1910

Trennung nach 12 Jahren

W
Zitat von Woelkeline:
aber nachdem man die Menschen in der Pandemie 3 Jahre lang mit Angst beherrscht

Och neee, Du willst doch nicht wirklich sagen, das sei auch nur in geringster Weise ein qualifizierter Einwand, ich sehe es klar als das Gegenteil und wenn Du nicht verstehst wieso 3 Jahre Pandemieregiment Ängste bei Menschen getriggert haben, dann solltest Du lieber fragen, statt die Verschwörungstheoriekeule zu schwingen

04.07.2023 12:45 • x 3 #151


W
@LonelyHeart23 ja, zum Burnout gehört Einsicht oder Erkenntnis. Aber Karriere und Krank passen in diesem Bereich nicht gut zusammen und schon gar nicht was mit psy...

04.07.2023 12:48 • x 3 #152


A


Trennung nach 12 Jahren

x 3


aequum
Zitat von LonelyHeart23:
Das Haus zu verkaufen wäre tatsächlich am sinnvollsten. Er arbeitet 35km von hier weg, bis er auf der Arbeit ist, dauert es fast 1 Stunde. Zurück das Gleiche. Ich weiß nicht, wie er sich das dann mit der Kinderbetreuung und dem ganzen Drumherum vorstellt. Sinnvoll wäre, er nimmt sich am Arbeitsort eine Wohnung und ich bleibe mit den Kindern hier, ob im Haus oder einer Wohnung ist schon fast egal. Ich weiß aber nicht, wie er das wirklich sieht.

Wenn er tatsächlich an einem Burnout erkrankt ist, wird er nichts rational entscheiden können, geschweige denn einsehen, dass er Hilfe braucht. Das merkt man auch daran, dass das mit dem Haus und dem Arbeitsweg eine viel zu hohe Belastung für ihn ist. Auch, dass er unter solchen Belastungen glaubt, sich trotzdem intensiver um die Kinder kümmern zu können. Sinn macht das Ganze wirklich nicht.
Zitat von LonelyHeart23:
Er schreibt mir schon den ganzen Morgen und wir reden relativ normal miteinander. Könnte auch ein Gespräch wie vor der Trennung sein. Es geht aber nur um die Kinder und nicht um uns.

Ich weiß ja nicht, ob es Dir möglich ist einfach abzuwarten und zu sehen, wie sich die Dinge ihn betreffend entwickeln.
Vielleicht besinnt er sich doch noch?
So richtig klar scheint er sich noch nicht über die Konsequenzen zu sein denn er muss doch begreifen, dass Du auch Rechte hast, die wiederum sein Geld kosten werden.

04.07.2023 12:50 • x 4 #153


LonelyHeart23
@aequum Ich habe keine Ahnung in wie weit er über irgendwas informiert ist. Er bespricht sich viel mit seiner Mutter. Ob er auch schon beim Anwalt war, weiß ich nicht.
Und ob er in irgendeiner Weise einsieht, das er sich da viel zu viel auflädt, glaube ich auch nicht. Er würde es jedenfalls nie zu geben.

Im Moment kann ich nur abwarten, was passiert. Ausziehen sollte ich auf keinen Fall, eine Wohnung mieten geht auch nicht so einfach. Ob er die Reißleine zieht und freiwillig erstmal auszieht, glaube ich auch noch nicht.
Selbst die Nachbarn haben direkt gefragt, ob er ne andere hat. Sie hätten nicht erwartet, das wir uns trennen. Und sie meinten auch, vielleicht besinnt er sich doch noch mal. Aber will ich das so noch? Das würde einem Therapeuten jedenfalls viel Geld bringen, ohne den, kommen wir nicht wieder auf den richtigen Weg. Er hat das bis jetzt aber abgelehnt und meint, das hätte keinen Zweck mehr. In der Vergangenheit wäre zu viel falsch gelaufen und das schon vor der Geburt unserer Tochter, die jetzt 7 ist. Fällt ihm früh auf oder?

04.07.2023 13:14 • x 3 #154


LonelyHeart23
@Wolfstanz Ich hab im Frühjahr schon gedacht, das er eine Midlifecrisis hat. Da hat er sich ein Skateboard gekauft, mit allem drum und dran. Das wollte er unbedingt lernen, aber seitdem steht es auf dem Schrank.
Es ist eh so, das er immer ganz viel machen möchte, alles dafür anschafft und dann liegt es rum. Gehört das auch zu den Symptomen für Burnout oder Depressionen?

04.07.2023 13:17 • x 3 #155


aequum
Zitat von LonelyHeart23:
In der Vergangenheit wäre zu viel falsch gelaufen und das schon vor der Geburt unserer Tochter, die jetzt 7 ist. Fällt ihm früh auf oder?

Das kann man wohl sagen. Er scheint nicht mit sich und seinem Leben im Reinen zu sein. Klingt für mich alles sehr irrational.
In jedem Fall hat scheint er definitiv in einer Lebenskrise zu stecken... ausgelöst durch was auch immer.

Natürlich kann ich Dich total verstehen denn so wie er sich jetzt Dir gegenüber verhält, entwickelt sich auf Deiner Seite nicht weiter überraschend eine gewisse Abneigung ihm gegenüber.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass es doch noch zu einer akzeptablen und einvernehmlichen Einigung kommt.

04.07.2023 13:27 • x 2 #156


aequum
Zitat von LonelyHeart23:
Gehört das auch zu den Symptomen für Burnout oder Depressionen?

Ganz bestimmt sogar.
Er versucht für etwas, was er verloren zu glauben scheint, einen Ausgleich oder einen Ersatz zu schaffen.

04.07.2023 13:30 • x 2 #157


LonelyHeart23
@aequum Danke für‘s Daumen drücken.
Die Abneigung gegen ihn ist im Moment riesig. So kalt wie er im Moment ist, kenne ich ihn nicht. Und jeden Tag möchte ich ihn weniger sehen.
Vielleicht tut ihm das Wochenende bei seinen Eltern gut. Mal schauen, wie es danach ist.

04.07.2023 13:51 • x 2 #158


aequum
Zitat von LonelyHeart23:
Die Abneigung gegen ihn ist im Moment riesig. So kalt wie er im Moment ist, kenne ich ihn nicht. Und jeden Tag möchte ich ihn weniger sehen.

Das kann ich nur zu gut verstehen aber versuche bitte der Kinder willen die Ruhe zu bewahren.

Das ist sicherlich nicht leicht aber wenn ihr Beide ein derartiges Verhalten an den Tag legt, leiden die Kinder ganz sicher darunter.
Zitat von LonelyHeart23:
Vielleicht tut ihm das Wochenende bei seinen Eltern gut. Mal schauen, wie es danach ist.

Ich hoffe!
Vielleicht hilft ihm ja etwas Abstand.

04.07.2023 14:48 • x 2 #159


W
Zitat von LonelyHeart23:
Es ist eh so, das er immer ganz viel machen möchte, alles dafür anschafft und dann liegt es rum. Gehört das auch zu den Symptomen für Burnout oder Depressionen?

Ja, das paßt sehr gut zum Bild eines Burnout, die Fehleinschätzung über die eigene Leistungsfähigkeit.

Wobei, wenigstens könnten die Tochter oder der Sohn von dem Skateboard profitieren, vielleicht könnte ihn das Interesse der Kinder daran aktivieren.

Du solltest Dir aber auch bewußt werden, was Du willst. Die Trennung vollziehen oder offen bleiben für die Chance, die Familie, unter veränderten Rahmenbedingungen, zu retten und dafür zu kämpfen

04.07.2023 21:20 • x 3 #160


W
Zitat von LonelyHeart23:
Die Abneigung gegen ihn ist im Moment riesig. So kalt wie er im Moment ist, kenne ich ihn nicht

Paßt auch zum Burnout und hilft, Abstand zwischen sich und die Welt zu bringen. Ich habe mich auch nicht mehr wiedererkannt...

04.07.2023 22:35 • x 2 #161


LonelyHeart23
@Wolfstanz Die Kinder dürfen da nicht dran. Ist ja seins… Er geht im Moment viel joggen und geht ab und an auch zum Sport.
Ich weiß, das ich mich für eine Sache entscheiden muss. Im Moment bin ich noch nicht so weit. So schlecht wie im Moment habe ich mich noch nie gefühlt. Und wenn man alleine für die Familie kämpft, macht es keinen Sinn.
Erstmal werde ich jetzt an mich denken und schauen wie ich diesen Schmerz los werde. Und ich versuche mich komplett von ihm zu lösen. Vielleicht hilft das, die Trennung zu überdenken oder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Gestern Abend wollte er mit mir reden, über den Termin beim Anwalt. Aber im Moment bin ich noch nicht soweit. Ich komme mir richtig feige vor und wie eine Versagerin. Dieses Gefühl ist schrecklich.

05.07.2023 04:59 • x 3 #162


D
Zitat von LonelyHeart23:
Gestern Abend wollte er mit mir reden, über den Termin beim Anwalt. Aber im Moment bin ich noch nicht soweit. Ich komme mir richtig feige vor und wie eine Versagerin. Dieses Gefühl ist schrecklich.

Du bist weder feige noch eine Versagerin. Dein Mann versetzt dir permanent Tiefschläge. Das musst du erstmal verarbeiten, was schwer genug ist. Das er immer weiter macht hilft da nicht. Du musst mit ihm nicht reden. Schon garnicht über den Anwaltstermin. Vor allem nicht solange du noch nicht weißt ob du noch eine zweite Meinung einholen willst.
Das ist dein Handlungsbereich. Er muss merken, daß du nicht mehr seine Spielchen mitmachen wirst. Dazu gehört auch, daß du in deinem Tempo agierst und nicht wie er es gerne hätte. Abgrenzung. Was er will oder nicht ist egal. Du hast ihm nach der Nummer mit d2m Brief vertraut, er hat dieses Vertrauen enttäuscht. Jetzt musst du auf dich aufpassen und wenn dazu gehört mit ihm nicht reden zu wollen muss er damit leben.

05.07.2023 07:28 • x 3 #163


aequum
Zitat von LonelyHeart23:
Gestern Abend wollte er mit mir reden, über den Termin beim Anwalt. Aber im Moment bin ich noch nicht soweit. Ich komme mir richtig feige vor und wie eine Versagerin. Dieses Gefühl ist schrecklich.

Guten Morgen und fühle Dich erst einmal virtuell gedrückt.
Ich bin da ganz bei @Dauerverliebt.

Hinzufügen möchte ich noch folgendes.
Er will die Trennung, er will dass Du ausziehst, er will das Haus, das er vor einem Jahr gekauft hat behalten...
Das ist erstmal einzig und allein sein Problem.

Du musst weder mit ihm reden noch musst und solltest Du nicht ausziehen.
Mir ist durchaus bewusst, wie sehr es Dich trifft und wie schwer es ist, so unter diesen Bedingungen weiterhin unter einem Dach zu leben aber sorry, wenn er etwas will, dann muss auch er sich kümmern und nicht Du.

Soll er sich doch um die Trennungsvereinbarung kümmern. Sprich er muss Dir etwas schriftliches in die Hand geben, in dem seine Vorstellungen inklusive Daten und Fakten aufgeführt sind.

Erst wenn Du etwas konkretes in schriftlicher Form von ihm erhalten hast, kannst Du das von Deinem Anwalt prüfen lassen und entsprechend Veto dort einlegen wo Du anderer Meinung bist oder es sogar ablehnen wirst.

Z.B. bist Du als Miteigentümerin des Hauses zu 50% mitbestimmungsberechtigt was damit geschehen soll.

Also versuche, ihn zu ignorieren, rede nicht mit ihm außer wenn es um die Kinder geht. Informiere ihn nicht über das was Du mit Deinem Anwalt besprochen hast und lass Dich auf keinen Fall auf irgendwelche Gespräche bezüglich einer Trennungsvereinbarung ein oder sonstigen verbalen Forderungen, Vorstellungen und Ansichten seinerseits ein.

Wenn er etwas will, soll er handeln und das in schriftlicher Form.

05.07.2023 08:44 • x 5 #164


LonelyHeart23
@aequum Danke für die virtuelle Umarmung
Mein Anwalt hat mir geraten mit ihm zu reden. Und wenn er dann was an den Vorschlägen auszusetzen hat, dann könnten wir ein Schreiben aufsetzen und ihn erstmal zb zum ausziehen auffordern. Der Anwalt meinte direkt, das wir da bestimmt nicht mal eben so Übereinkommen.

Jetzt hat er mir gestern noch mitgeteilt, das er zufällig Montag und Dienstag noch frei hat und überlegt, länger bei seinen Eltern zu bleiben. Natürlich mit den Kindern. Eigentlich bin ich nicht einverstanden. Hab aber erstmal nichts dazu gesagt.
Über mehr als die Kinder reden wir nicht. Diese Gespräche sind relativ normal, vor allem über WhatsApp. Trotzdem ist es grässlich mit ihm in einem Haus zu sein. Er residiert im großen Schlafzimmer mit großem Bett, ich im kleinen Gästezimmer mit kleinerem Bett und beiden Kindern. Die wollen unbedingt bei mir schlafen. Ich bekomme alles mit, was er macht, wann er nachts nach Hause kommt, etc. Das ist furchtbar. Und dann diese miese Stimmung wenn er da ist. Gestern hab ich einen langen Spaziergang gemacht, als er nach Hause kam. Das tat gut. Und dann, als ich nach Hause kam, habe ich mich wieder über ihn geärgert. Ich hab im Moment auch dieses blöde Gefühl nur noch geduldet zu sein. Das ist echt schrecklich. Ich weiß, es gehört auch mir, aber er bezahlt es eben und das fühlt sich nicht mehr gut an.

Ich glaube, er wartet erstmal auf meine Forderungen und unternimmt erst was, wenn wir uns nicht einig werden. Und da es absehbar ist, das wir das nicht so einfach werden, kommt dann bestimmt was von ihm.

05.07.2023 11:15 • x 2 #165


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