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Trennung nach 11 Jahren mit Kinderwunsch und Krankheit

M
Hallo,

hier kommt meine Geschichte. Meine Frau und ich sind im Dezember 11 Jahre zusammen und davon 3,5 Jahre verheiratet. Wir sind 28 und 33 Jahre alt.

Die Trennung von Ihrer Seite ist jetzt knapp 2 Wochen her. Sie hat mir vor der Trennung noch gesagt, dass sie etwas ändern möchte, mich liebt aber nicht genau was. 3 Tage später kam der Knall. Sie war abweisend und zog mittags aus. Sie sagt dann, es wären keine Gefühle mehr da. 1 Woche später hat sie all ihre Sachen aus dem Haus genommen. Sie sagte, weil momentan niemand für sie das ist, weder Familie noch andere Leute, da diesen Schritt von ihr niemand versteht, ihr Arbeitskollege aus der Kita sie aufgefangen hat. Sie hätte in dieser Woche Gefühle entwickelt.

Wir hatten eine Bombenbeziehung in jeglicher Hinsicht, fühlten uns bei der jeweiligen Familie wie zu Hause, waren sehr viel verreist und hatten einige gemeinsamen Interessen. Meinen Vater hat sie persönlich vor 6 Jahren in den Tod begleitet weil ich nicht da war.

Wir wohnen erst seit 1 Jahr in unserem Neubau und konnten die Zeit noch gar nicht genießen.

Ende 2019 wurde bei ihr Endometriose festgestellt. Sie wurde dann im Februar 2020 schwanger und es kam in der 7. Woche zu einer Fehlgeburt. 3 Monate später wurde sie wegen der Endometriose operiert. Es wurde nicht besser und die Schmerzen blieben bis jetzt. Jetzt hat sie noch Zysten am Darm bekommen und dort Probleme und immer wieder zur gleichen Zeit die Schmerzen.

Sie hatte einen extremen Kinderwunsch und wollte dann am Tag der Trennung keine Kinder mehr. Sogar abtreiben hätte sie wollen, wenn sie jetzt schwanger wäre.

Ich bin total vor den Kopf gestoßen und weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Keiner kommt an sie ran. Ihre Familie versteht es nicht. Das einzige was ich weiß ist, dass sie mit der Endometriose nicht klar kommt und alles in sich hineingefressen hat.

Ich habe vor 2 Tagen ihr ein Brief von 8 Seiten von Hand geschrieben aber es kam nichts zurück.

Ich wäre dankbar für Ratschläge.

Liebe Grüße
Martin

26.10.2020 15:25 • #1


unbel-Leberwurst
Zitat von Martin-1986:
ihr Arbeitskollege aus der Kita sie aufgefangen hat. Sie hätte in dieser Woche Gefühle entwickelt..


Wohnt sie dort jetzt auch?

26.10.2020 15:31 • #2


A


Trennung nach 11 Jahren mit Kinderwunsch und Krankheit

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M
Zitat von unbel Leberwurst:

Wohnt sie dort jetzt auch?


Nein der wohnt woanders. Sie wohnt in der Wohnung ihrer Schwester alleine. Die hatte eine Wohnung noch frei. Sie wusste sonst nicht wohin. Sie wollte zuerst noch im Gästezimmer im Haus bleiben und das Gästebad nutzen.

Ich kenne den Arbeitskollegen selbst. Er ist ein sozialer Mensch aber das komplette Gegenteil was sie eigentlich an mir gemocht hat. Er ist momentan der einzige der was mit ihr zu tun hat. Und noch 1-2 Freundinnen. Der Kontakt zur Schwester ist abgebrochen. Und zu den Eltern nimmt sie keinen Kontakt auf.

Ich vermute sie läuft vor den Problemen weg. Wir haben über die Fehlgeburt und die Krankheit so gut wie nie gesprochen. Über die Krankheit gar nicht. Also nicht wie es in ihr drinnen aussieht. Es war immer alles ok wenn ich gefragt hatte. Aber jedes Mal weinte sie und sagte, dass sie doch nur ein Kind möchte.

26.10.2020 15:42 • #3


I
Zitat von Martin-1986:
Sie sagte, weil momentan niemand für sie das ist, weder Familie noch andere Leute, da diesen Schritt von ihr niemand versteht, ihr Arbeitskollege aus der Kita sie aufgefangen hat. Sie hätte in dieser Woche Gefühle entwickelt.

Ihre Krankheit würde ich davon mal unabhängig betrachten.

Es sieht für mich so aus, dass sie sich schon länger in den Arbeitskollegen verliebt hat und dir diese Geschichte auftischt, damit sie zu ihm gehen kann.
Die Geschichte mit diese Woche Gefühle für ihn entwickelt klingt äußerst unglaubwürdig.

26.10.2020 15:46 • x 2 #4


unbel-Leberwurst
Hm, ist müssig zu spekulieren, ob das mit dem Kollegen schon länger geht, aber etwas viel Zufall ist es ja schon, dass sie Gefühle entwickelt, kaum das sie ausgezogen ist.

Eine Bombenbeziehung zeichnet sich nicht durch tolle Dinge wie Reisen aus, die zeigt sich erst in der Krise.
Und da scheint sie alles mit sich selber auszumachen, was für mich eben KEIN Zeichen einer guten Beziehung ist.

Kannst oder willst Du das Haus alleine halten?

26.10.2020 15:50 • x 3 #5


M
Zitat von unbel Leberwurst:
Hm, ist müssig zu spekulieren, ob das mit dem Kollegen schon länger geht, aber etwas viel Zufall ist es ja schon, dass sie Gefühle entwickelt, kaum das sie ausgezogen ist.

Eine Bombenbeziehung zeichnet sich nicht durch tolle Dinge wie Reisen aus, die zeigt sich erst in der Krise.
Und da scheint sie alles mit sich selber auszumachen, was für mich eben KEIN Zeichen einer guten Beziehung ist.

Kannst oder willst Du das Haus alleine halten?


Wir hatten schon einige Krisen wie Tod, Krankheit in der Familie und eine krasse Bauzeit von 2,5 Jahren. War ein Umbau von einem alten Haus zu einem ganz modernen. Es hat immer gut Funktioniert aber auch mal gerappelt.

Sie hat wegen der Krankheit nie mit ihren Eltern oder Schwester gesprochen. Sie sagte alles sei gut.

Obwohl sie und ihre Familie ein Kopf und Ar. sind.

Das Haus halte ich.

26.10.2020 15:58 • #6


M
Sie war auch ein Mensch der so gut wie immer gesagt bekommen wollte, das sie geliebt wird. Ihr fehlten die Worte die ich nicht immer gesagt habe.

Im Bett sagte sie immer, wenn sie mich anschaute, sag mir mal was schönes usw. Und das war noch vor kurzem.

Im Bett kam auch bis zum Ende immer der Schritt von ihr wegen der Kinderplanung. Wir waren auch aktiv am Anfang der Untersuchungen in der Kinderwunschklinik.

Durch corona war sie auch mehrere Monate nicht in der Kita und hatte auch keinen Bezug zu dem Arbeitskollegen. Und vorher waren dort auch keine Treffen außerhalb. Sie war immer vor mir zu Hause und rief direkt nach Feierabend an und war dann auf dem Weg. Am Wochenende unternahmen wir immer gemeinsam etwas oder mit befreundeten Pärchen.

Bezüglich mit sich alleine ausmachen. Sie war ein Mensch der niemanden zur Last fallen wollten. Sie wollte damit keinen belästigen.

26.10.2020 16:03 • #7


unbel-Leberwurst
Zitat von Martin-1986:

Wir hatten schon einige Krisen wie Tod, Krankheit in der Familie und eine krasse Bauzeit von 2,5 Jahren. War ein Umbau von einem alten Haus zu einem ganz modernen. Es hat immer gut Funktioniert aber auch mal gerappelt.

Sie hat wegen der Krankheit nie mit ihren Eltern oder Schwester gesprochen. Sie sagte alles sei gut.

Obwohl sie und ihre Familie ein Kopf und Ar. sind.

Das Haus halte ich.


Naja, mehr als fragen kannst Du auch nicht, aber wenn Du schon mehrfach fragst, war Dir doch klar, dass etwas nicht stimmt.
Man kann niemanden zum Reden zwingen...

Das Plausibelste für mich scheint auch der Kollege.
Folglich ist sie sehr wahrscheinlich völlig hormonvernebelt und Du kommt nicht zu ihr durch.
Auch ein fehlender Rettungsversuch nach 11 Jahren spricht dafür.

Lauf ihr nicht nach. Der Brief sollte Dein letzter Versuch gewesen sein.

26.10.2020 16:05 • #8


M
Zitat von unbel Leberwurst:

Naja, mehr als fragen kannst Du auch nicht, aber wenn Du schon mehrfach fragst, war Dir doch klar, dass etwas nicht stimmt.
Man kann niemanden zum Reden zwingen...

Das Plausibelste für mich scheint auch der Kollege.
Folglich ist sie sehr wahrscheinlich völlig hormonvernebelt und Du kommt nicht zu ihr durch.
Auch ein fehlender Rettungsversuch nach 11 Jahren spricht dafür.

Lauf ihr nicht nach. Der Brief sollte Dein letzter Versuch gewesen sein.



Ja ich laufe nicht nach. Mein Brief war mein Versuch. Ich sehe sie nächste Woche beim Notar noch wegen dem Haus.

Ihre Schwester sagt, sie muss fallen und wach werden und eingestehen, dass sie psychische Hilfe benötigt. Unsere älteren Freunde die schon 60 sind hatten mit uns immer viel zu tun. Waren so Ersatz Tante und Onkel für uns. Bei denen hat sie sich gemeldet zum reden. Die kennen sie jetzt 10 Jahre und die Probleme.

Dieser meinte, sie flüchtet jetzt.

Sie sagte auch, sie benötigt kein Haus mehr, Freunde sind ihr jetzt egal, sie brauch nicht mehr den neuen Mercedes, alles sei unwichtig usw. Die alte Wohnung mit alten Möbel reicht ihr und dreckig kann es auch sein.

Und sie war sehr penibel und hat im Haus alles ausgesucht und war sehr stolz drauf weil wir vieles selbst zusammen alleine gemacht haben.

26.10.2020 16:11 • #9


B
Die Frau steckt in einer dicken Krise und flüchtet,so wirkt es auf mich.

Wie war euer S.leben?Eine Freundin hatte lange Jahre immer wieder unglaubliche Schmerzen, S.war für sie mit ihrem Mann schon manchmal unmöglich.Endometriose ist wirklich zum Teil unfassbar grauenvoll für die Betroffenen.Sie konnte deshalb auch nicht schwanger werden, ist daran fast zerbrochen.

Wenn ihr jetzt eine kleine und dreckige Wohnung für sich reichen würde, könnte sie auch der Meinung sein,nichts anderes zu verdienen?

26.10.2020 16:15 • #10


unbel-Leberwurst
Zitat von Martin-1986:
. Ich sehe sie nächste Woche beim Notar noch wegen dem Haus.


Geht es da schon um die Übertragung auf Dich?

26.10.2020 16:16 • #11


M
Zitat von unbel Leberwurst:

Geht es da schon um die Übertragung auf Dich?


Ja auf mich. Weil das Haus, also wie es vorher war meine Opa war und ich es ihr überragen hatte. Ich habe das jetzt so gewollt weil ich nicht weiß was kommt.

Und ich finanziere ja jetzt alleine. Sie muss ja Miete zahlen bei ihrer Schwester.

26.10.2020 16:27 • #12


DieSeherin
war der termin eh anberaumt, oder geht das jetzt erst alles so ratzfatz?

26.10.2020 16:31 • #13


M
Zitat von DieSeherin:
war der termin eh anberaumt, oder geht das jetzt erst alles so ratzfatz?



Habe ich nach der Trennung eingeleitet weil es sind sehr viele Schulden im Spiel und das trage ich jetzt. Auszahlungssumme haben wir uns schon geeinigt.

26.10.2020 16:36 • #14


M
Zitat von Bones:
Die Frau steckt in einer dicken Krise und flüchtet,so wirkt es auf mich.

Wie war euer S.leben?Eine Freundin hatte lange Jahre immer wieder unglaubliche Schmerzen, S.war für sie mit ihrem Mann schon manchmal unmöglich.Endometriose ist wirklich zum Teil unfassbar grauenvoll für die Betroffenen.Sie konnte deshalb auch nicht schwanger werden, ist daran fast zerbrochen.

Wenn ihr jetzt eine kleine und dreckige Wohnung für sich reichen würde, könnte sie auch der Meinung sein,nichts anderes zu verdienen?


Sie sagt manchmal sie sei keine vollwertige Frau und ich hätte was besseres verdient und sie wäre nur Ballast für mich.

Habe immer gesagt, dass egal was kommt, ich an ihrer Seite stehe. Habe sie bis jetzt nie im Stich gelassen. Sie hat ihre Sachen auch während des Zyklusses alleine ausgeräumt und hatte unglaubliche Schmerzen. Habe ich erst später von unserer gemeinsamen Freundin gehört. Es hat ihr niemand geholfen.

26.10.2020 16:57 • #15


A


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