Hallo,
Habe schon viel in diesem Forum gelesen und glaube, den Schmerz einfacher bewältigen zu können, in dem ich meine Leidensgeschichte mit euch teile.
Angefangen hat das ganze Drama eigentlich schon 2010, wo meine Nochehefrau über Monate fremdgegangen ist. Ich habe nur durch Zufall mitgekriegt, das da ein Mann im Spiel ist. Die beiden hatten schon einige Ortschaften weiter ein Haus angemietet. Dies war also das erste, tiefe Loch in das ich gefallen bin. Zu diesem Zeitpunkt wohnte meine kleinere Tochter (jetzt 7 Jahre) bei dem neuen Paar und meine grosse Tochter (jetzt 13 Jahre) bei mir. Jedoch habe Ich um meine Frau gekämpft, jedoch war der Druck durch Schwiegereltern und falsche Verwandte zu gross für meine Frau. Im Endeffekt war Ich nun für 6 Monate alleinerziehender Vater mit jetzt beiden Mädels bei sich.
Ob es eine Rolle für gespielt hat, das meine Frau die erste Frau für mich war, oder der Verlust der Familie, weiß ich nichrt so genau, jedenfalls wurden die ganzen Lügen und Intrigen aus dem Weg geräumt und ich dachte wirklich, wir schaffen das Unmögliche und ich bin mitte 2011 mit beiden Kindern zu meiner Frau gezogen. Ich hatte auch das Gefühl, sie mehr als am ersten Tag zu lieben und wir haben vieles in unserer Ehe verbessert. Zeitgleich 2011 fing meine Frau an zu Arbeiten, Wechselschicht in einer Fabrik. Diese Arbeit hat Ihr soviel Selbstbewusstsein gegeben, das vieles andere in den Hintergrund geraten ist. Es gab für sie nur noch die Arbeit und der Pferdestall, das gemeinsame Hobby von meiner grossen Tochter und meiner Frau. Unzählige Tage war ich mit meiner Kleinsten alleine. Das hatte somit die Folge, das sich miene grosse Tochter mehr auf meine Frau fixierte, wohl auch die anstehende Pubertät eine Rolle gespielt hat, das sich vor 2 Monaten meine grosse Tochter für meine Frau entschieden hat und die kleine Maus sich für mich. Wir beide leben nun in der umgebauten, elterlichen Wohnung auf 2 Etagen, die ich die letzten Wochen komplett neu einrichten musste, da ich ja so sicher war, die Ehe gerettet zu Haben, das wir die ganze Einrichtung verschenkt haben. Naja hinterher ist man immer schlauer
Sorry, wenn alles ein wenig durcheinander geschrieben ist, liegt wohl an meinem geistigen Zustand im Moment.
Jedenfalls hörte ich von meiner Frau nur, das SIE sich jetzt sicher ist, das die Gefühle für mich nie wieder kommen und Ich gehen soll.
Ob wieder ein neuer Kerl im Spiel ist, was viele in meinem Bekanntenkreis vermuten, ist nicht bewiesen, jedoch sind einige Dinge und die Parallelen zu 2010 sehr ähnlich. Hoffen möchte ich es nicht, denn das würde die Beziehung, die ja durch die Kinder ewig sein wird sehr belasten. Sollte sie jetzt einen kennenlernen, wo wir getrennt sind, wäre das eher zu ertragen.
Geplant war es wohl bestimmt nicht, die Kleine dafür zu Verlieren, jedoch ist es so gekommen und jetzt sehe ich erst, wie Unwohl sich meine Tochter gefühlt hat, denn sie blüht jetzt regelrecht auf, sagt mir jeden Tag, wie schön es ist, wieder zu Hause zu sein. Auch schulisch klappte der Wechsel bestens und neue Freundinnen hat sie auch schnell gefunden. Nur schmerzt es unter anderem sehr, die grosse Tochter dafür verloren zu haben, in dem Glauben die Familie retten zu können. Ich höre die grosse noch vor 3 Jahren weinend schreien, MAMA WIESO TUST DU UNS DAS AN ? Und jetzt ist sie so auf Mamas Seite. Ob Sie erst im Alter merkt, was meine Frau sich so alles geleistet hat, wie weh es tut, von dem einen Loch ins nächste zu fallen ?
Mein Gefühlszustand ist im Moment, auch nach 2 Monaten, gefühlt schlimmer, ich weiss auch keine Ablenkung zu finden. Ich unternehme sehr viel mit meiner Tochter, jedoch plagt mich wohl eher der Verlust der Familie stündlich, als der Verlust meiner Frau. Ich weiß, es gibt kein Mittel gegen diesen Schmerz, deshalb versuche ich auf diesen Weg, das ganze erlittene zu verarbeiten. Auch natürlich in der Hoffnung durch euch Tipps oder aufbauende Worte zu lesen. Ich sage mir auch jeden Tag, es sollte wohl so kommen, alles hat irgendwo einen Sinn und das Leben geht weiter. Glücklich, die kleine Maus bei mir zu haben, die mir viel Kraft gibt. Aber die Gewissheit, jetzt wieder von vorne anfangen zu müssen, soviele Jahre verloren zu haben, qäult mich sehr. Ich sehe auch, das es anderen bestimmt noch schlimmer ergangen ist, jedoch die Frage, wieso schon wieder Ich ? Meine Frau hat Ihren Bruder vor 2 Jahren leiden sehn, seine Ehe auch vorbei. Hat mir gesagt, wie konnte Ich dir das 2010 antun, jetzt sehe ich erst, wie du gelitten hast. Und nun, krieg ich schonwieder einen von Ihr verpasst, diesmal den endgültigen. Ich will dir nicht mehr weh tun, hat Sie vor 2 Monaten gesagt. Ich verstehe das alles nicht, irgendwo ist Sie egoistisch und herzlos den Kindern gegenüber, Arbeit und Pferde vor Familie. Vielleicht denkt Ihr anders darüber, aber verstehe dieses Verhalten nicht.
So, hoffe es ist nicht ganz so verwirrend geschrieben. Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen
Ganz liebe Grüsse aus dem Sauerland, Tobi
21.10.2013 14:57 •
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