“, Häppchen geht da gar nicht und Söhnchen kocht nicht gern!

25.08.2024 17:19 • x 2 #8


A
Diese Dynamik bestand auch schon zwischen Schwiegermutter/ Mutter meines NMs!
Kann es auch schlichtweg nicht akzeptieren, dass von ihr aus Neid?/Missgunst? gegen meine Eltern gehetzt wird und herablassend über sie gesprochen wird, was sind das für Manieren?
Muss dazu sagen, dass sie mir schon in den Geburtsmodus, Vorbereitung meiner Brüste aufs Stillen ( hör nicht auf die Hebamme, hör besser auf eine alte Frau ) etc. pp reinreden wollte und nein nicht akzeptiert wurde- entweder war man beleidigt oder hat dann wieder bei NM abgehetzt!

25.08.2024 17:36 • x 2 #9


ElGatoRojo
So richtig in die Rolle eines Ehemannes hat sich dein Nochmann ja wohl noch nicht hinein gefunden, wenn er immer noch so mutterhörig ist. Natürlich bist du jetzt mit dem Kind in einer gebundeneren Situation als ohne. Welche Chance sieht er denn mit euch? Oder was meint er dazu?

25.08.2024 17:42 • x 3 #10


B
Zitat von AnereV87:
Geheiratet haben wir dann auf seine Initiative hin 2021 , aber da ging es extremst bergab mit der Beziehung!

Hm, in dieser Zeit habt ihr dann dennoch ein gemeinsames Kind auf den Weg gebracht.
Zitat von AnereV87:
… ich bin gegangen , weil er mich auf übelste beschimpft und mir körperlich gedroht hat, mit Kind auf dem Arm!

Zitat von AnereV87:
Er hat ja sogar noch gesagt, dass er mich hätte doch früher zu meinen Eltern gehen lassen sollen

Zitat von AnereV87:
Meine Schwiegereltern erwarten bei Besuchen „ Full-Service“, Häppchen geht da gar nicht und Söhnchen kocht nicht gern!

Meine Güte, das geht überhaupt nicht. Mich wundert dein Fokus auf seine Mutter. Der Junge selbst ist ja nun tatsächlich auch kein Hauptgewinn.
Zitat von AnereV87:
Vor Gericht verhielt er sich absolut vernünftig und auffallend zuvorkommend .. nun sind wir also gerichtlich getrennt, hatten uns auch leicht angenähert , jetzt kam von ihm aber die Forderung einer Paartherapie

Was ist deine Position dazu? Forderung nach Paartherapie klingt gewöhnungsbedürftig. Wie kommt er dazu, so mit dir umzugehen, wie reagierst du auf so einen Quatsch?

25.08.2024 17:45 • x 1 #11


A
Für ihn ist das alles Spinnerei und eigentlich hätte ich ja auch eine Depression ich seh das alles falsch und ich wollte ihn ja nicht mehr, da war seine Reaktion also angemessen ! Mein Verstand schreit einfach laut „ renn“ , mein Herz denkt „ ihr habt ein Kind, das musst du durchziehen“ .. aber ein Mann, der nicht mal hinter seiner Frau steht und Angst hat, dass Mama beleidigt sein könnte, wenn man sich klar als eigene Familie positioniert , wo sie eben mal nicht das sagen hat ?! Kind ist übrigens auch nur der „ Sonnenschein“ für mal kurz auf dem Schoß sitzen, wenn sie sich als Oma präsentieren kann !

25.08.2024 18:17 • x 1 #12


Winza
Zitat von AnereV87:
ihr habt ein Kind, das musst du durchziehen“

Nein!
Du musst gar nichts wenn es sich so schlecht anfühlt.

25.08.2024 18:27 • x 2 #13


Laetitia2024
@AnereV87
Fehler Nummer eins: Du hättest keinen Alk. heiraten sollen und kein Kind von ihm bekommen sollen. Aufgrund seiner Trunksucht, Alk., Alk. ist er gar nicht mehr in der Lage normal zu funktionieren. Er macht viele Fehler, beruflich und privat, schleppt sich von einer Arbeitsstelle zur nächsten. Fehler Nummer zwei: Du setzt dich nicht gegen seine Mutter durch. Ich hätte mir ihr übergriffiges und respektloses Verhalten von Anfang an, spätestens nach der Geburt des Kindes verbeten und den Kontakt komplett abgebrochen. So wie du sie beschreibst, drängt sich mir der Verdacht auf, dass sie psychisch nicht ganz gesund ist. Sie sollte mit deinem Kind gar nicht in Kontakt kommen. Dein Mann wird sicher aus bestimmten Gründen süchtig nach Alk. sein und sich damit betäuben. Die Wurzel seines Übels ist vielleicht in seiner Kindheit zu suchen, woran seine Mutter wahrscheinlich mit Schuld daran ist. Bei Suchterkrankungen liegen die Veranlagung und die Gründe dafür oft in der Kindheit. Ich würde dir zu deinem besten und zum besten deines Kindes raten, dich von dem Mann und seiner Familie konsequent zu trennen.

26.08.2024 15:29 • x 2 #14


A


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