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Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

aquarius2
Ach @greeny88 ich habe es mir gedacht, dass er sich nicht geändert hat. Nun hat du unnötig Zeit in diese Ehe investiert, um festzustellen, dass du ein totes Pferd reitest. Du hast dich weiterentwickelt und er ist so geblieben.
Es tut mir leid für dich, dass nun du leidest.

06.10.2024 11:45 • x 4 #91


NurBen
Zitat von aquarius2:
Nun hat du unnötig Zeit in diese Ehe investiert, um festzustellen, dass du ein totes Pferd reitest.

Man sollte das Beste daraus machen und es vielleicht mal von einer anderen Perspektive sehen.
Nämlich: Man kann ehrlich sagen Ich habe es versucht

Man erspart sich das Was wäre wenn... Sprich Vielleicht hätte ich eine 2te Chance geben sollen..., Vielleicht hätte ich dies oder jenes machen sollen..., Vielleicht hätte eine Paartherapie geklappt...., etc...pp...

Aber so kann man sich selbst sagen:
Ich habe alles versucht, ich habe der Beziehung eine faire 2te Chance geben und es hat nicht funktioniert. Und das es nicht geklappt hat, daran bin ich nicht Schuld.

Das sieht man vielleicht nicht im ersten Augenblick. Jetzt ist man noch beschäftigt sich selbst in den Hintern zu treten, wie dumm man doch war.

06.10.2024 12:06 • x 14 #92


A


Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

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greeny88
Hey @AjnosXX, ich bin ja echt so froh, dass ich absolut nichts von ihr weiter weiß. Kenne ihren Namen nicht, weiß nicht, wie sie aussieht oder wo sie wohnt. Ich frage mich echt nur, wie diese neue, bombastische große Liebe aussehen soll, wenn sie ihm - genauso, wie ich nach 14 Jahren allerdings - es nicht mehr wert ist, sich vernünftig zurecht zu machen. Nun gut, dann dürfen sich beide gegenseitig runterziehen.

07.10.2024 18:06 • #93


greeny88
Hi @aquarius2,
Zitat von aquarius2:
Du hast dich weiterentwickelt und er ist so geblieben.
Es tut mir leid für dich, dass nun du leidest.

Und ich glaube, deswegen tut es mir gerade auch nicht so weh. Ich habe die Trennung im Juni nicht nur als Chance für die Ehe, sondern auch als Chance für mich gesehen. Es hat bisher noch nicht alles geklappt, was ich mir vorgenommen habe - und manchmal bin ich auch echt ne faule Kuh - aber mir reichen auch die kleinen Dinge. Und dass meine Freunde und Eltern mit attestieren, dass sich etwas tut und getan hat.
Aktuell habe ich wieder neue Pläne, ist vielleicht auch ein wenig Verdrängung und Aktionismus, wer weiß, wie es mir in einer oder zwei Wochen geht. Aber noch stehe ich nicht mehr so belämmert da, wie im Juni.

07.10.2024 18:09 • x 2 #94


greeny88
Hi @NurBen,
Zitat von NurBen:
Steht das in deren Lehrbücher, dass der Betrogene sich zum Buckdackel machen muss um die Beziehung zu retten.

Ja, inzwischen hinterfrage ich diese Strategie auch. Meinem Mann wurde damit suggeriert, dass er einfach gar nichts machen muss. Er würde immer noch verarbeiten und bräuchte Zeit. Ich wäre da anders und müsste ihn verstehen und vertrauen. Naja, und das habe ich gemacht, obwohl ich mir echt doof vorkam. Und so gingen dann die Wochen ins Land.

07.10.2024 18:13 • #95


greeny88
Hallo zusammen,
ich melde mich nun mal aus dem Krankenbett. Ich liege seit gestern Morgen mit Magenkrämpfen um. Gestern konnte ich den ganzen Tag gar nichts tun, nicht mal schlafen, essen oder trinken. So schlecht ging es mir bzgl. Magenproblemen noch nie. Heute hat sich die Situation schon ein wenig gebessert, aber gut ist es leider noch nicht. Trotzdem will ich morgen wieder arbeiten - ist ja Home Office - um mich da auch mit meinen Kollegen auszutauschen.

Mein Mann meinte am Samstag, mir mitteilen zu müssen, dass er Sonntag nachhause kommt, es ihm aber gut ginge. Da konnte ich ja nur müde drüber lachen. Im Freundeskreis ist jetzt wirklich jeder wieder wütend auf ihn. Seine bester Freundin und ihr Freund wollen ihn erstmal nicht mehr ins Haus lassen und sollte er Next mitbringen, schon gar nicht. Auch wollen sie nicht mehr hinter ihm her rennen. Es geht so die allgemeine Mutmaßung um, dass, wenn er umzieht, er alle Brücken hier zu uns komplett abbrechen wird.

Gestern Abend ist er dann in der Wohnung aufgeschlagen, da lag ich ja im Bett. Er hat dann gesehen, wie schlecht es mir ging, wollte mir Suppe kochen etc. Habe ich dann abgelehnt, ich kann ja eh noch nix essen. Heute dann dieselbe Frage, ob er mir Suppe machen soll, in die Apotheke gehen, einkaufen. Habe alles verneint, bin dann alleine zur Apotheke. Ansonsten bestand nicht viel Kontakt. Aktuell ist er noch hier und ich denke, er wird erneut hier schlafen.

Seit Freitag bin ich absolut gelassen. Ein wenig wehmütig wegen der schönen 14 Jahre, aber ich bin noch weit davon entfernt, dass es wehtut. Ob das die gut bekannte Verdrängungsphase ist? Ich meine, beim letzten Mal ist er bereits nach ner Woche wieder angekommen, kann gut sein, dass ich jetzt genauso darauf warte und die Realität einer endgültigen Trennung nicht anerkenne. Oder ob ich unbewusst die letzten 4 Monate selbst schon irgendwie abgeschlossen habe? Auch jetzt, wo ich krank bin und mir vor Augen halten muss, dass niemand mehr für mich da ist, niemand mehr meine Hand hält, macht mir das nicht so viel aus, wie ich dachte. Dann gehe ich eben alleine zur Apotheke, hat auch geklappt.

Solange wir noch unter einem Dach wohnen, werde ich vermutlich nicht verstehen und akzeptieren, dass es vorbei ist. Vor allem, wenn wir ganz normal miteinander umgehen (nur ohne Körperkontakt). Klar, wir haben uns die letzten 4 Tage kaum gesehen, aber das Wissen ist ja da, dass er regelmäßig hier sein wird. Und ich dann eben nicht vollkommen alleine bin. Und ich habe keine Ahnung, wie schnell er ausziehen wird. Was er konkret vorhat. Ob er jetzt Nägel mit Köpfen macht oder weiterhin hin und her hüpft. Kann sein, dass er noch lange hier wohnen wird. Kann auch sein, dass er nächste Woche auszieht. Ich selber gucke auch nach Wohnungen, aber ich möchte auch etwas, wo ich gerne wohnen werde und das ich mir auf Dauer finanziell leisten kann, nicht einfach nur eine Übergangslösung.

Gestern hatte sein Vater Geburtstag, dem ich ne nette Nachricht geschickt hat und der auch total lieb geantwortet hat. Ich denke daher wirklich, dass mein Mann seinen Eltern erzählt hat, dass wir es noch einmal versuchen wollen. Und dass diese noch nichts vom aktuellen Stand wissen. Und ich glaube, dass mein Mann ihnen auch erstmal nichts davon berichten wird. Diese Blöße gibt er sich nicht.

Was mich wieder so unglaublich fassungslos macht, ist, dass vor 2 Wochen noch alles gut war. Da hatten wir Jahrestag, waren bei der Therapie. Er hat gesagt, der gemeinsame Urlaub wäre wie nachhause kommen. Innig, vertraut, schön. Und dann im Urlaub die gemeinsamen Bilder, die Karten. Allen wurde gezeigt, dass es uns nur noch zusammen gibt. Er hätte doch auch einfach Nein sagen können Das geht mir zu schnell. Und seinen Eltern hätte er auch nichts sagen müssen.
Deswegen zweifle ich schon wieder daran, dass er das alles 100% ernst meint. Dass er genau weiß, was er da tut. Und ich glaube inzwischen ernsthaft, dass es bei der Anderen bei ihm größtenteils nur um S. geht. Um das Aufregende, Neue. Eben um das Strohfeuer, wie unsere Therapeutin es nannte. vielleicht auch um die bereits vorhandenen Kinder. Er hat mir ja selbst gesagt, dass der Gedanke toll war, sich ins gemachte Nest zu setzen. Ob er sich mal gefragt hat, was 3 Kinder von einem anderen Vater bedeuten, habe ich ihn gefragt. Nein.
Also alles nicht zuende gedacht.

Intimität war auch ein Thema in der letzten Sitzung. Mein Mann sprach an, dass ihm das fehle. Wir hatten dann als Aufgabe Date Nights bekommen. Dinge erleben, die wir schon lange nicht mehr getan haben und dann schauen, wohin das führt. Dazu ist es ja leider nie gekommen.
Ich hätte meinem Mann gerne gezeigt, dass auch wir ein Feuer in unserer Beziehung entfachen können. Eines, das aus diversen Gründen nie so wirklich da gewesen ist.

S. war zwischen uns schon immer schwierig. Zu Beginn hat es mir wehgetan, wodurch sich meine Lust in Grenzen gehalten hat. Dann ist mein Mann auch nicht wirklich gut bestückt, deswegen hat es oftmals auch nicht einwandfrei geklappt. Das war dann eher für ihn ein Problem, als für mich. Ich wollte immer wieder anregen, Neues zu probieren, über Wünsche und Träume zu reden. Aber auch dazu ist es nie gekommen. Mein Mann hat immer nur gesagt, ihm sei S. nicht so wichtig, und da es bei mir gefühlt genauso war, habe ich es so hingenommen. Ich wusste aber immer, dass das nicht normal ist. Ich hätte stärker die Initiative übernehmen sollen. Irgendetwas tun, ansatt es darauf zu belassen.
Und ich war so guter Dinge, was diese Date Nights betrifft.

Im Juni hatten wir uns bereits angenähert. Es kam zu Küssen, mehr Intimität. Bei mir hat es heftig gekribbelt, laut meinem Mann bei ihm auch. Wir haben an dem Abend nur nicht miteinander geschlafen, weil ich einfach nicht konnte nach dem, was passiert ist. Aber es war ein Funken. Zumindest für mich. So ein Gefühl hatte ich lange nicht mehr.

Es ist wirklich alles ätzend gerade. Im Juni ging es mir echt bedeutend schlechter. Schock, Angst, Panik, Schmerz. Aber jetzt - nichts. Gleichgültigkeit vielleicht. Vielleicht ein Solange er nicht ausgezogen ist, steht er in einer Woche, einem Monat wieder auf der Matte.
Und ja, ich weiß, dass ich zu nett bin. Zu dumm. Zu mitfühlend. Verständnisvoll. Ich weiß, dass jemand anders ihn bereits rausgeschmissen hätte. Ihn verdammen würde. Alle Türen schließen, die es gibt. Aber das kann ich nicht. Und ich hasse mich selbst dafür. Und die bescheuerte Hoffnung und das bescheuerte Herz.

Und ich hasse es auch, dass ich die Situation einfach nicht ernst nehmen kann. Meinen Mann nicht ernst nehmen kann. Dass ich es nicht als das sehen kann, was es sein soll: Eben eine Trennung.

07.10.2024 18:56 • x 5 #96


AjnosXX
Zitat von greeny88:
Und ich hasse es auch, dass ich die Situation einfach nicht ernst nehmen kann. Meinen Mann nicht ernst nehmen kann. Dass ich es nicht als das sehen kann, was es sein soll: Eben eine Trennung.

Liebe greeny, es wäre sicher gut vouch mit Hilfe der Therapeutin Dich von Deinem NM zu distanzieren. Würdest Du ihm noch eine Chance geben?
Das er sich ins gemachte Nest setzen will, zeigt auch er hat keine Ahnung wie es ist mit fremden Kinder zusammen zu leben ist und der leibliche Vater, kann auch recht Problem machen. Der kann seine Kinder zu negativen Reaktionen gegenüber ihm verleiten. Das hat der Definitiv nicht auf dem Schirme. Dazu hat er sicher keine Ahnung wie seine AF mit den Kinder umgehen und welche Erziehungsstiel sie hat. Also es ist gut möglich, er steht schnell wieder auf Deiner Matte. Ich finde es aber gut wenn Du viel machst, auch um vom Schmerz abzulenken. Ich würde ihn nicht mehr zurück nehmen. Sonst drehst Du noch eine weitere Runde. Er Switch immer hin und her, solange er kann.

07.10.2024 19:23 • x 3 #97


FiFaFischi
Zitat von greeny88:
Gleichgültigkeit vielleicht. Vielleicht ein Solange er nicht ausgezogen ist, steht er in einer Woche, einem Monat wieder auf der Matte.
Und ja, ich weiß, dass ich zu nett bin. Zu dumm. Zu mitfühlend. Verständnisvoll. Ich weiß, dass jemand anders ihn bereits rausgeschmissen hätte. Ihn verdammen würde. Alle Türen schließen, die es gibt. Aber das kann ich nicht. Und ich hasse mich selbst dafür. Und die bescheuerte Hoffnung und das bescheuerte Herz.

Nimm es mir nicht übel greeny, aber Gleichgültigkeit ist da gewiss nicht. Aber ist auch nicht schlimm. Auch ich bin/war nett, verständnisvoll, habe ihn nicht rausgeschmissen. Wir haben 14 Jahre miteinander verbracht, warum sollte das Gefühl plötzlich in hass umschlagen? Sagt doch viel über unsere eigenen Charakter aus. Wir sind unheimlich verletzt und können dennoch mit Respekt kommunizieren. Ist doch schön. Hass dich nicht selbst dafür. Und ihn auch nicht.

07.10.2024 19:31 • x 3 #98


NurBen
Zitat von greeny88:
Ja, inzwischen hinterfrage ich diese Strategie auch. Meinem Mann wurde damit suggeriert, dass er einfach gar nichts machen muss. Er würde immer noch verarbeiten und bräuchte Zeit. Ich wäre da anders und müsste ihn verstehen und vertrauen.

Ja, das traurige ist, dass man solche Therapeuten auf Menschen loslässt.
Und sind wir mal ehrlich, als Betrogener krallt man sich eben oft auch an den letzten Strohhalm um die Beziehung zu retten.
Eigentlich weiß man, dass diese Leute kompletten *beep* reden, aber man sagt sich Naja, die müssen es ja besser wissen. Also macht man es, weil man ja das Richtige tun will.
Und ich denke, viele tuen es, weil sie dadurch die Illusion von Kontrolle bekommen. Das sie als Betrogener einen Einfluss auf die Beziehung haben.

Vielleicht ist es aber auch nur der Selbsterhalt des Jobs als Therapeuten. Mal ehrlich, wäre ich Paartherapeut, würde ich vermutlich nicht viel Geld verdienen. Die Nummer wäre in einer Sitzung durch.
Wenn ich irgendein Pärchen sage Hör mal, deine Frau ist nur zurück, weil der Kerl sie abgesägt hat. Ein Leben alleine würde finanzielle Abstriche für sie bedeuten, also kommt sie zurück. Hätte ihr Lover ja gesagt, wäre sie mit Sack und Pack bei ihm eingezogen. Der Drops ist gelutscht, schmeiß sie raus.... Danke, das wars schon.

07.10.2024 19:33 • x 3 #99


greeny88
Hey @AjnosXX, ich hatte meinen Mann gebeten, den Therapietermin Ende Oktober entweder zu canceln oder aber, ihn selbst wahrzunehmen. Zuerst meinte mein Mann, er wolle alleine hin, dann kam die Idee auf, unsere Therapeutin entscheiden zu lassen, was jetzt das Beste wäre. Das war Freitag. Bisher habe ich nix dazu gehört. Gut, ich liege gerade auch flach und hätte aktuell eh keinen Nerv, darüber zu reden. Wenn es mir besser geht, hoffe ich, dass mein Mann damit auf mich zukommt. Ich hatte ihn ja auch darum gebeten, eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Ob ich ihn zurücknehmen würde...Ja, die Frage geistert natürlich in mir herum. Und ich weiß, dass das kaum verständlich ist, aber ja, das würde ich.
Nicht sofort. Nicht mehr wie im Juni, wo ich ihn ja sofort wieder in die Arme geschlossen habe.
Ich würde eine Pause wollen. Abstand. In dem ich mir auch klar werden kann, was ich will.
Dass er eine eigene Therapie macht, um zu sehen, was bei ihm los ist. Was er wirklich will. Warum er sich selbst auch nur so wenig wert ist, dass er den Hintern nicht hoch bekommt, sich um sich kümmert.
Dann würde ich wollen, dass er seinen Arbeitgeber wechselt. Wieder näher an unser Zuhause zieht und damit seine Kollegin und das Umfeld hinter sich lässt.
Und ich würde natürlich wollen, dass er alles von ihr löscht und ihr in meinem Beisein Lebewohl sagt.
Ich müsste sehen, dass er den Kontakt zu unseren Freunden hegt und pflegt. Dass er aus diesem Loch kommt, in dem ich ihn schon lange sehe. Er müsste mir so viel mehr zeigen, als das, was er die letzten Monate getan hat.
Und ich glaube, das wird er nicht tun.

Im Nachhinein denke ich, dass ich es ihm im Juni viel zu leicht gemacht habe. Er musste nicht lange Angst haben, mich zu verlieren. Er hat mit mir die Therapie gemacht, das hat schon gereicht. Möglich, dass er denkt, dass es nochmal genauso laufen wird.

07.10.2024 19:48 • x 3 #100


T
Zitat von greeny88:
Im Nachhinein denke ich, dass ich es ihm im Juni viel zu leicht gemacht habe. Er musste nicht lange Angst haben, mich zu verlieren. Er hat mit mir die Therapie gemacht, das hat schon gereicht.

Das denke ich auch.
Aber das soll kein Vorwurf an dich sein, ich fand dein Handeln sehr nachvollziehbar und verständlich.


Zitat von greeny88:
Möglich, dass er denkt, dass es nochmal genauso laufen wird.

Das vermute ich auch sehr stark.

Ich vermute ebenfalls, dass das mit der ungünstigen Intimität ein Thema war, das gravierend zu dieser Affärenentwicklung beigetragen hat. Es ist schade, dass ihr das paartherapeutisch nicht mehr angehen konntet (also im Sinne einer aktiven Lösung), aber auch schade, dass es insgesamt nicht früher angegangen wurde.
Das lässt sich jetzt selbstverständlich nicht mehr ändern, wäre aber etwas zum Mitnehmen fürs nächste Mal... es ist in einer Beziehung kein unwichtiges Thema, auch wenn selbstverständlich jeder seine eigene Prioritätenliste hat und es natürlich nicht ganz oben stehen muss... aber es zu vernachlässigen bzw. auszuklammern scheint sich leider auch nur in den seltensten Fällen zu bewähren.

Ich denke auch, dass du es nicht so gefühlskalt/neutral jetzt siehst sondern die Realität des Verlustes noch nicht ganz da ist - und könnte ja wirklich gut sein, dass er wieder zurück will, würde ich hier für recht wahrscheinlich halten.

Die Frage ist nur, wie soll das auf Dauer so weitergehen..?
Noch ein paar solche Runden, und es wird doch an deiner inneren Stärke rütteln. Das täte es auf Dauer bei jedem.

07.10.2024 20:40 • x 3 #101


aquarius2
Hallo @greeny88
Ich sitze hier und weiß nicht ob ich noch was schreiben soll.

Was ich wahrnehme ist, dass du trotz allem an eurer Ehe festhalten willst und über die Trennung unglücklich bist. Du merkst, er bemüht sich nicht, er lebt in seiner Welt und das sehen auch andere so. Was nimmst du wahr, wie siehst du dein Leben wie ist es, wenn du alleine in der Wohnung wie, wenn er da ist. Was macht die Jobsuche bei Dir? Oder hast du die Möglichkeit, mehr aus dem Haus zu kommen, wenn du arbeitest?

Die Wirkung auf mich ist, ich bin total verwirrt, du weißt, das er sich wenig Mühe gibt, seine Kollegin getroffen hat und Dinge sagt, die du als vorsichtig gesagt unrealistisch einordnest wie zum Beispiel das ich heirate eine Familie.
Du versuchst ihn in Schutz zu nehmen aber deine Wünsche stellst du hinten an. Sie zum Beispiel das 7leben. Du hast doch sicher auch Vorstellungen, was du dir wünscht wie und so weiter. Auch wenn Mann gewisse Probleme hat oder/und du, es gibt da auch Therapeuten, die in dieser Hinsicht Hilfestellung geben. Wie wichtig war euch beiden das 7leben?

Was wünscht du dir von deiner Zukunft. Wo siehst du dich in einem Jahr, in drei Jahren? Wie willst du deinen 40. Geburtstag feiern, wer wird zur Party eingeladen, wer darf zu Hause bleiben?

09.10.2024 08:31 • #102


greeny88
@FiFaFischi
Ja, du hast recht, Gleichgültigkeit ist es nicht, wenn ich mir ja Gedanken über ihn mache. vielleicht eher Resignation? Es fühlt sich auf jeden Fall anders an, als im Juni, als es mir total den Boden unter den Füßen weg gerissen hat. Auch da war ich ziemlich gefasst, aber ich hatte viel mehr Angst und Panik und war viel mehr verletzt. Jetzt ist da aktuell erstmal nur eine Ungewissheit, ob er es dieses Mal ernst meint mit seinen Gefühlen oder ob es wieder nur ein Schnellschuss ist. Irgendeine Art Flucht aus dem Alltag. Oder aus der Zukunft mit mir, in der es ja schon einige Etappen zu bewältigen gibt, die man nicht voraussehen kann (Kinderwunsch, Umzug etc.). Ich glaube inzwischen wirklich, er hat eher ein Problem mit sich selbst, anstatt mit unserer Ehe. Auch, dass er sich weiterhin für eine neue Frau nicht zurecht macht (ich meine, sowas tut man doch, wenn man hin und weg von jemandem ist?) zeigt mir irgendwie, dass er in irgendetwas festhängt. Dass er sich selbst nicht wertschätzt. Und anstatt sich mit sich selbst zu beschäftigen und die Ehe voran zu treiben, was mit Arbeit verbunden ist, nimmt man also die Gespräche mit der Anderen wieder bereitwillig an, was viel einfacher ist.
Geredet haben wir die letzten Tage kaum, aber ich war auch nicht in der Lage dazu. Dafür hat er mir Essen gebracht. Er ist auch seit Sonntag hier. Montag hatte er frei, da war er den ganzen Tag in der Wohnung, gestern kam er nach der Arbeit direkt her, heute wird er auch hier sein, seine Waschtasche steht hier. Nein, Gleichgültigkeit ist das nicht, wenn ich mich frage, warum er ständig bei mir ist. Ob er das aus Mitleid tut? Weil es mir nicht gut ging? Oder ob er meine Nähe sucht und es einfach nur nicht wahrhaben will...

09.10.2024 10:32 • #103


aequum
Zitat von greeny88:
Nein, Gleichgültigkeit ist das nicht, wenn ich mich frage, warum er ständig bei mir ist. Ob er das aus Mitleid tut? Weil es mir nicht gut ging? Oder ob er meine Nähe sucht und es einfach nur nicht wahrhaben will...

Schlechtes Gewissen und weil er Mitleid mit Dir hat.

09.10.2024 11:03 • x 1 #104


Sitamun
Zitat von greeny88:
wenn ich mich frage, warum er ständig bei mir ist. Ob er das aus Mitleid tut?

Ich denke er muss das mit der anderen auf festere Füße stellen und sie auch wieder weich machen...

09.10.2024 11:34 • #105


A


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