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Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

C
Zitat von Gast006:
Ich habe da eher eine negative Sicht drauf.

Zitat von NurBen:
Und du glaubst ihm?

Dieses negativ destruktive Hypothesieren, basierend auf eigener Verbitterung, finde ich nicht hilfreich. Jeder Fall ist anders und eigenständig.

Hier steht S. Attraktion vs partnerschaftliche Geborgenheit. Beide Partner werden daran arbeiten müssen, den ersten Aspekt zu entdecken oder neu zu beleben, so er nur verschüttet ist.

29.06.2024 12:16 • x 6 #61


NurBen
Zitat von carlos7:
Hier steht S. Attraktion vs partnerschaftliche Geborgenheit.

Sowie Treue, Loyalität, Repekt und Wertschätzung.
Hat er drauf geschissen, als sich was Neues auftat.
Das sollte man nicht vergessen.

29.06.2024 12:48 • x 2 #62


A


Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

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Gorch_Fock
Mit dem Unterschied, dass er als Affairenführer jetzt wieder Heim zu Mutti will, weil Chips essen und TV schauen doch stressfreier sind, als eine AF mit Kindern zu bespaßen. Und ist auch billiger.

29.06.2024 12:52 • #63


T
Ich finde diese Betrachtung sehr einseitig. Es sind nicht alle Fälle exakt gleich.
Der Mann zeigte Veränderungswillen indem er sofort einen Paartherapeuten aufgetan hat (Chapeau, machen nicht viele) und indem er sich für die TE und nicht für seine Kollegin besser hergerichtet hat.

Ich glaube dass die TE hier einiges richtig gemacht hat, und ihrem Mann gezeigt hat, was er verliert.
Das lässt sicher manche, die schon vollends abgeschlossen haben kalt, aber nicht alle...
Es gibt schon vereinzelt Fälle, in denen noch etwas zu retten ist.

Meiner Ansicht nach hat die TE absolut richtig gehandelt indem sie sich sofort von ihrem Mann abgrenzte - also nix mehr mit zusammen ins Bett trotz der Anderen, sich weiterhin bekochen lassen, hinterherkriechen usw., und indem sie ihr Leben wieder aktiv in die eigenen Hände genommen hat.

Viele tun in dieser Situation ja genau das Gegenteil. Nicht, dass man das irgendjemandem zum Vorwurf machen könnte!
Es ist absolut nicht verwerflich, schockiert, geblendet, verletzt und schwach zu sein! Es ist menschlich!
Macht aber für den Verlasser die Sache logischerweise auch nicht mehr attraktiver.

Hier ist es anders gelaufen: die TE hat durch den Schock ihre Kraft und ihre Stärke wiedergefunden.
Das ist selten... aber kommt wohl vor.

Ich finde (nur meine Meinung) man sollte das hier nicht von außen zerreden... die TE wird bald sehen wohin die Reise geht oder auch nicht geht.
Sie wirkt auf mich alles andere als naiv und einfältig... wenn der Mann es nicht ernst mit ihr meint, wird sie das sicherlich merken und ihre Konsequenzen ziehen.
Wie gesagt... nur meine Meinung.
Natürlich darf es jeder anders sehen.

Ich bin gespannt wie es für die TE weitergeht und wünsche ihr das Beste. Denke ihre Voraussetzungen insgesamt weiterzukommen sind hervorragend - mit oder ohne diese Partnerschaft!

29.06.2024 13:02 • x 6 #64


C
Zitat von Gorch_Fock:
Mit dem Unterschied, dass er als Affairenführer jetzt wieder Heim zu Mutti will, weil Chips essen und TV schauen doch stressfreier sind, als eine AF mit Kindern zu bespaßen. Und ist auch billiger.

Ah, du bist Mentalist und kennst die Gedankengänge ohne die Person zu kennen. Beachtlich!

29.06.2024 13:06 • #65


H
Ich sehe hier einen Aspekt den ich nicht unterschätzen würde. greeny88, Du hast Dich entweder wieder gefunden oder neu erfunden. Und das ist erst passiert als Dein Mann weg war. Ich glaube es gibt nicht beides zusammen. Die neue greeny wird mit ihm nicht lange existieren. Entweder Du bist im wirklich entwachsen und er hat den Platz in Deinem neuen Leben verspielt oder Du fällst zurück in alte Muster. Und ich glaube nicht das zweiteres passieren wird. Wenn er nicht auch fähig ist sich neu aufzustellen, sehe ich für die Ehe wenig Zukunft, aber für greeny dennoch eine erstaunlich positive. Vielleicht hilft ja die Paartherapie eine dauerhafte Änderung in eure Paardynamik zu bringen. Alles Gute für Dich, greeny.

29.06.2024 14:02 • x 5 #66


aquarius2
Manchmal hindert der Partner einen auch daran, sich zu entwickeln oder es geht in einem unterschiedlichen Tempo oder in andere Richtungen. Du wurdest immer abhängiger und durch deinen Job warst du auch sehr alleine.
Eigentlich wusstest du, dass das nicht dein Weg ist, hast aber nichts verändert.
Du wolltest mehr Sport machen und abnehmen, aber weil er irgendwann keine Lust hatte, hast du alleine nicht weitergemacht.
Ich war auch mal in so einer Lage und irgendwann habe ich mich getrennt. ich konnte so nicht weitermachen.

30.06.2024 16:09 • x 1 #67


greeny88
Hallo zusammen,
hier mal wieder ein Update zur aktuellen Situation, in welchem ich auch auf einige der Kommentare eingehen möchte.

Am Montag hatten mein Mann und ich ein Kennenlerngespräch bei der Paartherapeutin. Mein Mann hatte mich letzte Woche angesprochen, ob ich hier einen Mann oder eine Frau präferieren würde, danach haben wir uns zusammengesetzt und mögliche Kandidaten rausgesucht. Er ist da auf mich zugekommen (genau darauf habe ich auch gewartet und das habe ich auch von ihm erwartet) und hat dann auch gleich den Termin gemacht.
Ich bin sehr glücklich mit der Wahl unserer Therapeutin und fühle mich dort sehr wohl. Wir haben bereits viele Dinge aufgeschrieben und uns als Ergebnis den Reset unserer Ehe gesetzt. Bis Ende Oktober peilt sie aktuell 4 bis 5 Sitzungen an. Wir haben bereits eine Hausaufgabe bekommen - jede Woche ein Zwiegespräch führen. Das heißt, wir nehmen uns eines der Themen, welches wir auch in der Therapie besprechen wollen, und reden darüber. Ein Partner beginnt und spricht 20 Minuten, der andere Partner darf nur zuhören und nichts sagen. Danach wird gewechselt. Für den Freitag haben mein Mann und ich uns den ersten Termin gesetzt. Er möchte gerne darüber sprechen, warum alles so passiert ist. Da werde ich ihn natürlich nicht bremsen. Ihn mal 20 Minuten am Stück über essentielle Sachen reden zu hören, wird für mich spannend. Auch, dass ich darauf dann nicht sofort reagieren darf und den Mund halten muss. Sonst war ich ja immer diejenige, die Gespräche angeleiert hat.

Der nächste Therapie-Termin ist dann relativ zeitnah nächste Woche und ich freue mich darauf. Schon in der ersten Sitzung wurden mir Denkanstöße für meine eigenen Entscheidungen gegeben, was ich sehr spannend fand. Außerdem warte ich natürlich darauf, dass mein Mann im Gespräch die Antworten geben kann, die mir fehlen und die er vielleicht aktuell selbst nicht hat.

Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich für und um die Ehe kämpfen möchte. Das beinhaltet dann natürlich auch, meinem Mann zu verzeihen (wann und wie und ob ich das wirklich schaffe, steht in den Sternen) . Natürlich weiß ich nicht, ob all die Bemühungen Früchte tragen werden. Ich kann natürlich auch am Ende bitter auf die Nase fallen, da will ich nichts beschönigen. Im Freundeskreis haben wir da auch zwei Lager. Die einen finden seinen Betrug unverzeihlich, die anderen können es verstehen, dass wir einen zweiten Versuch wagen möchten. Sollte mein Mann mich tatsächlich - sei es zeitnah oder in mehrere Jahren - erneut betrügen, hintergehen und wieder fallen lassen, dann ist das das Risiko, welches ich eingehe. Dann weiß ich aber auch, dass ich mit dieser Person kein gemeinsames Leben mehr haben möchte. Auch nicht rein freundschaftlich. Eine dritte oder vierte Chance wird es nicht geben.
Dass das Vertrauen weg ist, ist keine Frage. Ich möchte jetzt aber nicht anfangen, hinter ihm her zu schnüffeln, ans Handy zu gehen und ihn über alles auzuquetschen, was er so den lieben langen Tag macht. Ich bin bereit, Vertrauen wieder aufzubauen, dafür auch die Therapie. Da wird man sehen, ob ich ihm nochmal vertrauen kann, oder auch nicht. Nichtsdestotrotz erwische ich mich schon beim Kopfkino, frage mich, warum er 15 Minuten länger auf Arbeit ist, was er da am Handy macht. Er weiß auch, dass ich mir diese Fragen stelle und antwortet proaktiv. Ob das alles stimmt? Ich will zumindest versuchen, ihm zu glauben, sonst hätte die Therapie keinen Sinn.

Dass er sich bei mir nun wieder ins gemachte Nest setzt und ich sein Auffangnetz bin, weil es mit der Anderen nicht geklappt hat, kann man vielleicht so sehen, ich sehe es aber etwas anders. Ich bin viel unterwegs, treffe mich mit Freunden, kümmere mich um mich selbst. Er wohnt zwar hier mit mir zusammen, aber wir sehen uns eigentlich kaum. Ich bin nicht mehr hier, um Wochenendpläne zu machen, Wäsche zu waschen, Essen zu kochen. Das mache ich aktuell nur für mich alleine. Es gibt zwar Gespräche, aber die Vertrautheit ist natürlich nicht mehr da. Er kann mir zwar von seiner Arbeit erzählen, aber ich bin nicht da, um sein Händchen zu halten. Die Wochenenden verbringen wir auch zumeist getrennt, da ich lieber etwas unternehme, anstatt in der Wohnung zu hocken (Samstag war ich zb alleine im Freibad, er alleine in der Wohnung). Es hat sich hier etwas geändert. Ich falle ihm nicht direkt in den Arm, nur, weil er wieder hier ist und ne Therapie machen will. Es wird nicht mehr so werden, wie vorher. Ich bin anders und unsere Beziehung/Ehe wird auch eine andere sein, wenn wir sie weiterführen. Das ist mit Arbeit verbunden.

Die Paartherapie hat er direkt in Angriff genommen, er will sogar alleine dafür zahlen. Das wird nicht billig. Ich merke auch, dass er das nicht meinetwegen macht, sondern es selber will. Deswegen hat er ja auch von sich aus das Gesprächsthema am Freitag vorgeschlagen.

Wir haben beide Angst davor, dass die Therapie zeigen wird, dass es vielleicht doch unterschiedliche Lebensziele gibt und wir deswegen nicht mehr zusammenfinden werden (Kinderwunsch ist hier ein großer Punk, was will er wirklich? Was will ich?). Damit muss man am Ende auch rechnen, aber dann haben wir es zumindest versucht. Wir müssen uns zusammen entwickeln, wenn das nur einer tut, wird es scheitern. Da werden die nächsten Wochen entscheidend sein. Da bin ich froh, dass wir jemanden von Außen an unserer Seite haben werden.

Was seine Affäre angeht, habe ich am Wochenende auch ein paar Fragen gestellt und mehr Einsicht gewonnen. Nachdem mein Mann sich von mir getrennt hat, hat er mit der Anderen ausgemacht, 5 Tage einfach Ruhe zu bekommen, um alles zu verarbeiten. Deswegen hatte er das extra Zimmer. Er wollte sich von den 14 Jahren mit mir verabschieden. Diese 5 Tage hat sie ihm nicht gegeben, es nicht verstanden, wofür er noch Zeit braucht. Sie hat dann gefordert, dass er direkt zu ihr und den Kindern zieht, was er nicht wollte, da er die Kinder noch nicht einmal gesehen hat. Das war für ihn sehr befremdlich. In der Zeit hat er dann bereits gemerkt, dass er mich vermisst, denn wir hatten ja keinen Kontakt. Sie hat wohl eine Maske fallen lassen und war plötzlich ganz anders, als in den Monaten zuvor. Dann - und das ist wirklich der Hammer - hat sie behauptet, ich hätte ihr Auto mit Ketchup beschmiert. Sie hat meinem Mann dann Bilder vom Auto geschickt. Dieser war komplett entsetzt, denn er wusste genau, dass ich das nicht war und soetwas auch niemals machen würde. Ich weiß nichtmal ihren Namen oder weiß, wo sie wohnt. Und er hat recht, soetwas würde niemals machen. Fand sie nicht so gut, dass er ihre Beschuldigungen vehement abgeschmettert hat. Beängstigend ist die Vorstellung, dass sie den Wagen selbst beschmiert hat, um es mir anzuhängen, und meinen Mann dazu zu bewegen, sich von mir fern zu halten. Da muss ja eine gehörige Portion Angst und Panik dagewesen sein, ihn wieder an mich zu verlieren.
Ich denke, ich werde in nächster Zeit noch mehr erfahren.

Was ich am Ende dieses Romans noch loslassen möchte, ist, dass ich den Austausch hier mit euch allen sehr schätze und auch genieße. Ich freue mich stets über jede Nachricht, jede Sichtweise, egal, ob negativer eingefärbt oder auch positiv. Ich bin sehr dankbar und froh, dass ihr mich auf dieser Reise begleitet, ganz gleich, wohin sie führen wird. Vielen lieben Dank!

03.07.2024 08:53 • x 8 #68


aequum
Hallo @greeny88,
Wow, ich bin nach wie vor von Dir begeistert... wie souverän und rational Du das Ganze doch ab- und bearbeitest... das ist sicherlich nicht leicht.

Dein Weg, den Du gehst, erscheint mir als absolut richtig und ich hoffe sehr, dass Du, bzw. ihr es gut durchstehen werdet.
ich wünsche Dir weiterhin viel Glück.

03.07.2024 09:26 • x 3 #69


Gorch_Fock
Die Erlebnisse mit der AF klingen natürlich krass. Ich würde mir als Betroffene allerdings die Frage stellen: Warum lässt sich mein Partner auf eine solche Affairenfrau ein? Die ihre Kinder einfach einen wildfremden Mann vorsetzen würde und die mögl. ihr eigenes Auto beschmiert, um die EF zu diskreditieren. Nur weil sie ggf. mit S. gelockt hat? Hier geht es auch um charakterliche Defizite, die auch Dein Mann zunächst mitgetragen hat, letztlich auch gestützt hat. Ja, seine Welt war davon ja erschüttert.

Und das seh ich auch als Problem bei Affairen an, die für mich eine Ehe 2.0 verunmöglicht hätten. Ich habe damals den AM im Beisein meiner Ex konfrontiert. Sie hatte damals still wie ein Mäusschen einfach sein dominantes Geblubber stehen lassen und blieb nach meinem Abbruch des Gesprächs bei ihm stehen. Auch ein sehr deutliches Statement.

Und auch Dein Man hätte diese Defizite früher sehen können und duch müssen. Er ist halt nicht neben ihr stehen geblieben, sondern hat den Weg zu Dir zurück angetreten. Warum? Weil die AF zu krass ist? Weil er keine Lust auf Patchwork und die Kosten hatte? Keine Lust auf nervige Kinder, die lieber mit im Bett liegen, während er lieber Dinge mit der AF machen würde? Viele Fragen, die ich da hätte.

Du schreibst, Du willst nicht in sein Handy schauen. Das wären für mich Grundvoraussetzungen für einen Neustart, dass er mir ein schlüssiges Kontaktabbruchskonzept vorlegt und auch transparent von Dir kontrollieren lässt.

Affairen flammen nach einer Karrenzzeit oft wieder auf. Eine belanglose WA reicht hier oft schon. Hier muss der Affairenführer liefern.

Ich persönlich war froh, als ich dann nach dem Trennungsjahr die Scheidung eingeleitet habe. Und heute keinen Kontakt zu meiner Ex-Frau mehr habe. Affairen sind mit die heftigsten Herausforderungen für eine Ehe, da das Vertrauen auch Jahre später noch angegriffen sein kann.

03.07.2024 10:06 • x 1 #70


AjnosXX
Liebe greeny88
Schön dass Du uns immer wieder informierst über alles. Ein Austausch tut Dir sicher auch gut.
Wie schon mal erwähnt ist Dein Mann sehr naiv. Sich auf so eine Frau einzulassen, die man im Endeffekt nicht kennt. Er hatte Glück, hat sie ihr wahres Gesicht schon am Anfang gezeigt und nicht erst nach Monaten oder 1,2 Jahren. Da hättest Du ihn nicht mehr zurück genommen. Das würde ich ihm so auch noch mal sagen. Er hat riesiges Glück nach der Nummer, wenn Du ihn behältst. Das mit dem Vertrauen würde ich auch ansprechen und Handynummer sollte gelöscht sein und auf allen Kanälen blockiert werden. Er muss es vor Dir machen. Er sollte auch auf der Arbeit nicht mit ihr zusammenarbeiten. Sonst muss er Vorkehrungen treffen, andere Abteilung, andere Firma.
Er soll nicht mit Dir zusammen sein und die Andere als AF haben.

03.07.2024 11:47 • x 1 #71


greeny88
Hallo alle miteinander,
Heute habe ich mal wieder ein kleines Update parat.

Seit dem Trennungsgespräch sind nun 6 Wochen vergangen - es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen.

Wir haben inzwischen zwei Sitzungen bei der Paartherapie hinter uns, die bereits ein wenig Licht ins Dunkel gebracht hat. Zumindest haben wir bereits feststellen können, dass mein Mann von kleinauf nie gelernt hat, über seine Gefühle und Bedürfnisse zu reden. Wir haben in der letzten Sitzung unsere Eltern und deren Beziehung durchleuchtet - und so musste mein Mann zugeben, dass auch seine Eltern eher wenig miteinander sprechen. Die Stunde endete damit, dass er für sich lernen will, über wichtige Dinge zu reden (denn im Alltag reden er und ich permanent), seine Bedürfnisse zu artikulieren und Grenzen zu setzen.
Wir arbeiten uns Stück für Stück weiter, damit ich Antworten bekomme. Der Betrug an sich war dabei bisher noch nicht Mittelpunkt der Gespräche, aber wir haben bis Ende Oktober ja noch einige Sitzungen vor uns.

Was mich selbst betrifft, so muss ich sagen, dass ich aktuell mit mir selbst und der Situation hadere. Ich habe für mich entschieden, diese Ehe nicht einfach aufzugeben, aber emotional ist es im Moment eine Achterbahnfahrt. Die Therapie tut mir sehr gut, ich freue mich auf die Gespräche und auch auf die Hausaufgaben, die wir immer bekommen (und mit beiderseitigem Eifer erledigen). Dennoch schwanke ich immer wieder zwischen Wut und Trauer. Trauer, da ich immer wieder daran denken muss, was mein Mann getan hat und dass er alles zwischen uns einfach in die Tonne kloppen wollte, ohne Rücksicht auf Verluste. Es gibt so viele schöne Momente zwischen uns, Berührungen und Gespräche, die ich aber nicht genießen kann, da ich immer wieder denke: Wie schöne wäre das jetzt, wenn er mich nicht beschissen hätte.
Und dann kommt auch die Wut darüber, dass ich seinetwegen diese Gefühle ausbaden muss. Klar, er macht die Therapie mit, er kauft mir Blumen und andere Aufmerksamkeiten, aber ansonsten habe ich nicht das Gefühl, dass er auch nur im Ansatz so viel grübelt und fühlt, wie ich. Er macht alles mit, was nötig ist und ich glaube ihm, dass er es ernst meint, aber ich habe das Gefühl, dass er mit seiner Tat immer mehr abschließt. Während ich das noch lange nicht kann.
Letzten Endes muss ich seinetwegen irgendwann bei meinen Eltern darum bitten, dass sie wieder mit ihm reden und ihm auch eine zweite Chance geben (für meinen Vater ist mein Mann kein Thema mehr, der ist da knallhart. Ihn da zu einem Gespräch mit meinem Mann zu bewegen wird eine harte Aufgabe)). Ich muss bei meinen Freunden die Wogen glätten, damit sie meinem Mann wenigstens zuhören, wenn er sich auch bei ihnen entschuldigen will. Ich hänge da überall mit drin - seinetwegen.

Es kotzt mich so an, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich ihm ständig Fragen zu Vergangenem stelle oder heulen muss, wenn wir einfach Arm in Arm nebeneinander liegen. Oder dass ich denke, dass ich ihn damit nicht nerven will. Dabei weiß ich ja genau, dass er das gefälligst auszuhalten und auszubaden hat, und dass er in der Bringschuld ist. Er beschwert sich ja auch gar nicht, umso mehr hasse ich es, dass ich mich automatisch so klein mache und denke, ICH müsste irgendetwas beweisen. ICH müsste zeigen, dass ich mich ändere. ICH müsste...

Manchmal frage ich mich auch, wie sicher mein Mann sich eigentlich ist, dass nicht ICH jetzt alles hinwerfe und die Ehe beende. Ich glaube, durch die Therapie und dadurch, dass ich ihm nie ne Szene gemacht habe und nie ausgeflippt bin, ist er sich meiner sehr sicher. Was mich auch irgendwie ankotzt. Ich wünschte, er könnte mal genau die Angst und Panik fühlen, wie ich das getan habe vor 6 Wochen. Dann überlege ich, mich einfach auf irgendwelchen Dating-Portalen anzumelden, um ihm das mal unter die Nase zu reiben. Tue es aber nicht, weil ich da eigentlich absolut kein Interesse dran habe und ihm ja auch nicht mit Absicht wehtun will.
Es soll ja ein Neuanfang werden...

Ich bin hypersensibel - das kann ein Segen sein, meistens ist es für mich aber ein Fluch, denn ich versuche ständig, mich in Menschen hineinzuversetzen und sie zu verstehen, lasse vieles mit mir machen. Und dann hinterfrage ich alles und seziere Handlungen und Emotionen, bis es nicht mehr geht.
Was mein Mann getan hat, dafür fehlt mir aber jegliches Verständnis. Und das macht es mir gerade so schwer. Genauso verstehe ich nicht, wie sich Gefühle offenbar innerhalb von zwei Wochen einfach so ändern können/können sollen. Denn erst war die Andere ja das neue Highlight in seinem Leben und dann plötzlich hat er wieder die große Liebe bei mir gesehen. Unsere Therapeutin nennt die Sache mit der Anderen Strohfeuer.

Ich kann und will nicht verstehen, wie man einem Menschen, den man ja liebt/geliebt hat, den man respektiert und mit dem man so viele gemeinsame Zeit verbracht hat, mutwillig so wehtun kann. Dass man einfach in Kauf nimmt, das Vertrauen einer Person so nachhaltig zu schädigen (die Mutter meiner besten Freundin wurde jahrelang vom (Ex)Mann mit der Nachbarin betrogen, sie konnte sich nie wieder auf eine neue Beziehung einlassen und ist seit 30 Jahren alleine). Dass man einfach so feige ist und erst dann spricht, wenn man ganz bequem zur Neuen wechseln kann. Dass man so einfach Ich liebe dich sagen kann in dem Wissen, dass es eine Andere gibt. Dass man Zärtlichkeiten austauscht, sich tief in die Augen blickt - und weiß, dass man die Ehe bald beenden wird.

Wenn ich mich immer wieder frage, wie ein Mensch so sein kann, frage ich mich auch, ob ich meinem Mann jemals wieder richtig vertrauen kann. Oder ob ich das auch will.
Da bin ich froh, dass dann in der Therapie herausfinden zu können. Die nächste Sitzung ist zwei Wochen.

19.07.2024 10:59 • x 7 #72


aquarius2
Schön dich zu lesen. Weniger schön, was du jetzt mitmachst. Während er jetzt versucht, bei der Therapie mitzuwirken kommt es bei dir gerade Knüppeldick.
Du haderst mit dir und mit eurer Beziehung... Lass ihn selbst mit deinen Eltern reden oder mit den Freunden. Wenn sie dich fragen, wie du zu allem stehst kannst du immer noch antworten.
Tu was für dich. Gibt es was, was du immer schon mal machen wolltest und wo du ihn nicht eingeplant hast?

19.07.2024 23:51 • x 3 #73


aequum
@greeny88
Wie ist die Lage und wie geht es Dir?

24.07.2024 20:01 • #74


greeny88
Hallo alle miteinander,
lange, lange Zeit habe ich mich hier nicht mehr zu Wort gemeldet. Habe ich vielleicht gedacht, die Sonne scheint mir ein wenig aus dem Allerwertesten und alles nimmt seinen wunderschönen, zuversichtlichen Lauf? Auf jeden Fall, ja. Habe ich deswegen immer weniger daran gedacht, hier ein Update zu posten? Auch hier ein klares JA.

Ich hoffe, dieser Beitrag wird nicht viel zu lang zum Lesen, denn er umfasst fast 3 Monate, die vergangen sind.

Mein Mann und ich haben also eine Paartherapie begonnen und sind dort auch fleißig hingegangen. Es wurden Dinge angesprochen und durchleuchtet, sodass wir beide am Ende der Sitzungen das Gefühl hatten, dass uns das gut tut und weiterbringt (O-Ton meines Mannes: Diese Sitzung hat mir heute sehr gut getan). Wir waren im August gemeinsam in London bei einem Event, für welches wir schon lange Karten hatten. Es war ein wunderbares, verlängertes WE. Ganz entspannt und schön. Aber Urlaube waren ja noch nie unser Problem.

Ich musste in der Therapie lernen, dass ich meinem Mann Zeit geben muss, Dinge zu verarbeiten und dass ich keine Vorderungen an ihn stellen darf, die mit seinem Betrug zu tun haben (z.B. ich erwarte, dass er dies und jenes tut, weil er ist in der Bringschuld, weil er mich betrogen hat). Mir hat das eingeleuchtet, dass ich mich moralisch nicht überlegen fühlen und ihn unter Druck setzen darf, damit eine Kommunikation auf Augenhöhe funktionieren kann. War es schwer, das umzusetzen? Auf jeden Fall. Das hat ganz schön Kraft gekostet, aber irgendwann hat es geklappt.

Genauso habe ich irgendwann im Laufe der Wochen gemerkt, wie mein Vertrauen in ihn langsam wiederkehrte. Natürlich habe ich ständig Dinge hinterfragt, habe abends wach im Bett gelegen und geheult bei dem Gedanken an das, was er getan hat. Aber es wurde weniger mit der Zeit. Mein Mann hat mir da geholfen, indem er mir Nachrichten gezeigt hat, wenn ich skeptisch war. Oder indem er mir jedes Mal Bescheid gegeben hat, warum und wann es auf der Arbeit später wird.
Auch hier musste ich in der Therapie lernen, dass ich alleine daran arbeiten muss, ihm wieder Vertrauen zu schenken. Dass mein Mann mir zwar entgegen kommen kann, aber die Arbeit bei mir liegt. Und daran gearbeitet habe ich.

Dann, Anfang September, kam das Kinderthema wieder zum Tragen. Auf Nachfrage der Therapeutin erklärte er, dass er sich vorstellen könnte, ein guter Vater zu sein - ergo, dass er ein Kind möchte. Das habe ich mir ja bereits gedacht, also war das nicht sehr überraschend für mich. In den weiteren Wochen bin ich also in mich gegangen, habe Kompromisse gesucht, die für mich in Ordnung wären. Ich war also bereit. auch dieses Thema, diese Lebensplanung, mit meinem Mann anzugehen (zu gegebener Zeit).

Mitte September sind wir gemeinsam für 5 Tage an die Nordsee gefahren, um mal ein wenig rauszukommen und gemeinsam Urlaub zu machen. Auch diese Tage waren wirkich schön, sehr entspannt, es wurde viel unternommen, viel gekuschelt. Was ich aber gemerkt (auch schon ca. ne Woche vor dem Urlaub) und dann auch angesprochen habe, ist, dass mein Mann von sich aus keine Anstaltgen gemacht hat, zu reden. Das war ja Teil der Therapie. Viel miteinander reden. Gerade auch über das Kinderthema. Er hat auf mich den Eindruck gemacht, dass alles ihm viel zu schwer und anstrengend wird. Vor dem Urlaub hat er das auf die Arbeit geschoben, im Urlaub selbst hat er mir dann gesagt, dass er natürlich Zweifel hat an der Zukunft und ob alles so klappt. Aber er hat mir versichert, dass er das alles mit mir will, dass er die Krise meistern will. Wir haben dann noch lange gesprochen und am Ende hat es sich für mich wie eine Art Durchbruch angefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass er nun befreiter ist und wir wieder mit vollem Elan weiter an unserer gemeinsamen Zukunft arbeiten können.

Ich bin dann nach dem Urlaub zu meinen Eltern gefahren (alleine, mit dem Auto, war ne riesige Überwindung, aber ich habs gemacht, weil es natürlich auch Teil meiner eigenen Entwicklung ist). Mein Mann war bei seinen Eltern. Ich habe dann mit meinem Vater gesprochen und ihn gebeten, meinem Mann noch eine Chance zu geben und ein Gespräch mit ihm zuzulassen. Mein Mann hatte mir vorher gesagt, dass er gerne mit mir in die Heimat käme. Also habe ich Wogen geglättet. Und oh Wunder - mein Vater hat sofort gesagt, dass es kein Problem wäre, wenn mein Mann wieder mitkäme. Das war für mich ein riesiges Glück und ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft.

Dann kamen mein Mann und ich nachhause. Haben uns berichtet. Erzählt. Als ich ihm gesagt habe, dass mein Vater bereit ist, auf ihn zuzugehen, hat mein Mann so absolut gar nicht reagiert. Ich dachte, er würde sich freuen. Stattdessen nur ein falsches Lächeln. Da wurde ich stutzig. In den darauf folgenden Tagen merkte ich dann einen Umschwung. Dieser Aufbruch, den ich im Urlaub gesprüt habe, war wieder weg. Alles fühlte sich zäh und düster an. Ich lag abends wach im Bett, habe geheult, weil ich mir wie ein Idiot vorkam, der an sich arbeitet, Dinge erledigt, für meinen Mann Wogen glättet und als Dank einfach nichts bekommt.

In den letzten Monaten habe ich an mir gearbeitet (Jobsuche (zwar noch keinen neuen Job, aber immerhin Bewerbungen geschrieben), bin joggen und schwimmen gegangen, habe viel mit meiner besten Freundin (trotz Baby) unternommen, bin Auto gefahren). Mein Mann hat nichts getan. Nichts. Anfangs hieß es, er bräuchte Zeit (Therapie), dann war die Arbeit wieder so stressig. Ich habe mich plötzlich nur noch erdrückt gefühlt.

Heute dann habe ich erneut das Gespräch gesucht (ich, ich, immer nur ich). Mein Mann sagte mir sofort, dass er mich verstehe. Hat geweint. Er wolle mich nicht ständig verletzen. Hat mir dann gesagt, dass seine Gefühle doch nicht mehr da wären. Dass er deswegen nichts gemacht hat, so reagiert hat.
Und ich? Ich saß da und...es war okay. Es war wirklich okay für mich. Wir haben über die Trennung gesprochen. Wollen Freunde bleiben. Haben über Auszüge gesprochen. Und es hat sich für mich angefühlt, als hätte jemand einen Stein von meiner Brust genommen. Weil ich eine Antwort hatte, warum mein Mann die letzten Wochen so düster, negativ gewesen ist.
Ich wollte um die Ehe kämpfen, wollte es versuchen. Es hat nicht geklappt. Das konnte ich akzeptieren.

Irgendwann nach dem großen Gespräch (wir haben 3 Stunden geredet) kam mir dann irgendwie der Gedanke einer Beziehungspause. Haltet mich bitte nicht für verrückt, es kam einfach so über mich. Erstmal keine Scheidung, sondern mal schauen, wo es hinführt. Hat er rigoros verneint. Mehrfach. So vehement, dass ich stutzig wurde.
Stellt sich heraus, dass er vor unserem Urlaub (genau in der Zeit, in der es von seiner Seite aus schwierig wurde) Kontakt mit der Kollegin hatte. Sie haben geredet. Mehrmals. Sie will eine Zukunft mit ihm. Hat sich entschuldigt, wie sie sich im Juni benommen hat.
Und das hat alles erklärt. Einfach alles.

Dann war das gute Gefühl einer freundschaftlichen Trennung dahin. Dann war ich nur noch sauer. Auf einfach alles. Auf ihn, seine Lügen, seine Aufgabe, das erneute Nicht Reden. Auf sie, auf diese dreiste Art, erneut an ihn ranzutreten in dem Wissen, dass er IMMERNOCH verheiratet ist. Inzwischen...weiß ich nicht, was ich bin. Gefühlt wiederholt sich alles. Vermutlich kann ich das alles deswegen auch noch nicht ernst nehmen.
Und ja, alle die vermutet haben, dass mein Mann wieder ins gemacht Nest zurück ist, weils vertraut und sicher ist, hatten wohl recht.

Ich habe ihn gefragt, ob er sich jetzt sicher ist. Nein. Nicht mit ihr, nicht mit mir. Ob er sicher ist, dass nicht wieder dasselbe passiert, wie im Juni. Er kennt sie ja kaum. Antwort:nein.
Er war sich seiner Gefühle für mich solange wieder so sicher, bis sie wieder aufgetaucht ist. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich besser gewesen wäre, von ihm zu fordern, den Arbeitgeber zu wechseln.
Laut meinem Mann hat er übrigens vor ein paar Tagen seinen Eltern gesagt, dass er und ich es ernsthaft nochmal versuchen wollen (offenbar war denen das nicht so klar). In dem Wissen, dass es wieder die Andere in seinem Leben gibt.

Ende Oktober hätten wir wieder Thearpie. Morgen will er anrufen und entweder alleine oder doch zu zweit mit mir gehen. Das soll die Therapeutin entscheiden, was aktuell mehr Sinn ergibt.

Jetzt, seitdem ich weiß, dass die Andere wieder im Spiel ist, fällt es mir schwer, eine Trennung zu akzeptieren. Davor war ich total fein damit.
Ich habe in den letzten Monaten viel hier im Forum zu Affären gelesen, über das Hin und Her. Dass Männer doch wieder zu ihren Frauen zurückkommen.
Mein Mann kennt die Andere nicht.Nicht wirklich.1x S., sonst nur auf der Arbeit gesehen. Kennt ihre 3 Kinder nicht. Das macht es mir verdammt schwer, zu glauben, dass das alles wohl durchdacht ist. Er will ja weiterhin Freundschaft mit mir. Hoch und heilig. Ich soll nicht aus seinem Leben verschwinden. Woher er weiß, dass die Andere nicht wie im Juni Theater macht, wenn er bei mir ist? Weiß er nicht.

Ich bin gerade so viel gefasster als im Juni, was wohl daran liegt, dass ich wirklich an mir gearbeitet habe. Selbstständiger bin. Eine engere Bindung zu meiner Freundin (und ihrem Kind) aufgebaut habe. Aber bei meinem Mann weiß ich nach wie vor nicht, was er will. Für ein ICH WEISS NICHT 14 Jahre wegzuwerfen geht nicht in meinen Kopf. Ich habe ihn gebeten, über diese Beziehungspause nachzudenken. Im Juni hat es nicht mal ne Woche gedauert und er stand wieder auf der Matte. Wenn er dabei bleibt, dass er eine Trennung will, gibt es für ihn kein Zurück mehr.

Vllt bewirkt die Therapie bei ihm oder auch bei mir etwas. vielleicht kann ich damit alles besser akzeptieren, denn im Moment denke ich wieder, mein Mann ist ein dummer Teengar, der kopfüber in den nächsten Fehler rennt.
Aber gut, wenn es halt so kommt und man beendet die Beziehung, macht mich das natürlich auch frei. Frei vom Kämpfen, von der Anstrengung, vom Hinterfragen, Aufrappeln.
Aktuell fühle ich so absolut nichts. Keine Trauer, keine Wut mehr. Keine Verzweiflung oder Angst. Vielleicht kommt das alles erst wieder. vielleicht aber denke ich auch, dass man Mann so oder so auf die Nase fliegen wird. vielleicht brauche ich auch erst die räumliche Trennung, bis alles ankommt. Denn, wie gesagt, im Juni wars ja alles nach ner Woche wieder vorbei.

Ich bin morgen bei meiner Freundin, mein Mann will die Nacht auf Samstag wieder in diesem Zimmerchen von der Arbeit verbringen. Ich habe ihm gesagt, er soll dann nachdenken. Sich bewusst machen, was Liebe in einer langjähigen Beziehung bedeutet, dass diese sich anders anfühlt, als Verleibtsein, aber trotzdem Liebe ist. Dass er über eine Pause nachdenken sol...Okay, jetzt, wo ich das so schreibe, kommt es mir direkt dämlich vor. Ein Freifahrtsschein für die Andere. Zum Austesten. Wenns mit ihr klappt: Super, tschüss Ehe. Wenns nichts kappt: Hey, die dumme Ehefrau ist ja da.

Das Dumme ist: Ich kenne mich. Wenns ein zweites Mal mit der Anderen nicht klappen, er nach ner Woche wieder dastehen würde...Ich Trottel würde vermutlich wieder einknicken. Und dann wieder von vorne. Bis es mich kaputt macht.

Ich will es nicht wahrhaben, aber ein endgültiges Ende ist schon das Beste...

Vielen lieben Dank fürs Lesen und dass ich mir hier wieder Luft machen konnte.

03.10.2024 22:03 • x 4 #75


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