690

Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

A
Zitat von greeny88:
Halli hallo zusammen - und vielen Dank für die regen Beiträge. Ich lese alles mit großem Interesse und großer Neugierde, und möchte einmal auf ...

Es ist gut, wenn du dir mal alles von der Seele schreibst und dass das natürlich immer nur Momentaufnahmen sich wechselnder Gefühle sind, ist verständlich. Aber mir fällt auf, dass vor allem alle anderen am Scheitern eurer Beziehung Schuld sind, nur ihr beide nicht.

Und vielleicht solltest du dich auch langsam mal daran gewöhnen, ihn nicht deinen Mann, sondern deinen Ex zu nennen. Sonst hängst du noch ewig in der Hoffnung drinnen, und das ist selten gut. Selbst, wenn es noch welche geben sollte, ist ein Loslassen mittlerweile sicher gesünder für dich.

10.11.2024 09:00 • x 1 #151


Sitamun
Zitat von FiFaFischi:
@Sitamun wie soll sie ihn denn sonst nennen, es ist nun mal ihr mann?!

Nochmann, Ex, ihm einen fiktiven Namen geben. Worte haben Macht und er ist nicht mehr ihr Mann.

10.11.2024 09:15 • x 2 #152


A


Trennung nach 14 Jahren von der ersten großen Liebe

x 3


O
@Sitamun so ist es

10.11.2024 11:17 • #153


T
Zitat von Sitamun:
und er ist nicht mehr ihr Mann.

Laut deutschem Recht schon... solange bis die Scheidung vollzogen ist...

10.11.2024 17:15 • x 1 #154


Sitamun
Zitat von thegirlnextdoor:
Laut deutschem Recht schon... solange bis die Scheidung vollzogen ist...

Ach komm schon - ich dachte jemand wie du merkt wenigstens, wie ich das meine.

10.11.2024 17:29 • x 1 #155


FiFaFischi
@Sitamun
Sie wird schon wissen, wie du es meinst.
Aber es ist auf dem Papier nun mal weiterhin ihr mann.
Find ich jetzt auch irgendwie nicht notwendig, sich an dieser Formulierung aufzuhängen...

10.11.2024 17:34 • x 2 #156


Sitamun
Zitat von FiFaFischi:
Aber es ist auf dem Papier nun mal weiterhin ihr mann.

DAS IST MIR BEWUSST. Es geht um was anderes, das ich offenbar nicht transportieren kann.

Zitat von FiFaFischi:
Find ich jetzt auch irgendwie nicht notwendig, sich an dieser Formulierung aufzuhängen...

DAS überlass mal bitte mir. Mit dir habe ich nicht gesprochen. Und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht mehr. Du langweilst mich und ich möchte mit der TE sprechen. Oder ist das dein Thread?

10.11.2024 17:38 • #157


O
Zitat von greeny88:
Ob mein mann zeugungsunfähig ist, vermag ich nicht zu sagen, aber anatomisch sieht es so aus.


Uiuiui... Dann warte mal ab, bis du S. mit einem normal gebauten Mann hast... Du wirst keine Sekunde mehr an deinen Ex denken, das schwöre ich dir.

10.11.2024 17:49 • x 3 #158


FiFaFischi
@Sitamun
Du kannst gerne deine Meinung haben, ohne beleidigend zu werden.

10.11.2024 17:51 • x 1 #159


T
Zitat von Sitamun:
Ach komm schon - ich dachte jemand wie du merkt wenigstens, wie ich das meine.

Ich habe schon verstanden wie du es gemeint hattest, und es stimmt wohl, dass er offiziell noch ihr Mann aber nicht mehr ihr Partner ist, wenn er die Trennung als offiziell betrachtet, aber ich vermute dass es Gründe hat, warum @greeny88 sich im Moment noch nicht wirklich davon lösen kann... ich denke es fehlt noch der Moment des endgültigen Erwachens/innerlich Loslassens. Aber den können wir hier hier nicht beschleunigen, und es steht uns ja auch nicht zu.
Ich denke, sie wird dann anfangen, sich zu lösen, wenn der Mann sich endgültig zu der Beziehung mit der Kollegin bekennt und/oder auszieht.

10.11.2024 18:01 • x 1 #160


Sitamun
Zitat von FiFaFischi:
@Sitamun Du kannst gerne deine Meinung haben, ohne beleidigend zu werden.

Ich habe Feststellungen getroffen. Das ist keine Beleidigung.

11.11.2024 12:24 • #161


aquarius2
Ach @greeny88
Ist doch egal, ob du ihn mein Mann oder anders nennst. Wichtig ist, was du willst und wie du das alles handeln willst. Lass dir nicht von anderen reinreden, es ist allein eine Sache zwischen dir und deinem Mann.

Das seine Next möchte, dass er sich zu ihr bekennt und keinen Kontakt mehr zu dir hat ist aus ihrer Sicht verständlich, aber es kann dir egal sein.

Wenn ich böse wäre würde ich sagen, er macht euch im Moment beide nicht glücklich, weil er sich selbst im Weg steht.

Was deine Frauenärztin betrifft, sie mag ja rein fachlich Recht haben, aber man kann es sicher auch anders sagen...

11.11.2024 19:42 • x 3 #162


greeny88
Zitat von Sitamun:
Mir springt ins Auge, wie oft du ihn mein Mann nennst.


Ich habe oft beim Schreiben überlegt, als was ich ihn aktuell bezeichnen mag - Noch-Mann, Ex...Das hängt dann wieder damit zusammen, dass ich die Situation immer noch als surreal ansehe und sein Hin und Her immer noch nicht ernst nehmen kann. Noch-Mann wäre vielleicht passender, das stimmt.

Zitat von Olivia_2:
Uiuiui... Dann warte mal ab, bis du S. mit einem normal gebauten Mann hast... Du wirst keine Sekunde mehr an deinen Ex denken, das schwöre ich dir.


Das mag durchaus sein und ich würde lügen, wenn ich mir nicht auch mal die Frage gestellt hätte, wie sich S. mit einem anders bestückten Mann anfühlen würde. Für mich war das aber nie Grund, die Ehe infrage zu stellen oder unglücklich zu sein. Ich habe trotz allem nie das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen oder zu vermissen, einfach, weil mir andere Dinge in unserer Beziehung so viel wichtiger waren und ich immer der Meinung war, man könnte an allem arbeiten und Lösungen finden. Wenn ich gewusst hätte, dass meinem NM S. - entgegen seiner Aussage - doch so wichtig ist, dann hätte man gemeinsam so vieles möglich machen können.
Vielleicht, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist, werde ich dann auch mit mehr Neugierde und Vorfreude an S. mit einem anderen Mann denken können.

Zitat von Arnika:
Aber mir fällt auf, dass vor allem alle anderen am Scheitern eurer Beziehung Schuld sind, nur ihr beide nicht.


Schuld am Einrosten unserer Ehe hatten wir beide - mein NM und auch ich. Er hat nicht geredet und ich habe mich im Alltag ausgeruht.
An seinem Betrug ist nur er ganz alleine Schuld, nicht ich und auch nicht seine Kollegin. Das war seine freie Entscheidung. Ebenso gebe ich auch nicht seinen Eltern oder sonstwem die Schuld daran, dass er die Therapie beendet hat und wieder bei seiner Kollegin eingeknickt ist. Auch das ist ganz alleine ihm anzukreiden. Ich habe nur versucht, zu verstehen, wie er am Ende die Therapie als Scheitern beurteilen konnte, wenn er die ganzen Sitzungen vorher immer voller Elan gewesen ist. Und da denke ich, haben seine Eltern ihm sicher ihre Meinung mitgeteilt. Dass er dann ins selbe Horn bläst, wie sie, sich beeinflussen lässt, auch das ist dann wieder alleine ihm anzulasten.
Ich habe in den letzten vier Monaten an mir gearbeitet, bin aus dem Quark gekommen - nicht nur für ihn, sondern auch für mich. Ich habe gezeigt, dass ich es anpacken wollte. Dass ich eine zweite Chance wollte, einen Neuanfang mit Veränderung. Ich habe mir nun nichts mehr vorzuwerfen.

Zitat von aquarius2:
Das seine Next möchte, dass er sich zu ihr bekennt und keinen Kontakt mehr zu dir hat ist aus ihrer Sicht verständlich, aber es kann dir egal sein.


Das ist für mich auch absolut verständlich und mir würde es an ihrer Stelle genauso gehen. Aber ja, egal ist es mir. Ich frage mich nur, wie lange sie das alles so mitmachen will, bevor sie die Nase (wieder) voll hat von diesem Hin und Her (die Frage könnte ich mir im Übrigen auch selber stellen, aber ich denke, nach 14 Jahren mit jemandem abzuschließen, ist schwerer, als nach ein paar Monaten mit bereits Streit und Trennung).

Zitat von aquarius2:
Was deine Frauenärztin betrifft, sie mag ja rein fachlich Recht haben, aber man kann es sicher auch anders sagen...


Genau das ist es. Ich finde es gut, wenn Ärzte Dinge ehrlich ansprechen. Aber auf die Art und Weise kommt es an. Ich war die letzten 2 Jahre der Meinung, all der Stress und das negative Denken kämen von mir selbst, bis ich dann jetzt mal drauf gekommen bin, wann das angefangen hat. Das wurde mir z.B. von meiner Mutter teilweise auch als Ausreden angekreidet, war es aber nie. Mir wurde diese Unsicherheit eingepflanzt, die ich nicht mehr losgeworden bin - einfach, weil ich auch vom Typ her einfach so bin, dass mich vieles mitnimmt und verunsichert.

Zitat von thegirlnextdoor:
ich denke es fehlt noch der Moment des endgültigen Erwachens/innerlich Loslassens.


Ganz genau, dieser Moment, diese Situation fehlt noch.
Aktuell ist es absolut surreal hier zuhause. Wenn man nicht wüsste, dass wir uns getrennt hätten, könnte man fast meinen, es wäre gar nichts passiert (minus der Intimität und des Körperkontaktes). Wie versprochen sagt mein Mann mir Bescheid, wann er hier ist und wann nicht. Das tut er zuverlässig. Er kommt jetzt weiterhin auch früher und öfter in die Wohnung. Und dann reden wir ganz normal miteinander. Er ist weiterhin sehr wissbegierig, fragt, wie es mit meinen Eltern oder meinen Freunden war (er wusste, was ich am Wochenende vorhatte und hat es auch anhand der Status-Bilder meiner Freunde und Eltern gesehen). Er erzählt von der Arbeit, von Serien - total normalem Kram eben. Kein Wort von Scheidung, Umzug, Veränderung.

Wenn er abends nachhause kommt, setzt er sich auf seine Seite der Couch und guckt mit, was ich mir im Fernsehn angemacht habe, bis ich dann ins Bett gehe. Er hat kein Bedürfnis, sich von mir fernzuhalten und ich würde lügen, wenn ich das Bedürfnis hätte, ihn wegzuschicken. Gestern hat er mir etwas zum Essen mitgebracht, er schreibt mir weiterhin von sich aus regelmäßig von unterwegs. Er wäscht meine Wäsche mit (ohne, dass ich etwas davon wusst) und legt meine Unterwäsche zusammen. Gestern stellt er fest, dass ich mich so schick gemacht hätte. Und jedes Mal frage ich mich: Macht man das, wenn sich doch mit einer anderen Frau etwas entwickelt? Wenn das wirklich ernst ist?

Als meine Eltern am Wochenende da waren, war ich am Sonntag bis 20:45 Uhr mit ihnen unterwegs. Mein NM war da bereits zuhause, als ich kam und es hat ihn absolut gewundert, dass ich so spät noch weg war. Irgendwann hat er mir das dann auch gesagt. Ich habe ihm nicht erzählt, was ich gemacht habe (oder mit wem) und sein irritiertes Gesicht genossen.

Ich weiß, dass das alles keine Indizien dafür sind, dass er jetzt wieder ne Kehrtwende macht und seine ach so große Liebe zu mir verkündet. Aber irgendwie habe ich dadurch das Gefühl, dass er sich nicht richtig von mir lösen kann (oder will). Ich will ihm nicht zutrauen, dass er sich bewusst mehrere Optionen offen hält und dass er das mit Kalkül macht (Oh, ich mache der Alten zuhause mal n Kompliment, damit sie micht nicht abschießt und ich wieder zu ihr zurück kann, wenns mit XY nicht klappt). Da sträubt sich etwas in mir, dieses Bild von ihm zu haben (und das, obwohl er mich ja betrogen hat und ich auch immer dachte, er würde soetwas nie tun).
Manchmal, wenn er so neben mir sitzt, habe ich das Gefühl, er will mir etwas mitteilen, traut sich aber nicht. Dass er darauf wartet, dass ich den ersten Schritt tue und ihm zeige, dass von meiner Seite aus weiterhin Interesse besteht (worauf er aber lange warten kann).
Oder aber es ist genau das Gegenteil und er ist nur zu feige, mir z.B. mitzuteilen, dass er auszieht.

Ich bin gespannt, wie sich die Weihnachtszeit so entwickelt. Das war immer unsere Jahreszeit mit vielen gemeinsamen Ritualen und Traditionen.
Soweit halte ich es, wie bisher. Solange die Situation mich nicht belastet und mir wehtut, lasse ich alles erst einmal so laufen und gucke nur auf mich und meine Gefühle dabei. Ich verschließe mich nicht vor dem Leben, ich schränke mich seinetwegen nicht ein. Ich lasse es erstmal alles auf mich zukommen und schaue, wie gut ich damit fahre und wie weit ich damit komme. Wichtig ist mir dabei nur, dass ich mich nicht zuhause verschanze und doch irgendwie auf ihn Rücksicht nehme. Dass ich weiterhin mein Ding mache unabhängig davon, was er tut.

14.11.2024 16:48 • x 1 #163


greeny88
Hallo ihr Lieben,

kommt Zeit kommt Rat...oder so.

Seit Freitagabend bin ich eigentlich nur sauer. Wie ja bereits berichtet, gibt mein NM mir ja jetzt immer fein Bescheid, wann er in der Wohnung ist und wann nicht - das war seine Idee, sein Vorschlag, und für mich war es irgendwie auch ganz annehmbar.
Letzten Freitag geht er also um 13 Uhr aus der Wohnung zur Arbeit und sagt: nix. Also keinen Piep davon, dass er abends wegbleiben wird. Dafür habe ich den ganzen Morgen bis zum Wegfahren bereits gemerkt, dass er irgendwas hatte sagen wollen. Hat er aber nicht getan. Und ich hab sonstwas gedacht, was ihm auf dem Herzen liegt...
Nun ja, abends um 20 Uhr kam dann 'ne WhatsApp-Nachricht Du kannst dich freuen, du hast die Wohnung bis Sonntag für dich alleine - verziert mit tausend dummen Lachsmileys. Und da hat's mir einfach gereicht.

Ist ja kein Wunder, dass er das Wochenende unterwegs bei seiner Neuen sein wird. Aber dann bitte soll er doch einfach den A**** in der Hose haben und dazu stehen. Und mir nicht so selten dämliche Nachrichten schicken.
Wo war das Problem, mir Freitag einfach persönlich zu sagen Ich bin das Wochenende unterwegs, wir sehen uns Sonntag. Punkt. Is doch ganz einfach, wir sind doch erwachsene Menschen. Stattdessen läuft er hier rum, wie Falschgeld und haut dann einfach ab.
Weil's ihm unangenehm ist? Über den Punkt sollte man doch jetzt hinaus sein nach 6 Wochen. Und solange er nicht auszieht, sollte er doch irgendwie damit umgehen können. Meine Güte, ich fasse es immer noch nicht, wie feige er inzwischen ist. Als würde ich irgendein Theater machen. Ich bin ja wohl die verständnisvollste, ruhigste (dümmste, naivste) Person in dieser Situation, da kann man doch wohl erwarten, dass der Kerl seinen Mund aufbekommt. Dieses Wegducken macht mich so wütend. Nicht nur bei mir, auch bei seiner besten Freundin. Da meldet er sich auch seit Wochen nicht mehr, seitdem sie ihm auch mal ein paar Takte erzählt hat. Großartige Leistung von ihm war das, sie dreist anzulügen, dass es niemand anderen bei ihm gibt. Die Wahrheit hat er ihr bisher immer noch nicht gesagt.

Er hat sich doch für diesen Weg entschieden, dann soll er doch einfach und ehrlich dazu stehen. Er ist glücklich und zufrieden? Dann bitte, warum also das Rumgelüge und Rumgedruckse?
Und ich bin mir auch echt zu schade, jetzt jedes Mal wieder auf ihn zuzugehen und immer wieder zu fragen, was denn jetzt sein Plan ist, was bei ihm abgeht. Ich hatte ihn darum gebeten, dass er mir Bescheid sagt, wenn er auszieht und wieder in einer richtigen Beziehung ist - das war vor knapp 2 Wochen. Seitdem habe ich von ihm in diese Richtung keinen Ton mehr gehört. Und ich frage mich auch, ob ich von diesem Feigling, der er ja gerade ist, auch wirklich die Wahrheit erfahren werde oder ob ich letzten Endes nicht doch vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Einfach immer den einfachen Weg wählen. Das nervt mich gerade so an.
14 Jahre lang war er so nicht.

Gerade, während ich hier schreibe, bekomme ich wieder 'ne Nachricht von ihm - er hätte ganz spontan und plötzlich 'nen Termin auf Arbeit reinbekommen für morgen Früh. Deswegen käme er erst Montagabend wieder.
Na klar, wer's glaubt. Und das wird ihm dann Sonntagabend um 19 Uhr mitgeteilt, oder was? Was für ein Quatsch. Meine Güte, als würde ich so 'ne dumme Erklärung brauchen, das ist einfach lächerlich. Als würde ich nicht wissen, dass er wahrscheinlich bei seiner Neuen hockt und spontan entschlossen hat, bei ihr zu bleiben (ich weiß ja nicht, ob er inzwischen bei ihr ein und ausgeht und wie das mit ihren Kindern ist). Ist doch absurd, dass er denkt, er müsste sich bei mir rechtfertigen und dass er denkt, diesen Quark würde irgendjemand glauben.
Verlässlich ist inzwischen auch was anderes.

Mir macht es nicht so viel aus, zu wissen, dass er weg ist. Was mich aber wütend macht, ist, wenn ich merke, dass ich mich nicht auf etwas oder jemanden verlassen kann. Ich konnte mich 14 Jahre immer auf meinen NM verlassen und ich bin so sauer, wenn ich merke, dass das jetzt offenbar nicht mehr so ist.

Auf jeden Fall ist jetzt mein Kontingent an Nettigkeit auch mal aufgebraucht. Wenn er nachhause kommt, werde ich nicht mehr gemeinsam mit ihm hier vor dem Fernseher sitzen und irgendwas gucken. Entweder gehe ich dann ins SZ oder ich werde ihn bitten, in sein Gästezimmer zu gehen. Da er ja eh immer erst relativ spät kommt, ist das für mich auch kein Problem, zu gehen, da ich eh früh schlafen gehe und arbeitsbedingt früh aufstehe. Soll er halt hier alleine hocken.
Ist vielleicht für mich auch ein weiterer Schritt, mich von ihm abzunabeln, weiter abzustumpfen. Etwas anderes bleibt mir ja auch nicht übrig, bis er endlich auszieht.
Soll er jetzt mal merken, dass sein ewiges Hin und Her Konsequenzen hat. Was denkt er denn auch? In der Woche bin ich gut genug, ihn hier zu empfangen - da hat er das Verlässliche - und am Wochenende ist die Neue dran und ich bin abgemeldet? Vielleicht muss er jetzt mal merken, dass er mich verlieren kann. Wenn er das so will, bekommt er das auch.

Dieses Wochenende hatte ich Leerlauf, nichts weiter zu tun, bescheidenes Wetter. Da war ich auch mehr auf ihn fixiert und entsprechend auch enttäuschter. Die nächsten Wochenenden habe ich bis ins neue Jahr immer mindestens einen Tag, an dem ich mich mit jemandem treffe, fahre zu meinen Eltern, zu meiner Großmutter, habe Weihnachts- und Geburtstagsfeiern. Das sollte mich dann hoffentlich besser ablenken. Zu den Feiern im Freundeskreis ist er nicht eingeladen. In den WhatsApp-Gruppen ist er noch, aber es wird überlegt, ihn dort jetzt auch bald rauszuwerfen.
Dann muss er es jetzt eben zu spüren bekommen, bisher hatte er ja einen ziemlich sanften Übergang. Dann wird er nun eben merken, dass sein Verhalten und seine Entscheidung nicht ohne Verlust fortschreitet. Vielleicht machts ihm auch gar nichts mehr aus, er fokussiert sich ja offenbar eh auf ein neues Leben am Arbeitsort.

Auf seine Nachrichten habe ich nicht reagiert, am Freitag nicht und heute werde ich das auch nicht tun. Blockieren tue ich ihn zwar nicht, aber ich habe zumindest ausgestellt, dass er sehen kann, wann ich online bin, und habe alle gemeinsamen Gruppen von uns beiden bei diversen Apps gelöscht, die Nachrichten dazu sollte er wohl wahrgenommen haben. Er wird auch genau wissen, was los ist, er kennt mich ja nun auch seit 14 Jahren. Mal sehen, wie er dann morgen hier aufschlägt - oder ob überhaupt.

17.11.2024 20:22 • x 2 #164


T
Zitat von greeny88:
Auf seine Nachrichten habe ich nicht reagiert, am Freitag nicht und heute werde ich das auch nicht tun.

Damit erübrigt sich meine Frage ob du ihm gesagt hast wie sehr dich das alles ärgert

Zitat von greeny88:
Vielleicht muss er jetzt mal merken, dass er mich verlieren kann.

Liebe @greeny88, denkst du denn ernsthaft, das stört ihn noch..?

Ich meine, so ganz klar ist er in seinem Verhalten nicht, aber zumindest eins ist klar - er -t auf deine Gefühle... daraus zumindest macht er gar kein Hehl.

Und ich sage es wirklich ungerne, weil ich dir absolut keins draufgeben will
Aber extrem naiv und gutmütig bist du schon. Ich würde das so an deiner Stelle keinesfalls mitmachen.

Auf diese Weise machst du es nicht dir leichter - sondern IHM.

17.11.2024 20:44 • x 1 #165


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag